derDim Geschrieben 22. Juli 2014 Geschrieben 22. Juli 2014 glückliche umstände zwingen mich mit dem RR von graz nach grado und eine woche später wieder zurück zu fahren (die glücklichen umstände sind familie/freunde fahren mit auto und dem gepäck vorraus) runter möchte ich ungefähr so http://www.gpsies.com/map.do?fileId=peuxlgbzlpzsbeum bis krumpendorf kenn ich mich aus (da fahr ich dann eher spontan nach tageslaune) dort kann ich mit hoher wahrscheinlichkeit einmal nächtigen wenn ich dort keinen stopp machen kann fahre ich weiter südlich am wörthersee vorbei bei tarvisio/tarvis fahr ich über den predil ins soca/isonzo tal aus den bergen raus dann einfach möglichst direkt richtung süden hinunterimprovisieren rauf will ich auf jeden fall nicht die selbe strecke fahren http://www.gpsies.com/viewTracks.do?fileId=vnhlctbdxjxtzlla&fileId=swszlpmkejqrsdsm das is direkter / kürzer aber auch mit vielen höhenmetern (auch wenn gpsies da schon übertreibt) kennt wer teile davon und kann mir zu/abraten? was ich so an bildern entlang der strecke gesehen habe (maps.google) schaut die strecke ja ganz schön aus start is übrigens am 26.07. falls wer dabei sein will Zitieren
derDim Geschrieben 16. August 2014 Autor Geschrieben 16. August 2014 (bearbeitet) graz-grado 45min vor mitternacht / vor dem wecker aufgewacht damit war klar ich und mein nichtbewusstes wollen das wirklich machen frühstück ganz normal und sonst auch wie immer hat sich alles nicht so verkehrt angefühlt hatte auch aufgehört gehabt zu regnen rein in die 50km zone wo man schon alles 10x gefahren ist und manches auch schon in der nacht besoffene disco / tanzcafe / wettcafe noch nicht die spielen ewig und haben dann kein auto mehr wenige jedenfalls denen man auch in den straßengraben ausweichen kann die soboth dann als ersten berg im nieselregen von dem man nicht richtig nasswurde rauf das erste mal nachts und alleine am schluss gehts nochmal richtig rauf aber bis dort hin alles schön in der wellnesszone um strom zu sparen großes licht nur bei den wenigen autos eingeschaltet ganz ohne gings auch vor allem oben wo um 5:00 bereits tageslicht spürbar war über netzshirt/trikot/ärmlinge noch jacke angezogen und runter gings in sicherer schleichfahrt unten gabs dann aber stunden keinen richtigen sonnenaufgang in lavamünd / bleiburg und im rosental / einem hügel (fast schon berg) und eine umfahrung von einer musikfestivalveranstaltung ansonsten sehr fad und bei starker bewölkung erster stop (dazwischen ein bisserl was aus der rückentasche und zwei flaschen apfelschorle mit salz) tanke in arnoldstein eine flasche wasser und ein schokocroissant wetter richtung predilpass hat auch nicht gut ausgeschaut am grenzübergang dann einen wirklich sehr guten italienischen cafe im sitzen auf einem sessel dann gings erstaunlich gut erholt und mit gefühlt gutem tempo weiter nach tarvisio / durch tarvisio richtung kanaltal umgedreht wieder durch tarvisio richtung predil im prediltal eine schöne bergbauindustrieruine die aber noch in betrieb ist und die entsprechende siedlung dazu vier kehren rauf auf den predil und kurz vor 12:00 oben angekommen das pflichtprogramm an bergen war somit erledigt eine mangart auffahrt würde sich vielleicht zeitmäßig ausgehen das wetter war aber schlecht und die gipfel in den wolken 150km waren auch noch min bis zum meer also einfach mal rauffahren soweit es geht und es ging weit an der mautstation nochmal gefragt wegen schnee / vermurungen usw dann in eine tropisch feuchte neblige zone durch tunnels (wo man auch die tarifzonen sms empfangen kann datenverkehr is teuer aber ich muss ihn erst anmelden die daten von den gps satelliten hingegen konnte ich nichtmal außerhalb der tunnels...) dann die ganzen kehren in felsigen steilwänden und das wetter wurde auch immer besser und das panorama und die schluchten immer tiefer die felswände immer steiler cabriofahrer clubs in roten autos mit goprocameras vorne und hinten drauf die im konvoi unterwegs sind auch dann wenn gerade eine kurve is und ein radfahrer 30cm am abgrund... oben dann eine lange "gerade" nach O und da sieht man dann eine noch längere "gerade" richtung S eigentlich wie am col de la bonette aber steiler/enger/besser oben dann auch genau so eine runde aber