
Garmin Vector & Forerunner 910XT
26.10.11 09:26 39.6812011-10-26T09:26:00+00:00Text: NoManFotos: Garmin, NoMan, Erwin HaidenPower to the People fordert der GPS-Weltmarktführer. Zwei neue Produkte, die er zu diesem Zweck unters Volk streut: ein überzeugend einfaches Leistungs-messsystem und eine allwissende Multisportuhr.26.10.11 09:26 39.7952011-10-26T09:26:00+00:00Garmin Vector & Forerunner 910XT
26.10.11 09:26 39.7952011-10-26T09:26:00+00:0013 Kommentare NoMan Garmin, NoMan, Erwin HaidenPower to the People fordert der GPS-Weltmarktführer. Zwei neue Produkte, die er zu diesem Zweck unters Volk streut: ein überzeugend einfaches Leistungs-messsystem und eine allwissende Multisportuhr.26.10.11 09:26 39.7952011-10-26T09:26:00+00:00Ich hab’s an ähnlicher Stelle schon mal gestanden: Mit GPS-Geräten hab ich’s nicht so.
Garmin weiß das. Garmin verzeiht mir das. Garmin hat mich trotzdem zu einem weiteren Media Launch eingeladen. Destination: Spanien. Reason: Garmin Forerunner 910XT und Vector Sneak-Preview. Occasion: Garmin Barcelona Triathlon.
Was Garmin nicht weiß: Ich hab's auch nicht so mit Schwimmen. Nicht, dass ich nach fünf Metern absaufen oder beim einfachen Paddeln mit Schwimmbrett rückwärts schwimmen würde, wie das vor exakt sieben Monaten noch bei Extremsportler Guido Kunze der Fall war (der Garmin-Athlet hat zwischenzeitlich seine erfolgreiche Ironman-Premiere in Roth abgelegt und empfand auch auf der Olympischen Distanz in Barcelona durchaus Freude an seinem Tun, respektvolle Anm. d. Red.). Aber wenn sich das nasse Element nicht auf die klar definierten Grenzen eines Beckens beschränkt, sondern in drei Meter hohen Wellen aus schierer Unendlichkeit an den Strand donnert, bleibe ich eben lieber im Trockenen. Sofern man auf einem Speed-Boot bei erwähnenswertem Wellengang überhaupt von trocken sprechen kann - aber das ist eine andere Geschichte.
- Anschließend standen uns die Garmin-Athleten Alistair & Jonathan Brownlee, Michelle Versterby, Rasmus Petraeus, Joao Silver (der dann auch die olympische Distanz gewinnen sollte), Jose Jeuland und Guido Kunze Rede und Antwort.Anschließend standen uns die Garmin-Athleten Alistair & Jonathan Brownlee, Michelle Versterby, Rasmus Petraeus, Joao Silver (der dann auch die olympische Distanz gewinnen sollte), Jose Jeuland und Guido Kunze Rede und Antwort.
Geflissentlich übersah ich also den im Hotelzimmer bereit liegenden Tri-Suit, für den zu tragen ich außerdem noch ein paar Extrastunden mentalen Coachings, Thema: Selbstbewusstsein, benötigt hätte. Geschickt umging ich die vorbereitende Schwimm-Einheit vom Boot zum Strand. Gekonnt („Si quiero mas vino? Si, si, por favor!“ *hicks*) ignorierte ich schließlich die freundliche Aufforderung, mich für eine der drei Distanzen und als eine von über 6.000 TeilnehmerInnen beim Garmin Barcelona Triathlon anzumelden.
Aber nur keine Vorwürfe jetzt, das war alles im Sinne meines eigentlichen Auftrags.
Denn hätte ich mich in die Fluten des Mittelmeeres gestürzt, wären Körper und Geist vollinhaltlich und fortwährend mit Überleben beschäftigt gewesen.
So hingegen blieb Zeit und Muße, Sightseeing zu gehen.
Nein, Scherz!
