Zum Inhalt springen

Abenteuerlustiger Fotograf?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
hallo,

ich will keinen Hobbyfotografen beleidigen,

aber die jahrelange Erfahrung zeigt, das die vielen Hobbyfotografen immer ganze DVD`s mit sehr vielen Bildern liefern, von denen nur wenige zu gebrauchen sind. Und diese kleine brauchbare Auswahl muss dann noch stark bearbeitet werden.

Beim Profi gibt es weniger Aufnahmen, aber mehr Qualität.

Und hier ging es doch um MAGAZINE !!!

 

 

 

..wenn ich mir dann so die Auslagen der "Profis" in Graz anschaue, na gute Nacht....

und ich fotografiere digital immer noch so , als ob ich einen Film drin hätte und brauch net 600 Bilder, wo zufällig ein paar Gute dann dabei sind...

..und meine Bilder sind fertig bearbeitet, bis zum Druck...

..und nach fünf Semester Fotografie und 25 Jahre fotografieren weiß ich von was ich rede....

..also bitte den Ball flach halten...:devil:

 

es gibt bei jenen und bei denen die Guten und die Schlechten...:D

Geschrieben
Aber geh! Gerade in Piefgonien, wo sich nach der Liberalisierung des Fotografengewerbes mehrere 1000 Leute mit nicht mehr als einer EinsteigerDSLR+Steuerkarte zum "Profi"-Fotografen gemacht haben, stimmt diese Aussage vorne und hinten nicht. In Österreich, das letzte Land mit Restriktionen zum Fotografengewerbe, ist diese Aussage auch nur teilweise haltbar.

Und der Überdrüberprofi mit der Überdrüberausrüstung (die es eh nicht braucht), ist völlig wertlos, wenn er von MTBen keinen Plan hat.

 

 

 

...bingo !! Ahnung vom MTBen haben,so schauts aus...:D

Geschrieben
@ -KAI-

 

hallo,

normalerweise läuft das so:

Flug und Unterkunft werden gestellt, 14 Tage incl. An-und Abreise werden mit einem Tagessatz von (bei uns) ca 600 € berechnet. Zusätzlich muß ein weiterer Begleiter für die Berichte gebucht werden. Hier fallen Reise und Unterkunft an. Natürlich auch der Tagessatz von ca 300€.

Ausserdem müssen Sie mit Spesen von ca 100 € pro Tag rechnen.

 

Sie erhalten dann sämtliche Fotos in originaler Auflösung zur freien Nutzung mit prof. Kameras und Objektiven erstellt.

 

Mit dem Berichtschreiber müssen Sie sich selber einigen.

 

Üblich ist auch folgendes::wink:

 

80% des Tagessatzes plus Flüge müssen vorher bezahlt werden,

der Rest bei Abreise und Übergabe der Fotos.

 

Ist zwar viel Geld, aber alles andere ist Murks von Hobbyfotografen

mit 0815 Ausrüstung.

 

viele Grüsse

 

"Mit dem Berichtschreiber müssen Sie sich selber einigen." Was meinst du damit?

Geschrieben
Eben. Und zu den "Tagessätzen", die da erwähnt werden. Davon würde ich mich recht bald lösen. Die Sätze in der Fotografie sind am Sinken und werden es weiterhin tun.

 

also wenn diese Tagessätze stimmen, dann wundert mich so manches in der Fotobranche nicht mehr... Weil umgelegt ist das ja dann nahezu der gleiche Stundensatz wie bei einem Diplomingenieur... und somit absolut abgehoben....

Geschrieben

Ich bin zwar der Meinung, dass die Bildqualität nicht davon abhängt, ob der, der hinter der Kamera steht, damit Geld verdient (also ein sogenannter Profi ist) oder nicht, aber die Tagessätze für Profis verstehe ich schon.

Erstens kommt ein Profi selten alleine und muss meist einen Assistenten zahlen. Zweitens muss er ein sehr teures Equipment zahlen (3 SLR-Bodys a la Nikon D3xs und 15 Objektive, Blitzanlage für unterwegs und das Studio, digitale Mittelformatkamera mit mehreren Objektiven, div. Studioeinrichtung wie Roll-Hintergründe etc., ein oder mehrere Computer a la Apple MacPro, die Computerprogramme die ein Profi im Gegensatz zu uns Amateuren nicht irgendwie kopieren darf sindern mit richtigem Geld zahlen muss, ein Firmenfahrzeug, mit dem er das ganze Zeug zu den locations schafft, vom Schreibtisch bis zum Büro und das handy muss er ja alles von den Einnahmen aus seiner Foto-Tätigkeit bezahlen.

