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Crocodile Trophy 2012 – Update 3

Der Tscheche Ivan Rybarik gewinnt das Stage Race durch Australiens Outback vor Landsmann Ondrej Fojtik und Wolfgang Krenn. Josef Benetseder erreicht als Etappensieger Cooktown. Damen-Siegerin: Kate Major.
Text: PM, NoMan Fotos: Crocodile Trophy/Regina Stanger

Für die einen ging mit dem letzten Drittel der Crocodile Trophy 2012 nur ein MTB-Etappenrennen zu Ende, für andere erfüllte sich ein Lebenstraum. Der Belgier Mike Mulkens schaffte nach vier Rennteilnahmen und 36 Etappen den heiß ersehnten Stage Win, der Österreicher Josef Benetseder machte es ihm am letzten Tag nach. Overall siegten die Australierin Kate Major nach acht Tages-Bestzeiten und der Tscheche Ivan Rybarik nach vier. Ondrej Fojtik (CZE) und Wolfgang Krenn (AUT) komplettieren das Podest.

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Mike Mulkens

Glücklich, aufgeregt, zufrieden - das und noch viel mehr war Mike Mulkens im Ziel der siebten Etappe von Maitland Downs nach Maytown. Nach vier Rennteilnahmen, 36 Etappen und 120 km/1.400 Hm Tagespensum hatte der Belgier ein Lebensziel erreicht: einen Boomerang bei der Crocodile Trophy.
Auch bei der diesjährigen Auflage des Etappenrennens war der Amateur bislang vom Pech verfolgt: Platte Reifen, gebrochener Sattel, Erschöpfung ...
Anders jedoch am noch bei angenehm kühl gestarteten, dann jedoch bis zu 45 Grad aufgebackenen, verflixten siebten Tag: "Heute hat einfach alles perfekt zusammengespielt für mich. Gute Beine, eine frühe Attacke, die funktioniert hat, tolle Rennkollegen, die super gefahren sind, und zum ersten Mal gelang es mir, dass ich ruhig geblieben bin. Ich habe mir ständig gesagt, ´Bleib ruhig, du kannst es schaffen´ und es ist voll aufgegangen. Ich kann es noch gar nicht glauben und ich bin überglücklich!", so der strahlende Sieger im Ziel.

In der Führungsgruppe befanden sich seine beiden Landsmänner Michiel Van Aelbroeck und Cristof Marien, Cory Wallace (CAN) und drei Österreicher: Benetseder, Hrinkow und Konrad. Erst fünf Kilometer vor dem Ziel zerbrach die Formation unter den Attacken von Mulkens, die nur der Kanadier parieren konnte. Im Sprint lag ob des flachen Terrains der Vorteil dann beim Belgier, Josef Benetseder schaffte es noch auf Rang drei.

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Fulminantes Solo von Rybarik
Nachdem er es am Vortag im Peloton etwas ruhiger hatte angehen lassen, ließ der Gesamtführende ivan Rybarik auf der vorletzten Etappe wieder keien Zweifel an seiner Stärke und seinem Willen, den Titel in den sicheren Hafen von Cooktown zu bringen.
Eine anfängliche Etappe von Mulkens parierte der Tscheche auf dem für Allrad-Autos einmal mehr als zu gefährlich eingestuften und deshalb nur von Quad-Fahrern angeführten Track. „Ich wollte kein Risiko eingehen und meinen Vorsprung sichern“, erklärte er nach insgesamt 87 km und 1.300 Hm unter flimmernder Hitze. Geworden ist's sogar ein Ausbau seiner Führung, landete doch der Gesamt-Zweite Ondrej Fojtik als Tagesdritter über fünf Minuten hinter dem Solo-Sieger und Mike Mulkens. Letzterer hatte nach einem erneuten Platten eine spektakuläre Aufholjagd von Rang 50 zurück an die Spitze des Feldes geschafft.

Wie viele seiner Mitstreiter war auch Wolfgang Krenn am vorletzten Tag mit einer Prognose für das Gesamtklassement sehr vorsichtig. „Heute wollte ich mir meinen dritten Platz sichern und ich glaube, das ist mir gelungen. Ich habe nichts riskiert auf den Abfahrten – Ivan fährt ein verrücktes Rennen! Aber bei der Croc kann alles, immer und jedem passieren. Und es liegt noch eine lange Etappe vor uns.“
M1-Leader Werner van der Merwe stimmte zu: “Heute musstest du wirklich mit Hirn fahren – es war eine reine Mountainbike-Etappe. Ich kam zwei Mal zu Sturz, habe die Strecke aber wirklich genossen, weil es richtig interessant war für uns Mountainbiker“, so der britische Subaru/Marathon-MTB Teamfahrer, der im theoretischen Gesamtklassement aller Fahrer vierter wäre.
Und auch Kate Major, die führende Dame, genoss die technischen Passagen auf dem Weg nach Laura, gab aber zu, sie sehr vorsichtig angegangen zu sein. „Ich weiß, ich habe einen guten Vorsprung, aber in Wirklichkeit kommt es noch immer darauf an, in Cooktown über die Ziellinie und das Rennen fertig zu fahren“, so die Australierin.