Richtig: So hingegen blieb Zeit, mit ehrlichem Interesse und ungeteilter Aufmerksamkeit den Worten der mitgereisten Product- und Marketing Managern zu lauschen; mit behänden statt zittrigen Fingern ihren Bedienungsanleitungen für den Forerunner 910XT zu folgen; manch durchaus sinnige Frage zu stellen und kurz, aber doch, und aus genanntem Grund nicht knieweich, sondern festen Trittes, das ebenfalls präsentierte Garmin Vector Leistungsmesssystem auszuprobieren.
Im Folgenden deshalb die gesammelten Ergebnisse meiner Triathlon-Verweigerung ...
Garmin Vector
Etliche Jahre Entwicklungsarbeit, eine Firmenübernahme und manch Terminverschiebung lang hat's gedauert, aber nun soll der Powermeter von Garmin unmittelbar vor der Serienreife stehen. Für März 2012 ist die Markteinführung des Vector zum Preis von € 1.295,- geplant.
Etwa zur gleichen Zeit will auch Polar mit seinem schon lange angekündigten und immer wieder hinausgezögerten Keo Power um derzeit kolportierte 1.500 bis 1.800 Euro durchstarten. Und dann wäre da noch icyclopower von O-Synce zu nennen, wenn's ums Thema Pedal-basierte Leistungsmessung geht. Die Deutschen möchten mit ihrem System ebenfalls im Frühjahr 2012 durchstarten, Richtpreis 1.000 bis 1.500 Euro.
Während Garmin und O-Synce auf des weit verbreitete ANT+Protokoll setzen, vertrauen die Finnen auf ihren hauseigenen W.I.N.D.-Standard (was die ausschließliche Kompatibilität mit den Computern CS600X, CS600 und CS500 mit sich bringt). Gemein ist allen dreien, dass sie auf das Schuhplattensystem des französischen Herstellers Look setzen -eine sichere Bank in Sachen Benutzerzahlen, bezüglich seitlicher Bewegungsfreiheit aber nicht für alle Fahrer das Gelbe vom Ei. Gemein ist ihnen weiters, dass sie mit dem gleichen Grundgedanken hantieren: die Leistung für den Anwender technisch einfach und finanziell halbwegs erschwinglich (ok, CycleOps PowerTap-Nabe ist mittlerweile sogar um unter 1.000 Euro zu haben, will aber dann noch eingespeicht werden) dort zu messen, wo sie "passiert".
Die folgende Beschreibung des Garmin Vector erklärt somit exemplarisch auch die Funktionsweise der beiden anderen Systeme - Detailabweichungen (beispielsweise wird Polars Pedal von Look produziert, während für Garmin der taiwanesische Hersteller Exustar zuliefert; Garmin verpackt das eigentliche Messsystem gut geschützt in der hohlen Pedalachse, O_Synce und Polar verbauen sie außen um die Pedalachse herum; bei den Finnen besteht dieses aus acht Dehnmessstreifen usw. usf.) vorbehalten.
Physik erste Einheit
Leistung ist definiert als Arbeit bzw. Energie, die pro Zeit verrichtet oder umgesetzt wird.
Sie wird in Watt angegeben und berechnet sich am Rad aus der am Pedal aufgewendete Kraft multipliziert mit der Trittfrequenz.
Es gibt somit zwei Möglichkeiten der Leistungssteigerung: mehr Kraft bei gleichbleibender Trittfrequenz aufwenden, oder die Trittfrequenz bei gleichbleibender Kraft erhöhen.
Durch Vergleich der gemessenen Abweichung mit einer fabrikskalibrierten Abweichung unter einer Referenzbelastung wird die auf das Pedal wirkende Kraft ermittelt. Aus dieser Kraftmessung, der Trittfrequenzmessung mittels Beschleunigungssensor sowie der verstrichenen Zeit berechnet der Vector die Leistung in Watt, außerdem die Rechts/Links-Kraftbalance.
