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Abus Cliffhanger und Evil Eye Traileye NG im First Test

Abus Cliffhanger und Evil Eye Traileye NG im First Test

21.11.22 10:56 2.905Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Gerüstet fürs Grobe und modern gestylt. Zwei Neuerscheinungen, Abus Enduro-Helm Cliffhanger und die Performance-Brille Traileye NG von Evil Eye, bringen diesen Herbst Farbe und Freude ins Mountainbiken.21.11.22 10:56 4.496

Abus Cliffhanger und Evil Eye Traileye NG im First Test

21.11.22 10:56 4.4963 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Gerüstet fürs Grobe und modern gestylt. Zwei Neuerscheinungen, Abus Enduro-Helm Cliffhanger und die Performance-Brille Traileye NG von Evil Eye, bringen diesen Herbst Farbe und Freude ins Mountainbiken.21.11.22 10:56 4.496

Eines vorweg: Nein, wir waren während der letzten Wochen nicht zum Shutteln in der Toskana, auf Singletrails in Island oder beim Get Together mit den Markenbotschaftern von Hinz und Kunz. Unsere Praxiserfahrungen mit dem Abus Cliffhanger und der Evil Eye Traileye NG beschränken sich bis dato auf überschaubar epische Touren in den mäßig aufregenden Wäldern hinter unseren faden heimischen Feldern.
So richtig bestimmungsgemäß haben wir die Teile also noch nicht bewegt (und werden wir sie, zumindest im Falle des Kopfschutzes, wohl auch nie, wenn man sich das Präsentationsvideo mit Richie Schley vergegenwärtigt – was nun wiederum weniger an geografischen Möglichkeiten, als fahrtechnischen Fähigkeiten liegt).
Aber einen ersten Eindruck konnten wir uns bereits verschaffen – und diesen möchten wir hiermit teilen.

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Abus Cliffhanger

Ursprünglich bereits fürs Frühjahr angekündigt, ist Abus neuer Helm fürs Grobe nun endlich wirklich da. Er besetzt selbstbewusst die letzte verbliebene Lücke, welche die bemerkenswerte Offroad-Initiative der Deutschen bis dato noch nicht geschlossen hat: jenen des maximalen Schutzes ohne Kinnbügel für ambitionierte Mountainbiker mit hohen Anforderungen an Material und Ausrüstung.
Positioniert zwischen dem unlängst rausgekommenen Fullface AirDrop und dem vielseitigen All Mountain-Modell MoDrop, will der Cliffhanger großzügige Kopfabdeckung mit guter Belüftung vereinen und dabei nicht nur funktionell, sondern auch optisch ein sicherer Begleiter sein.

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Das Premium-Halbschalenmodell entstand, wie auch das restliche MTB-Lineup, in enger Zusammenarbeit mit Teamfahrern wie Richie Schley und ist nebst AirDrop, MoDrop und dessen kleinerem Bruder MoTrip Abus vierte Neuvorstellung der Saison.
Manch Feature klingt deshalb mittlerweile mehr als nur vertraut: die Anpassung des Kopfumfanges erledigt einmal mehr das auch höhenverstellbare Zoom Ace MTB System; die Riemen werden unterm Ohr durch den TriVider (nur) seitlich justierbar und angenehm flach anliegend geteilt; das Visier ist in drei Positionen höhenverstellbar und bietet in der obersten Stufe genug Platz, um Goggles zwischenzuparken („GoggFit“). Für Zöpfe gibt’s einen Ponytail-Auslass, den man benutzen kann, aber nicht muss.
Grundsätzlich handelt es sich um einen in hochwertiger In-Mold-Technologie gefertigten Multi-Shell-Helm, das stoßabsorbierende EPS-Material ist also in eine dreiteilige Außenschale eingeschäumt. Im EPS ist ergänzend die ActiCage Strukturverstärkung integriert, für zusätzliche Haltbarkeit wurde weiters eine Unterschale eingegossen.

Und auch die Gliederung der Modellpalette in Standardausführung (€ 149,95), Variante mit Mips Rotationsschutz (€ 179,95) sowie Version mit Quin Crasherkennungssensor (€ 209,95) ist mittlerweile bekannt. Was nicht heißt, dass man diese breite Auswahl nicht erneut gutheißen und lobend erwähnen kann! Der Sensor selbst ist übrigens, wie immer, um 59,95 auch optional erhältlich und kann bei den Quin-ready-Modellen nachgerüstet werden.
Dass Abus farblich einmal mehr in die Vollen greift und vom auffälligen Iced Mint übers ungewöhnliche Wildberry Red bis zum dezenten Concrete Grey insgesamt neun Alternativen anbietet, freut ebenfalls.
Last, but not least, gehört auch die breite Größenabstufung in S (51-55), M (54-58) und L (59-61) nochmals wohlwollend abgenickt. Gewichtsmäßig pendelt der Newcomer, je nach Größe und Ausstattung, zwischen 300 und 390 Gramm.