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Josef Benetseder

Benetseder macht Grassy Hill-Prognose wahr
Der Zielhang in Cooktown sei sein Berg, hatte Josef Benetseder zu Beginn der Crocodile Trophy 2012 gesagt. Und als der Grassy Hill sich schließlich vor dem Straßenprofi aufbaute, hielt er Wort: Der Österreicher beendete das Etappenrennen durch das australsiche Outback mit einem Tagessieg am ersten Landeplatz von Kapitän Cook. Nach drei zweiten Plätzen 2011 holte sich der Vorjahres-Dritte damit seinen ersten Boomerang.
„Heuer war's viel härter und diese technischen Mountainbike-Etappen waren eine große Herausforderung. Aber ich wusste, dass mir die heutige Etappe liegen würde“, so der Tagesschnellste, der auf dem extrem steilen Schlussanstieg u.a. Mike Mulkens in Schach halten konnte.

Als Gesamtsieger fuhren erwartungsgemäß die Führenden Ivan Rybarik und Kate Major ein – und zwar so gut wie gemeinsam, erreichte das Feld doch aufgrund gestaffelter Starts in Laura beinahe geschlossen das malerische Ziel hoch über Cooktown. Ondrej Fojtik wurde Zweiter, Wolfgang Krenn Dritter.
Satte 140 km und 1.150 Hm hatten die Helden und Heldinnen der diesjährigen Ausgabe am letzten Tag noch zu bewältigen – also alles andere als eine Spazierfahrt, zumal der Weg in die Küstenstadt aufgrund beständigen Gegenwinds den Fahrern üblicherweise nochmal alles abverlangt. Umso euphorischer dann der Empfang, den die Helfer, Familienangehörigen, Freunde, Organisatoren und Medienvertreter den Stage Racern im Ziel bereiteten.
„Ich hatte eine solch großartige Zeit hier und möchte meiner Frau Yana und meiner Tochter Elena, die mich am anderen Ende der Welt bei den Vorbereitungen unterstützt haben, bedanken. Und natürlich bei meinem Rubena Rocky Trail Racing Team“, sprudelte es aus dem Overall-Winner heraus. „Mein Geschäftspartner Ondrej (Slezak, wohnhaft in Sydney, Anm. d. Red.) und seine Hana haben mich in den vergangenen Wochen umsorgt und mich jeden Tag motiviert. IM Team Camp war die Atmosphäre immer positiv, wir hatten Spaß und quatschten die ganze Zeit übers Radfahren. Heuer hatte ich wirklich das perfekte Umfeld, um gut zu fahren.“

Termin 2013 steht
Zufrieden zeigte sich auch Organisator Gerhard Schönbacher. „Heuer haben wir mit einer Menge Neuheiten bei der Crocodile Trophy aufgewartet. Mehr MTB-Tracks, neue Etappenorte, und obwohl die höherer Starterzahl logistisch im Australischen Outback eine große herausforderung bedeutete, ermutigt sie uns definitiv, unseren Event weiter zu verbessern.“

Das härteste, längste, heißeste und abenteuerlichste MTB-Etappenrennen ist seinem Ruf mit der heurigen Auflage wohl wieder einmal mehr als gerecht geworden und wird 2013 von 19. bis 26. Oktober ins tropische North Queensland zurückkehren.

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Ergebnisse

Full podium Elite Men overall:
1. Ivan Rybarik (CZE), Rubena Rocky Trail Racing CZE, 34:08:59
2. Ondrej Fojtik (CZE), +17:55
3. Wolfgang Krenn (AUT), +49:18
4. Cory Wallace (CAN), 01:11:06
5. Ondrej Slezak (CZE), Rubena Rocky Trail Racing CZE, 01:28:25

Full podium Women overall:
1. Kate Major (AUS), 42:23:17
2. Alice Pirard (BEL), O2 Bikers – WMTB.be – Schwalbe, 45:38:29
3. Tinneke Van de Voorde (BEL), 53:13:44
4. Annie van der Linde (NED), 59:24:33
5. Jade Forsyth (AUS), 60:09:23

