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Haselbacher weiter im Sturzpech


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Geschrieben

von seiner HP:

 

Hasi wieder im Pech: Mit 60 km/h frontal in ein Auto gerast

 

15.12.2004

 

René Haselbacher klebt das Pech weiterhin fest auf den Radschuhen. Während einer Trainingsfahrt in Südafrika mit Teamkollege Peter Wrolich und dem ehemaligen Us-Postal-Fahrer David George kam der Burgenländer bei Tempo 60 heute schwer zu Sturz. Bei einer Abfahrt prallte Hasi frontal in ein Auto, das die Radprofis übersehen hatte.

 

Seit Anfang Dezember befindet sich René Haselbacher im Trainingslager in Kapstadt, Südafrika. Das Training verlief bisher optimal, "ich habe mehr als in den letzten Jahren trainiert." Für heute wäre eine sechsstündige Ausfahrt geplant gewesen. Doch sie endete bereits nach einer Stunde durch Fremdverschulden auf dem Asphalt. "Wir fuhren bergab, als wie aus dem Nichts ein Auto entgegenkam und ohne zu blinken rechts abbog (Anm. Links-Fahrregel in Südafrika). Ich hatte keine Chance auszuweichen und prallte frontal hinein. Mein neues Specialized-Rad hat Totalschaden. Ich spürte zuerst keine Schmerzen und schickte schon ein Stoßgebet zum Dank nach oben. Doch nach einigen Minuten schmerzte die Schulter. Ein netter Südafrikaner, der gleich im Haus daneben wohnt, brachte mich in eine Privatklinik."

 

Die Diagnose ist ernüchternd: Dr. Nickolas von der Privatklinik Kapstadt diagnostizierte am rechten Schlüsselbein, direkt am Ansatz der Schulter, einen glatten Bruch. Er verordnete eine sechswöchige Trainingspause, die Hasi aber nicht einhalten will: "Ich möchte auf jeden Fall nach meiner Rückkehr in Österreich gleich wieder mit dem Ergometertraining anfangen. Es ist ein schöner Bruch, der gut verheilen sollte. Das Teamtrainingslager in Mallorca dürfte nicht in Gefahr sein."

 

Der Burgenländer bleibt noch bis 1. Jänner in Südafrika: "Hier gibt es exzellente Ärzte. Ich bin in sehr guten Händen." Der Schock saß tief, denn "ich kann es nicht glauben. Jetzt bin ich zum achten Mal in Kapstadt und nie zuvor bin ich gestürzt." Trotz des Sturzes, der noch viel schlimmer hätte ausgehen können, blickt Hasi mit Optimismus in die neue Saison: "Ich habe mir für 2005 sehr viel vorgenommen. Jetzt folgt eben wieder eine ungeplante Pause, aber von meinen Zielen lasse ich mich deshalb nicht abbringen."

 

"Bin kein Sturzpilot"

Das Pech, das Haselbacher in den letzten beiden Jahre hatte, ist unfassbar. Trotzdem, der Burgenländer will keinesfalls als Sturzpilot für Schlagzeilen sorgen. "Wenn es nach mir ginge, könnte diese Pechserie schön langsam aufhören. Es war heute ein Sturz, bei dem ich nichts machen konnte. Paco hat gesagt, wenn er wie ich vorne gefahren wäre, hätte es ihn erwischt. Ich hatte Pech."

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