georgyj Geschrieben 10. März 2007 Geschrieben 10. März 2007 [quote=]Asti, i' gratulier' dir zu deiner Seite tourenwelt.at!! Ich hab' das bislang gar nicht mitbekommen, was du da auf die Fiaß g'stellt hast - a Traum! Echt lässig, darauf herumzusurfen und sich in den herrlichen Bildern "zu verlieren". - A Wahn! :bounce: :bounce: Da kann ich mich nur anschließen: Allererste Sahne!!! Zitieren
Das U. Geschrieben 12. März 2007 Geschrieben 12. März 2007 Der Durchstich ist sicher wünschenswert, ändert aber nichts an der Gesamtsituation. Osttirol wird dann halt eine Option mehr für die Transalp. Als Touristiker würde ich da eher schauen wie ich die Gäste im Bezirk halte. Biketouren (-möglichkeiten) gäbe es ja genug. So schön es ist über Pässe zu fahren, besonders wenn man den Alpenhauptkamm knackt, bin ich mir nicht sicher ob der nicht unerhebliche finanzielle Aufwand woanders nicht besser angelegt wäre. lg Peter Zitieren
georgyj Geschrieben 13. März 2007 Geschrieben 13. März 2007 Um Gäste im Bezirk zu halten, muß ich sie erstmal ins Land locken. Wenn die Trasse über die St. Pöltener Hütte für jedermann fahrbar wäre, kämen im Hochsommer garantiert tausende Biker nach OT (siehe Pustertalradweg). Dann kann man sich Gedanken machen, wie man z.B. ein attraktives Endziel für eine Transalp werden könnte. Am Geld kann's wohl auch nicht liegen, denn zum Zubetonieren des Lienzer Talkessels scheint genug Kies vorhanden zu sein. Außerdem glaube ich, dass mit etwas Geschick sicherlich irgendeine EU-Förderung zu bekommen sein könnte (von wegen klimafreundlicher Urlaub :-)). Weiters wurde auf osttiroler Seite bereits beim Bau der Stromleitung ein gewaltiges Stück Weg geschaffen, das bloß etwas auf Fordermann gebracht werden müßte. Das Problem ist einfach, dass es in OT keine "Macher" mit Visionen gibt, so wie etwa in Ischgl. Und wenn, dann gibt es tausend (politische)Bremser, die immer genau wissen warum etwas nicht funktionieren kann. Zitieren
Das U. Geschrieben 14. März 2007 Geschrieben 14. März 2007 Ist ja alle Gut und Recht, aber die Biker die ein paar Tage oder eine Woche bleiben kommen mit dem Auto nach Osttirol und nicht mit dem Rad und der Unterhose auf dem Kopf über den Tauern. Und diese Strecke wird wahrscheinlich nie für "Jedermann" befahrbar sein. Dazu ist das Gelände auf Salzburger Seite einfach zu exponiert. Die 100000 Italiener die über den Radweg kommen fahren am selben Tag mit dem Zug oder mit dem Bus wieder zurück. Bitte nicht falsch verstehen. Ich wäre sehr froh, wenn die Strecke für den Alpencross hergerichtet würde. Nur wird Osttirol dadurch keine 1000 Nächtigungen mehr bekommen lg Peter (15 Jahre nicht in Osttirol...6 Jahre back) Zitieren
georgyj Geschrieben 14. März 2007 Geschrieben 14. März 2007 Bitte nicht falsch verstehen. Ich wäre sehr froh, wenn die Strecke für den Alpencross hergerichtet würde. Nur wird Osttirol dadurch keine 1000 Nächtigungen mehr bekommen Genau dieser osttiroltypische Pessimissmus wird auch diese Chance verhindern. Seit Ewigkeiten ist man gewohnt, dass der Kaiser in Wien sitzt und bestimmt wo's lang geht und einem selbst ist ja jeder creative Freiraum strengstens untersagt. Was tun die Heerscharen von Tourismusmanagern eigentlich den ganzen Tag? Seit 50 Jahren die immer weniger werdenden deutschen Omas und Opas, die nach OT kommen auf die zahlreichen freien Betten verteilen. Ansonsten scheint denen genau nix einzufallen. Zitieren
Das U. Geschrieben 14. März 2007 Geschrieben 14. März 2007 Jetzt bitte nicht Äpfel mit Birnen verwechseln. Als Pessimisten kann man mich wohl kaum bezeichnen bzw. liegt mir dieses Thema (obwohl es mich eigentlich nichts angeht) am Herzen. Die Touristiker schauen halt (oder sollten schauen) wie sie mit möglichst wenig Aufwand möglichst viele Gäste möglichst lange im Land behalten (bzw. möglichst viel Geld zurücklassen). Ob sie das gut machen oder nicht ist dahingestellt. Nur hundertausende Euro für einen Weg investieren, der mir vieleicht einen Zuwachs von 0,1 % bringt ist für mich als Tourismusabgabezahler (Euro 700.- im Jahr für eine ICH-AG!) zweimal zu überlegen. Als Biker sehne ich den Weg schon fast herbei, nein besser wären mehrere Übergänge. Ich will ja nicht nur nach Matrei kommen. Aber wie gesagt, es gibt ja andere Zahler die vom Biken eine andere Meinung haben. Übrigens sehe ich es als "richtiger" Biker auch nicht gerne wenn jeden Tag tausende Italiener den Radweg ins Oberland verstopfen und ihren Mist überall wegwerfen. Aber für Osttirol und die Region ist das sicher ein einzigartiges und positives Projekt. Nochmal zum Pessimisten. Ich habe ganz optimistisch einen Bikeführer für Osttirol (ohne Tourismusgelder) ins Leben gerufen, der schon etliche Biker nach Osttirol gebracht hat. Trotzdem kann man manche Dinge kritisch hinterfragen und es ist nicht alles Gold was glänzt. Zitieren