M1 Winner:
1. Werner van der Merwe (UK), Subaru-MarathonMTB.com, 35:15:54

M2 Winner:
1. Marc Baechli (SUI), 37:14;45

M3 Winner:
1. Milan Spolc (CZE), 37:28:15

Adventure Team category elite winners:
1. Mark Griffin / Aaron Lakeman (AUS), Rubena Rocky Trail Racing, 37:48:50 / 37:50:34

Adventure Team category M1 winners:
1. Pierre Paligot / Dirk Abeloos (BEL), Croco RR Team Habay, 57:53:25 / 57:53:38

Team of Three category winners:
Rubena Rocky Trail Racing, Michal Kafka / Ivan Rybarik / Ondrej Slezak (CZE)



Alle Ergebnisse auf www.crocodiletrophy.at

Crocodile Trophy 2012 - Update II

Crocodile Trophy 2012 - Update II

19.10.12 20:50 12.502Text: PMFotos: Crocodile Trophy/Regina StangerIvan Rybarik und Ondrej Fojtik bleiben auch im zweiten Renndrittel die bestimmenden Kräfte beim australischen Stage Race. Wolfgang Krenn holt jedoch einen Tagessieg nach Österreich.

Crocodile Trophy 2012 - Update II

19.10.12 20:50 8 Kommentare PM Crocodile Trophy/Regina StangerIvan Rybarik und Ondrej Fojtik bleiben auch im zweiten Renndrittel die bestimmenden Kräfte beim australischen Stage Race. Wolfgang Krenn holt jedoch einen Tagessieg nach Österreich.

Ob tricky trails oder wellige Straßen: Mit zwei tschechischen und einem österreichischen Tagessieg verteilen sich die Top 5 der Gesamtwertung auch nach zwei Dritteln der Renndauer unverändert auf diese beiden Nationen. Wolfgang Krenn holt am fünften Tag im Sprint seinen ersten Boomerang, Alice Pirard (BEL) vereitelt gleichzeitig Total-Triumph der australischen Gesamtführenden.

Am vierten Tag der Crocodile Trophy 2012 stand ein Rundenrennen (4 x 26 km) um die alte Minenstadt Irvinebank am Programm. Ex-Profi und Gymnasiallehrer Ivan Rybarik blieb seinem Versprechen treu und verteidigte erfolgreich sein Führungstrikot.
Für eine Überraschung sorgte hingegen dahinter der Belgier Michiel Van Aelbroek. Gemeinsam mit Landsmann Mike Mulkens attackierte er früh, wurde auf den steilen Abfahrten und groben Flussquerungen aber bald wieder von dem übermächtigen Tschechen gestellt. Mit Platz zwei zeigte sich der Gesamt-Zehnte aber äußerst zufrieden. Kate Major, wiewohl überrascht von den technischen Singletrails, war einmal mehr die schnellste Dame.

Weiter hinten im Feld schlug am vierten Tag weniger die Stunde der Schnellen, als der Zusammenhaltenden: Nachdem der belgische M1-Vorjahressieger Christof Marien durch einen Defekt zu Sturz gekommen und im Zielbereich von Ärzten (er) und Mechanikern (sein Bike) versorgt worden war, kam der Belgische Fußballnationaltrainer Eddy Snelders ausgerechnet zu dem Zeitpunkt mit einer Reifenpanne ins Ziel, als Marien wieder auf die Strecke wollte. Der eine spornte den anderen nicht nur an, weiterzumachen, sondern wartete auch auf ihn, bis der Platten behoben war. Gleichzeitig kamen weitere Landsmänner zur Zieldurchfahrt, und beschlossen allesamt, auf Snelders zu warten. Geschlossen ging's sodann in die nächste Runde.

  • Ivan RybarikIvan Rybarik
    Ivan Rybarik
    Ivan Rybarik
  • Michiel Van AelbroeckMichiel Van Aelbroeck
    Michiel Van Aelbroeck
    Michiel Van Aelbroeck
  • Ondrej FojtikOndrej Fojtik
    Ondrej Fojtik
    Ondrej Fojtik
  • Ondrej SlezaOndrej Sleza
    Ondrej Sleza
    Ondrej Sleza
  • Wolfgang KrennWolfgang Krenn
    Wolfgang Krenn
    Wolfgang Krenn
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Krenn sprintet zu Boomerang
Gleich zwei neue Gesichter am Podium brachte der fünfte Renntag: Vorjahreszweiter Wolfgang Krenn gewann in einem spannenden Zielsprint vor dem tschechischen Führungsduo Rybarik und Fojtik, Alice Pirard (BEL) sorgte dafür, dass erstmals sie und nicht die australische Gesamtführende den Boomerang der Damen-Wertung erhielt.