Hierfür werden die von der Sensorik erfassten Daten jeweils über drei Ringschleifkontakte an die extern im „Pedal Pod“ ausgelagerten Elektronikeinheiten übertragen. Neben einer CR 2032 Knopfzelle (selbst und werkzeuglos tauschbare Standardbatterie mit ca. 200 Betriebsstunden) sind dort auch noch die Funkantennen und Prozessoren untergebracht.
Das rechte Pedal fungiert dabei als „Master“ des Systems. Das linke Pedal dient Ersterem nur als „Slave“ und überträgt seine Daten mittels eines proprietären Highspeed-Signals an seinen Meister. Erst dieser sendet dann mittels ANT+ an die Ausgabe-Einheit. Für die Funktionalität des Systems bedeutet das: linkes Pedal kaputt, entwendet, etc. – Leistung des rechten Beines wird nach wie vor übertragen; rechtes Pedal kaputt, entwendet, etc. – keine Datenübertragung möglich. Die zugehörigen Pods haben übrigens keine links/rechts-Zuordnung. Sie kapieren automatisch, an welcher Seite sie montiert werden und kalibrieren sich entsprechend.
Apropos Kalibrierung: Die hohe Anzahl an Messungen (mehr als hundert pro Sekunde) verbunden mit im Hintergrund durchratternden Algorithmen sollen sicherstellen, „dass sich das System selbständig auf den Anwender einstellt und Faktoren wie unregelmäßige Krafteinleitung, Fußstellung etc. ausgeglichen werden“, so Michael Schellnegger, Marketing-Manager von Garmin Österreich.
So weit zur Theorie. In der Praxis überzeugte das System bei einem ersten Kurztest vor allem durch seine Unkompliziertheit. Pod und Pedal montieren, Fahrradcomputer einschalten, (netterweise bereits vorab konfigurierten) Leistungs-Datenbildschirm aufrufen (insgesamt 20 leistungsbezogene Datenfelder verfügbar), treten und staunen: wie fix die aktuellen und durchschnittlichen Wattzahlen am Display erscheinen, wie stark das rechte und linke Bein differieren, wie ungeübt man im Halten eines bestimmten Kraftniveaus über variierende Kadenzen hinweg sein kann ...
Bezüglich der Genauigkeit der Messdaten gibt es noch keine offiziellen Angaben. Blogger LukeNRG behauptet ohne weiterer Angabe von Quellen, dass hinter vorgehaltener Hand von einem Fehlerintervall unter +/-1,5 % die Rede sei. Ein Wert, den Michael Schellnegger zum jetzigen Zeitpunkt - es gibt bis dato ja nur Prototypen - weder bestätigen noch korrigieren kann, den er aber für mindestens so glaubwürdig hält, wie er sensationell wäre.
Nachdem die Daten mittels ANT+ Protokoll gesendet werden, braucht es für deren Ausgabe nicht unbedingt ein Garmin-Gerät. Vector ist mit allen Computern kompatibel, die diesen Standard verwenden und die entsprechenden Leistungsdaten auslesen. Der Output kann also je nach Ausgabe-Einheit variieren. Das Protokoll an sich beinhaltet neben der Gesamtleistung (W), der links/rechts-Balance (%) und Kadenz (UpM) auch die gängigsten Messgrößen der weit verbreiteten TrainingsPeak-Software, als da wären: Training Stress Score (TSS), Intensity Factor (IF) und Normalized Power (NP). Diese Messgrößen werden laut www.dcrainmaker.com in absehbarer Zeit auch allesamt in die Garmin Connect Analyse-Software eingespeist. Außerdem sollen weiterführende Analysen des Tretzyklus wie der Druck- und Zugphase (Stichwort "runder Tritt") möglich sein.