  • Zoom Ace MTB VerstellsystemZoom Ace MTB Verstellsystem
    Zoom Ace MTB Verstellsystem
    Zoom Ace MTB Verstellsystem
  • Seitlich verstellbarer GurtbandteilerSeitlich verstellbarer Gurtbandteiler
    Seitlich verstellbarer Gurtbandteiler
    Seitlich verstellbarer Gurtbandteiler
  • Das große Visier ist höhenverstellbarDas große Visier ist höhenverstellbar
    Das große Visier ist höhenverstellbar
    Das große Visier ist höhenverstellbar
  • Unten rum: KantenschutzUnten rum: Kantenschutz
    Unten rum: Kantenschutz
    Unten rum: Kantenschutz
  • Innen: EPS-Schaum mit ActiCage Verstärkung.Innen: EPS-Schaum mit ActiCage Verstärkung.
    Innen: EPS-Schaum mit ActiCage Verstärkung.
    Innen: EPS-Schaum mit ActiCage Verstärkung.
  • Abus Cliffhanger und Evil Eye Traileye NG im First Test
  • Leichtgängiges RädchenLeichtgängiges Rädchen
    Leichtgängiges Rädchen
    Leichtgängiges Rädchen
  • Tiefste vs.Tiefste vs.
    Tiefste vs.
    Tiefste vs.
  • höchste Positionhöchste Position
    höchste Position
    höchste Position
  • EinhändigEinhändig
    Einhändig
    Einhändig
  • auf und zu!auf und zu!
    auf und zu!
    auf und zu!

Einzigartig in der Abus-MTB-Palette (nicht jedoch in den Bereichen Zeitfahren, vgl. Gamechanger TT bzw. TRI, und Urban) ist am Cliffhanger der Verschluss am Kinnriemen. Hier tut nämlich eine Magnetschnalle von Fidlock Dienst, was insofern eine feine Sache ist, als diese das einhändige Öffnen und Schließen des Gurtes ermöglicht. Es genügt, die beiden Teile per Daumen und Zeigefinger annähernd ineinander zu führen, damit sie endgültig einrasten, und sanft gegeneinander zu verschieben, damit sie aufspringen.
Unflexible Naturen wie NoMan tun sich mit diesem neuen Ablauf einer jahrelang anders ausgeführten Bewegung zu Beginn womöglich etwas schwer. Geistig wendige Menschen wie NoSane hingegen werden von Anfang an begeistert sein.

Was aber eigentlich zählt und als sofortiger, riesiger Pluspunkt des Cliffhanger auffällt: Trotz seiner sehr tief gezogenen Schale sitzt der Helm sowohl auf NoMans Mäusekopf (Gr. S) als auch auf NoSanes Standard-Birne (Gr. M) bombenfest, aber druckfrei, wirkt total bequem, aber verlässlich umhüllend, und macht dabei eine absolut gute Figur. Seitlich schön schmal und in seinen Linien, wiewohl durchaus markant, wohltuend rund und fließend, schafft er den Spagat zwischen modernen Schutzanforderungen und optischer Zurückhaltung mit links - we like!
Was sich im bisherigen Herbst-Einsatz noch nicht wirklich erfühlen ließ, war die Ventilation. Mit acht Luftein- und sechs Luftauslässen soll sie laut Abus "hervorragend" sein. Und bislang haben wir diesbezüglich keinen Grund zur Beschwerde. Es bedarf aber wohl zumindest frühsommerlicher Temperaturen und längerer Anstiege, um hierzu wirklich ein Urteil abgeben zu können ...

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Evil Eye Traileye NG Pro

Seit mehr als zwei Jahren ist die hochfunktionelle und vielseitig verwendbare Halbrahmenbrille Traileye von Evil Eye am Markt - und auch auf verschiedensten Redakteursvisagen des BB-Teams im Einsatz. Geliebt für ihre großen, durchgehenden Scheiben, vielen Anpassungsmöglichkeiten, puristische Formensprache und die Option, sie in der passenden Sehstärke ihres Trägers optisch zu verglasen, begrüßten wir den im Herbst herausgebrachten Familienzuwachs Traileye NG zugegebenermaßen (positiv) voreingenommen. Und das nunmehrige Vollrand-Modell enttäuschte unsere hohen Erwartungen bis dato nicht.

First things first: Für den neuen, unserer Ansicht nach ziemlich modernen Look der Traileye NG Pro ist der sogenannte Lens Guard verantwortlich. Diese Einfassung am unteren bzw. seitlichen Bereich der Brille besteht aus weichem und flexiblem Silikon, schützt das Glas und bringt ordentlich Farbe ins Spiel.
Wer lieber etwas dezenter auftritt, findet bei beiden erhältlichen Ausführungen jedoch auch eine jeweils ganz in Schwarz gehaltene Version.