Über für Autos unpassierbare Wildnis und in der letzten Regensaison weggeschwemmte Straßenteile führte der erste Teil der Strecke von Irvinebank nach Mt. Mulligan. Die zweite Hälfte der insgesamt 114 km und 1.600 Hm führte über auf breiten Straßen durchs Flache.
„Es ist heute früh eigentlich wie immer losgegangen“, erzählte Etappengewinner Wolfgang Krenn im Ziel. „Ivan Rybarik hat sofort attackiert und ich wusste, dass ich dranbleiben musste. Bald hat er dann erkannt, dass ich mithalten konnte und als drei weitere Fahrer (Fojtik, Wallace, Van Aelbroeck, Anm. d. Red.) zu uns aufschlossen, haben wir wirklich gut zusammengearbeitet.“
Zuvor hatten Ivan Rybarik und Ondrej Fojtik einen Ausreißversuch auf einer der zerfurchten Privatwege durch die Pinnacle Station unternommen, waren letztlich aber an der Tatsache gescheitert, dass Krenn auf den letzten 50 Metern eindeutig der stärkere Sprinter war.

Die Belgische XC-Amateurmeisterin Alice Pirard wurde als Tagessiegerin im Ziel vom tobenden Applaus ihrer Familie begrüßt. Die 24-Jährige, Freundin von Michiel Van Aelbroeck, reist nämlich mit Anhang durch das Outback und plant auch eine Woche Urlaub hinterher. „Ich bin so richtig glücklich, dass ich heute einen Boomerang gewonnen habe - nicht nur, weil ich es vor Michiel geschafft habe“, feixte die strahlende Gewinnerin, die ihren Erfolg wohl auch einem starken Peloton auf den letzten 50 km zu verdanken hat. Unter den Fahrern in ihrer Gruppe waren unter anderem ihre Landsmänner Mike Mulkens, Christof Marien und der Österreicher Dominik Hrinkow. Das Trio hatte in der Früh einen Ausreißversuch gestartet. Dann hatte jedoch einer nach dem anderen einen platten Reifen erlitten und war vom Krenn-Rybarik-Zug überholt worden.

  • Rybarik und Krenn vorbei am pannengeplagten Dominik Hrinkow.Rybarik und Krenn vorbei am pannengeplagten Dominik Hrinkow.Rybarik und Krenn vorbei am pannengeplagten Dominik Hrinkow.
    Rybarik und Krenn vorbei am pannengeplagten Dominik Hrinkow.
    Rybarik und Krenn vorbei am pannengeplagten Dominik Hrinkow.
  • Eine von vielen Flussquerungen.Eine von vielen Flussquerungen.Eine von vielen Flussquerungen.
    Eine von vielen Flussquerungen.
    Eine von vielen Flussquerungen.
  • Alice Pirard.Alice Pirard.Alice Pirard.
    Alice Pirard.
    Alice Pirard.
  • Die Overall-Führenden von Tag 5.Die Overall-Führenden von Tag 5.Die Overall-Führenden von Tag 5.
    Die Overall-Führenden von Tag 5.
    Die Overall-Führenden von Tag 5.

Fojtik trotzt Hitze
Die mörderische Königsetappe über 127 km und 2.600 Hm von Mt. Mulligan nach Maitland Downs startete noch bei angenehm bewölktem Himmel. Über hügelige Schotterstraßen ging's bis zu einem Anstieg von über 450 Hm auf 20 Kilometern. Ab dort begann Part 2, der sich zum Erstaunen der Fahrer als wesentlich härter entpuppte, als im Roadbook beschrieben: heiß, trocken und sandig, außerdem lang und steil. Flussquerungen und steinige Passagen pfalsterten außerdem den Weg der Croco-Helden.
Die anfängliche Attacke von Cristof Marien und dessen austro-australischem Verfolger-Duo Dominik Hrinkow und Justin Morris fand zu Etappenmitte ihr Ende: Rybarik und Fojtik stellten die Ausreißer und zogen durch, nur Cory Wallace gelang es, auf Tuchfühlung mit den Tschechen zu bleiben. Ivan allmächtig zeigte in der Folge jedoch erstmals kleine Schwächen, womit der Tagessieg an seinen Landsmann Ondrej Fojtik ging.
Weniger überrascht als die Männer zeigte sich Damensiegerin Kate Major von den Härten des Outback im Ziel. „Ich wusste, dass es hart sein würde und die Ansteige heute einfach nicht enden würden“, so die Australierin.

