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Geschrieben

Ironman 70.3 Clearwater: Alles klar bei Raelert & Co.?

 

Stefan Drexl für tri2b.com am 09.11.2010 - 19:48 Uhr

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Ein Europameister, der als Topfavorit am Start der Weltmeisterschaft steht. Wenn dann der Name Raelert fällt, dann weiß jeder Bescheid. Fünf Wochen nachdem sein Bruder Andreas bei der Ironman-WM auf Hawaii für Furore sorgte, startet Michael Raelert am kommenden Samstag bei der Ironman 70.3 WM in Clearwater, Florida als Titelverteidiger. Doch auch andere zählen zum Kreis der Favoriten, wie Joe Gambles und auch der Sieger von Austin, Sylvain Sudrie.

 

Während auf Hawaii Michael Raelert noch seinen Bruder Andreas erfolgreich unterstützt hat, so ist das in Florida geradewegs nun umgekehrt. Michael, der zuletzt den traditionsreichen Scott Tinley Half Ironman am Lake Lopez in Kalifornien gewann, dürfte durch das gemeinsame Training bestens vorbereitet in das Rennen um den Weltmeistertitel gehen. Der Rostocker ist in dieser Saison noch ungeschlagen und hoch motiviert.

 

 

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Fotoserie: Ironman 70.3 Clearwater: Alles klar bei Raelert & Co.?

 

 

 

Die Männer sind startklar

Aber auch die Konkurrenz schläft nicht, denn mit dem Franzosen Sylvain Sudrie kommt ein weiterer Spezialist nach Florida. Mit seinem Sieg bei der Erstaustragung des Ironman 70.3 Miami und dem Titel des ITU Langdistanz-Weltmeisters 2010 hat er ordentlich Selbstbewusstsein in dieser Saison getankt. Am Start wird auch Joe Gambles sein. Der Australier hat in diesem Jahr den Ironman Wisconsin und zuletzt den Ironman 70.3 Lake Stevens gewonnen. Auch Romain Guillaume dürfte eine Rolle spielen, wenn er sich schon wieder erholt hat nach dem vergangenen Wochenende in Panama City. Während Matty Reed, der Drittplatzierte des Vorjahrs, in diesem Jahr noch nicht ganz oben bei einem Ironman stand.

 

Spannung bei den Frauen

Das Rennen der Frauen wird Julie Dibens, die Titelverteidigerin, auf jeden Fall mitgestalten. In wie weit die Britin nach dem Ironman Hawaii und dem Xterra Maui schon wieder erholt ist, wird sich zeigen. Erholt zeigte sich zuletzt schon Caroline Steffen, die mit ihrem zweiten Platz in Kailua-Kona auch sich selbst überrascht hatte. Die Schweizerin siegte vor 14 Tagen beim Aussie-Klassiker in Noosa. Im direkten Vergleich hat Steffen vor fünf Wochen die Nase schon einmal vorne gehabt. Doch Florida ist anders. Dass es auch mal anders läuft, die Erfahrung hat auch Melanie McQuaid gemacht. Sie ist zuletzt auf Maui, bei den Xterra-Weltmeisterschaften eingebrochen und möchte nun auf der Ironman 70.3 Distanz in Clearwater ihre Saison mit einem Podiumsplatz abschließen. Auch sie hat am Lake Stevens gewonnen und weiß, dass sie es besser kann. Zu rechnen wird sicherlich auch mit der schweizer Radspezialistin Karin Thürig sein. Der Kurs dürfte ihr liegen und der Streckenrekord dadurch vielleicht ins Wanken kommen.

 

 

Quelle:

www.tri2b.com

Geschrieben

Ironman 70.3 WM: Michael Raelert wiederholt Sieg

 

Stefan Drexl für tri2b.com am 13.11.2010 - 17:02 Uhr

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© Endurapix, Sammy Tillery

Der Ironman 70.3-Europameister ist auch der Weltmeister 2010. In einem spannenden Rennen war lange nicht klar, wie es für ihn am Ende ausgehen würde. Doch dank seiner exzellenten Lauffähigkeiten hat der Rostocker Michael Raelert nach 2009 auch in diesem Jahr die Weltmeisterschaft über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen vor Filip Ospaly und Timothy O´Donnell gewonnen. Den Titel bei den Frauen holte sich souverän die Britin Jodie Swallow vor ihrer Landsfrau Leanda Cave. Titelverteidigerin Dibens wurde nur Zehnte.

