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Öffnung der Forststraßen, Antworten der Parteien:


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Wenn du bessere Ideen für das wirtschaftliche Überleben von Waldbesitzern hast, als die Verpachtung an herumballernde Amateure, dann nur zu.QUOTE]

 

das "wirtschaftliche überleben" der waldbesitzer interessiert mich nicht mehr als die daran interessiert sind, dass ich klasse trails zum fahren habe. wenn einer so vom waldbesitz "lebt", dass er seinen lebensunterhalt durch das verpachten des waldes an die jägerschaft bestreitet, dann handelt es sich m.e. um die schlimmste, längst überholte form des kapitalismus: aus ererbtem kapital, latifundien die sich großgrundbesitzer vor hunderten von jahren "unter den nagel gerissen haben" (ich gehe davon aus, dass der wald nicht aus vom sauer verdienten gehalt erspartem angeschafft wurde...) ohne jede eigenleistung gewinn ziehen!

das wegerecht der wanderer wird den waldbesitzern auch nicht "wirtschaftlich schmackhaft" gemacht, sondern einfach per gesetz verordnet; warum nicht mtbers fahrrecht?

merke: auch "soziale", nicht nur "marktwirtschaft"!!

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bitte hier:

 

Das Zusammenspiel von Natur und Sport ist uns ein besonderes Anliegen. Dabei darf man sowohl die Interessen der Radfahrer/innen als auch jene der Waldbesitzer/innen nicht gegeneinander ausspielen. Wir sind an einem Miteinander interessiert und Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka hat in dieser Legislaturperiode auch schon Gespräche mit dem Präsidenten der "Land&Forstbetriebe Österreichs", Felix Montecuccoli, in dieser Angelegenheit geführt. Das Ziel ist eine sanfte Öffnung von ausgeschilderten Forstwegen bei gleichzeitiger Bewußtseinsbildung bei den Radfahrer/innen, was die Achtung der Natur betrifft. Eine generelle Öffnung der Forststraßen wird von uns nicht angestrebt.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Kerstin Urschler

________________________________

Kerstin Urschler

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Presse & Medien

 

ÖVP Bundespartei

Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wien

 

Tel. +43 (1) 40126 421

Fax +43 (1) 40126 429

mailto: Kerstin.Urschler@oevp.at

________________________________

http://www.oevp.at

http://www.wilhelmmolterer.at

28. September: Neustart für Österreich

Teamtelefon: 0800-202100

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Du bist lustig. Schau mal rüber zu den ÖBF, dann weißt du, wie's läuft, wenn die Wälder nicht in privatem Eigentum sind. Im Gegensatz zu den meisten Privaten arbeiten die ÖBF nämlich ziemlich professionell. Die blasen dir als MTBer schneller das Lichtl aus, also du "aber" sagen kannst. Und wenn'st fahren darfst, dann musst ordentlich blechen. Also bei weitem Lieber sind mir da schon die Privaten.

 

Was die Kohle betrifft, so geht ja eine schöner Anteil direkt an die LReg. In Tirol werden damit zB diverse Öko-Projekte finanziert.

 

Dass sicher der Tane als Kommunist outet, find ich übrigens sehr lustig. Als nächstes kommst wohl auf die Idee, dass der Wald niemandem gehören sollte. Das schau ich mir dann an, wie du im Urwald biken gehst. Nicht vergessen: Wald ist auch Kulturlandschaft.

Wenn'st meinst, dass im Wald keine Eigenleistung der Eigentümer steht, dann hast du nciht wirklich viel Ahnung von Forstwirtschaft. Um genau zu sein, keine.

 

 

Viele Grüße,

 

Thomas

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Vielleicht noch als Anmerkung: Ich hatte viel mit Waldeigentümern zu tun. Die meisten wären froh, wenn sie keine Jagdpächter hätten. Wenn irgendwie möglich, wird das Jagdrecht sowieso in der Jagdgenossenschaft bzw. Eigenjagd gehalten bzw. an Personen vergeben, die man sehr gut kennt. Alles andere macht sehr sehr viel Probleme. Kein Waldbauer ist scharf drauf, wenn ihm der Wald verbissen oder geschält wird. Schimm wird's dann, wenn die Waldeigentümer keine Ahnung vom Forst haben, bzw. ihnen das Interesse dafür fehlt.