Dank kostenloser Firmware-Updates werden die Geräte der Garmin Edge- sowie Forerunner-Serie in Kürze über die entsprechenden Leistungs-Anzeigen verfügen, über den genauen Umfang der Updates wird bei einigen Modellen noch diskutiert (Angaben in Rot):
Edge 800: Wattanzeige, li/re-Balance inkl. Grafik, TSS, IF, NP, wattspezifische Intervalle
Edge 500: Wattanzeige, li/re-Balance, TSS, IF, NP
Edge 705: Wattanzeige
Forerunner 910XT: Wattanzeige, li/re-Balance, TSS, IF, NP
Forerunner 310XT: Wattanzeige, li/re-Balance, TSS, IF, NP
Forerunner 610: Wattanzeige, li/re-Balance, TSS, IF, NP
Forerunner 410: Wattanzeige
Bleiben zum Schluss die Frage nach der Schadens-Anfälligkeit des Garmin Vector und der zukunftsweisende Blick in die Kristallkugel.
Metrigear-Gründer und nunmehr Vector-Entwicklungschef Clark Foy spricht auf dcrainmaker.com von „mindestens fünf Jahren Lebensdauer“ als Ziel für die nicht ersetzbare Achse. Michael Schellnegger verweist in Sachen geschätzter Produkt-Lebensdauer auf den generell hohen Qualitätsanspruch von Garmin, dem Vector mindestens genügen müsse. „Aber eine genaue Einschätzung der Haltbarkeit ist leider nicht möglich. Wie in vielen Bereichen, ist zudem auch hier die Art und Weise, wie das Produkt verwendet wird, mit ausschlaggebend“, so der österreichische Marketing-Manager.
Alle anderen System-Bausteine – Pedalkorpus, Elektronikeinheit und Pedalplatten (6 und 0 Grad) – werden als Ersatzteile zu günstigen Preisen zur Verfügung stehen. Vor allem mit der Nachkaufmöglichkeit der Pedal-Pods reagiert Garmin auf Bedenken, dieses nach unten wegstehende Teil könnte rasch ein Opfer von Randsteinen o.ä. werden, wiewohl man dieses Szenario für unwahrscheinlich hält. „Bei jedem von uns bislang inszenierten Bodenkontakt schlug winkelbedingt das Pedal selbst früher auf als der Pod“, erklärt Clark Foy.
Derselbe verspricht zudem weitere Vector-Ableger für Mountainbikes und Indoor-Cycles circa zur Interbike 2012. Eine Behauptung, die Michael Schellnegger bestätigt: „Ja, die Ausweitung der Pedal-basierten Leistungsmessung in diese beiden Disziplinen ist geplant. Details kann ich aber leider noch keine nennen.“
Und um beim Blick in die Zukunft auch Look-Skeptiker nicht leer ausgehen zu lassen: Die Ausdehnung der Rennrad-Version auf andere Pedal-Systeme ist ebenfalls angedacht …
Fazit
Tech Specs
Eckdaten Garmin Vector | |
---|---|
Pedale: | Spritzguss-Kohlefaser-Korpus, CNC-gedrehte Stahlachse, gedichtete Industrielager, einstellbare Auslösehärte, 6°-Platte (optional 0°), Look Kéo-kompatibel |
Batterie: | CR 2032 Lithium Knopfzelle, ca. 200 Betriebsstunden, einfach selbst zu tauschen |
kompatible Garmin-Geräte: | Edge 800, 500, 705 (nur Wattanzeige), Forerunner 910XT, 310XT, 610, 410 (nur Wattanzeige) |
Gewicht: | Pedal 119 g, Pedal-Pod 21 g, Platte + Befestigung 38 g, gesamt 178 g pro Pedal |
Lieferumfang: | 2 Pedale, ANT+ USB Stick, 2 Elektronikeinheiten, |
Zubehör/ Ersatzteile: | Pedalkorpus, Pedal-Pod, Pedalplatte (6° und 0°) |
Erhältlich ab: | März 2012 |
Preis: | € 1.295,- UVP |
Auch Kompatibilitätsfragen bzgl. Rad, Getriebe oder Kurbelsatz sowie damit verbundene (meist teure) Umrüstungen fallen weg. Angesichts dessen ist das Zusatzgewicht von ca. 50 g pro Kurbel beinahe zu vernachlässigen.