georgyj Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 Nochmal zum Pessimisten. Ich habe ganz optimistisch einen Bikeführer für Osttirol (ohne Tourismusgelder) ins Leben gerufen, der schon etliche Biker nach Osttirol gebracht hat.QUOTE] Respekt, das ist genau was wir brauchen. Innovative Macher die, wenn schon politisch (im weitesten Sinne) nicht unterstützt, so zumindest nicht behindert werden. Sowohl der Dolomitenlauf als auch der Dolomitenmann als Vorzeigeveranstaltungen gehen auf private Initiative zurück. Warum kommt von den Profis, die dafür bezahlt werden Ideen zu haben so wenig?? Auf den Haupttransalprouten kommen übrigens an Spitzentagen über 500(!!) Biker durch, wenn das kein Potential beinhaltet weiß ich nicht..?? Über Allem zählt für mich seit dem Milliardengrab Eurofighter (allein von den Schmiergeldern hätte man wahrscheinlich eine Radautobahn bauen können) und so Schwachsinnsprojekten wie dem Koralmtunnel auch das Finanzargument nicht mehr wirklich. Offenbar schwimmt Österreich im Geld, es scheint nur eine Frage der Verteilung zu sein. Zitieren
MM Geschrieben 15. März 2007 Autor Geschrieben 15. März 2007 Warum kommt von den Profis, die dafür bezahlt werden Ideen zu haben so wenig??DAS frag' ich mich auch immer wieder, sofern du "die TVBs" meinst. Da ist ein ganz gewaltiger Überbau vorhanden, der kostet und kostet und genau eines tut: Zimmer zählen und verwalten, denn DAFÜR werden sie bezahlt, und nicht für innovative Ideen, die ad hoc vielleicht keine Zimmerbuchungen bringen, aber langfristig halt wirksam wären. Nur wer sagt, daß der aktuelle TVB-Geschäftsführer dann noch aktiv ist? Diese Leute werden am Ende des Jahres fast ausschließlich daran gemessen, wie die Buchungslage verlaufen ist (+ oder - in Prozent zum Vergleichszeitraum (also bezogen auf ein Jahr)). Und genau so denken sie: In 12 Monaten. Alles, was länger braucht, ist schon außerhalb des so gesehen verständlichen Rahmens... Also wirft man lieber den Werbeagenturen Geld in den Rachen, schaltet Zeitungsartikel und wird auf diese Art "budgetierte Gelder los". Denn damit läßt sich wunderbar rechnen à la "€ 10.000,- in Zeitung X in Region A brachten yyy Buchungen aus Region A => Effektivität des Geschäftsführers in Region A ergibt sich aus Umsatz (= Buchungen aus Region A x mittlerer Tageskonsum eines Touristen) : Werbeaufwand". Längerfristige Projekte lassen sich derart recht schwierig umlegen - daher werden sie gemieden. Und so manch' TVB tritt' zudem nichtmal mehr auf als Veranstalter, also als gut versicherter Schutzpatron von eh für den TVB ehrenamtlich buckelnde Private. Der Unmut der Organisation Verwaltungshochburg "TVB" gegenüber ist bei den Wirtschaftstreibenden, denen selber alles mögliche an Unternehmerrisiko zugemutet ja von ihnen sogar gefordert wird, teilweise enorm. Zitieren
georgyj Geschrieben 20. März 2007 Geschrieben 20. März 2007 Im letzten Spiegel steht ein Artikel über den berstenden EU-Fördertopf. Die wissen nicht wohin mit der ganzen Marie und finanzieren bei entsprechender Aufbereitung fast jeden Schmarren, also warum nicht auch was sinnvolles. Wäre halt mal etwas Arbeit für die politischen Vertreter............. Außerdem: Ein Bekannter aus Regensburg (Bayern) wird seinen heurigen Familienurlaub in Lienz verbringen. - Trotz löchriger und seit Jahren nicht upgedater Homepages, die Informationsfindung nicht gerade leicht machen und in Zeiten perfekter Vermarktung anderer Regionen einen schalen Beigeschmack erzeugen. Warum ist es eigentlich nicht möglich, das osttiroler Sportangebot (Biken, Paragleiten, Raften, Wildwasserpaddeln, Segelfliegen,....) unter einem zugkräftigen Slogan (z.B. Dolomitensportarena etc.) auf einer vernünftigen Homepage zu präsentieren??? Vielleicht mit einem (naheliegenden) Sponsor wie Red Bull?? Die wissen auch, wie man den entsprechenden Auftritt ansprechend gestaltet. Ich bleibe somit dabei: Osttirol wird von einem Haufen ideen-und initiativenlosen, überbezahlten "Beamten" vor sich hinverwaltet. Statt sich am Riemen zu reisen und zu "machen", wird lieber gejammert und erklärt warum was nicht geht. Zitieren
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