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Geschrieben

Nach dem Frühstück gings los auf der B1 Richtung Linz über St.Pölten. Der Wind war heute extrem. Mehr als 22-25kmh auf der Geraden war nicht drinnen und die Wolken sahen auch nicht gerade vielversprechend aus. In St. Pölten angekommen machten wir wie überall ein Foto vom Wahrzeichen und wie zu erwarten war fing es wieder einmal richtig zu Regnen an. Also Abbruch der Tour in St. Pölten und mit dem Zug zurück nach Linz.

Schade 9 Tage Urlaub und leider ein Abbruch und 3 Zugettapen dabei. Was solls, vielleicht wirds nächstes Jahr besser. Irgend etwas wird uns schon wieder einfallen. Aber es hat Spass gemacht und es ist uns nichts passiert, was will man mehr.

 

Bis die Tage und DANKE für die netten Grüße

Martin

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

TAG 1 (92,7 km, 5:44)

Dienstag, 5. August, 8:00, zu diesem Zeitpunkt hätte auch unserer Reise durch Österreich durchstarten sollen, doch nach einem ausgiebigen Frühstück sahen wir durch die Fenster nur Regen. Unsere Reise sollte also beginnen, wie die meiner Vorposter verlief.

Also war Warten angesagt, bevor wir die Landeshauptstädte wie folgt "abradeln" wollten: Graz, Klagenfurt, Innsbruck, Bregenz, Salzburg, Linz, St. Pölten, Wien und Eisenstadt, alles, gutes Wetter vorausgesetzt ohne Zug, aber auch nicht in 9 Tagen sondern so lange es eben dauert.

Um 10:00 ging die Reise dann endlich los. Der Semmering lag vor uns und wir hatten ihn in einer überraschend guten Zeit bewältigt. Anders als letztes Jahr, als wir über Bruck an der Mur fuhren folgten wir der Route, die uns von Via Michelin vorgeschlagen wurde. Diese führte uns von Krieglach auf die B72 und damit direkt ins "Verderben". Über Alpl, immerhin über 1100 m hoch ging es zu unserem ersten "Campingplatz", einer Wiese neben dem Freibad, in Anger. In Anger wurde auch das erste technische Gebrechen der Reise versorgt. Bei der Abfahrt von Alpl zog sich mein ca. 27 Jahre altes hinteres Laufrad einen 8er zu, welcher um sagenhafte 2€ beim http://www.bikeshop-schmuck.at gerichtet wurde.

Zu unseren Gefährten bleibt zu sagen, dass es sich um 2 alte PUCH Mistral aus den frühen 80ern handelt, die vorne 52/42 bzw. 53/42 bestückt sind. Beide Räder bekamen je einen Tubus Fly Gepäckträger um das Nötigste mit auf Reisen nehmen zu können.

Geschrieben

TAG 2 (91,0 km, 5:43)

Wir starteten relativ früh am morgen, fuhren von Weiz nach Graz, unserem ersten Ziel und folgten dann der B76 bis nach Schwanberg, wo wir vor dem örtlichen Freibad campierten. Das Prädikat hügelig ist für die B76 eine Untertreibung, die ihresgleichen sucht. Wie schon früher geschrieben scheinen die Ortschaften tatsächlich auf selber Meereshöhe zu liegen, aber was dazwischen liegt, lässt jeden Radler mit einer Übersetzung, wie wir sie fuhren verzweifeln :k:.

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Geschrieben

TAG 3 (156,2 km, 8:19)

Von Schwanberg aus fuhren wir nach Süden über den Radlpass, der auf der slowenischen Seite in einem dermaßen schlechten Zustand war, dass ich zwei mal annähernd mein Gepäck verlor :f:. Die Fahrt durch Slowenien und anschließend auf der B80 nach Völkermarkt und weiter nach Klagenfurt verlief dann allerdings klaglos. Nach Klagenfurt umfuhren wir den Wörthersee nördlich, doch vorher noch schnell das obligate Foto mit dem lokalen "Must See". Danach ging es weiter zu unserem Etappenziel nach Finkenstein, wo wir auch TAG 4, Freitag, aufgrund von Schlechtwetter verbringen sollten. In Finkenstein kamen wir im Gasthof Feichter unter.

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Geschrieben

TAG 5 (82,5 km, 4:08)

Von Finkenstein ging es über Villach nach Flattach, zum nächsten "Campingplatz", der malerisch hinter dem einzigen Gasthaus in der Ortschaft gelegen und ca. so groß wie unser Garten ist. Wie man an den Tageskilometern und der Fahrzeit sehen kann war das unser bis dahin schnellster Tag, und das obwohl die letzten 10 km bis Flattach in annähernder Ebene aufgrund des starken Gegenwindes mit der kleinstmöglichen Übersetzung und einer Geschwindigkeit von ca. 7km/h zurückgelegt wurden :s:.

Geschrieben

TAG 6 (51,0 km, 3:02)

Von Flattach nach Heiligenblut. Tag 6 war nur dazu gedacht, den Glockner am nächsten Morgen in voller Frische zu "besteigen", was die niedrigen Tageskilometer erklären dürfte ;). Der Campingplatz in Heiligenblut dürfte wohl der höchste Österreichs sein und das machte sich auch in den nächtlichen Temperaturen bemerkbar. Die Nacht im Zelt war zwar kalt aber dafür nass :D. Schlimmer als die klimatischen Bedingungen lag mir das an diesem Tag aufgetretene Problem mit einer meiner Lagerschalen im Magen. Sie war Locker und das spürte man bei jedem Tritt. Glücklicherweise lag die nächste Werkstatt nur rund 60 km entfernt, unglücklicherweise lag der Glockner dazwischen. :U:

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Geschrieben

TAG 7 (58,4 km, 4:58)

Nach gefühlten 10 Stunden bergauf schieben unserer schweren Böcke, denn Fahren war ob der bereits erwähnten Übersetzung, der Beladung sowie der lockeren Lagerschale und nicht zuletzt aufgrund unseres fahrerischen Unvermögens, nicht möglich, kamen wir geschlaucht beim Hochtor an. Die zahllosen holländischen Autofahrer, die meinten mit der Bezahlung der Maut die Straße gekauft zu haben, und ihre daraus resultierende Beteiligung am Straßenverkehr, taten ihr übriges dazu, die Glockner"befahrung" für uns unvergesslich zu machen.

Was die Befahrung allerdings auch noch unvergesslich machen sollte ist auf einem der Bilder unten zu sehen. Nach wenigen Kurven bergab gab mein Rad ein seltsames, schnalzendes Geräusch von sich. Ich dachte zuerst an einen, von einem Auto aufgewirbelten Stein, der mich irgendwo traf, bemerkte aber recht schnell, dass mein Hinterrad wieder einen 8er hatte (ca. 50 Zehntel :k:). So konnten wir dann die Weiterfahrt nach Zell zum Radgeschäft fortsetzen. Das war natürlich wenig befriedigend, wie sich jeder vorstellen kann.

Im Geschäft bat ich um eine erneute Zentrierung des Laufrad, der gute Herr machte mich auf das Ausmaß der Misere aufmerksam.

Fazit: Aus am TAG 7 :(, nächstes Jahr wieder mit dem Single Speeder, den kann man auch auf den Glockner schieben.

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