Der Vector kann problemlos an ein anderes Rennrad montiert oder getrennt vom Fahrrad transportiert werden, Pedalkörper, Pedal-Pod und Pedalplatte sind im Schadensfall als Ersatzteil erhältlich.
Das Sensordesign und die für links und rechts getrennte Messung direkt am Pedal ergeben eine Fülle von Daten und Auswertungsmöglichkeiten, für die es zudem, dank ANT+Standard, auch nicht unbedingt ein Garmin-Gerät braucht.
Bleibt es bei der kolportierten Genauigkeit von +/- 1,5%, wird sich manch Mitbewerber warm anziehen müssen.
Garmin Forerunner 910XT
Am 8. Oktober war Weltpremiere in Hawaii, am 14. Oktober Europa-Premiere in Barcelona, im Dezember soll Markt-Premiere in den Läden dieser Welt sein. Die Rede ist von Garmins neuem GPS-Multisport-Computer Forerunner 910XT.
Basierend auf dem Erfolgsmodell 310XT, sind erweiterte Schwimm-Funktionen und ein barometrischer Höhenmesser die nennenswertesten Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger. Tatsächlich liegt die eigentliche Innovation aber im Gesamt-Package, das der jüngste Spross der Forerunner-Familie bietet. Mit ein und demselben Gerät können hier erstmals spezifische Trainingsdaten in allen drei Teildisziplinen des Triathlon (und einer weiteren Wahl-Sportart) ermittelt werden. Und dies mittels denkbar einfacher Bedienung, wie Product Manager Andy Silver demonstriert: „Gehe in den Multisport-Modus. Drücke Start und beginne dein Training. Drücke Lap und wechsle die Sportart. Drücke Stop und beende dein Training.“
Dass ausgerechnet dieses Knöpfchen-Drücken noch ein wenig streng von der Hand ging, mag daran liegen, dass die im Rahmen des Media Launches präsentierten Uhren lediglich Prototypen mit noch nicht endgültigen Hard- und Software-Versionen waren. Als fix gilt jedoch, dass der 910er bei annähernd gleichem Gewicht (72 g) etwas schlanker und niedriger sein wird als der 310er und sich aufgrund ausgeprägterer Rundungen an der Innenseite des Gehäuses und eines weicheren Armbandes angenehmer trägt.
Um zu den Novitäten des bis zu einer Tiefe von 50 m wasserdichten Gerätes zurückzukehren: Ein integrierter Beschleunigungssensor erkennt nunmehr beim Schwimmen im Becken sowohl Armbewegung (Schwimmdisziplin) als auch Effizienz der Durchführung (sog. SWOLF-Score, wird berechnet aus Zahl der Schläge plus Zeit pro Bahn bzw. bei Freiwasser Zeit auf 25 m) und liefert Längen-basierte, Gesamt- und Durchschnittsdaten zu Tempo, Schlägen, Distanz und Geschwindigkeit. In zusätzlichen Schnellansicht-Seiten lassen sich nach jeder Länge/Einheit die gewünschten Überblickswerte anzeigen. Beim Schwimmen im Freien werden die gemessenen Bewegungsdaten zusätzlich mit der GPS-basierten Distanz- und Positionsmessung verknüpft, was eine verbesserte Routenverfolgung bei der späteren Analyse ermöglichen soll.
Der barometrische Höhensensor liefert umgehend absolute und relative Höhenangaben. Insbesondere Trailrunner werden die daraus resultierenden detaillierten Höhenprofile bzw. exakten Aufstiegs- und Abstiegsdaten im Sinne einer besseren Leistungs- und Streckenbeurteilung zu schätzen wissen.