 

 

Viele Grüße,

 

Thomas

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wenn einer so vom waldbesitz "lebt", dass er seinen lebensunterhalt durch das verpachten des waldes an die jägerschaft bestreitet, dann handelt es sich m.e. um die schlimmste, längst überholte form des kapitalismus: aus ererbtem kapital, latifundien die sich großgrundbesitzer vor hunderten von jahren "unter den nagel gerissen haben" (ich gehe davon aus, dass der wald nicht aus vom sauer verdienten gehalt erspartem angeschafft wurde...) ohne jede eigenleistung gewinn ziehen!

...ansichten eines dummen kommunisten, der in einer demokratie und deren errungenschaften eigentlich nix verloren hat.

deinem gschmiere nach müsste ich dann meine drei mietwohnungen sofort unters volk bringen.

schliesslich habe ich sie mir ja auch unter den nagel gerissen, weil ich sie ja preisgünstig mit teils ererbten kapital erworben habe und weil ich vom mietertrag alleine zwar schlecht aber immerhin leben könnte. und die miete zahlt mir der mieter ja auch ohne dass ich was dazutu.

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@nodoc

 

 

ist das wirklich so, dass gemeinden oder land den buforsten fuer mtb strecken was zahlen muessen??? :( wenn ja, faende ich das sehr eigentuemlich...

(in etwa so: ich geb mir 10 euro und darf dafuer in meinem garten radeln...)

 

Das ist so. Die Stecke durch unseren Wald wird praktisch von der Gemeinde bezahlt.

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...ansichten eines dummen kommunisten, der in einer demokratie und deren errungenschaften eigentlich nix verloren hat.

deinem gschmiere nach müsste ich dann meine drei mietwohnungen sofort unters volk bringen.

schliesslich habe ich sie mir ja auch unter den nagel gerissen, weil ich sie ja preisgünstig mit teils ererbten kapital erworben habe und weil ich vom mietertrag alleine zwar schlecht aber immerhin leben könnte. und die miete zahlt mir der mieter ja auch ohne dass ich was dazutu.

 

oida, du bist ja echt sowas von einem kapitalistengsindel... :devil:

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...ansichten eines dummen kommunisten, der in einer demokratie und deren errungenschaften eigentlich nix verloren hat.

Äh, wennst es jetzt noch richtig zitieren tätest, dann müsst ich mich jetzt nicht so angesprochen fühlen. :D

 

Zur Verteidigung des Kommunismus möchte ich anmerken, dass der Standpunkt von tane rein gar nichts mit politischer Philosophie zu tun hat, sondern mit einer Mischung aus Ignoranz und Intoleranz (siehe auch das Thema Migration). Was mir aber auffällt, auch bei anderen Diskussionen um dieses Thema: Das Stammtischpublikum entdeckt, wenn es um die Großgrundbesitzer geht, recht bald seine Sympathien für Rousseau. Oder eben, je nach Veranlagung, für den Koarl. Das zeigt schon, dass die Aufklärung sogar bei jenen Spuren hinterlassen hat, denen man es am wenigsten zutrauen würde. :D

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Schwer zu sagen. Da fließt tw. Kohle von den Gemeindein ein, einiges macht der ÖAV, einige werden ehrenamtlich hergerichtet. Ich nehme stark an, Bundesmittel und Tourismusvereine lassen da auch etwas einfließen. Habe aber gerade keine Quelle dazu.

Also, der Wanderweg an sich kostet niemanden was, einen gewissen Rechtsstatus bekommt so ein Weg (auch unmarkierte), sobald er als "üblich" gilt, d.h. er wird z.B in der Führerliteratur veröffentlicht. Die Erhaltung und Markierung des Weges obliegt den alpinen Vereinen oder Tourismusvereinen, der Grundbesitzer muss es dulden.

 

EDIT: Hab's nachgelesen, das Zauberwort heißt hier: „außerbücherliches ersessenes Wegeservitut“

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Nicht ganz richtig. Eine Servitut kann nur eine konkrete Person ersitzen. Also A kann über das Grundstück von B eine Servitut ersitzen. Ist deswegen kein Wanderweg für alle.

 

stimmt, ist aber zu kurz gegriffen.

 

wegerecht als irreguläre dienstbarkeit kann zwar bloß von einer bestimmten person erworben werden. diese bestimmte person kann aber auch die gemeinde sein (was bei wanderwegen und schipisten fast immer der fall ist). damit wird dieses wegerecht (etwas verkürzt und unscharf ausgedrückt) zu einem öffentlichen gut, das jeder benützen darf.

