×
Stan's No Tubes M-Pulse Naben

Stan's No Tubes M-Pulse Naben

08.03.22 09:31 2.252Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Stan's No Tubes
Freilauf-Technik, neu gedacht: Mit Magneten statt Federn schaffen die neuen Sperrklinken der Amerikaner den Kraftschluss.08.03.22 09:31 2.269

Stan's No Tubes M-Pulse Naben

08.03.22 09:31 2.2691 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Stan's No Tubes
Freilauf-Technik, neu gedacht: Mit Magneten statt Federn schaffen die neuen Sperrklinken der Amerikaner den Kraftschluss.08.03.22 09:31 2.269

Die meisten Räder haben einen, doch selten nur erhält er die Aufmerksamkeit, die ihm kraft seiner genialen Wirkung eigentlich gebührt: Der Freilauf. Basiert das im Inneren der Hinterradnabe werkende Ding nicht gerade auf dem Konstruktionsprinzip von Zahnscheiben (sog. Ratchet Drives), sind’s zumeist Sperrklinken, welche von Federn in die Zähne eines Ratschenrings gedrückt werden und dergestalt für die Drehbewegung des Laufrades sorgen.
Nicht so bei den neuen M-Pulse Naben von Stan’s. Beziehungsweise nicht im Detail, denn über Sperrklinken verfügen die unlängst vorgestellten Premium-Naben mit einstellbarer Vorspannung sehr wohl. Aktiviert werden sie allerdings nicht mittels Federn, sondern mittels Magneten aus seltenen Erden.

  • Stan's No Tubes M-Pulse Naben

Herzstück der M-Pulse Naben ist ein System mit sechs Sperrklinken, die mit Neodym-Magneten ausgestattet sind. Diese Magneten ziehen die Sperrklinken in einen Ratschenring aus gehärtetem Stahl, statt sie, wie konventionelle Feder-Mechaniken, dorthin zu drücken.
216 Eingriffspunkte sorgen dafür, dass die Neuentwicklung nur 1,66° Drehung für den Kraftschluss benötigt. Und wenn sie dann eingerastet sind, sollen die Permanentmagnete eine perfekte Ausrichtung jeder Sperrklinke gewährleisten.

  • Wenn eingerastet, greifen mehrere Zähne in den Ratschenring, was die Oberfläche vergrößert und Last besser verteilt.
    Wenn eingerastet, greifen mehrere Zähne in den Ratschenring, was die Oberfläche vergrößert und Last besser verteilt.
    Wenn eingerastet, greifen mehrere Zähne in den Ratschenring, was die Oberfläche vergrößert und Last besser verteilt.

Systemvorteile

Zwei Jahre Entwicklungszeit stecken in dem Einrastsystem. Sein größter Vorteil nebst dem zuverlässigen, konsistenten und raschen Einrasten soll der im Vergleich zu federbasierten Konstruktionen geringere Widerstand sein, wenn nicht getreten wird. Denn die magnetischen Zugfedern sind Stan’s zufolge dann am stärksten, wenn die Sperrklinke eingerastet ist, und am schwächsten im Leerlauf – genau umgekehrt zum Druckfedern-Szenario und gemäß Herstellerversprechen ideal, um Reibung und Widerstand zu reduzieren, sprich: schneller Voranzukommen.

Und auch in Sachen Haltbarkeit sollen die Seltenerdmagnete den Federn überlegen sein, kennen sie doch keine Materialermüdung oder Spannungsverluste.
Ergänzend wurden die M-Pulse Naben so konstruiert, dass eine lange Lebensdauer (Garantie gibt’s für fünf Jahre) gewährleistet scheint: Ein neues Freilaufkörper- und Hauptdichtungsdesign soll für bestmöglichen Schutz vor Umwelteinflüssen sorgen. Keine Lagerdichtung liegt frei. Die 17-mm-Achsen sind aus 7075er Aluminium gefertigt und rollen auf langlebigen Lagern von Enduro Bearings mit speziell abgestimmte Fettfüllungen für reduzierten Widerstand. Das verwendete zweireihige Hauptfreilauflager soll gemäß Stan’s Testerkenntnissen haltbarer sein als zwei einzelne, separate. Mehrere Zähne an jeder Sperrklinke bieten eine größere Oberfläche, um die Last zu verteilen und das Einrasten zu verbessern, und der Winkel der Sperrklinken wurde optimiert, um die Belastung von den rotierenden Lagern weg zu verteilen und so die Haltbarkeit bei hohem Drehmoment zu erhöhen.

  • Stan's No Tubes M-Pulse Naben
  • Stan's No Tubes M-Pulse NabenStan's No Tubes M-Pulse Naben
  • Stan's No Tubes M-Pulse NabenStan's No Tubes M-Pulse Naben

Premium-Nabe für Performer

Das System basiert auf dem Magnetsperrklinkendesign der Firma Project321. Alle Freilaufkörper, Magnetsperrklinken, Sperrklinkenringe, Abstandshalter und Achsen werden in deren Kleinserien-CNC-Werkstatt in Oregon hergestellt. Die vollständige Montage der Naben erfolgt sodann in Stan’s No Tubes Hauptsitz im US-Staat New York.
Zu den M-Pulse Nabenoptionen gehören Shimano Micro Spline-, HG- oder SRAM XDR-Freilaufnaben mit 6-Loch- oder Centerlock-Scheibenaufnahmen. Außerdem sind sie in allen gängigen Steckachsenbreiten erhältlich.

Als kompletter Laufradsatz werden die M-Pulse Naben zusammen mit den asymmetrischen MK4-Felgen ausgeliefert – einschließlich der 30 mm breiten Flow MK4, 28 mm breiten Arch MK4 und 25 mm breiten Crest MK4, die allesamt im letzten Sommer eingeführt wurden.
Darüber hinaus kommen alle Carbon-Laufräder der CB7- und Podium SRD-Serie von Stan’s No Tubes mit den neuen M-Pulse Naben. Die auf Downhill- und Enduro-Einsätze ausgerichteten EX3-Laufräder und die erschwinglicheren Laufräder der S2-Serie bleiben hingegen bei den im vergangenen Juni vorgestellten E-sync Naben.

Weitere Informationen unter www.NoTubes.com

  • Stan's No Tubes M-Pulse Naben

Zur Desktop-Version