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Das allgegenwärtige Risiko einer Rippenprellung

Im Radsport ist die Verletzungsgefahr stets präsent. Sei es beim Mountainbiken oder der Radetappe beim Triathlon, sobald eine Sportart eine Sturzgefahr impliziert oder mit einer hohen Geschwindigkeit verbunden ist, muss mit schmerzenden Verletzungen gerechnet werden.
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Foto: helpster.de
Im Radsport ist die Verletzungsgefahr stets präsent. Sei es beim Mountainbiken oder der Radetappe beim Triathlon, sobald eine Sportart eine Sturzgefahr impliziert oder mit einer hohen Geschwindigkeit verbunden ist, muss mit schmerzenden Verletzungen gerechnet werden.

Prellungen treten in Sportarten mit Fahrrädern besonders oft auf, kommen doch die meisten Läsionen durch Stürze zustande. Erst mit zunehmendem Alter und abnehmender Elastizität der Knochen treten häufiger Frakturen als Prellungen auf. Insbesondere die Rippenprellung ist schmerzhaft, aber leider keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, diese schnell zu erkennen und angemessen gegen sie vorzugehen. Nur so können Sie schnellstmöglich wieder aufs Rad steigen.

Rippenprellungen sind oftmals sehr unangenehm
Eine Prellung der Rippen zählt zu den stumpfen Verletzungen, die durch äußere Einwirkung verursacht wurden. Die einwirkenden Kräfte wirken jedoch nicht so stark, wie es bei einer Rippenfraktur der Fall ist, sodass ein Brechen der Knochen ausbleibt. Jedoch wird das Gewebe, das sich vor den Rippen befindet, gequetscht. So kommt es zu Schwellungen sowie Reizungen.

Die Schmerzen im Rippenraum, die unmittelbar nach dem Sturz zu spüren sind, machen sich besonders bei Anspannung der betroffenen Muskeln bemerkbar. Dadurch erfährt die Beweglichkeit eine Einschränkung und auch ein leicht taubes Gefühl kann auftreten. Ist nur die Haut ohne Muskeln betroffen, sind die Schmerzen gemäßigter. Jedoch reißen bei jeder Prellung kleine Blutgefäße, sodass sich Blut in der umliegende Gewebe einlagert und in Form eines Hämatoms sichtbar wird. Wenn die Muskeln von der Prellung betroffen sind, ist der Bluterguss auch zwischen den Muskeln zu finden. Sind die empfundenen Schmerzen stärker, so ist es zudem möglich, dass dem Verletzten das Atmen erschwert ist und schmerzhaft erscheint.

Wer richtig handelt, kann schneller zurück aufs Rad
Zunächst empfiehlt sich bei Prellungen, mit der körperlichen Aktivität zu pausieren und die betroffene Stelle zu kühlen. So wird unnötigen Schwellungen vorgebeugt. Zudem ist ein Druckverband hilfreich, während das Schonen unerlässlich ist. Dauert die Prellung länger als zwei Wochen an oder sind die Schmerzen besonders stark, so ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann professionelle Hilfe leisten und bei Bedarf abschwellende oder entzündungshemmende Medikamente verschreiben. Auch physiotherapeutische Maßnahmen sind möglich sowie eine Atemtherapie nach sehr schweren Prellungen. Zudem kann nur ein Arzt mit Sicherheit ausschließen, ob es sich nicht doch um eine Fraktur handelt.

Diese ist nämlich auch von einem Profi nicht durch Tasten festzustellen, sondern bedarf mindestens einer Röntgenuntersuchung. Doch auch diese lässt nicht immer eine hundertprozentige Unterscheidung von Prellung und Fraktur zu.

Der Körper braucht vor allem Ruhe und Zeit
Das Kurieren von Rippenprellungen ist ein zeitintensives Unterfangen. Um die vier Wochen sollte man sich schonen und auf jegliche Belastung des Brustkorb-Bereiches verzichten. Hierzu zählen plötzliche Bewegungen ebenso wie Heben oder zu frühes Training. Zu schnell in sportliche Aktivität einzusteigen ist besonders für leidenschaftliche Sportler ein Problem, welches sie meiden sollten. Andernfalls zögern sie die Abheilung unnötig hinaus oder können den Zustand sogar verschlimmern.

Einer Rippenprellung kann man wie den meisten Verletzungen nicht hundertprozentig entgehen, jedoch sollten einige vorbeugende Maßnahmen getroffen werden. Stabile Schuhe können das Risiko von Stürzen minimieren und auch eine ausgewogene Aufwärmung sorgt mit guter Durchblutung für ein geringeres Verletzungsrisiko. Wie immer gilt zudem, dass man sich und seinen Körper nicht überfordern sollte.