 

klingt in der theorie super, ist in der praxis manchmal aber zahnlos. welcher landbürgermeister geht wegen eines wegerechts schon auf volle konfrontation mit einem bauern oder waldeigentümer, der dieses wegerecht verweigert? noch dazu, wo die zumindest intourismusgemeinden meist der gleichen partei und dem gleichen bund angehören. und wenn sich die gemeinde nicht um die durchsetzung "ihres" wegerechts kümmert...

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Stellungnahme der FPÖ:

 

...finde ich echt super - die FPÖ hat doch tatsächlich teile meiner Forderung der Bürgerinitiative 1:1 bei der Befürwortung geliehen!!!

 

... die FPÖ, die in der Regierung mit der ÖVP noch 2 mal die Forderung der OppositionsSPÖ Anfang 2000 abgeschmettert haben!!!

 

und wer´s nicht glaubt, liest die Forderung auf meiner Homepage http://www.simonfinance.com

 

liebe Grüße

Gerald

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Warum fügst du den Text nicht einfach hier ein?

 

Weil ich für die wenigen die´s intressiert bzw. die wenigen die´s nicht glauben, nicht gerne den Kopierer anwerfe ...

 

Und warum hat die RegierungsSPÖ die Forderung nicht umgesetzt?

... die letzte Alleinregierung der SPÖ war in den 70ern und da haben sie den Bock mit dem Radfahren geschossen. Da haben sie vom grossen Bruder schlecht abgeschrieben, da sie nur die Hälfte mitbekommen haben. Soll heissen - 1975 wurde das neue Forstgesetz gebastelt und verabschiedet und seit damals dürfen wir überhaupt erst ohne Stunk zu Fuß oder mit den Tourenschiern in den Wald. Deutschland hat auch 75 ihr Bundeswaldgesetz verabschiedet - allerdings inkusive Radfahrerlaubnis und mit einem generellen Haftungsausschluss gegenüber dem Eigentümer!!! So einfach hätte es sein können - da aber auch die rote Reichshälfte teilweise der Jagd fröhnt, war das entweder Absicht oder nur Schlamperei. Danach gab´s nur mehr Koalitionen mit ÖVP - und da gibts ja dann keinen Konsens, bis Dato....

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Ich weiß nicht ob du es schon mitbekommen hast - wir leben in einer Demokratie mit starker marktwirtschaftlicher Ausrichtung. Wenn du bessere Ideen für das wirtschaftliche Überleben von Waldbesitzern hast, als die Verpachtung an herumballernde Amateure, dann nur zu. :D

 

 

Ich geh jetzt auf deine Argumente nicht im Einzelnen ein, nur soviel: Die "Störung" bezog sich in meiner Formulierung in erster Linie auf Jagdwild - und das ist nun mal schwerer zu bejagen, wenn es auf der Flucht ist. Und ja - an Autos gewöhnt sich Wild recht leicht - an Menschengeruch nun mal nicht. Aber du hast schon Recht, die mit Abstand größere Störung für ein Ökosystem ist natürlich die Jagd selbst. Nur steht das hier, außer für Tagträumer, nicht zur Debatte.

 

Wenn man Argumente als "lächerlich" qualifiziert, nur weil sie nicht in das eigene Weltbild passen, dann ist man eher Teil des Problems als der Lösung.

 

 

Deinem Nick entnehme ich eine gewisse Affinität zur Jagd-und Forstwirtschaft. Finde ich sehr fein, denn das belebt die Diskussion.

 

Zum Thema Störung des Wildes habe ich aber als Förster meine eigene Sicht der Dinge und die will ich hier auch gerne einwerfen.

Grundsätzlich ist ein Jäger in der Diskussion so parteiisch wie ein Biker. Von den 115.000 Jagdscheinbesitzern Österreichs sind meiner Schätzung nach auch die Hälfte nicht viel wissender als der normale Durchschnittsbiker. Will heissen, dass nur die ungestörte (und natürlich auch legitime Forderung) Jagd das Ziel ist und die Natur und ihre komplexen Zusammenhänge nicht im geringsten von selbigen verstanden werden.

Jagd steht in vielen Fällen im Widerspruch zum Naturschutz. Hohe Wildbestände und falsche Bejagung verursachen im Wald Schäden, die selbst die wildeste Horde an Bikern nicht im Geringsten verursachen könnte. Nachzulesen im Wildschadensbericht des BMf.Umwelt (gem. FG§16).

