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Buchtipp: MTB-Krimi

Mountainbikes und Morde heißt ein neu im Hollinek-Verlag erschienener Schmöker, der mit über 400 Seiten ideal für die Urlaubszeit ist.
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Mountainbikes und Morde heißt ein neu im Hollinek-Verlag erschienener Schmöker, der mit über 400 Seiten ideal für die Urlaubszeit ist.

Nach den Wiener Mechanikerrädern und Papa, du sollst weiterfahren! bringt der Wiener Verlag Holllinek ein weiteres Buch mit Fahrrad-Bezug - diesmal einen 424 Seiten dicken Kriminalroman.
Alfred Karl Rudolf zeichnet darin ein Sittenbild aus Wien und Umgebung, verpackt in eine spannende Handlung, die den verschlungenen Wegen zweier kleiner Ganoven in die Welt des organisierten Verbrechens folgt.
Ein Sittenbild bestehend aus Feindschaften unter Freunden und der latent passiven Art des typischen Wieners, dessen goldenes Wienerherz häufig nur ihn selbst einschließt. Zumeist akzeptieren diese in der Außenwahrnehmung als gemütlich angesehenen Wiener andere nur insoweit, als dass sie ihnen herzlich egal sind. Die stark vorhandene nationale Strömung kommt als wehleidiges, besoffenes Beklagen der guten alten Zeit und als Gemütlichkeit getarnt daher. Eine Tarnung, die frappant an einen Guerilla-Krieg erinnert, dem Feind nur keine Angriffsfläche zu bieten, doch zuzuschlagen, wenn es keiner vermutet.
Die organisierte Krimnilatität nutzt diesen Charakterzug geschickt aus und fühlt sich in dieser Umgebung mehr als wohl. Gewalt, Sex und Ausbeutung regen keinen auf, solange nur die Fremden davon betroffen sind. Auch die Polizei folgt einer eigenen Logik, welche mehr auf interne Machtkämpfe und Pseudoerfolge ausgerichtet ist, als den wirklichen Verbrechern auch nur nahe zu kommen ...

Autor: Alfred Karl Rudolf
ISBN: 978-3-85119-358-9
Erscheinungsjahr: 2015
Ausstattung: 424 Seiten, Softcover
Preis: € 19,-
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