
POC x Autoliv: Airbag-Konzept
29.07.22 07:22 1342022-07-29T07:22:00+00:00Text: PM, NoManFotos: HerstellerNoch in der Studienphase, aber interessant: Die Schweden tüfteln gemeinsam mit einem Hersteller für Auto-Sicherheitssysteme an Helmen mit integriertem Airbag.29.07.22 07:22 4832022-07-29T07:22:00+00:00POC x Autoliv: Airbag-Konzept
29.07.22 07:22 4832022-07-29T07:22:00+00:002 Kommentare PM, NoMan HerstellerNoch in der Studienphase, aber interessant: Die Schweden tüfteln gemeinsam mit einem Hersteller für Auto-Sicherheitssysteme an Helmen mit integriertem Airbag.29.07.22 07:22 4832022-07-29T07:22:00+00:00Was im Auto seit Jahren Leben rettet, könnte doch auch am Fahrrad gute Dienste tun? Dachte sich Helmspezialist POC und tat sich mit Autoliv, einem weltweit führenden Airbag-Anbieter zusammen, um das Potenzial von Aufprallkissen in (vor allem) E-Bike-Helmen zu erforschen.
Aufgrund des gestiegenen Umweltbewusstseins und des E-Bike-Booms steigt insbesondere die Zahl der schnellen Fahrradfahrer/innen weltweit rapide an. Aber höhere Geschwindigkeiten bedeuten höhere Aufprallenergien im Falle eines Sturzes.
Kopfverletzungen machen laut POC die Hälfte der tödlichen Verletzungen bei Radfahrenden aus. Und bei der Absorptionseffizienz ist gemäß eines Fahrradsicherheitsberichts der schwedischen Versicherungsgesellschaft Folksam noch Luft nach oben, speziell bei Geschwindigkeiten über 20 km/h.
All diese Fakten zusammengenommen bedeuten: Um Leben zu retten, braucht es u.a. noch bessere Helme.
Gemeinsam mit Autoliv, die über einige der fortschrittlichsten Test- und Forschungseinrichtungen in Sachen Sicherheit und Mobilität verfügen, hat sich POC deshalb auf eine Entwicklungsreise begeben. Die Forschungsfrage lautete, was getan werden kann, um die Stoßdämpfungskapazität noch weiter zu erhöhen. Und die Antwort hat mit Airbag-Technologie zu tun, wobei das Aufprallkissen als erster Energieabsorber fungieren würde, während der darunter liegende Helm der nachfolgende Energieabsorber wäre.
Nach der Durchführung einer Vorstudie kommt das Autoliv-Forschungsteam zu dem Schluss, dass ein Fahrradhelm mit integriertem Airbag erheblich zur Verbesserung der Sicherheit beitragen kann, insbesondere bei linearen Aufprallen. Es wird geschätzt, dass das Risiko von Radfahrenden, bei einem Aufprall mit 20 km/h moderate (z. B. leichte Gehirnerschütterung) bis tödliche Kopfverletzungen zu erleiden, von 80 % auf 30 % sinkt.
Außerdem hat die mit Hilfe von Simulationstools und physikalischen Crashtests durchgeführte Vorstudie gezeigt, dass die Schutzverbesserungen erreicht werden können, ohne das Design, das Gewicht oder den Komfort eines Helms mit integrierter Airbag-Technologie kritisch zu beeinträchtigen.
Das Ergebnis der Vorstudie wird nun zu weiteren Tests und Verfeinerungen führen, mit dem Ziel, das Konzept weiterzuentwickeln und möglicherweise ein Produkt auf den Markt zu bringen.