Jagd ist aber auch ein wichtiger Bestandteil der NAturbewirtschaftung und auch ein wesentlicher Einkommensbestandteil eines jeden Eigentümers. Daher ist als nachrangiger Nutzer darauf Bedacht zu nehmen!

 

Echte Experten zum Thema Wild sind daher nicht die Jäger oder die Eigentümer sondern Wildbiologen. Diese sagen natürlich auch, dass jeder Mensch im Wald eine Beunruhigung für das Wild ist. Es ist aber auch zumutbar und das Wild gewöhnt sich an Menschen und Maschinen an Bewegungslininen (Wege, Trails) viel rascher, als das die Jäger tun :wink:.

Das Wild kann auch rasch zwischen Gefahr und Beunruhigung unterscheiden und es wird daher nicht reihenweise kollabieren. In ihren Ruheräumen (Einstände, Schlaf-und Brutplätze) sollten sie aber nicht gestört werden, denn das bedeutet Stress und verursacht Schäden am Wald durch Verbiss und Schälen.

Diese Beunruhigung geht aber primär vom Wanderer, Hundi, Schwammerlsucher oder Tourengeher im Dickicht aus, nicht aber vom Biker auf dem Trail/Forstweg.

 

In vielen Ländern hat man das erkannt und daher als unbedenklich eingestuft - bei uns ist das aber ein Mensch-Mensch-Problem im Wald und argumentiert wird, dass die Natur gefährdet ist! ...und das ist ausgemachter Blödsinn und wird auch nicht ernstgenommen. Richtig ist aber, dass dem Biker auch Informationen (statt Verbote) geliefert werden sollten, um auch eine Sensibilität zu entwickeln, die der Natur würdig ist. Denn nichts ist schöner, als in der Natur selbige zu genießen (statt blindlings durchzurasen).

 

Die Jagd ist sicher wichtig, lediglich ein Teil der verkleideten, versoffenen und bewaffneten Leistungsträger und Möchtegernleistungsträger sind mir Grund zuwider und sind in vielen Fällen auch jene, die am meisten polarisieren. Als Realist weiß ich aber auch, dass eben nur das Geld regiert und daher muss man mit diesen Typen leben, solange wir auch Anspruch auf die Erholungswirkung des Waldes erheben.

 

Und ganz ehrlich, Idioten finden wir wohl überall, wo Menschen sind - im Wald, auf der Strasse, in der Politik ....

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Die Jagd ist sicher wichtig, lediglich ein Teil der verkleideten, versoffenen und bewaffneten Leistungsträger und Möchtegernleistungsträger sind mir Grund zuwider und sind in vielen Fällen auch jene, die am meisten polarisieren. Als Realist weiß ich aber auch, dass eben nur das Geld regiert und daher muss man mit diesen Typen leben, solange wir auch Anspruch auf die Erholungswirkung des Waldes erheben.

 

....

 

Ist sicher richtig. Gesetzt den Fall, es gäbe statt des Landesjägermeisters einen Landesbikemeister, so als Antithese: Jung, dünn und mit Oakley :) .... dann würd sicher vieles anders laufen.

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Deinem Nick entnehme ich eine gewisse Affinität zur Jagd-und Forstwirtschaft.

Ich habe in erster Linie eine Affinität zum verbliebenen alpinen Naturraum, weniger zu irgendwelchen Interessensgruppen. Ansonsten stimme ich deiner Beschreibung fast 100% zu. Mir ist es bei der ganzen Diskussion nur darum gegangen zu begründen, wieso ich nicht daran glaube, dass es in absehbarer Zeit eine totale Öffnung der Forststraßen gibt. Außerdem finde ich es in jeder Diskussion angebracht, sich ernsthaft mit den Argumenten der Gegenseite auseinanderzusetzen, seien sie für einen selbst auch noch so lächerlich.

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Zum Thema Störung des Wildes habe ich aber als Förster meine eigene Sicht der Dinge und die will ich hier auch gerne einwerfen.

Grundsätzlich ist ein Jäger in der Diskussion so parteiisch wie ein Biker. Von den 115.000 Jagdscheinbesitzern Österreichs sind meiner Schätzung nach auch die Hälfte nicht viel wissender als der normale Durchschnittsbiker. Will heissen, dass nur die ungestörte (und natürlich auch legitime Forderung) Jagd das Ziel ist und die Natur und ihre komplexen Zusammenhänge nicht im geringsten von selbigen verstanden werden.