voll in den erstaunlch warmen nebel hinein am höchsten punkt bevor es dann wieder runter geht is nichts ohne nebel vielleicht sicht bis zum wörthersee!? weiter unten dann wieder schönes sonniges bergwetter mit spekakulären ausblicken aber auch kälter als ganz oben im nebel in den tunnels noch kälter und außer einem lampenfleck direkt vor mir nur das grelle licht vom ausgang links recht oben keine wand zu sehen zum langsam fahren muss man sich auf der abfahrt nicht zwingen 20km umweg die sich echt gelohnt haben eigentlich wollte ich jetzt einfach schnell aus den bergen rausfahren und in novagorica eine pizza essen (interne und externe energiespeicher waren leer) leider is es in tschechien gerade mode sich mit paddelbooten einen fluss hinunter treiben zu lassen und mit einem minibus abholen zu lassen auf der engen bergstraße also immer rechts ein leerer bus runter und links ein voller rauf mit paddelbooturlaubern irgendetwas zwingt die fahrer auch die weiße sperrlinie beim überholen nicht zu überfahren (mein buchtipp dazu http://en.wikipedia.org/wiki/The_Authoritarian_Personality) auch wenn es gerade keinen gegenverkehr gibt anscheinend is es auch möglich eine straße den fluss hinunter so anzulegen dass sie hauptsächlich bergauf führt aus der geschätzten stunde oder so sind dann gefühlte drei geworden bis vor nova gorica dann schluss war (autostraße) rechts zu einem fisör runter und links zu irgendwelchen privatgaragen in einem vorort und noch immer kein gps 10-15 km umweg nach O wo irgendwo eine tafel mit italien nach O gestanden ist leider war in italien gerade nicht pizzazeit sonder speiseeiszeit also zwei kugeln und eine tüte und dann weiternavigieren mit fuzzihandykarte und nach himmelsrichtungen / sonnenstand beite straßen mit vielen autos aber auch breiten seitenstreifen die letzten langen km dann schon im sonnenuntergang wiegetritt war die letzten 100km schon ein problem wegen schmerzen unterhalb vom linken knie innenseite sitzen war auch nicht mehr so lustig essen ging dann nur ein bisschen weil der gaumen enorm geschmerzt hat!? http://www.gpsies.com/map.do?fileId=abhpesvkltnuemvw 404,35km 17:03:00 23,72km/h 72,55km/h 6209hm grado-graz der plan war in der woche vor dem start nochmal alle akkus aufladen (mit strom/schlaf/pizza/pasta/rotwein) und alles vorbereiten (strecke/essen/rad) und dann nochmal schnell rein ins zelt und ein paar stunden schlaf vor mitternacht dann is aber wieder stranddisko und nachbarn die glauben nur weil sie einen nicht sehen kann man sie auch nicht hören (...und dann sagte ich zum holga die maike hat das so und so empfunden...) also ohne schlaf um 00:00 wieder aus dem zelt gekrochen häferlkaffee / halbe packung chips / marzipankuchen schnell reingestopft und ca 00:45 gestartet in der ebene bis monfalcone sehr angenehmer autoverkehr teilweise auch begeisterte tiffosi die sich weit aus dem fenster gelehnt haben richtung Treviso http://www.tagesschau.de/ausland/unwetter-italien-100.html hat es ordentlich geblitzt aber ober und vor mir waren noch sterne zu sehen noch in MF dann bemerkt dass es da wirklich einen berg gibt umgedreht und wieder zurück ins zentrum ein sehr netter mensch im straßencafe der meine orientierungslosigkeit erkennt gibt mir folgenden rat "sometimes it is not important in italy if you go the right or the left way" und er hatte in dem fall wirklich recht (mehr höhenmeter aber schöne ruhige straße) http://www.gpsies.com/viewTracks.do?fileId=abhpesvkltnuemvw&fileId=qlxwlrsynnctrjgk gorizia dann einfach voll rein ins zentrum und hinten wieder raus in die vorstadt wo aber dann doch überraschend der bahnhof augetaucht ist und ich plötzlich wieder wusste wo ich bin gerade raus nach nova goriza wo nur eine unauffällige blechtafel den grenzübergang markiert jetzt hätte ich nur noch wenige km geradeaus... stattdessen dachte ich aber ich muss irgendwie durchs zentrum von NG zusammen mit der richtung die ich fahren wollte hatte ich jetzt zwei vektoren die mich auf einer stabilen kreisbahn in NG gehalten haben nach der dritten runde (drei mal am gleichen kreisverker wo eine seite abgesperrt war und es angenehm nach frischem gebäck gerochen hat (beim zweiten mal dachte ich noch was für ein zufall oder werden da straßen gesperrt