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Tretroller Team Austria in Fahrt

Tretroller Team Austria in Fahrt

03.06.16 16:59 4.521Text: David Pašek/ Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Elleonora Csakany; Peter Lindner; Martin Reiser
Das Tretroller Team Austria unterwegs beim Etapak, dem härtesten Etappenrennen der Szene, und auf der 24h Süd-Nord-Durchquerung unserer schönen Heimat.03.06.16 16:59 4.543

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03.06.16 16:59 4.5431 Kommentare David Pašek/ Luke Biketalker
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Elleonora Csakany; Peter Lindner; Martin Reiser
Das Tretroller Team Austria unterwegs beim Etapak, dem härtesten Etappenrennen der Szene, und auf der 24h Süd-Nord-Durchquerung unserer schönen Heimat.03.06.16 16:59 4.543

Bereits zum dritten Mal in Folge versammelten sich im Mai Tretrollerfahrer aus ganz Europa im Nordwesten Tschechiens zum einzigen Etappenrennen der Szene. Wenig Verkehr in malerischer Umgebung, dafür aber umso schlechtere Straßen sind charakteristisch für die Gegend, in der die Organisatoren des Vereins bez pedálů – Tschechisch für „ohne Pedale“ – die Etapak genannte Rundfahrt veranstalten.
Aus logistischen Gründen musste man das Feld auf maximal 30 Starter limitieren, und so rollerte ein kleiner, aber feiner und bunter Mix aus Hobbyfahrern und Spitzenathleten um die Trikots des Gesamtführenden, Berg- und Sprintkönigs. Eine Wertung für Dreierteams wurde ebenfalls ausgefahren. Der diesjährige Bewerb startete mit einem Kriterium, gefolgt von vier doch recht herausfordernden Etappen. In Summe galt es, 4.345 Hm verteilt auf 266 km zu bewältigen.

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Für die heurige Austragung hatten sich die starken Lokalmatadoren Tomáš Pelc und Michal Kulka zum Ziel gesetzt, dem aus Finnland angereisten zweimaligen Sieger Alpo Kuusisto die Krone streitig zu machen. So wechselte mehrfach die Führung, bis der Finne auf der mit „Hölle des Nordens“ bezeichneten Etappe den entscheidenden Vorsprung herausrollen konnte. Mit einem für einen Tretroller beachtlichen Schnitt von 26 km/h sicherte er sich erneut den Gesamtsieg. Sowohl Sprint- als auch Bergtrikot gingen an Pelc.

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Mit Guido Pfeiffermann, Jurek Milewski und David Pasek war auch eine österreichische Abordnung mit von der Partie. Im Vorjahr vom Pech geplagt, konnten sich das Tretroller Team Austria diesmal Rang 4 in der Teamwertung erarbeiten.

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Rekordfahrt durch Österreich

Doch das Etapak war bei weitem nicht das einzige Projekt des Tretroller Teams Austria. Inspiriert durch einen Vortrag des RAAM Siegers Severin Zotter, der die bei Langstreckenradfahrern beliebte Süd-Nord Durchquerung an der breitesten Stelle Österreichs vom Seebergsattel an der slowenischen Grenze bis an die Grenze zu Tschechien bei Grametten zur Amerika-Vorbereitung genutzt hatte, entschlossen sich die Gleichgesinnten zu einer Roller-Durchquerung.
24 Stunden setzten sich Guido Pfeiffermann, Jurek Milewski und David Pasek gemeinsam mit Zdenek Valenta aus Tschechien sowie Elleonora Csakany, die das Quartett phasenweise begleiten wollte, für ihr über 400 Kilometer langes Abenteuer als Ziel. Kurz vor 16:00 ließen die Tretrollerfahrer schließlich am 15. Mai die Staatsgrenze am Seebergsattel hinter sich.

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Die Rekordfahrt in bewegten Bildern

Bereits auf den anfänglichen Kilometern der Rekordfahrt riss es die Gruppe auseinander, bis zumindest das Tretroller Team Austria an der ersten längeren Steigung wieder zusammenfand. Die beiden anderen Weggefährten hinkten weit hinterher, als etwa in der Hälfte des Anstiegs nach Frantschach die Dämmerung hereinbrach.
Unzureichende Streckenkenntnis und die verteilten Fahrer brachten gehörige Unruhe in die Logistik des Begleitfahrzeugs, am Präbichl einsetzender Regen sorgte für kalte Füße. Der wellige Weg 'gen Donau, Wind und Hagelschauer nagten an der Moral.
Dennoch mobilisierte das Team letzte Reserven, und unterbot in 23:50:34 das selbstgesteckte Ziel. Die zurückgelegten 406,34 km und 4.737 Hm bedeuten übrigens gleichzeitig einen österreichischen 24 h Rekord für Tretroller. Gratulation!

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