Zum Inhalt springen

frage: konnex hf und laktat


 Teilen

Empfohlene Beiträge

ahoi!

 

kurz vor meiner sportmed. untersuchung am usi möcht ich mich noch ein bisserl informieren, um die ergebnisse besser interpretieren und nachvollziehen zu können. es geht um folgendes:

 

in vielen büchern und diesem forum wird meist von herzfrequenz im allgemeinen und zielfrequenz (training) im speziellen gesprochen. durch ein bisserl einlesen ins thema glaube ich aber draufgekommen zu sein, dass zur leistungsbestimmung in erster linie der laktatgehält des blutes herangezogen werden müsste (und eben nicht die hf). bitte um aufklärung folgender überlegung:

 

den laktatwert (indikator für die auslastung des organismus) kann man ja als hobbysportler praktisch nicht messen (es sei denn, ein arzt ist vor ort). um dennoch die richtigen trainingsreize kontrolliert setzen zu können, wird (z.B. bei einer sportmed. untersuchung) der laktatgehalt des blutes bei einer bestimmten belastung mit der gleichzeitig gemessenen herzfrequenz in verbindug gebracht. eben diese kann aber jedermann mit pulsuhr bequem messen. faktisch trainiert man also über den umweg der im stufentest ermittelten herzfrequenz eigentlich nach dem laktatgehalt des blutes. stimmt das so?

 

danke für eure hilfe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von texx

stimmt das so?

 

du hast den nagel aber vollends auf den kopf getroffen.

ja, das funktioniert genau so.

 

allerdings ist wichig, verfälschende faktoren aus dem leistungstest auszuschließen, damit das umlegen des laktatwerts auf die jeweiligen herzfrequenzen auch wirklich stimmt:

- keine hohe belastung zumind. 24h davor (laktat im muskel erhöht, "muskelkater)

- wenn geht keinen stressigen tag davor (erhöht auch den laktatwert)

 

es werden nämlich vor allem (glaub ich; schlagts mi net wenn ich mich irre) die laktatwerte 2 und 4 (ich glaub mmol/l oder so, aber is net so wichtig) )untersucht, und von denen schließt man auf deine aerobe und anaerobe schwellen.

wenn da also durch andere faktoren der laktatwert schon erhöht ist, kommen vielleicht zu niedrige zielfrequenzen heraus, und dann hilfts auch nicht so wirklich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von NoComment

du hast den nagel aber vollends auf den kopf getroffen.

ja, das funktioniert genau so.

 

juhuu :D langsam durchschau ichs

 

- keine hohe belastung zumind. 24h davor (laktat im muskel erhöht, "muskelkater)

- wenn geht keinen stressigen tag davor (erhöht auch den laktatwert)

 

klingt logisch. würde man das nicht beherzigen, kommen folglich "falsche", weil zu niedrige herzfrequenzen bei einer entsprechenden laktat-konzentration raus. richtig?

 

nur eins noch: kommt der muskelkater tatsächlich vom laktat? hab mal wo gelesen, dass das ein irrglaube wäre, und der muskelkater nix anderes ist, als verletzte muskelfasern, die einfach schmerzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zum Thema Laktag:

 

Das findet sich bei mir momentan sicher zu Hauf :D I hab no nie so an Muskelkater und solche Verspannungen gehabt :f:

 

Hätt ma ned gedacht dass die Vorbereitungswochn so reinziehn....... Aber täglich fast 6 Stunden intensiv Sport und dann noch für jede Körperpartie etwas san ungewohnt :rolleyes:

 

@ texx: deine Untersuchung is ned zufällig am 14ten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur so beim Drüberlesen

 

1. Laktat verursacht NICHT Muskelkater und Verspannungen.

2. Einmalige Laktattests sind so aussagekräftig wie Kaffeesud - Profis testen wöchentlich oder öfter, Amateure profitieren von anderen Methoden mehr (Auswertung WK Puls bei gleichmäßigen Läufen/Zeitfahren, Conconi, Schätzung und Verifikationstest ...)

