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Pulswerte passen nicht zu Körpergefühl


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Ich hatte heute eine etwas "andere" Ausfahrt.

Zuerst zu mir, ich bin 25 Jahre und sitze noch nicht lange wieder im Sattel, ich bin Ende Juni eingestiegen, also habe ich noch nicht so wirklich eine Form. Die Umfänge liesen sich aber schon ordentlich steigern, von anfänglichen 20km Runden, schaffe ich nun schon 80km, 100km ist in Planung. In meiner Kindheit war ich sportlich sehr aktiv, auch 2007/2008 bin ich ambitioniert Radgefahren, seither habe ich den Sport (durch kleinere Episoden unterbrochen) ziemlich schleifen lassen.

Am letzen Samstag eine 3 Std. Ausfahrt, wobei die erste Std zügig gefahren, ~150 Puls, dann eine Std. lockeres bummeln bei 18km/h bei ~120 Puls, die letzte waren dann durch ein paar Anstiege deutlich intensiver (ich war froh über die 3-fach Kurbel). Danach habe ich Sonntag und Montag pausiert. Am Dienstag denn eine gute Std. mit leichten Wellen durchschnitt 148 Puls, gestern dann wieder länger, 3 Std. 146 Puls, mit ~550hm auf 60km für mich schon ganz ordentlich.

Da ich mich heute gut fühlte, zeitlich aber nicht mehr drinnen war, dachte ich an eine ~1Std Fahrt in der Ebene mit mehr Leistung, (an der vermuteten ANS bei ~165-170 Puls). Nach kurzem Warmfahren, wollte ich loslegen, doch mein Körper meldete nach wenigen (3-4) Minuten lautstark "lass das", meine Beine waren Schwer als ginge es bergauf, ich hechelte und keuchte. Soweit verständlich die letzten Tage waren ja doch intensiver, die Muskulatur nicht regeneriert, doch dann der Blick auf den Pulsmesser (HAC 5): 163. Das saß als würde ich nicht treten, vom Gefühl her hätte ich mich bei 180+ eingeschätzt.

Also dachte ich: "Gut Signal verstanden, das lasse ich heute lieber." Versuchte leichte Gänge zu fahren, doch mein Puls wollte nicht hinunter, der blieb einfach zwischen 135 und 150 hängen, obwohl ich wirklich versucht habe langsam zu fahren und der Einheit doch noch irgendwie einen regenerativen Charakter zu geben. Mein erster Gedanke ging Richtung Übertraining, was für mich aber dagegen spricht ist ein Anstieg im Ruhepuls (von 55-56 zuletzt auf 58 heute morgen).

Kann mir das jemand mit mehr Erfahrung/Ahnung erklären? Defekt am Frequenzmesser? Der Tacho haut nämlich auch nicht mehr so wirklcih hin seit Samstag, als er nass wurde im Regen ist der der Meinung wir haben -40°C und die Höhe steht auch bei 243hm fest, vllt hats da ja auch einen Knacks? Ich mag mir halt nicht gleich die Muskulatur zerschießen. Nächste Woche bin ich dazu noch in Urlaub nicht dass ich mir so manche Trainingschance nehme....

 

euer 2Rad

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Ich hatte heute eine etwas "andere" Ausfahrt.

Zuerst zu mir, ich bin 25 Jahre und sitze noch nicht lange wieder im Sattel, ich bin Ende Juni eingestiegen, also habe ich noch nicht so wirklich eine Form. Die Umfänge liesen sich aber schon ordentlich steigern, von anfänglichen 20km Runden, schaffe ich nun schon 80km, 100km ist in Planung. In meiner Kindheit war ich sportlich sehr aktiv, auch 2007/2008 bin ich ambitioniert Radgefahren, seither habe ich den Sport (durch kleinere Episoden unterbrochen) ziemlich schleifen lassen.

Am letzen Samstag eine 3 Std. Ausfahrt, wobei die erste Std zügig gefahren, ~150 Puls, dann eine Std. lockeres bummeln bei 18km/h bei ~120 Puls, die letzte waren dann durch ein paar Anstiege deutlich intensiver (ich war froh über die 3-fach Kurbel). Danach habe ich Sonntag und Montag pausiert. Am Dienstag denn eine gute Std. mit leichten Wellen durchschnitt 148 Puls, gestern dann wieder länger, 3 Std. 146 Puls, mit ~550hm auf 60km für mich schon ganz ordentlich.

Da ich mich heute gut fühlte, zeitlich aber nicht mehr drinnen war, dachte ich an eine ~1Std Fahrt in der Ebene mit mehr Leistung, (an der vermuteten ANS bei ~165-170 Puls). Nach kurzem Warmfahren, wollte ich loslegen, doch mein Körper meldete nach wenigen (3-4) Minuten lautstark "lass das", meine Beine waren Schwer als ginge es bergauf, ich hechelte und keuchte. Soweit verständlich die letzten Tage waren ja doch intensiver, die Muskulatur nicht regeneriert, doch dann der Blick auf den Pulsmesser (HAC 5): 163. Das saß als würde ich nicht treten, vom Gefühl her hätte ich mich bei 180+ eingeschätzt.

