MARIO Geschrieben 27. Februar 2008 Geschrieben 27. Februar 2008 Laktattest immer clever angehen ! Ausgeruhte leisten mehr, daher kein Training vor dem Test.Durch Vorbelastung würdest Du nicht nur die Laktatwerte, sondern auch die Herzfrequenzwerte beeinflussen. Sind die Glykogenspeicher nicht hinreichend gefüllt, weil Du am Vortag zu intensiv, oder am Testtag schon einmal trainiert hast, so wird auf den einzelnen Belastungsstufen meist weniger Laktat gebildet. à Die Laktatkurve wäre nach rechts verschoben, verbesserte Leistungsfähigkeit im aerob/anaeroben Übergangsbereich wäre vorgetäuscht! Ernährung beeinflusst den Laktatwert.Hast Du unmittelbar vor oder während der Belastung zuckerhaltige Getränke getrunken, so können die Laktatwerte im Vergleich zu reinen Wasserzufuhr höher ausfallen. Liegt die letzte Nahrungsaufnahme dagegen mehrere Stunden zurück, so sind etwas geringere Werte zu erwarten. Bekleidung beinflusst die HerzfrequenzUnzureichender Wärmeaustausch steigert die Herzfrequenz Immer das gleiche Testdesign anwendenAnzahl und Länge der Teilstrecken, sowie das angewendete Schwellenwertmodell haben Einfluss TageszeitLeistungsfähigkeit ist im Tagesverlauf unterschiedlich FAZIT: Ein Test sollte bzw. muss immer unter standartisierten (gleichen) Bedingungen durchgeführt werden, um eine sinnvolle Aussagekraft zu haben. d.h. notiere Dir am Tag des Testes alle Faktoren (Essen, Trinken, Temperatur, letztes Training,…) und achte darauf, dass diese Bedingungen auch beim nächsten Test vorhanden sind. ANMERKUNG: Da das Erreichen des Laktat-steady-state über 10 Minuten dauern kann, ist ein Dauerbelastungstest mit konstanter Belastung von mindestens 30min den herrkömmlichen Stufentests mit steigenden Belastungsstufen von 2-4 Minuten vorzuziehen. D.h. , wird wie bei herrkömmlichen Stufentests ganz einfach der Laktatwert von 4mmol der parallel dazu angezeigten Herzfrequenz zugeordnet, kann dies nachteilige Auswirkungen auf die Trainingsplanung haben, da der angezeigte Laktatwert, noch nicht dem tatsächlichem Wert bei dieser Belastung entspricht. Außerdem muß die anaerobe Schwelle nicht bei 4mmol liegen und ist außerdem von Sportart zu Sportart unterschiedlich. Sie ist also individuell. Durchführung eines Dauerbelastungstests: Der Test besteht aus mehreren Testeinheiten und wird an verschiedenen Tagen durchgeführt. Test für Test werden die Belastungen erhöht, bis das Laktat während der konstanten Belastung steigt. Nachfolgendes Beispiel zeigt eine ANS bei 300W. Es wurde am ersten Tag mit 260W, am zweiten Tag mit 280W, am dritten Tag mit 300W und am vierten Tag mit 315W gefahren. http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lactat_belastung.gif Dauerbelastungstest Die Abbildung zeigt das Beispiel eines Elitesportlers, dessen Blutlaktatkonzentration bis zu einer Leistung von 300 W über 30 Minuten nicht weiter ansteigt. Dies ist die anaerobe Schwelle (ANS). (modifiziert nach Beneke R., Medicine a. Science in Sports a. Excercise, Juni, 2000)
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