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Great Trails: Tirols Top 5

Great Trails: Tirols Top 5

25.06.18 23:17 4.172Text: PMFotos: Tirol Werbung/Peter NeusserTirol hat seine fünf beliebtesten Singletrails gekürt. Ausgewählt von einer Fachjury, der auch das Bikeboard angehörte, präsentieren wir ...25.06.18 23:17 4.220

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25.06.18 23:17 4.2201 Kommentare PM Tirol Werbung/Peter NeusserTirol hat seine fünf beliebtesten Singletrails gekürt. Ausgewählt von einer Fachjury, der auch das Bikeboard angehörte, präsentieren wir ...25.06.18 23:17 4.220

Ob wurzeldurchzogene Waldwege oder hochalpine Steige, sie alle haben für abfahrtsorientierte Mountainbiker eines gemeinsam: den „Flow“ bei der Abfahrt, das völlige Aufgehen in der Tätigkeit.
Der Arzler Alm Trail, der Blindsee Trail, der Fleckalm Trail, der Leiterberg Trail und der Plamort Trail haben sich das Prädikat „Great Trail“ verdient. Sie stehen exemplarisch für mehr als 80 Singletrails in Tirol, die Biker vom nächsten Abenteuer auf schmalen Wegen träumen lassen.

Die Auswahl der beliebtesten fünf Single Trails in Tirol hat eine Fachjury nach eingehender Beratung getroffen. Auch das Bikeboard, vertreten durch Chefredakteuse NoMan, gehörte dem fünfköpfigen Komitee an. Bewertet wurden die Trails anhand des Streckenverlaufes, der Länge, der Herausforderung und des landschaftlichen Erlebnisses.

Die Great Trails Jury

  • Benedikt Purner, Innsbrucker Downhill-Local, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer, Geologe, Trailbauer und Erstbefahrer vieler Gipfel
  • Lisi Osl, Crosscountry-Mountainbikerin und Gesamtweltcup-Siegerin 2009 aus Kirchberg in den Kitzbüheler Alpen
  • Lisi Hager, Radsportjournalistin, ehemalige Langstrecken-Fahrerin und 24-Stunden-Weltmeisterin
  • Lars Lotze, Mountainbike-Guide und Ansprechpartner für das Tiroler Mountainbike Modell in der Tiroler Landesregierung
  • Sebastian Rech, Inhaber des Fahrradladens „Velo Love“ in Innsbruck und Downhiller aus Leidenschaft

Das Wichtigste: Spaß für alle

Sowohl Profis als auch weniger versierte Singletrail-Biker sollten ihren Spaß bei der Abfahrt haben. Diese simple Erkenntnis spielte für die Jury bei der Auswahl ihrer fünf beliebtesten Trails eine zentrale Rolle.
Die Great Trails in Tirol sind eine Mischung aus naturbelassenen und gebauten Trails, die konditionell und technisch fordern, aber nicht überfordern. Sie sind für die meisten Allmountain- und Enduro-Biker fahrbar, werden aber nie langweilig. Und sie bieten auch neben dem Mountainbiken noch zusätzliche Anreize, sei es die grandiose Aussicht auf die Berge, eine gemütliche Alm oder eine gute Bar in unmittelbarer Nähe.
Es bedarf keines Insider-Wissens, um die Great Trails zu finden. Sie sind in Karten markiert, gut ausgeschildert und selbstverständlich für Mountainbiker offiziell freigegeben. Und sie tauchen auch immer wieder in den Videoclips und Social-Media-Profilen von prominenten Mountainbikern auf und gehören zur Hausrunde so mancher Profis.

