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Geschrieben
Im Vöst Trikot kennt ihn jeder, somit war er Inkognito..

Dank seiner Rotzbremse habe ich ihn erkannt... :devil:

Beim nächsten Mal rasiert er sich den Schnauzer auch noch weg. Dann bleibt nur mehr der unverkennbare Fahrstil mit konstant 80rpm und das Simplon Pavo als Erkennungsmerkmal über.

 

Mußt ihn halt wieder lauthals enttarnen, damit es jeder mitkriegt. :klatsch:

Geschrieben
Das Foto erwirkt Gänsehaut, von der Szene habe ich geträumt.

Vor der Kurve ziehen Werner und ich am Ewald vorbei, Werner aussen, ich leider innen und somit hat Werner mehr Schwung für den Zielspurt. :s:

 

Erfreuliches am Rande: Am Samstag haben Doris (Superbaby und Betreuungschef) und ich beim Run-Bike-Run in Gmünd teilgenommen und die Mixed Wertung gewonnen!!

 

Nur der Staatsmeister im Duathlon war auf dem Rad um 9sec. schneller.. :rofl::rofl:

 

Die zweitbeste Zeit im Run-Bike-Run bleibt aber doch eher bei den Kosmopiloten ;)

Geschrieben
Die zweitbeste Zeit im Run-Bike-Run bleibt aber doch eher bei den Kosmopiloten ;)

bin lt. Aushang der Ergebnisliste in Gmünd 36:08 gefahren, das deckt sich auch mit den Aufzeichnungen meines Polars..

 

warum jetzt 3min dazugekommen sind weiß ich nicht, hab denen gestern ein Mail gesandt... :s:

Geschrieben

hier meine eindrücke von letzem sonntag, in bälde auch mit schönen bildern auf der sportnora homepage zu finden!

 

 

Am 4.8. war eine kleine aber feine Abordnung der SN-Road-Racer beim Gmünder Radmarathon am Start: Lena, Ewald, Ferry, Gü, Omar und meine Wenigkeit. Da sich unsere Superform ja schon am Mittwoch beim MZF am heißen Asphalt des Pannoniarings angekündigt hat, haben wir uns einiges vorgenommen. Der Wind, der wie angesagt recht kräftig war und die Streckenführung mit vielen Hügeln und engen Kurven legten die Taktik ganz klar vor: Fluchtgruppen auslösen und mit möglichst vielen Leuten dabei sein!

 

Dass dieses Unterfangen nicht ganz einfach werden würde war klar, hatten doch die Lokalmatadore von den Kosmopiloten und der RC Sarleinsbach große Mannschaften dabei, die gewillt und stark genug waren, Ausreißer wieder zu stellen. Entsprechend unruhig war auch der Beginn: immer wieder Attacken, u.a. von Ewald und Ferry und am ersten nennenswerten Anstieg ein Mördertempo - alle Inkredienzen für ein tolles Rennen. Nach einer kurzen Abfahrt wird wieder eine Attacke zunichte gemacht. Ich nehme den ganzen Schwung mit und sprinte in den Gegenanstieg, ich sehe aus den Augenwinkeln wie zwei, drei andere Fahrer mir nachsprinten. Das schaut gut aus! Also weiter volle Kraft, alles was die Beine hergeben um ein ordentliches Loch zu reissen. Als ich mich kurz umdrehe ist das Feld noch hinter der letzten Kurve, niemand zu sehen, allerdings auch keiner der beiden Verfolger. Wir schreiben Rennkilometer 18 ...

 

Einen Vorsprung gibt man nicht wieder her, schärfe ich mir ein, andererseits muss ich mit meinen Kräften haushalten. Ich gehe davon aus, bald wieder vom Feld geschluckt zu werden, noch hoffe ich aber darauf dass jemand zu mir springt und doch noch eine vielversprechende Gruppe entsteht. Den nächsten kleineren Anstieg nehme ich immer noch als Solist in Angriff, einer der Zuschauer ruft mir zu "nur noch 100 km". Sehr motivierend in diesem Augenblick. Von hinten kommt definitiv niemand, meinen Vorsprung schätze ich auf ca. eine Minute und ich stehe auf einmal vor einer schweren Entscheidung. Locker weiterfahren, mich einholen lassen und Kräfte sparen oder durchziehen?

 

Ich entschließe mich zu einem Kompromiss: ich fahre in so einem Tempo, dass ich hoffen kann, theoretisch bis zum Ende durchzuhalten. Ich mache bergab und durch die engen Kurven in den Ortschaften Tempo und gehe die Anstiege ruhig an. Immer gleichmäßig auf Zug. So wie ich meine Teamkollegen kenne, tun sie im Feld das genau Gegenteil und ermöglichen mir dadurch eine erfolgreiche Flucht: also Attacken kontern, Unruhe in die Gruppe bringen, ungleichmäßig fahren. Genau so ist es auch - perfektes Teamwork eben! Zwischenzeitlich habe ich bis zu 3,5 Minuten Vorsprung, was ich allerdings nicht weiß. Während der einsamen Kilometer geht einem so manches durch den Kopf, allem voran die Frage was mich geritten hat so früh zu attackieren und ob es nicht doch eine Chance gibt, damit durchzukommen.