 

Mit kühlen Temperaturen empfing Clearwater die Triathleten zur Ironman-WM über die Mitteldistanz. Nur 16 Grad waren es kurz vor dem Start an diesem Samstagmorgen, doch es sollte wärmer im weiteren Verlauf des Vormittags werden. Um 6:30 Uhr starteten die männlichen Profis, die als Erste in das nur 17,7 Grad warme Wasser am Pier 60 durften. Das war immerhin etwas wärmer als die Luft und das Tragen von Neoprenanzügen war auch erlaubt.

 

Es geht sehr flach am Strand von Clearwater in das Wasser und so waren erst einmal Sprintqualitäten gefragt, um schließlich nach einigen Delfinsprüngen in den Kraulstil überzugehen. Am schnellsten waren Sylvain Sudrie und Kyle Leto in den Golf von Mexiko gestürmt und hatten versucht, sich vom Pulk abzusetzen. Bis zur Hälfte 1,9 km langen Schwimmstrecke hatten sie das Feld angeführt. Eine zwölf Mann große Gruppe konnte sich vom Feld lösen, zu der jedoch Michael Raelert und Joe Gambles den Anschluss verpasst hatten. Der Amerikaner Kyle Leto kam nach 23:06 Minuten als Erster mit dem Großteil der Favoriten aus dem Wasser.

 

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Fotoserie: Ironman 70.3 WM: Michael Raelert wiederholt Sieg

 

 

 

Raelert in der Rolle des Verfolgers

Über eine Minute Rückstand hatte sich allerdings Michael Raelert in der ersten Disziplin eingefangen, und die galt es erst einmal aufzuholen. Zusammen mit dem Australier Gambles, Richie Cunningham und auch dem Brasilianer Colucci verfolgte Raelert die Spitzengruppe. Kilometer für Kilometer machten die 20 Mann starke Verfolgergruppe um den Titelverteidiger Zeit gut, wodurch die Gruppe immer kleiner wurde.

 

Währenddessen wurde vorne um die Führung gekämpft, wobei immer wieder der Franzose Sudrie und besonders Filip Ospaly durch ihre Tempoarbeit auffielen. Gerade mit Aussicht auf die lukrative Zwischensprint-Prämie war dann ein regelrechtes Sprintrennen entstanden. Die 2.500 Dollar hat sich mit einem kraftvollen Antritt Joe Gambles gesichert, der fortan den weiteren Verlauf des Radrennens dominierte. Als Erster stieg er von seiner Zeitfahrmaschine und wechselte mit rund 1:30 Minuten Vorsprung auf die Gruppe um Michael Raelert zum Laufen.

 

Mit Konzentration an die Spitze

Als Zweiter kam der Rostocker mit der Verfolgergruppe, darunter auch Reed, Cunningham und Guillaume, in die Wechselzone. Der Tscheche Ospaly, als Siebter vom Rad gestiegen, war Raelert dann in der Wechselzone entwischt und als Erster dem Australier Gambles auf den Fersen. Doch nach nur zwei Kilometern war der in diesem Jahr noch ungeschlagene Raelert wieder an dem Tschechen dran und beide hatten den Abstand zur Spitze bereits um die Hälfte verkürzt. Ospaly versuchte zwar noch einmal, den Titelverteidiger mit einer Tempoverschärfung abzuhängen, doch ein konzentrierter Michael Raelert ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Kurz darauf hatten erst der frühere Kurzdistanz-Spezialist Ospaly und schließlich Raelert den bislang Führenden Gambles überrollt. Die Freude über die Führung war für den Tschechen jedoch nur von kurzer Dauer. Der Deutsche zog durch, um von nun an die Führung zu übernehmen. Nur langsam konnte sich der 30-Jährige lösen und musste auch weiterhin konzentriert bleiben. Als Michael Raelert schließlich als Erster über die Ziellinie lief, hatte er doch noch einen klaren Vorsprung von 1:37 Minuten herausgelaufen und sicherte sich damit als erster Athlet die Titelverteidigung in der Geschichte der Ironman 70.3 WM.