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Geschafft und müde
Nach zwei Dritteln des Rennens macht sich im Croc-Camp allmählich tiefe Müdigkeit breit. „Man merkt jetzt schon, dass die Leute erschöpft sind“, so Dr. Andreas Nemeth heute. „Hauptsächlich haben wir es mit leichten Verletzungen wie Prellungen, offenen und Schürfwunden zu tun. „Wir sind 24 Stunden im Einsatz – vor dem Rennen kommen die Fahrer um sich neu verbinden zu lassen, dann versorgen wir sie auf der Strecke und dann natürlich im Ziel, wo wir ein eigenes Zelt haben, das wir zu einer kleinen Klinik umfunktioniert haben“, so der praktische Arzt mit Notarztausbildung aus Österreich.
“Ich glaube, heute spüren alle Fahrer die vergangen Tage“, bestätigt der heutige Fünfte, Wolfgang Krenn. „Dieses Jahr ist die Crocodile Trophy viel schwerer als letztes Jahr – die Etappen scheinen von den Distanzen her kürzer, aber sie fordern einem wirklich alles ab.“ Er sei mit dem M1-Führenden Werner van der Merwe (UK) gut gefahren, der dann auch nur ein paar Sekunden vor ihm über die Ziellinie fuhr. „Jetzt müssen sich alle Fahrer richtig anstrengen und auf sich und ihrer Räder schauen, damit sie die nächsten drei Renntage durchhalten können“, so der Gesamt-Dritte aus der Steiermark.

Unterstützt werden die Fahrer dabei von über 100 Helfern, unter ihnen auch zwei Radmechanikern und sechs Physiotherapeuten. Letztere bieten Massagen, Dehnungen sowie einfache osteopathische und Tape-Behandlungen an. „Aber manchmal hilft auch ein freundliches Lächeln und wenn man ihnen zuhört, wie sie von ihren täglichen Abenteuern erzählen,“ so Physiotherapeutin Maria Schöffmann.

Crocodile Trophy 2012 - Update 1

Crocodile Trophy 2012 - Update 1

19.10.12 20:50 12.502Text: PMFotos: Crocodile Trophy/Regina StangerDie Tschechen geben beim Etappenrennen durch Australien vorerst den Ton an: Führung für Rybarik, Tagessieg für Fojtik. Österreicher in Lauer-Stellung.

Crocodile Trophy 2012 - Update 1

19.10.12 20:50 8 Kommentare PM Crocodile Trophy/Regina StangerDie Tschechen geben beim Etappenrennen durch Australien vorerst den Ton an: Führung für Rybarik, Tagessieg für Fojtik. Österreicher in Lauer-Stellung.

Schon 2008 hatte der Tscheche Ivan Rybarik an der Crocodile Trophy teilgenommen und dabei zwei Tagessiege erzielt. Vier Jahre später stehen die Zeichen nach zwei Boomerangs vorerst auf Gesamtsieg, Tagesschnellster auf der zweiten Etappe wurde Landsmann Ondrej Fojtik. Der australische Mitfavorit Jason English schied bereits am zweiten Tag mit Schlüsselbeinbruch aus, die Österreicher liegen in Lauerstellung für Etappensiege bzw. Podiumsplätze. Die Damenwertung liegt trotz eines skurrilen Hoppalas fest in Kate Majors Hand.

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Ivan Rybarik am Rundkurs in Smithfield.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Crocodile Trophy startete das Stage Race mit einem Cross Country. Der ehemalige Weltcup-Kurs in Smithfield nahe Cairns kam unter die Räder, und auch australische Mountainbiker konnten sich dank offener Wertung mit dem internationalen Teilnehmerfeld des Neuntages-Events messen.
Gleich zu Beginn der fünf Runden auf der technischen 6-km-Schleife setzte sich Ivan Rybarik vom Rest der Führungsgruppe - darin auch Mulkens (BEL), Krenn (AUT), English (AUS), Fojtik (CZE) und Slezak (CZE) - ab.
"Ich wusste, dass ich von Anfang zu attackieren hatte und so gab ich alles und attackierte weiter, sobald die Fahrer hinter mir näher kamen", erklärte der Tscheche nach 1:31.21 Fahrzeit, wollte seinen Tagessieg aber nicht überbewerten: "Heute war nur eine Aufwärmrunde und wir werden sehen was die morgige Etappe bringt."
Der Vorjahresvierte Mike Mulkens wurde mit etwas über 1,5 min. Rückstand Zweiter, Platz drei und somit das australische Leaderjersey ging an 24H-Doppelweltmeister Jason English.

Per Autostopp zum Rennen
Für die Geschichte des Tages sorgte Kate Major. Die Triathletin hatte sich beim Aufwärmen verfahren und fand sich kurz vor Rennstart 40 km vom Veranstaltungszentrum wieder.
„Als ich begriff, dass ich in die komplett falsche Richtung gefahren war hatte ich nur eine Wahl – Autostoppen. Ich habe auf das australische Gemüt vertraut und gehofft, dass jemand mich und mein Rad mitnehmen wird. So war es dann auch. Eine nette Dame hat mich nach Smithfield gebracht und ich habe das Rennen mit nur drei Minuten Verspätung gestartet“, erzählte die Australierin.
Es begann eine verrückte Aufholjagd, im Rahmen derer Major tatsächlich noch sämtliche Konkurrentinnen überholte – die letzte auf der Zielgeraden. Alice Pirard (BEL) und Jade Forsyth (AUS) landeten auf den Plätzen.