 

Nach endlosen Kilometern und Hügeln auf denen langsam meine Kräfte schwinden und Schmerzen zunehmen, kommt endlich der letzte Teil der Schleife durch das Waldviertel. Nach der Ortsdurchfahr in Litschau kommt nun der Wind tendenziell von hinten und noch 25 km to go. 15km vor dem Ziel erleidet meine bis dahin gute Moral einen ziemlichen Einbruch. Eine Umleitung von der Bundesstraße, heuer neu im Programm, beschert den Fahrern ein paar zusätzliche Höhenmeter. Normalerweise nicht der Rede wert, aber in meiner Verfassung fühlt sich der Stich an wie Mount Hadersfeld oder schlimmer. Ich blicke mich um, und da sehe ich was ich mir 90km vorher so sehnlich gewünscht habe: einen einzelnen Fahrer der Anstalten macht zu mir aufzuschließen. Sch ...

 

Es ist Michael Gaubitzer, ein Elitefahrer der bei km 80 eine erfolgreiche Attacke geritten hat. Innnerhalb erschreckend kurzer Zeit ist er bei mir. Klarerweise ist er wesentlich frischer als ich es bin, aber ich kann sein Hinterrad gerade noch so halten und als er merkt, dass er nicht sofort an mir vorbeifahren kann, arbeiten wir zusammen. Ich versuche natürlich mich so gut wie möglich zu erholen. Seine Attacken kurz vor dem Ziel kann ich parieren, offenbar ist er von seiner Sprintstärke auch nicht so restlos überzeugt.

 

Ich entschließe mich den Sprint von vorne zu fahren, komme in erster Pose und voller Beschleunigung auf die Zielgerade und versuche durchzuziehen. Das Ziel und den Sieg vor Augen, gelingt es mir aber nicht auf den letzen Metern noch ein Schäuflein draufzulegen. Ganz langsam - zumindest kommt es mir in diesen Augenblicken so vor - schiebt sich ein verräterisches Vorderrad zentimeterweise an mir vorbei. Auf der Zielline fehlen mir dann ganze 10 cm zum Sieg! Auch wenn klarerweise bei diesem knappen Ergebnis auch ein bisschen Enttäuschung mitschwingen muss, haben wir zumindest den Zuschauern ein tolles Sprintfinish geliefert.

 

Kurz danach kommt die große Verfolgergruppe ins Ziel-S. Im Massensprint belegen Günther den 4. und Ewald den 6. Gesamtrang. Ferry hält sich aus den zum Teil sehr gefährlichen Positionskämpfen heraus und rollt am Ende der Spitzengruppe ins Ziel. Toll auch die Performance unseres Waldviertler Locals, Omar, der lange Zeit in der Spitzengruppe fährt und sein bisher bestes Ergebnis bei einem RM einfährt. Lena wird 5. bei den Damen. Mannschaftlich also wieder eine Spitzenleistung und der Beweis, dass die Norianische Rennradfraktion ihren Kollegen auf den schweren Geländefahrrädern um nichts nachsteht ;-)

Geschrieben
hier meine eindrücke von letzem sonntag, in bälde auch mit schönen bildern auf der sportnora homepage zu finden!

 

 

Am 4.8. war eine kleine aber feine Abordnung der SN-Road-Racer beim Gmünder Radmarathon am Start: Lena, Ewald, Ferry, Gü, Omar und meine Wenigkeit. Da sich unsere Superform ja schon am Mittwoch beim MZF am heißen Asphalt des Pannoniarings angekündigt hat, haben wir uns einiges vorgenommen. Der Wind, der wie angesagt recht kräftig war und die Streckenführung mit vielen Hügeln und engen Kurven legten die Taktik ganz klar vor: Fluchtgruppen auslösen und mit möglichst vielen Leuten dabei sein!

 

Dass dieses Unterfangen nicht ganz einfach werden würde war klar, hatten doch die Lokalmatadore von den Kosmopiloten und der RC Sarleinsbach große Mannschaften dabei, die gewillt und stark genug waren, Ausreißer wieder zu stellen. Entsprechend unruhig war auch der Beginn: immer wieder Attacken, u.a. von Ewald und Ferry und am ersten nennenswerten Anstieg ein Mördertempo - alle Inkredienzen für ein tolles Rennen. Nach einer kurzen Abfahrt wird wieder eine Attacke zunichte gemacht. Ich nehme den ganzen Schwung mit und sprinte in den Gegenanstieg, ich sehe aus den Augenwinkeln wie zwei, drei andere Fahrer mir nachsprinten. Das schaut gut aus! Also weiter volle Kraft, alles was die Beine hergeben um ein ordentliches Loch zu reissen. Als ich mich kurz umdrehe ist das Feld noch hinter der letzten Kurve, niemand zu sehen, allerdings auch keiner der beiden Verfolger. Wir schreiben Rennkilometer 18 ...