[...]

Echte Experten zum Thema Wild sind daher nicht die Jäger oder die Eigentümer sondern Wildbiologen. Diese sagen natürlich auch, dass jeder Mensch im Wald eine Beunruhigung für das Wild ist. Es ist aber auch zumutbar und das Wild gewöhnt sich an Menschen und Maschinen an Bewegungslininen (Wege, Trails) viel rascher, als das die Jäger tun :wink:.

Das Wild kann auch rasch zwischen Gefahr und Beunruhigung unterscheiden und es wird daher nicht reihenweise kollabieren. In ihren Ruheräumen (Einstände, Schlaf-und Brutplätze) sollten sie aber nicht gestört werden, denn das bedeutet Stress und verursacht Schäden am Wald durch Verbiss und Schälen.

 

Diese Beunruhigung geht aber primär vom Wanderer, Hundi, Schwammerlsucher oder Tourengeher im Dickicht aus, nicht aber vom Biker auf dem Trail/Forstweg.

Sehe ich genau so.

Ob jetzt der Jäger mit seinem Auto oder der Biker auf dem Rad den Forstweg entlang fährt...

Und in den (tiefen dunklen;)) Wald fahren die wenigsten, soferne das überhaupt möglich ist (war teilweise von der Topologie gar nicht möglich ist); ergo können sie auch nicht das Wild in ihren Einständen, Schlaf- und Brutplätzen stören.

 

Die Jagd ist sicher wichtig, lediglich ein Teil der verkleideten, versoffenen und bewaffneten Leistungsträger und Möchtegernleistungsträger sind mir Grund zuwider und sind in vielen Fällen auch jene, die am meisten polarisieren. Als Realist weiß ich aber auch, dass eben nur das Geld regiert und daher muss man mit diesen Typen leben, solange wir auch Anspruch auf die Erholungswirkung des Waldes erheben.

 

Und ganz ehrlich, Idioten finden wir wohl überall, wo Menschen sind - im Wald, auf der Strasse, in der Politik ....

Guter Artikel :klatsch:.

Nüchtern, ehrlich, kompetent, sachlich, realistisch und aus beiden Blickwinkeln (Jäger/MTB) betrachtet. Hervorragend :toll: .

 

mfg wo-ufp1

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der jaeger fuerchtet den mountainbiker mehr als das wilde wild

 

das wilde wild fuerchtet den jaeger mehr als den mountainbiker

 

der mountainbiker fuerchtet den wilden jaeger mehr als das wild

 

mehr als das wild fuerchtet der jaeger den wilden mountainbiker

 

mehr als den mountainbiker fuerchtet das wild den wilden jaeger

 

mehr als das wild fuerchtet der mountainbiker den wilden jaeger

 

das ist mehr als fuerchterlich wild und sehr jaergerlich.

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Warum fügst du den Text nicht einfach hier ein?

 

... jetzt mach ich mir doch noch die Mühe und stell mal die Langversion der Forderung der BI hier rein (Grün weil Wald - nicht politisch gemeint) :

 

Bürgerinitiative betreffend:

Generelle Öffnung des bundesweiten Forst- und Güterwegenetzes zum Zwecke der Sportausübung mit dem MOUNTAINBIKE

 

(Änderung des Forstgesetzes §33 inkl. begleitender Maßnahmen in Hinblick auf Haftung)

 

Seitens der Erbringer wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht angenommen:

• Die Forderung dieser Bürgerinitiative wurde bereits wiederholte Male im Parlament behandelt. In der Vergangenheit fand sich aber im Parlament keine Mehrheit für die Umsetzung dieser Forderungen.

• Zu ändernde Gesetze sind Forstgesetz, ABGB bzw. STvO, diese fallen in Bundeskompetenz.

 

ANLIEGEN:

Der Nationalrat wird ersucht,

namens der unterzeichnenden Personen sowie aller bereits diesen Sport ausübenden ÖsterreicherInnen und TouristInnen, die Forderung dieser Bürgerinitiative unter Berücksichtigung aller Interessen wieder einer entsprechenden Prüfung, Beurteilung und anschließender Gesetzesänderungen zu unterziehen.