 

„Ich kann’s noch gar nicht fassen und auf den letzten Metern kamen mir die Freudentränen“, zeigte der alte und neue Weltmeister über die Ironman 70.3-Distanz seine Emotionen. Osplay stellte zufrieden fest: „Als Zweiter war ich zwar nah dran, aber Michael ist dieses Jahr einfach unschlagbar.“ Joe Gambles musste sich am Ende noch von Timothy O´Donnell überholen lassen, der zu seiner Überraschung auf den dritten Podiumsplatz lief.

 

Swallow souverän zum Titel

Das Rennen der Frauen war dagegen von der Dominanz einer einzigen Frau geprägt. Nur kurz nach den Männern erfolgte deren Start und mit einem schnellen Sprint ins Wasser war die Britin Jodie Swallow schnell auf und davon. Sie hatte gleich zu Beginn eine Lücke zwischen sich und den Verfolgerinnen um Julie Dibens und Amanda Stevens gerissen und bis zum ersten Wechsel fast eine Minute Vorsprung. Als Erste ging sie auf die Radstrecke und sorgte dort weiter für hohes Tempo. Die Vorjahressiegerin Dibens war zwar bemüht zu folgen, trotzdem wuchs der Vorsprung der Führenden auf 2:30 Minuten an. Dann wurde die Dritte des Ironman Hawaii langsam warm und holte auf. Bis auf 30 Sekunden kam Dibens heran, doch die sonst so starke Radfahrerin konnte die Lücke einfach nicht schließen. Derweil holten auch die weiteren Verfolgerinnen Leanda Cave und Amanda Stevens immer mehr auf.

 

Noch als Zweite ging die Titelverteidigerin auf die Laufstrecke, während Swallow, im Vorjahr schon bei der ITU-WM über die Langdistanz erfolgreich, ihre Führung bis auf eine Meile ausbaute. Nach Hälfte des Halbmarathons zog Cave an Dibens vorbei, die nun deutlich langsamer wurde. Durch eine schnelle Laufzeit hatte währenddessen die Kanadierin Magali Tisseyre auf sich aufmerksam gemacht. Sie lief kurz vor dem Ziel noch an Amanda Stevens vorbei auf den dritten Platz. Der Titel der Weltmeisterin 2010 ging aber verdient und souverän an die Britin Jodie Swallow vor Leanda Cave. Dibens ist schließlich als Zehnte ins Ziel gelaufen und „froh über das Ende der langen Saison“. Nur kurz dahinter kam die beste Deutsche Katrin Esefeld aus Mettenheim auf Rang 13 ins Ziel.http://statistics.xnx-gmbh.de/t2b/54709

Geschrieben

Die Ergebnisse der Österreicher:

 

1 Wohlmutter, Christian 04:06:08

2 Kleinl, Martin 04:06:51

3 Schaffer, Michael 04:13:27

4 Hackner, Thomas 04:15:17

5 Riener, Herbert 04:15:18

6 Seyrkammer, Karli 04:17:34

7 Gaugl, Sebastian 04:17:41

8 Sageder, Markus 04:32:01

9 Moertl, Florian 04:33:30

10 Weissenbacher, Maria 04:33:48

11 Dellantonio, Ingo 04:40:26

12 Barth, Kurt 04:41:16

13 Jager, Kurt 04:46:47

14 Krimbacher, Markus 04:48:32

15 Pauer, Gabriele 04:52:14

16 Alexander, Nathalie 05:10:52

17 Kerschenbauer, Eva-Maria 05:12:31

18 Schiessl, Reini 05:44:54

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