 

Einen Vorsprung gibt man nicht wieder her, schärfe ich mir ein, andererseits muss ich mit meinen Kräften haushalten. Ich gehe davon aus, bald wieder vom Feld geschluckt zu werden, noch hoffe ich aber darauf dass jemand zu mir springt und doch noch eine vielversprechende Gruppe entsteht. Den nächsten kleineren Anstieg nehme ich immer noch als Solist in Angriff, einer der Zuschauer ruft mir zu "nur noch 100 km". Sehr motivierend in diesem Augenblick. Von hinten kommt definitiv niemand, meinen Vorsprung schätze ich auf ca. eine Minute und ich stehe auf einmal vor einer schweren Entscheidung. Locker weiterfahren, mich einholen lassen und Kräfte sparen oder durchziehen?

 

Ich entschließe mich zu einem Kompromiss: ich fahre in so einem Tempo, dass ich hoffen kann, theoretisch bis zum Ende durchzuhalten. Ich mache bergab und durch die engen Kurven in den Ortschaften Tempo und gehe die Anstiege ruhig an. Immer gleichmäßig auf Zug. So wie ich meine Teamkollegen kenne, tun sie im Feld das genau Gegenteil und ermöglichen mir dadurch eine erfolgreiche Flucht: also Attacken kontern, Unruhe in die Gruppe bringen, ungleichmäßig fahren. Genau so ist es auch - perfektes Teamwork eben! Zwischenzeitlich habe ich bis zu 3,5 Minuten Vorsprung, was ich allerdings nicht weiß. Während der einsamen Kilometer geht einem so manches durch den Kopf, allem voran die Frage was mich geritten hat so früh zu attackieren und ob es nicht doch eine Chance gibt, damit durchzukommen.

 

Nach endlosen Kilometern und Hügeln auf denen langsam meine Kräfte schwinden und Schmerzen zunehmen, kommt endlich der letzte Teil der Schleife durch das Waldviertel. Nach der Ortsdurchfahr in Litschau kommt nun der Wind tendenziell von hinten und noch 25 km to go. 15km vor dem Ziel erleidet meine bis dahin gute Moral einen ziemlichen Einbruch. Eine Umleitung von der Bundesstraße, heuer neu im Programm, beschert den Fahrern ein paar zusätzliche Höhenmeter. Normalerweise nicht der Rede wert, aber in meiner Verfassung fühlt sich der Stich an wie Mount Hadersfeld oder schlimmer. Ich blicke mich um, und da sehe ich was ich mir 90km vorher so sehnlich gewünscht habe: einen einzelnen Fahrer der Anstalten macht zu mir aufzuschließen. Sch ...

 

Es ist Michael Gaubitzer, ein Elitefahrer der bei km 80 eine erfolgreiche Attacke geritten hat. Innnerhalb erschreckend kurzer Zeit ist er bei mir. Klarerweise ist er wesentlich frischer als ich es bin, aber ich kann sein Hinterrad gerade noch so halten und als er merkt, dass er nicht sofort an mir vorbeifahren kann, arbeiten wir zusammen. Ich versuche natürlich mich so gut wie möglich zu erholen. Seine Attacken kurz vor dem Ziel kann ich parieren, offenbar ist er von seiner Sprintstärke auch nicht so restlos überzeugt.

 

Ich entschließe mich den Sprint von vorne zu fahren, komme in erster Pose und voller Beschleunigung auf die Zielgerade und versuche durchzuziehen. Das Ziel und den Sieg vor Augen, gelingt es mir aber nicht auf den letzen Metern noch ein Schäuflein draufzulegen. Ganz langsam - zumindest kommt es mir in diesen Augenblicken so vor - schiebt sich ein verräterisches Vorderrad zentimeterweise an mir vorbei. Auf der Zielline fehlen mir dann ganze 10 cm zum Sieg! Auch wenn klarerweise bei diesem knappen Ergebnis auch ein bisschen Enttäuschung mitschwingen muss, haben wir zumindest den Zuschauern ein tolles Sprintfinish geliefert.

 

Kurz danach kommt die große Verfolgergruppe ins Ziel-S. Im Massensprint belegen Günther den 4. und Ewald den 6. Gesamtrang. Ferry hält sich aus den zum Teil sehr gefährlichen Positionskämpfen heraus und rollt am Ende der Spitzengruppe ins Ziel. Toll auch die Performance unseres Waldviertler Locals, Omar, der lange Zeit in der Spitzengruppe fährt und sein bisher bestes Ergebnis bei einem RM einfährt. Lena wird 5. bei den Damen. Mannschaftlich also wieder eine Spitzenleistung und der Beweis, dass die Norianische Rennradfraktion ihren Kollegen auf den schweren Geländefahrrädern um nichts nachsteht ;-)

 

 

Toller und sehr spannender Rennbericht! :toll:

Da brauch ich keinen Krimi lesen!

Herzliche Gratulation zur Superleistung - das nächste Mal sind auch die 10 cm auf deiner Seite! :klatsch:

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