Also dachte ich: "Gut Signal verstanden, das lasse ich heute lieber." Versuchte leichte Gänge zu fahren, doch mein Puls wollte nicht hinunter, der blieb einfach zwischen 135 und 150 hängen, obwohl ich wirklich versucht habe langsam zu fahren und der Einheit doch noch irgendwie einen regenerativen Charakter zu geben. Mein erster Gedanke ging Richtung Übertraining, was für mich aber dagegen spricht ist ein Anstieg im Ruhepuls (von 55-56 zuletzt auf 58 heute morgen).

Kann mir das jemand mit mehr Erfahrung/Ahnung erklären? Defekt am Frequenzmesser? Der Tacho haut nämlich auch nicht mehr so wirklcih hin seit Samstag, als er nass wurde im Regen ist der der Meinung wir haben -40°C und die Höhe steht auch bei 243hm fest, vllt hats da ja auch einen Knacks? Ich mag mir halt nicht gleich die Muskulatur zerschießen. Nächste Woche bin ich dazu noch in Urlaub nicht dass ich mir so manche Trainingschance nehme....

 

euer 2Rad

 

der Puls geht nach zu hohen, oder sehr hohen Belastungen nicht mehr gut rauf - und garnicht mehr über eine gewissen Schwelle. Zu Beginn sieht alles super aus, weil man denkt, mit niedrigem Puls viel zu leisten. Relativ schnell kommt im Tempobereich aber zum Vorschein, dass der Puls nicht raufgeht, die subjektive Belastung aber viel höher ist, als der Pulswert es widerspiegelt.

 

In ausgeruhtem Zustand fährt man z.b. im Ga1/2 Bereich - 135 bis 145 Puls (willkürliche Annahme). Dabei leistet man 200 Watt. Wenn ich nun die 200Watt halte, steigt der Puls linear zur Dauer der Belastung an, obwohl ich die Leistung nicht erhöhe.

Ist man müde, oder gar auf den Weg in das Übertraining, versucht sich der Körper förmlich zu schützen, indem er den Puls begrenzt - möglichst wenig hohe oder höchste Balstung zulässt.

 

Kein bedrohliches Zeichen, aber eines das eine Reg. Phase erfordert.

 

Es ist nicht ratsam, sehr schnell die Belastungen zu steigern, und es ist enorm wichtig, dem Körper zeit für Reco (Recovery) zu geben - denn nur hier wird der Körper versuchen, mittels Kompensation den Kreislauf, die Muskeln etx. an die "neue Arbeit" zu gewöhnen. Macht man keine oder zu wenig Pausen, ist die Kompensation weniger effizient, der Trainingseffekt stellt sich nicht, oder später ein.

 

Wenn du dich nun beginnst, wegen dieses völllig normalen Phänomens zu stressen, wird das gegenläufig wirken, als du dir es wünscht. Beim Wiedereinstieg massgeblich mehr Pausen machen, als die Trainingslehre vorgibt.

 

Nicht 3 Tage belasten und 1 Tag frei, sondern 1 Tag belasten und 3 Tage aktiv erholen..es dauert seine Zeit, aber wer sich im Griff hat, diszipliniert Ruhe gibt, der kommt viel schneller weiter.

 

Grundsätzlich kann man aber sagen: je kürzer die Trainingsdauer, desto intensiver kann man trainieren. Nach hoch intensiven Einheiten - HIT - braucht der Körper schon bis zu 48 Stunden, um sich von 5 bis 10 Max. Sprint über 10 bis 15 Sec. zu erholen.

 

Einfach bissl zurückstecken - dann wird alles wieder schnell normal werden.

 

 

Edith: Aja, ein Anstieg des Ruheplulse ist ein Anzeiche von hoher Belastung oder Übertraining - oder Krankheit - oder Stress - jedenfalls kaum ein gutes Zeichen.

Messfehler können aber auch immer passieren, Batterie schwach, Gurt sitzt falsch, E-Leitungen in der Nähe - ich bin wirklcih kein HAC Fan muss ich sagen...

 

aber: wie oben geschrieben, lässt sich alles schlüssig erkären, ob ich richtig liege, musst du selber prüfen..

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Danke, so ungefähr habe ich mir das schon gedacht, konnte mir das ganze nur nicht schlüssig erklären. Was bleibt ist die Frage: Warum ist der Puls bei vergleichsweise geringer Belastung dann hoch?

die Worte aktive Regeneration darf ich als lockere Fahrten mit der Frau - klarer KB-Bereich - auffassen oder meinst du damit aktiv Ruhe geben und garnix machen?

