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KSR Group: Sanierung läuft

Durchatmen für Malaguti: Der E-Bike-Hersteller mit Sitz in Krems kann seine Geschäfte im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens fortführen.
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Für Malaguti und die weiteren LSR-Marken soll's 2024 wieder bergauf gehen.
Bekanntlich musste der österreichische Importeur und (Motor-)Radhersteller KSR Group im September Insolvenz anmelden. Genauer gesagt, beantragte das von Michael und Christian Kirschenhofer gegründete Unternehmen am 6.9.2023 ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Nunmehr gibt's gute Nachrichten für die Kunden und 220 Mitarbeiter, davon 173 am zentralen Standort in Gedersdorf, Bezirk Krems-Land: "Die Liquidität der KSR Group ist für den Fortbetrieb im Sanierungsverfahren gesichert. Auf dieser Grundlage hat das Gericht den Beschluss gefasst, das Unternehmen weiter fortzuführen", berichtet der eingesetzte Sanierungsverwalter Dr. Christoph Sauer.
Als letzte Hürde steht dem Unternehmen am 6. Dezember noch die Abstimmung der 252 Gläubiger über den Sanierungsplan bevor. Stimmen diese zu, will KSR zur Saison 2024 neu aufgestellt weitermachen. Von Geschäftsmodell, bestehenden Partnerschaften, der Kompetenz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie den Marken der KSR Group sei man nämlich überzeugt.

In finanzielle Schieflage geraten ist der Hersteller von Malaguti E-Bikes, der weiters z.B. die ob ihres Retro-Designs beliebten Brixton-Motorräder erzeugt sowie zahlreiche Motorrad-Marken importiert, im Zuge der Pandemie und des Ukraine-Krieges. Hohe Material- und Energiekosten, die gestiegene Inflation, Wechselkursschwankungen und gesunkene Umsätze hatten sich nach dem Corona-Boom zu Passiva in Höhe von 123,3 Millionen Euro summiert, nachdem 2020 noch ein Rekordumsatz von 179 Millionen Euro zu Buche gestanden war.
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