  • Wolfgang KrennWolfgang Krenn
    Wolfgang Krenn
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  • Mike MulkensMike Mulkens
    Mike Mulkens
    Mike Mulkens
  • Ondrej SlezakOndrej Slezak
    Ondrej Slezak
    Ondrej Slezak
  • Kate MajorKate Major
    Kate Major
    Kate Major

Doppelsieg für Tschechien
Die erste Marathon-Etappe über 92 Kilometer und 2.500 Hm von Cairns an den Lake Tinaroo lag dann ebenfalls fest in tschechischer Hand: Der als Favorit gehandelte Ondrej Fojtik siegte mit satten 7:58 Minuten Vorsprung auf seinen von zwei Platten gebremsten Landsmann Rybarik und übernahm damit das Führungstrikot.
Anfangs gaben allerdings Österreicher das Tempo vor: Straßenprofi Patrick Konrad attackierte auf der Asphaltstraße Richtung Copperode Damm, wurde jedoch mit Beginn der steilen, zerfurchtenen Schotterstraße wieder gestellt. Danach suchte Wolfgang Krenn gemeinsam mit den beiden Tschechen sein Heil in der Flucht. An der 50-km-Marke verließen den Österreicher allerdings die Kräfte: „Ich hatte 15km vor dem zweiten Depot kein Wasser mehr und die Temperaturen waren einfach unerbitterlich.“

Alleine verließ Fojtik die Labestation und baute seinen 2-Minuten-Vorsprung sogar noch weiter aus. „Mein Plan heute war eigentlich meine Kräfte zu sparen, aber beim letzten Anstieg fühlte ich mich gut und der Gedanke an das mögliche Leaderjersey hat mich angetrieben“, so der zufriedene Etappengewinner im Ziel

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Out mit Schlüsselbeinbruch: Jason English.

Dahinter passierte das erste Drama der diesjährigen Crocodile: In einer Kurve wenige Kilometer vor dem Ziel hatte ein Auto Jason English regelrecht abgeschossen, Cory Wallace (CAN) entkam dem Zusammenprall, indem er in den Straßengraben fuhr. Der Australier kam mit einer Schlüsselbeinfraktur zwar noch glimpflich davon, musste das Rennen somit aber vorzeitig beenden.

Die Damenwertung ging erneut an die Australierin Kate Major, die das Outback ihrer Heimat noch nie im Sattel erkundet hat. "Ich nehme jeden Tag wie er kommt. Ich bin genug Rennen gefahren in den letzten Monaten, die Crocodile Trophy ist mein Urlaub. Durch diese Regenwälder zu fahren, war ein Traum - so etwas sieht man nicht von einem Touristenbus aus."

Heiß, heißer, Rybarik
Auch auf der Höhenmeterschlacht (2.700) durch das raue Gebiet des Hasteis Swamp Nationalparks setzte sich die tschechische Dominanz fort, diesmal allerdings wieder mit umgekehrten Rollen: Rybarik vor Fojtik, und zwar weit genug, dass sich der Auftakt-Gewinner sein Führungstrikot zurückerobern konnte. „No water, no power, no legs“, kommentierte der Geschlagene seine Fahrt, während der Sieger sich einmal mehr in Vorsicht übte: „Ich freue mich sehr, aber bleibe am Boden der Tatsachen – es sind noch sechs Etappen vor uns.“

Hinter den beiden Tempomachern kämpfte sich ein österreichisches Verfolgertrio bestehend aus Dominik Hrinkow, Wolfgang Krenn und Josef Benetseder über die heißen 111 Kilometer nach Irvinebank, Letzterer musste auf den Schlusskiometern aber noch Ondrej Slezak (CZE) den Vortritt lassen, Ersterer liebäugelt nach starkem Finish – 20 km solo auf Platz drei – nunmehr mit einem Etappensieg.

Weiterhin ungefährdet führt Kate Major das Damenfeld an, und auch in der heuer neu eingeführten Adventure-Wertung – zwei Fahrer, die im Ziel max. zwei Minuten voneinander getrennt ankommen dürfen – geben vom ersten Tag an die selben Athleten den Ton an: Aaron Lakeman aus Sydney und sein Teamkollege Mark Griffin. „Es ist toll, das Fahrerlebnis und die Anstrengung miteinander zu teilen. Man kann sich gegenseitig anfeuern und fühlt sich nicht so allein da draußen“, können die beiden dem Teamgedanken einiges abgewinnen.