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Arzler Alm Trail: Achterbahn über Innsbruck

Der Arzler Alm Trail (S2) ist der einzige der Great Trails, der mitten in einer Stadt liegt. Die meisten Biker kürzen den Weg aus dem Innsbrucker Stadtzentrum mit der Hungerburgbahn ab und radeln von der Hungerburg aus noch 300 Höhenmeter bergauf bis zur legendären Arzler Alm. Die bietet einerseits einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den gegenüberliegenden Patscherkofel. Andererseits wartet dort mehrmals die Woche während der Sommermonate abends ein köstliches Grillbuffet. 
Der Arzler Alm Trail startet ungefähr 300 Meter östlich der Alm mit flowigen Anliegerkurven und Wellen. Könner nutzen die Sprünge und Wellen, um abzuheben, Neulinge umfahren sie einfach. Der Trail schlängelt sich abwechslungsreich durchs Gelände, ohne fahrtechnisch zu anspruchsvoll zu werden. Dennoch haben auch sehr gute Fahrer Spaß mit den Sprüngen und Anliegern. Nach über zweieinhalb Kilometern spuckt der Arzler Alm Trail die Biker in Mühlau aus, wo mehrere Optionen zur Auswahl stehen. Option 1: Direkt in die Stadt abfahren und dort den Tag ausklingen lassen. Option 2: Nochmals rauf zur Hungerburg fahren, im coolen Café/Bistro „Hitt & Söhne“ ein Sandwich essen und von dort direkt über den kurzen Hungerburg Trail wieder in den unteren Abschnitt des Arzler Alm Trails hineinrauschen.

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Blindsee Trail: Naturschönheit  in der Tiroler Zugspitz Arena

Dieses Trail-Erlebnis beginnt mit einer entspannten Fahrt in der Gondelbahn. An der Grubigsteinbahn in Lermoos erwerben Biker ein "X-Treme Ticket", steigen ein und fahren zwei Sektionen bis ganz nach oben. Zum Aufwärmen fährt man auf der Forststraße bis zum Einstieg des Grubigalm Trails (S1-S3), der kurz vor der Grubigalm endet. Zur Grubigalm hinauf kommt man auch aus eigener Kraft über einen Forstweg von Lermoos aus (8 km, 700 hm).
Bei der Grubigalm erfolgt dann der Start in den Blindsee Trail. Zuerst führt der Weg noch ein paar Minuten leicht bergauf, dann folgt ein breiterer Trailabschnitt (S2), bis es voll zur Sache geht. Nun folgt der Streckenabschnitt, für den man unbedingt schwindelfrei sein sollte (S2-S3). Am besten stoppt man zwischendurch einfach mal und genießt den Tiefblick auf den namensgebenden Blindsee. Kurz vor dem See quert der Weg einen kleinen Wasserfall, dort empfiehlt es sich, das Bike zu schieben. Ist dieser Abschnitt erfolgreich gemeistert, hat man eine unvergessliche, über sechs Kilometer lange Trailabfahrt mit 650 Tiefenmetern hinter sich.
Der Sprung ins kühle Nass des Blindsees ist somit wohlverdient. Mit dem Ufer-Trail um den Blindsee bis zum Parkplatz folgt dann noch die Draufgabe. Der Wachtersteig führt zurück nach Lermoos.

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Fleckalm Trail: Ausdauerprüfung in den Kitzbüheler Alpen

Die Fleckalmbahn schafft die 987 Höhenmeter von Kirchberg/Klausen auf die Ehrenbachhöhe in zirka 15 Minuten. Der Marathonbiker und mehrfache KitzAlpBike-Sieger Alban Lakata braucht dafür im Wettkampftempo knapp unter einer Stunde. Und der Durchschnittsbiker? Ab zwei Stunden ist er dabei. Die KitzTrailCard ist da sicher eine lohnende Investition.
Dann kann der Trailspaß nämlich auf kürzestem Wege losgehen. Denn der Fleckalm Trail (S2-S3) hat es ganz schön in sich und verlangt ordentlich Power. Dieser mit sieben Kilometern und 1.000 Tiefenmetern längste Single Trail Tirols benötigt eine ordentliche Portion Kraft und Konzentration. Eine Verschnaufpause auf halbem Weg bei der Fleckalm kommt so manchem Biker sehr gelegen.
Der obere Teil des Fleckalm Trails ist sehr flüssig fahrbar – mit gelegentlichen Gegenanstiegen. Der untere Teil führt durch den Wald, über Anlieger, Holzbrücken und Wurzelteppiche. Er belohnt aber auch für die Mühen – mit traumhaften Blicken auf den Wilden Kaiser und das Kitzbüheler Horn, mit köstlichen Schmankerln auf der Fleckalm und mit schier endlosem Abfahrts-Spaß. Der Fleckalm Trail ist keine Strecke für völlige Anfänger. Wer ihn aber erfolgreich bewältigt hat, will es unbedingt nochmal wissen. Vielleicht mit Fahrtechniktipps von Kurt Exenberger, dessen „Bike Academy“ direkt neben dem Trail-Ende bei der Fleckalmbahn-Talstation liegt.