 

In einem sehr fortschrittlichen Forstgesetz wurde 1975 unter Anderem der Erholungswirkung des Waldes Rechnung getragen, gesetzlich festgeschrieben und der Zutritt von Erholungssuchenden gesetzlich geregelt bzw. ermöglicht. Da es 1975 noch keine Mountainbikes gegeben hat, darf angenommen werden, dass das Fahrverbot im Forstgesetz §33 primär den motorisierten ein- und mehrspurigen Fahrzeugen galt.

Mountainbiken hat sich weltweit erst in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten zu einer Sportart entwickelt, die auch eine sehr große Anzahl erholungsuchender Einheimischer und Touristen gleichermaßen regelmäßig in Österreichs Natur ausüben.

 

Sport im Allgemeinen trägt wesentlich zur Gesundheit der Bevölkerung bei. Sportförderung und die Bewusstseinsbildung im Hinblick auf eine gesunde Lebensweise sollte im Interesse des Staates liegen. Mountainbiken wird bereits von vielen Österreichern und Österreicherinnen betrieben, um die persönliche Fitness aufrecht zu halten bzw. zu verbessern. Es liegt am Gesetzgeber, für diese Erholungssuchenden und Sportler die rechtlichen Rahmenbedingungen für die legale Ausübung ihres Sportes zu schaffen.

 

Mountainbiken ist zudem bereits ein erheblicher Wirtschaftsfaktor geworden. Tourismus und Handel profitieren gleichermaßen von dieser rasanten Entwicklung des Mountainbikens.

 

Aktuelle Nutzungsvereinbarungen mit Eigentümern - so sie zustande kommen - lösen den Nutzungsdruck nur punktuell und unzureichend. In vielen Teilen Österreichs gibt es darüber hinaus z.B. keine örtlichen Tourismusverbände, die die Interessen der Mountainbiker mit den Waldeigentümern im ausreichendem Ausmaß verhandeln und dann auch durch Pacht und Versicherung abgelten könnten. Ein Teil dieses durch MTB zu benützenden Wegenetzes wird erheblich durch Förderungen von EU, Bund und Landesmittel aus Steuergeldern erst ermöglicht!

 

Die Wahrung der Interessen den Eigentümer (Haftung als Wegehalter), der Schutz weiteren Nutzer dieser Forstwege (Wanderer, Jogger, Nordic Walker…) und die Wahrung ökologischer Interessen stehen dazu nicht im Widerspruch, sondern tragen zur Rechtssicherheit aller bei!

 

Angesichts der rechtlichen Rahmenbedingungen für das Mountainbiken in unseren Nachbarländern wie Italien, Schweiz oder Deutschland scheint diese Initiative bei weitem nicht überzogen, sondern fordert eine umsichtige Gesetzesänderung im Sinne der Entwicklung der Breitensportart Mountainbiken!

 

Wir ersuchen daher den Nationalrat, eine generelle Nutzung von Forst – und Güterwegen für das Mountainbiken durch entsprechende Gesetzesänderungen zu ermöglichen!

 

 

....und hier nochmals die aktuelle Stellungnahme der FPÖ:

 

Sehr geehrter Herr ...!

 

Anbei die gewünschte Stellungnahme der FPÖ. Bitte den E-Mail-Eingang kurz zu bestätigen!

 

Betreff: „generelle Öffnung der Forststraßen für Radfahrer“

 

Der Fahrrad- bzw. Mountenbiketourismus ist in Österreich eine Wachstumsbranche. Urlaub mit dem Fahrrad bzw. mit dem Mountainbike hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Eine Steigerung des Fahrradtourismus' nützt der Gesundheit und trägt zur Erhaltung unserer Umwelt bei.

 

Die FPÖ fordert eine entsprechende Gesetzesänderung, die eine verstärkte Nutzung von Forst- und Güterwegen für das Fahrrad ermöglicht. Die Wahrung der Interessen der Eigentümer

(Haftung als Wegerhalter), der Schutz weiterer Nutzer dieser Forstwege (z.B. Wanderer) und die Wahrung ökonomischer und ökologischer Interessen stehen dazu nicht im Widerspruch, sondern tragen zur Rechtssicherheit aller Beteiligten und speziell der Grundstückseigentümer bei.

 

Hochachtungsvoll!

 

Teufel

--------------------------------------------------------------------------------

Mag. Reinhard J. Teufel

Referent

Parlament, 1017 Wien

Tel.: +43 - 1 - 40 110 - 7012

Fax: +43 - 1 - 40 110 - 7099

 

 

... wenn sich tatsächlich die FPÖ in ihrer Gesamtheit die Forderung verinnerlicht hat, dann wäre das ja wünschenswert, denn man kann stehen zu der F wie man will (kann man das?), aber ab 29.9. werden sie ein gewichtiges Wort mitzureden haben in der neuen politischen Landschaft.