 

Dann muss man sich noch überlegen, wie viel von seiner Arbeitszeit der Fotograf tatsächlich verkaufen kann. Wenn wir davon ausgehen, dass er auch gerne 5 Wochen Urlaub macht wie wir, dass er 2 Wochen krank ist (ist ja auch nur ein Mensch), dass er auf Schulungen, Produktvorstellungen etc. fährt dann kommen in etwa 200 Arbeitstage raus (vielleicht auch 215). Wenn man bedenkt, dass ein Profi aber auch den Einkauf machen muss, Organisationsarbeit, Vor- und Nachbereitung, auf Besprechungen gehen muss und auch noch Kunden aquirieren muss, dann schätze ich mal, dass er - wenn er gut ist - 140 Tage im Jahr verkaufen kann. WEnn er dafür 300€ bekommt, dann hat er 42.000€ eingenommen, davon muss er zunächst die MwSt abziehen und die oben angeführten Ausgaben zahlen und das ganze wäre dann durch 14 zu dividieren, damit ein mit unserem vergleichbares Monatsgehalt rauskommt. Also in diesem Fall 42.000 abzüglich der MwSt und der Kosten für Äqupment+Auto+handy+usw also sagen wir 15.000 macht 42000:1,2-15000=20.000:14 = 1428 BRUTTO!!!

 

Also den Dipl.-Ing. möchte ich sehen, der für das Geld auf Dauer arbeitet! Um ehrlich zu sein möchte ich mich als Fotograf nicht selbstständig machen müssen um davon zu leben....

 

Lasst Euch das mal durch den Kopf gehen, wenn ihr über die Stundensätze der Profis sprecht. Einfach Stundensatz ohne MwSt rechnen, dann überlegen, wieviele Stunden im Jahr tatsächlich verkauft werden können, dann alle Kosten abziehen und das ganze durch 14 dividieren.......

 

Liebe Grüße

Thomas

Geschrieben

also Thomas, der Basiswert für Architekten und Ingeneirukonsulenten beträgt derzeit 67,67.- Euro pro Stunde. Da ist aber auch alles schon mit eingerechnet - bis zur Sekretärtin, Wagnis und Gewinn, etc.

 

Und wenn jetzt jemand denkt wir können das ohne Nachlässe 1:1 verrechnen, dann sag ich nur "Willkommen im Leben".

 

Und ob der Fotograf jetzt keine Auslastung zusammenbringt, bzw. wie hoch seine unbezahlten Stunden sind, das ist ja dann nun wirklich sein Problem und kein Argument... Aufträge an Land ziehen und unproduktive Stunden gibt es auch in anderen Branchen.

Geschrieben

Habe einen Freund, der hat seinen Super-Job nach einem burnout aufgegeben und hat den Jakobsweg gemacht, die Ausbildung zum Fotografen mit Gesellen- und Meisterprüfung (dank unserem veraltetem Kammersystem) und hat sich als Profi-Fotograf selbständig gemacht.

Was ich bei ihm an Ausrüstung sehe und was das kostet, da bin ich immer wieder verblüfft: von der Mittelformat Digitalkamera (Body+Objektiv in Aktion 20.000€ - wohlgemerkt EIN Body mit EINEM Objektiv), mehrere Objektive dazu, ein Auto (er braucht ja genauso wie jeder Selbständige auch ein Auto, war Anfangs ein Skoda), eine umfangreiche Mittelformat-Ausrüstung, eine mobile Blitzanlage, von der ich nicht mal den Akku-Teil zahlen möchte, eine Blitzanlage im Studio.......

Und so falsch ist meine Rechnung nicht. Du kannst ja auch andersum rechnen für jemanden, der sein Geld hauptberuflich mit einer bestimmten Tätigkeit (z. B. Fotografieren) verdient: Rechne, was er brutto verdienen sollte pro Monat, rechne das mal 14, addiere alle Kosten dazu (von der Ausrüstung, dem Handy, dem Büro, dem Auto, Versicherung, Steuerberater usw.) dividiere durch die Zeit, in der er Arbeiten kann (also nach Urlaub, Schulung und Krankenstand rund 10 Monate im Jahr bzw. ca. 200 Arbeitstage) und kalkuliere, dass er nur einen Teil seiner Zeit auch tatsächlich verkaufen kann. Dann schlag die MwSt drauf und Du weißt, was er verrechnen muss, um Leben zu können.

 

Und bevor jemand das als Phantasie abtut, möchte ich bitte eine vergleichsweise Berechnung sehen.

 

Ciao und schönen Tag

Thomas

Geschrieben

..ich kenn viele profis hier in graz und auch ein paar die international arbeiten....die haben einen bis drei bodies...und ein paar objektive...das wars aber auch schon....wenn sie eine digitale MF brauchen wird die gemietet....wie auch viele andere dinge gemietet werden...selbst studios haben die wenigsten selber...ich mein damit ein großes, vernünftiges, net 15m² fürs paßbüldl...:D

es gibt natürlich ein, zwei mit dem vollen programm, aber das sind die ausnahmen....

Geschrieben

Ich möchte jetzt echt wissen für welche Zwecke Mittelformataufnahmen mit 60 MegaPixel wirklich gebraucht werden?

 

Man sieht es ja in der Werbung und Hochglanzfotographie dass die Bilder sich aus 90% nachträgliche Bildbearbeitung und 10% Aufnahmedaten zusammenstellen.

Geschrieben

Man sieht es ja in der Werbung und Hochglanzfotographie dass die Bilder sich aus 90% nachträgliche Bildbearbeitung und 10% Aufnahmedaten zusammenstellen.

 

Blödsinn; Ein scheiß Foto bleibt immer ein scheiß Foto

Außerdem, Je größer das Bild werden soll umso höher muss die Auflösung sein. Das hat auch gar nichts mit Nachbearbeitung etc. zu tun ;)

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...