damit die bäcker nachts in ruhe backen können)) begann ich im zentrum menschen zu fragen ob sie A mich verstehen und ob das meer in der oder der anderen richtung liegt leider erfolglos (sterne waren keine zu sehen wegen der beleuchtung) dann einfach nicht richtung zentrum gefahren und schon bei der http://de.wikipedia.org/wiki/Salcanobr%C3%BCcke angekommen wo es dann bei absoluter dunkelheit und fast ganz ohne autos rauf geht und man dann runtersieht auf die beleuchtete brücke und die lichter der ebene (gefühlt) bis zum meer man hat ein bisserl angst von wölfen oder bären gefressen zu werden kommt dann aber in ein wunderbares hochtal wo ganz im hintergrund schon ein bisschen vom sonnenaufgang zu ahnen ist ein bisschen überraschend kommt dann auch eine abfahrt wie bei der raabklamm nur noch dramatischer da is man dann echt froh wenn man das runtergebremst hat dann gehts nochmal rauf auf ca 800m oben kann es dann passieren dass man nochmal 300hm fährt weil zwei wegweiser podorezen01.jpg in diese richtung weisen und einem das handynavi sagt dass man tatsächlich dort hin will richtig is aber einfach nur runterrollern bis skofia loka (wo auch am So die supermärkte offen haben) und ein baguette/150g käse/schokocroissant/banane essen und flaschen auffüllen kranj kann dann schonmal gesperrt sein weil gerade ein radrennen stattfindet da muss man dann irgendwie drumrum und sich nicht wundern dass der seeberg nicht angeschrieben is und auch niemand weiß wo der is man is trotzdem auf dem richtigen weg sagen einem die motorräder und auch die erstaunlich vielen RR und MTB fahrer da kann man auch noch gut windschatten bekommen oder geben bis man dann glaubt oben zu sein und feststellt dass nach dem see (auch so ein versteckter hinweis) die eigentliche steigung erst beginnt oben dann erst gar nicht versuchen einen kaffee zu trinken (man befindet sich bereits in österreich!!!) das gescheiteste is jetzt einfach runter nach kärnten und ins drautal... wenns aber erst 12:00 is hat man eigentlich noch den halben tag und kann eigentlich aber auch den paulitschsattel rauf der kaum wo mit weniger als 10% ansteigt damit hat man sich dann auch schon entschieden für einige km eine weiße straße (freitag&bernd karte) zu fahren is dann auch wirklich eine schotter / makadam / strade bianche straße aber eine schöne und schön den höhenlinien entlang da kann man auch noch einen türkischen kaffee trinken bevor man dann runter fährt richtung dravograd leider kann es dann sein dass man in irgendeinen graben gefahren ist (zb nach solcava) von dem es nur einen weg richtung österreich gibt nämlich die selben 500 supersteilen hm rauf die man gerade heruntergebremst hat oben an der kreuzung (an der es keinerlei hinweis auf irgendeine ortschaft gibt) stellt man dann fest es geht weiter nach oben und und auch nicht auf asphalt wie F&R nahelegt einige kalorien finden sich noch in den rückentaschen aber die uhr tickt und man kommt nicht voran irgendwann is man dann doch irgendwo auf 1200m oben runter gehts dann auch wieder auf schotter (insgesamt also ca 50km http://goo.gl/maps/tvsZm) danach kommt endlich asphalt der aber leider mehr löcher hat als die schotterstraße und ein starker regenschauer praktisch aus dem nichts nach insgesamt ca 650km is das der erste wirklich starke regen und somit eigentlich akzeptabel kurz vor dravograd dann mal zu einer tanke (chips/fanta) dann nochmal ewig weiter bis nach dravograd dazwischen auch ein ort mit leichter vermurung im zentrum endlich dravograd und dann nochmal ewig bis zum radlpass auf einer straße mit geistesgestörten autofahrern der radlpass dann nur noch feucht und ohne regen auch wieder mal was mit ordentlichem straßenbelag die letzten 50km dann schon in dunkelheit aber noch vor mitternacht (ca 22:00) an der haustür http://www.gpsies.com/map.do?fileId=qlxwlrsynnctrjgk 377,78km 17:41:00 21,36km/h 67,91km/h 7341hm fazit von graz ans meer und zurück is möglich macht auch spaß manchmal bleibt einem das lachen aber auch im hals stecken wenns mit dem verkehr oder der navigation probleme gibt 20h am rad sitzen is vorallem ein arschproblem ein paar bilder http://1drv.ms/UZZ2W8 Bearbeitet 16. August 2014 von derDim Zitieren
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