 

und bevor keine Stellungnahme von dem BZÖ an NoDoc mehr kommt, stelle ich hier auch meine alten Erfahrungswerte rein.

Das BZÖ habe ich vor einem Jahr bereits zu diesem Thema befragt und folgende Stellungnahme erhalten:

 

 

Sehr geehrter Herr ...,

 

nach Rücksprache mit den Referenten unseres Parlamentsklubs kann ich Ihnen nachstehende Stellungnahme des BZÖ übermitteln:

 

Die generelle Öffnung von Forststrassen für die Benutzung mit Mountainbikes wäre mit nicht unerheblichen Problemen verbunden. Vor allem die Waldeigentümer oder an der Waldbewirtschaftung mitwirkende Personen sind ja für den ordnungsgemäßen Zustand der Wege verantwortlich und können somit für alle Schäden haftbar gemacht werden, die aus einem vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten, mangelhaften Zustand der Straße oder des daneben liegenden Waldes entstehen. Darüber hinaus existiert hier ein beträchtliches Haftungsrisiko bei Unfällen, die bei einem Nebeneinander von Wirtschafts- und Fahrradverkehr entstehen können. Forststrassen und sonstige Waldwege dienen ja insbesondre der Waldbewirtschaftung und dem Holztransport - es gilt aber grundsätzlich die Straßenverkehrsordnung!!

Auf Grund der Beunruhigung wildlebender Tiere kommt es auch zu verstärkten Verbiss- und Schälschäden, da die Tiere durch die Störung in sonst weniger frequentierte Bereiche ausweichen. Davon sind natürlich auch die Jagdinhaber betroffen, denen eine Beunruhigung und Vergrämung des Wildes eine nachhaltige und den regionalen Erfordernissen angemessene Bejagung erschwert oder verunmöglicht.

 

Die Tourismuswirtschaft hat sich in den letzten Jahren aber stark für eine vertraglich geregelte Nutzung von Wegstrecken eingesetzt und mittlerweile ist das Angebot an ausgewiesenen Routen für Mountainbiker in den meisten Regionen durchaus attraktiv und ausreichend. Alleine die Österreichischen Bundesforste bieten ein 2.200 km langes Wegenetz an.

 

Ein "faires" miteinander und damit ein konfliktfreies und gefahrloseres "Biken" im Wald kann somit nur auf entsprechend gekennzeichneten und für diese Zwecke gewidmeten Wegen erfolgen. Durch entsprechende Vereinbarungen kann den jeweiligen individuellen und lokalen Interessen der Waldbewirtschafter, der Jägerschaft und der Mountainbiker Rechnung getragen werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Susanne Ott

Büro Ing. Peter Westenthaler

 

Dorotheergasse 7/19-20

1010 Wien

Tel: 01 - 513 28 38 - 21

Fax: 01 - 513 28 38 - 30

Mobil: 0664-832 8302

E-mail: susanne.ott@bzoe.at

http://www.bzoe.at

 

... von den Argumenten und im Ergebnis wie die ÖVP - hoffen wir, dass sie nicht an Gewicht gewinnen.

 

 

Und bzgl. SPÖ ist meine Erfahrung, dass sie in dieser Frage doch standhaft geblieben sind und die Forderung unterstützen. Dass das weiterhin so bleibt wollen wir mal hoffen! Ich bleibe jedenfalls dran und versuche mein möglichstes.

 

Gruß

Gerald

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  • 1 Monat später...

hab die ganzen 11 Seiten net durchgelesen, aber nur mein bescheidener Kommentar dazu.

 

Also Verfasser eines Mountainbikeguides/buches, das mich ca 3 Jahre meiner Zeit gekostet hat und mehr als 3000km an Autofahrten von zu Meetings/Treffen mit Grundbesitzer Bundesforste, Behoerden usw... kann ich nur sagen, dass auch wenn die Gesetze es erlauben wuerden, ich es persoenlich als nicht umsetzbar sehe in der Praxis und auch als bedenklich ersehe, es GENERELL zu erlauben.