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Leiterberg Trail: Panoramaschmankerl im Ötztal

Neben der Gaislachkoglbahn ist die neue Gigijochbahn das wichtigste Transportmittel für Biker in Sölden. Bei Nächtigung in einem Partnerbetrieb der Ötztal Premium Card ist eine Fahrt pro Tag gratis. Mit einem Tagesticket der Bike Republic Sölden gibt es unbegrenztes Gondeln.
Für die Fahrt von der Bergstation (2.284 m) bis zum Einstieg des Leiterberg Trails in der vierten Kehre unterhalb von Hochsölden wartet mit der Harbe Line (2,2 km, leicht) eine spaßige Alternative zum Forstweg. Ein Steinmännchen markiert den Beginn des Leiterberg Trails (S2), der als Shared Trail sowohl für Wanderer als auch für Mountainbiker freigegeben ist. Auf 4,3 Kilometern Länge fordert der Naturtrail technische Vielseitigkeit und von Anfängern sicher auch den einen oder anderen Abstieg.
Auf verblockte Steinpassagen folgen stufige Schotterabschnitte, auf enge Spitzkehren knifflige Wurzeln. Speziell im oberen Teil rollt man locker ein. Biker sollten sich hier dennoch nicht von der tollen Aussicht auf Wildspitze, Weißkugel und den Gletscher ablenken lassen und lieber eine Verschnaufpause auf der Leiterbergalm einlegen. Ab dort sind auch die schwierigsten Stellen leicht über den Forstweg zu umfahren.
Der letzte Abschnitt verschafft dann auch Trail-Neulingen noch ein flowiges Finale. Schlussendlich kommen alle über den Kreuzwegtrail zurück in den Ort.

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Plamort Trail: Grenzgänger in Nauders am Reschenpass

Ausgehend von der Bergkastelseilbahn in Nauders beginnt das Abenteuer ganz easy in der Gondel. Wer im Besitz der 3-Länder-Summercard Gold ist, fährt drei oder sechs Tage lang in allen Bergbahnen der Region mit Bike um kleines Geld. So lässt sich das Enduro-Paradies am Reschenpass voll auskosten.
Am Berg angekommen, geht es dann erst mal über den gebauten Alm Trail (1 km, leicht) bis zur Stieralm. Dort kann man seine Energiespeicher auffüllen. Nach einem kurzen Transfer auf dem Forstweg führt der Plamort Trail (S1) in Cross-Country-Manier nur wenige Meter bergauf und eineinhalb Kilometer lang über ein malerisches Hochplateau bis zu den alten Bunkeranlagen an der österreichisch-italienischen Grenze. Sie lagen im zweiten Weltkrieg direkt an der Front. Heutzutage kann man ganz friedlich den Ausblick über den Reschensee bis zum Ortler genießen, bevor es am Bunker Trail (1,8 km, S2) auf der italienischen Seite talwärts geht. Es wird von da an anspruchvoller und ursprünglicher, was volle Konzentration verlangt.
Etwa 200 Höhenmeter oberhalb des Ortes Reschen mündet der Bunker Trail in den flowigen Etsch Trail (S2), der beinahe bis zum Reschensee hinunterführt. Noch schnell ein Foto mit dem Kirchturm mitten im See, dann wird locker auf dem Radweg Via Claudia Augusta zurück nach Nauders geradelt.

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Noch mehr Trail-Tipps und Impressionen gibt's in unseren Tiroler Touren-Berichten.

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