Die Pulsmessung mittels flexiblem ANT+Brustgurt unterstützt neben genauer Kalorienberechnung auch die Live-Anzeige des kardiovaskulären Trainingseffekts (fünfstufige Skala) für unmittelbares Feedback und optimale Gestaltung von Trainingsplänen und Regenerationszeiten. Darüber hinaus sind sämtliche Trainingswerkzeuge wie VirtualPartner (gegen feste Zielgeschwindigkeit), VirtualRacer (gegen eigenen oder fremden Datensatz), AdvancedWorkouts oder IntervallWorkouts und die nochmals ausgebaute Leistungsfähigkeit des „Trainingscenters“ Garmin Connect (VERLINKEN!) mit an Bord.
Die Alarmfunktion wurde durch ein Vibrations-Signal erweitert, was vor allem auch beim Laufen und Schwimmen das Einhalten pulsspezifischer Grenzen erleichtert oder über das Absolvieren bestimmter Distanzen, Erreichen gewisser Uhrzeiten, Überschreiten einer vorgegebenen Kalorienmenge etc. informiert.
Eine Fülle weiterer Features sorgt dafür, dass der Forerunner 910XT mit wirklich allen Wassern gewaschen ist: Die Multisport-Funktion gestattet einen raschen und einfachen Sportartenwechsel samt Wechselzonenzeitnehmung, die integrierte Navigationsfunktion mit Piktogramm-Karte für Wegpunkt- und Streckenanzeige liefert auch in weiträumigen Szenarien einen Überblick über Position und Bewegung – „Zurück-zum-Start“- und „Wo-bin-ich“-Anzeige inklusive.
Für besonders anspruchsvolle, respektive lange Bewerbe kann die Akku-Laufzeit (20 h) durch externe Akkupacks mit Solarlader ausgedehnt werden. Aus über 100 Datenelementen und Messgrößen, übersichtlich geordnet in Kategorien und Favoriten, können beliebig zussammengesetzte Datenbildschirme mit bis zu vier Elementen konfiguriert werden, die auf Wunsch auch automatisch durchwechseln.
Last but not least kann neben dem Garmin Footpod für Laufband- oder Hallentraining und dem Geschwindigkeits- und Kadenzsensor GSC-10 auch jeder ANT+basierte Leistungsmesser in vollem Umfang genutzt werden – vor allem auch der in Kürze erhältliche Garmin Vector …
Fazit
Tech Specs
Eckdaten Garmin Forerunner 910XT | |
---|---|
Good to know: | Sensibler GPS-Empfänger mit Garmin Hotfix für schnellen Start; einsetzbar von -20°C bis +60°C; wasserdicht bis 50 m |
Batterie: | LiIon-Akku mit 20h Laufzeit für GPS-Funktion, 1 Monat für Uhrfunktion Kompatibel mit externem Akku-Pack und Solar-Ladegerät |
Display: | 33 x 20 mm, 160 x 100 Pixel |
Größe: | 54 x 61 x 15 mm |
Gewicht: | 72 g |
Zubehör: | Optionales Schnell-wechselset (von Armband auf Radhalterung) |
Lieferumfang: | Gerät, Benutzerhandbuch, USB ANT-Stick, Netzteil, Ladekabel, Uhrband-verlängerung (optional in der HR-Version: flexibler Premium-Brustgurt) |
Erhältlich ab: | Dezember 2011 |
Preis: | Forerunner 910XT (ohne Brustgurt) € 399,- Forerunner 910XT HR (inkl. Brustgurt) € 449,- UVP |
Die durchwegs logische Menüführung und einfache Bedienung führt dazu, dass auch Neueinsteiger rasch den Durchblick haben und – entsprechende Zeit für die Analyse vorausgesetzt – aus den umfangreichen Trainingsdaten ihre umfangreichen Schlüsse ziehen können. Und zwar - und das ist in diesem Umfang wirklich neu - für bis zu vier Sportarten.
Triathleten sind mit diesem Allrounder natürlich bestens bedient, aber auch Trailrunner, Biker, ja, sogar Kajakfahrer oder Rafter werden ihre Freude haben.
Summa summarum eine echte Allzweckwaffe für den, der sie zu nützen weiß. Für alle anderen ist der Forerunner 910XT immer noch eine faszinierende Spielerei.