 

1) Es gab schon damals - 1999 also !!! - eine Versicherung der damaligen Bundeslaender Versicherung (nun Uniqua glaube ich), die die Haftung fuer Wald/Grundbesitzer regelte ueber das Land steiermark, sprich befreite von der Haftung (nur bei "groben fahrlaessigkeiten" ein haftungsrecht des besitzers ueberlies), diese habe ich noch zuhause glaube ich sogar!

 

2) Einige Gegenden und Leute sind ueberhaupt noch nicht soweit die Notwendigkeit des Bike/Rad-Tourismus uder einer Oeffnung, respektive Liberalisierung ueberhaupt im Ansatz zu verstehen, geschweige denn umzusetzen

 

3) Die tourismusverbaende in unseren Breiten (in der Stmk hier) sind Pimpinellenvereine, die nicht einmal untereinnder einheitlich oder ganzheitlich regionen abdecken zb!! Wie sollen die dann globaler auftreten und ihre Forderungen darbieten!?!?

 

4) Bei einer generellen Oeffnung muss auch dementsprechend kontrolliert werden, damit kein "Unfug" getrieben wird usw, saniert/gewartet werden... wer soll das machen/bezahlen?

Ich sehe zu viele Biker die sich einfach nicht verhalten koennen in der natur!

 

a) zu schnell an Wanderen/Spaziergaengern vorbei und ruecksichtslos gefahren generell (Downhill im Wald!!)

b) mit blockierten Reifen durch die Gegend, auch abseits der Wege obendrein quer durch den Wald!!

c) ausgefahrene/ausgebremste Kurven usw, die saniert werden muessen regelmaessig -> Kosten? wer macht das?

d) Verschmutzung der Natur mit Papierln usw.

e) unerlaubte Benutzung auch ausserhalb der "geregelten" Zeiten (Daemmerung, Winter, Schonzeit, usw...)

f) ruecksichtsloses Verhalten bei Hofdurchfahrten, Anpoebeln der Besitzer,...

 

koennte uech Geschichten erzaehlen, ich sage euch, das wird dicker dann als die Bibel!!

 

BEISPIEL: IN Livigno (Italien-Schweiz) war ich auf einer Hauptmountainbikeroute vom Ofenpass (Naturschutzgebiet Stelvio) unterwegs, auf mehr als 2300m Seehoehe, auf einem Wiesenweg, der nochimmer ein Wiesenweg war!!

Und das obwohl zahlreiche Wanderer und Biker darauf unterwegs sind. KEINE ausgefahrenen Kurven oder Wegepassagen, KEINE blockierten Reifen, freundliche gruessende Biker und anderer. Das hat ein anderes Niveau dort, dort liebt und respektiert man die natur!!

Habe auf keiner Stelle irgendwo Papierl oder Muell oder so liegen gesehen in Livigno (Schweiz ist anscheinend anderS!!)

 

Ich glaubte im Paradies zu sein!!

 

Wo bitte gibt es in Oesterreich Wege, an denen man den betrieb mit Mountainbikes nicht sofort sieht??? Vor allem je hoeher man rauf kommt, d.h. desto sensibler die Vegetation wird???

Im Extremfall schauts aus wie am Gardasee (Tremalzo runter), wo man keine Kurve mehr ausfahren kann, weil Suprrinnen und ausgefahrene Rinnen im Schotter es einem unmoeglich machen!! Unlustig dort zu biken!!

 

So schauts aus Burschen, das sind wir hier selber!!! Wir sind einfach zu deppert, bzw einige (hoffentlich wenige) davon.. aber diese sind es die uns den Breis verderben!!

 

Wer mit droehnendem Mp3 Player im Ohr und Protektoren den Berg hinabdonnert, der kann von Natur nix verstehen!! Und das sag ich, der selber ein Enduro hat mit 160mm Federweg. Der Unterschied liegt halt im Detail der eigenen Verantwortung und dem zugang zur Natur!

 

Mit der natur und nicht gegen sie!!

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hab die ganzen 11 Seiten net durchgelesen, aber nur mein bescheidener Kommentar dazu.

Mit der natur und nicht gegen sie!!

 

Konflikte gibts nur wenn es beide beide Parteien darauf anlegen.

eigentlich wollen wir nicht mehr als die wanderer: erholung im wald suchen - mit rollender Bewegung.

 

selbst in den naherholungsgebieten wiens kannst du selbst am wochenende auf wegen (wurscht welche markierung, je älter desto besser) fahren wo dir keine wanderer begegnen. - vor allem wenn sie neben einer forststrasse verlaufen - also null konfliktgefahr.

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