Größtenteils gemeinsam sind auch jene vier Mitglieder der 349. Fliegerstaffel des belgischen Militärs unterwegs, die als Ridley Team in der Dreier-Mannschaftswertugn antreten. „Es ist genau so und noch besser, als wir es uns vorgestellt und erhofft hatten – hart, rau und ein unglaubliches Erlebnis“, schwärmt Teamleiter Kris Hendrickx. „Wir hatten geplant, so zu trainieren, dass wir gleich stark sind und freuen uns, dass das aufgeht und wir jeden Tag gemeinsam auf dem Rad verbringen.“ Es sei nicht immer einfach gewesen alles unter einen Hut zu bringen – Training, Familie, Kinder und Vollzeitjob. „Aber die Anstrengung hat sich ausgezahlt und wir hatten viel Unterstützung von unseren Familien“, so Hendrickx.

Mit der Ankunft in Irvinebank wartet auf den Crocodile Trophy-Tross ein erstes Durchschnaufen: Zum Auftakt des zweiten Drittels gibt's wieder ein Rundenrennen um den kleinen Bergbauort in den Bergen der Great Dividing Range. Rein fahrerisch sind 26 km à 600 Hm, die vier Mal bewältigt werden müssen, zwar auch kein Pappenstiel. Aber es entfällt das Übersiedeln des gesamten Camps von Koffer packen bis Zeltab- bzw. -aufbau.

  • Start zur dritten Etappe: Lang, steil und heiß.Start zur dritten Etappe: Lang, steil und heiß.
    Start zur dritten Etappe: Lang, steil und heiß.
    Start zur dritten Etappe: Lang, steil und heiß.
  • Kate Major unterwegs zum 3. Etappensieg.Kate Major unterwegs zum 3. Etappensieg.
    Kate Major unterwegs zum 3. Etappensieg.
    Kate Major unterwegs zum 3. Etappensieg.
  • Ondrej Fojtik musste das Führungstrikot  wieder abgeben.Ondrej Fojtik musste das Führungstrikot  wieder abgeben.
    Ondrej Fojtik musste das Führungstrikot wieder abgeben.
    Ondrej Fojtik musste das Führungstrikot wieder abgeben.
  • Ivan Rybarik in Front, allein auf weiter Flur.Ivan Rybarik in Front, allein auf weiter Flur.
    Ivan Rybarik in Front, allein auf weiter Flur.
    Ivan Rybarik in Front, allein auf weiter Flur.
Crocodile Trophy 2012

Crocodile Trophy 2012

19.10.12 20:50 12.502Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Crocodile Trophy/Regina Stanger
Mit einem Rekord-Starterfeld geht das Etappenrennen am 20.10. in seine nächste Runde. Wolfgang Krenn will die 900-km-Jagd durch Australiens Outback gewinnen.

Crocodile Trophy 2012

19.10.12 20:50 8 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Crocodile Trophy/Regina Stanger
Mit einem Rekord-Starterfeld geht das Etappenrennen am 20.10. in seine nächste Runde. Wolfgang Krenn will die 900-km-Jagd durch Australiens Outback gewinnen.

Das abenteuerlichste Mountainbike-Etappenrennen der Welt beginnt am 20. Oktober wieder in seiner tropischen "Heimat" und versammelt mit über 130 Startern das größte Fahrerfeld in der Geschichte der Crocodile Trophy in Cairns. Mit im Gepäck: Mehr technische Passagen, zwei Jedermann-Rennen, ein Cross Country zum Auftakt und ein hochkarätiges Spitzenfeld mit 24H-Weltmeistern, ehemaligen Trophy-Siegern, Straßenprofis und ewigen Zweiten.

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Zwischen dem Start in Cairns und dem Ziel in Cooktown warten über 900 km und 16.000 Hm, außerdem Hitze, Sand und Staub - oder womöglich auch, wie 2011, sintflutartiger Regen, Morast und nasse Zelte.
Gleich zu Beginn erleben die Ausdauer-Fans eine von zwei Premieren: Die ehemalige Weltcupstrecke in Smithfield nahe Cairns wird Teil des Rennens sein. Anstiege mit Spitzkehren, schnelle Abfahrten gespickt mit engen Kurven und Singletrails charakterisieren den 6 km Kurs.
Und: Das 30 km kurze Rundenrennen wird, ebenso wie die 92 km lange Marathon-Etappe am zweiten Tag, ein Bewerb mit offener Wertung - das heißt, Locals aus North Queensland oder von noch weiter her sind herzlich eingeladen, sich mit den Sportlern aus aller Herren Länder zu messen.