  • Vorne die unterste, hinten die oberste von drei Bügelpositionen.Vorne die unterste, hinten die oberste von drei Bügelpositionen.
    Vorne die unterste, hinten die oberste von drei Bügelpositionen.
    Vorne die unterste, hinten die oberste von drei Bügelpositionen.
  • Die Nasenauflage istDie Nasenauflage ist
    Die Nasenauflage ist
    Die Nasenauflage ist
  • zweistufig verstellbar.zweistufig verstellbar.
    zweistufig verstellbar.
    zweistufig verstellbar.
  • Der Sweatbar ist abnehmbar.Der Sweatbar ist abnehmbar.
    Der Sweatbar ist abnehmbar.
    Der Sweatbar ist abnehmbar.
  • Die Gläser sind einfach zu tauschen.Die Gläser sind einfach zu tauschen.
    Die Gläser sind einfach zu tauschen.
    Die Gläser sind einfach zu tauschen.
  • Hier löst notfalls der Bügel aus.Hier löst notfalls der Bügel aus.
    Hier löst notfalls der Bügel aus.
    Hier löst notfalls der Bügel aus.

Funktionell weist der Newcomer alle marken- und serientypischen Performance-Features auf. Die in zwei Positionen - höher oder tiefer auf der Nase, bzw. näher am Gesicht oder weiter entfernt - verstellbaren Nasenpolster sind somit (style-technisch ansprechend versteckt hinter den Filtern) ebenso an Bord wie die dreifach verstellbaren Bügel. Letzteres dient nicht nur der individuellen Anpassung an die Kopfform, sondern auch der Adaptierung an verschiedene Sportarten. Geht der Blick ständig nach unten, wie zum Beispiel im Sommer beim Biken bzw. im Winter beim Langlaufen, oder nach oben wie beim Klettern, lässt sich der Neigungswinkel der Scheibe mit einem Griff an die Blickrichtung anpassen.
Damit die Traileye NG grundsätzlich gut und verlässlich sitzt, ist sie in zwei Rahmengrößen (137 oder 143 mm Breite) erhältlich und verfügt an den Bügelenden über einen gummierten Traction Grip. Im Fall des Falles verhindert die Schnellauslösung am Drehgelenk, dass der Bügel bricht. Ohnehin scheint das leichte und robuste PPX-Rahmenmaterial aber über jede diesbezügliche Gefahr erhaben.

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Schon am Halbrahmen-Modell aufrichtig zu schätzen gelernt haben wir die großen, durchgehenden Scheiben. Sie überzeugen nicht nur hinsichtlich ihrer optischen Qualitäten, allen voran der serienmäßig stets inkludierten Light Stabilizing Technology (LST), ihrer Austauschbarkeit – Wechselgläser sind, je nach gewählter Qualität, zum Preis von 54 bis 144 Euro zu haben – und der Tatsache, dass sie mittels Shield Adapter bzw. Clip-in auch optisch korrigiert werden können. Vor allem gefällt das riesige Sichtfeld, welches sie offerieren. Im Falle der NG wird dieses durch den Lens Guard naturgemäß ein wenig eingeschränkt. Man muss aber schon wirklich beherzt zur Seite oder nach unten schielen, um dessen Farbstreifen als (minimal) störend zu empfinden.
Mit den serienmäßig am Testmodell inkludierten, relativ dunklen LST grey silver-Filtern ist die Sicht im düster-grauen Herbst logischerweise nicht überragend. Aber es werden auch wieder hellere Tage kommen und sonnigere – und auf die damit einhergehenden Poser-Momente hat NoMan ihre Farbwahl ja eigentlich abgestimmt ;-)

Die anfängliche Befürchtung, der zusätzliche Kantenschutz könne sich negativ auf die Belüftung auswirken, hat sich nicht bewahrheitet. Wohl gerät die Ventilation in der diesbezüglich schwierigsten aller Jahreszeiten an ihre Grenzen und kann die Traileye NG Pro, wie eigentlich alle Brillen dieser Welt, beim flotten Bergauffahren im kühlen Herbst beschlagen. Durch Abnahme des Schweißblockers lässt sich dieses Problem jedoch, wenn schon nicht gänzlich beheben, dann doch zumindest maßgeblich reduzieren.

Erhältlich ist die Traileye NG in zwei Ausführungen (Standard und Pro, der wesentliche Unterschied liegt im Vorhandensein des Sweat Bars) und je vier Designs ab 204 Euro. Je nach Filter-Qualität – zu haben sind auch selbsttönende Vario-Vertreter – erstrecken sich die Preise bis zu 299 Euro.

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Am 21.11.2022 um 19:51 schrieb mani161699:

Gibt's Infos, ob es der Fidlock Magnetverschluss in naher Zukunft auch auf andere Abus-Modelle schaffen könnte?

Antwort vom Abus-Management:

"Bei den Helmen wo es Sinn macht wird es künftig auch Fidlock geben.

Ist aber immer ein Thema von Gewicht und Preis."

 

Und was mir entgangen ist: Auch beim GAMECHANGER TT und TRI ist Fidlock verbaut. Ebenso, und das schon länger, bei den urbanen Helmen!

 

Bearbeitet von NoMan

Update dank eingetroffener Antwort
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