 

Was mir beim Puls allgemein aufgefallen ist: 2008 bin ich bis "locker" 205-210 HFmax gefahren erst bei 215 ging der Kreislauf KO, das ist jetzt ganz anders, 190 ist schwer zu erreichen bei 203 ists aus, ist das normal wenn man älter wird? Fehlendes Training sollte doch den Puls schneller nach oben knallen lassen?!?!

 

Trainingslehre ist ein gutes Stichwort, ich werde wohl Hrn. Friel wieder hervorholen, scheint nicht mehr alles so ganz zu sitzen nach 6 Jahren...

 

HAC-Fan bin ich auch keiner (mehr) das Ding spinnt so viel herum wie nur irgendwas, versaut mir jede Trainingsauswertung weil ich ja keine hm mehr sehe usw. Ich hoffe auf Aktionen im Saisonabverkauf, dann werd ich zuschlagen. PM sind mir aktuell (auch in anbretracht meines Leistungsvermögen) doch zu übertrieben / zu teuer.

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Danke, so ungefähr habe ich mir das schon gedacht, konnte mir das ganze nur nicht schlüssig erklären. Was bleibt ist die Frage: Warum ist der Puls bei vergleichsweise geringer Belastung dann hoch?

die Worte aktive Regeneration darf ich als lockere Fahrten mit der Frau - klarer KB-Bereich - auffassen oder meinst du damit aktiv Ruhe geben und garnix machen?

 

Was mir beim Puls allgemein aufgefallen ist: 2008 bin ich bis "locker" 205-210 HFmax gefahren erst bei 215 ging der Kreislauf KO, das ist jetzt ganz anders, 190 ist schwer zu erreichen bei 203 ists aus, ist das normal wenn man älter wird? Fehlendes Training sollte doch den Puls schneller nach oben knallen lassen?!?!

 

Trainingslehre ist ein gutes Stichwort, ich werde wohl Hrn. Friel wieder hervorholen, scheint nicht mehr alles so ganz zu sitzen nach 6 Jahren...

 

HAC-Fan bin ich auch keiner (mehr) das Ding spinnt so viel herum wie nur irgendwas, versaut mir jede Trainingsauswertung weil ich ja keine hm mehr sehe usw. Ich hoffe auf Aktionen im Saisonabverkauf, dann werd ich zuschlagen. PM sind mir aktuell (auch in anbretracht meines Leistungsvermögen) doch zu übertrieben / zu teuer.

 

 

Ich habe beides kennen gelernt, den Puls der nicht rauf will - und den, wo der Puls für nix raufschnalzt - beides ist jetzt kein Malheur, aber eben ein Zeichen das die Belastung hoch ist. Training ist Stress pur für den Körper, dass ist halt so.

 

Aktive Erholung ist mmn. viel besser als nichts tun. Die dauer sollte 60 Min. nicht überschreiten, die Intensität ist ganz gering - etwa 55% der Max. HF und darunter...hohe Kadenz. Das ist ganz lockeres, erholsames herumrollen.

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Hast du beides in einer Einheit erlebt? Was hat die niedrige HFmax im Vergleich zu früher zu sagen?

Ich gehe dann mal regenerieren.

 

Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig interpretiere..

 

Die Max. HF ist festgelegt, von der Geburt an - danach fällt sie jedes Jahr. Bei unsportlichen Menschen schneller, als bei sportlichen. Im Alter hat man dann statt 200 "nur" mehr 150 zum Beispiel..

Dazu kommt, dass es auf die Muskulatur ankommt, also wie diese ausgebildet ist, auf die Ausdauer und auf die Sportart.

Beim Laufen und Schwimmen kommt man höher, als beim Radfahren, weil mehr Muskelgruppen beansprucht werden. Jemand der hoch austrainiert ist, kann sich länger belasten und kommt im Normalfall auch höher hinauf - wenn man untrainiert ist, hat man oft nicht die Ausdauer, sich überhaupt so hoch zu belasten..und natürlich der Leidesnwille, der mit zunehmendem Alter meistens auch nicht zunimmt - den braucht man aber, um die Schmerzen zu überwinden - die damit verbunden sind.

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Ok, dann ist das wohl noch im Rahmen, 2 Schläge pro Jahr, dazu noch ein schlechterer Trainingszustand. Erholst du immer aktiv, sprich sitzt du jeden Tag im Sattel?

 

 

Nein, ich trainiere schon seit Jahren nicht mehr.. 3 b 4 mal in der Woche fahr ich erst

seit Anfang dieses Jahres wieder regelmäßig.

es schadet aber sicher nicht, an den reco Tagen nix

zu machen oder leichte Wanderungen zu gehen.. schwimmen

oder was auch immer locker geht u wozu man Lust hat..

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