3. Die 2mmol und 4mmol Schwelle hat KEINERLEI Bedeutung, das sind die durchschnittlichen Schwellenwerte der untrainierten Gesamtbevölkerung - für die Trainingssteuerung so wichtig wie Schuhgröße (daher wenn meine individuelle AAS bei 4,4 mmol ist und Deine bei 3,8 und wir trainieren beide bei 4,0 ... )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von adal

Nur so beim Drüberlesen

 

1. Laktat verursacht NICHT Muskelkater und Verspannungen.

2. Einmalige Laktattests sind so aussagekräftig wie Kaffeesud - Profis testen wöchentlich oder öfter, Amateure profitieren von anderen Methoden mehr (Auswertung WK Puls bei gleichmäßigen Läufen/Zeitfahren, Conconi, Schätzung und Verifikationstest ...)

3. Die 2mmol und 4mmol Schwelle hat KEINERLEI Bedeutung, das sind die durchschnittlichen Schwellenwerte der untrainierten Gesamtbevölkerung - für die Trainingssteuerung so wichtig wie Schuhgröße (daher wenn meine individuelle AAS bei 4,4 mmol ist und Deine bei 3,8 und wir trainieren beide bei 4,0 ... )

 

vollkommen deiner meinung ... :D

ich für meinen teil werd es mit den laktatwerten so halten, dass sie halt beim ergebnis dabei sind, mir ist derzeit der vo2max wert wichtiger (Spiroergometrie),

 

@ HARRY_33

 

nicht medizin - ich mach grad eine ausbildung im gesundheitsbereich und hab ungefähr 600 mb daten zu den themen trainingslehre, ernährung und entspannung - es gibt leider zu den einzelnen bereichen so viele widersprüchliche meinungen, dass es recht schwierig ist die derzeit aktuelle meinung bzw. forschungsauslegung herauszufiltern :confused:

 

die spezialisten hier im bb sind dafür wirklich klasse :toll:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von adal

Nur so beim Drüberlesen

 

1. Laktat verursacht NICHT Muskelkater und Verspannungen.

 

hat auch keiner behauptet, dass laktat muskelkater verursacht. aber ich bin mir sehr sicher, dass wenn du muskelkater hast, deine laktatwerte erhöht sind. oder irre ich mich da? dann lerne ich gerne dazu.

 

die anderen ausführungen sind auch sehr informativ, aber evt. ein bisserl zuviel für jemanden, der gerade erst mit trainingsdiagnostik anfängt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von NoComment

... aber ich bin mir sehr sicher, dass wenn du muskelkater hast, deine laktatwerte erhöht sind....

 

Muskelkater habe ich Stunden/Tage nach der Belastung (Mikrotraumen ...). Wenn dann die Laktatwerte noch erhöht sind, bin ich während der Regeneration verstorben.

 

Oder meinst Du, dass man mit Muskelkater neuerlich trainieren kann :confused:

 

Also ich hatte schon oft Muskelkater ohne erhöhte Laktatwerte, typischerweise das erste Krafttraining im Winter - wenig Laktat enormer Muskelkater - oder umgekehrt 1h Tempotraining am Rad - hohes Laktat - kein Muskelkater.

 

Die 2 Dinge sind praktisch unabhängig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Muskelkater ist doch eine Folge von gerissenen Muskelfasern, oder?

Und erhöhte Laktat-Konzentration ist eine Reaktion auf unzureichende Mengen von NAD (Wasserstoffrezeptor u.a. für die Energiegewinnung) im Körper. Und da NADH in der Atmungskette mit Sauerstoff wieder NAD und Wasser ergeben hat der Körper in Endeffekt zuwenig Sauerstoff wenn der Laktat-Zyklus zum Einsatz kommt.

 

Wohlgemerkt... es hat bei Hobbysportlern meist die gleiche Ursache (Überbeanspruchung des Körpers) kann aber ansonsten in keinen direkten Zusammenhang gebracht werden.

 

Is des richtig?

 

lg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...