Hochkarätiges Fahrerfeld

Die Australier, übrigens auch innerhalb des Trophy-Trosses zahlreich wie nie, erwartet dabei das Who-is-who der Ausdauer-Szene: So haben sich unter anderem 24H-Doppelweltmeister Jason English und dessen australischer Landsmann Justin Morris, schnellster Elite-Fahrer der Trophy 2011, angesagt. Sie treffen u.a. auf die Plätze 2 und 3 des Vorjahres-Podiums, Marathon-Spezialist Wolfgang Krenn („Heuer mein Saisonziel“) und Bergzeitfahrmeister Josef Benetseder („Grassy Hill ist mein Berg“). Der dritte aussichtsreiche Österreicher, U23-Profi Patrick Konrad, ließ erst kürzlich mit einer gelungenen Straßen-WM aufhorchen.
Weiters am Start: der Tscheche Ondrej Fojtik, Trophy-Sieger von 2008 und Zweiter der Jahre 2004 und 2007. Auch der Kanadier Cory Wallace, Sieger der Mongolia Bike Challenge und 2010 in Australien vom Defektpech förmlich verfolgt, versucht erneut sein Glück. Der spanische Red Bull-Athlet Josef Ajram möchte ebenfalls vorne mitmischen. Und Mike Mulkens aus Belgien will nach drei diesbezüglich erfolglosen Teilnahmen endlich einen Boomerang für einen Tagessieg (oder mehr).

Aber auch bei den Damen wird ein spannendes Rennen erwartet. Sieben Fahrerinnen werden in Cairns am Start sein, unter ihnen die australische Ironman- und Triathletin, Kate Major.

  • Ondrej FojtikOndrej Fojtik
    Ondrej Fojtik
    Ondrej Fojtik
  • Mike MulkensMike Mulkens
    Mike Mulkens
    Mike Mulkens
  • Jason EnglishJason English
    Jason English
    Jason English
  • Cory WallaceCory Wallace
    Cory Wallace
    Cory Wallace
  • Josef BenetsederJosef Benetseder
    Josef Benetseder
    Josef Benetseder
  • Justin MorrisJustin Morris
    Justin Morris
    Justin Morris
  • Wolfgang Krenn bei der Streckenbesichtigung in Smithfield.
    Wolfgang Krenn bei der Streckenbesichtigung in Smithfield.
    Wolfgang Krenn bei der Streckenbesichtigung in Smithfield.

Abenteuer im australischen Outback

Insgesamt neun Etappen werden die Fahrkünste und Ausdauer der Teilnehmer auf die Probe stellen. Zwar kürzer als in den Jahren zuvor, werden die täglichen Rennstrecken viel mehr technische Passagen beinhalten.
Die Rennstrecke führt über zerfurchte Straßen, durch Flüsse und über technische Abfahrten, die Kulisse: die faszinierende Landschaft des Outbacks, roter Sand, gelbe Weiten ohne auch nur einen Zentimeter Schatten, aber auch sattgrüner Regenwald oder karges Buschland. Viele Abschnitte des bekannten “Bicentennial National Trails” werden heuer Teil des Kurses sein, und nach einer zehnjährigen Pause wird auch die legendäre Etappe durch die „Quinkan Aboriginal Reserve“ von Maytown nach Laura wieder gefahren werden. Insgesamt werden die Teilnehmer exakt 933 km und 16.450 Hm zurücklegen; die längste Etappe ist über 130 km lang, die gebirgigste umfasst 2.700 Hm.
Am 28. Oktober rollt der Tross bestehend aus über 300 Helfern, Athleten und Organisatoren sodann am Grassy Hill in Cooktown ein. Der spektakuläre Landeplatz des Entdeckers Captain Cook ist neben neun Tagen Regenwald-Flair, Outback-Romantik und rustikalen Lagerlebens eines der prächtigsten Highlights für die Croc-Fahrer.

Detailansicht

Die Etappen im Überblick:

Stage 1
20. Okt.
Cairns - Smithfield (5 laps)
30 km/800 m
Stage 2
21. Okt.
Cairns - Lake Tinaroo
92 km/2.500 m
Stage 3
22. Okt.
Atherton - Irvinebank
111 km/2.700 m
Stage 4
23. Okt.
Irvinebank - Irvinebank
106 km/2.400 m
Stage 5
24. Okt.
Irvinebank - Mt. Mulligan
120 km/1.600 m
Stage 6
25. Okt.
Mt. Mulligan - Maitland Downs
127 km/2.600 m
Stage 7
26. Okt.
Maitland Downs - Maytown
120 km/1.400 m
Stage 8
27. Okt.
Maytown - Laura
87 km/1.300 m
Stage 9
28. Okt.
Laura - Cooktown
140 km/1.150 m

Summe

933 km/16.450 Hm
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