Matthias Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 Original geschrieben von adal 4. Müssten geschlossene Systeme wie TCM aktiv Forschung betreiben. Es kann nicht sein, dass man die Kräuter nicht systematisieren und wirkstoffmäßig standardisieren kann. Und ausserdem müsste man die Energieflüsse längst technisch messbar machen und die Behandlung von Krankheiten durch moderne Medikamente in die Gesamtlehre einbauen. Solange TCM nicht schlüssig erklären kann, wie sie mit jugendlicher Diabetes umgeht, bleibts für mich "Wellness medizin" Wie soll denn das funktioniern? In der TCM gibt es keine hochtechnisierten analytischen Meßinstrumente, die die Inhaltsstoffe (nach westlicher Auffassung) eruieren können. Das wäre ein ganz klarer Fall für die Biochemiker/Pharmazeuten & Co. Was es aber sehr wohl gibt, ist die Klassifizierung nach der Wirkung, und die verändert sich nicht. Ist quasi standardisiert. Somit sind sie seit Jahrtausenden systematisiert, nur nicht nach unserer westlichen Auffassung. Das Meridiansystem (Energieflüsse) wurde bereits von Wissenschaftlern westlicher Lehre untersucht und die Leitbahnen mittels radioaktiver Meßmethoden vor Jahrzehnten nachgewiesen. Zudem gibt es eine Reihe von Meßinstrumenten westlicher Bauart, die meinen, die Energieflüsse nachweisen zu können. Jedoch, was soll das bringen? TCM funktioniert nicht, wenn man den Patienten mit hochtechnisierten Geräten diagnostiziert/behandelt, sondern eigentlich genau das Gegenteil ist der Fall. Das ist Faktum, was wir aus westl. Sichtweise akzeptieren müssen, und mit dem du - adal - scheinbar das größte Problem hast. Stichwort: Amerika zwängt der Welt seine Kultur auf! Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Zitieren
adal Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 Den meisten Boden hat TCM in China verloren, dort hats das Kräuterhexenimage. Die Leut denken, dass sein Medizin für Arme, wenn man sich "echte" Medizin nicht leisten kann. Und das finde ich schade, da ich durchaus glaube, dass TCM - allerdings eingebunden in die moderne Welt - einen wichtigen Beitrag für die Gesundheitssysteme leisten könnte und nicht als Behandlung von hysterischen Erkrankungen der oberen Mittelschicht bzw. Alternative für Arme in China existieren müsste. Ich bin ja FÜR alternative Medizin und ich verlange doch nur, dass sich diese Systeme aktiv weiterentwickeln und ins Gesundheitssystem einbringen und nicht als Elitemedizin für leichte Erkrankungen der Reichen (denn der österreichische Mittelstand ist weltweit gesehen natürlich reich) zufrieden sind. Die Rolle der alternativen in Ö ist entweder zu bescheiden (TCM, Homöopathie), oder grob ungesetzlich anmaßend im Sinne der Kurpfuscherei (Hammer). Zitieren
irieman420 Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 das wird wieder nyx werden einfach zu unterschiedlich die ansichten und auch zu eng... 3. Alternativmedizin erfordert die aktive Mitarbeit der Betroffenen. Gerade feinstoffliche & energetische Eingriffe funktionieren nur, wenn der Betroffene sehr diszipliniert mitarbeitet (zB habe ich die Erfahrung gemacht, dass Homöopathie optimal wirkt, wenn man während der Anwendung reizstoffarm und fleischlos isst - den Mechanismus versteh ich nicht), ein Betablocker senkt auch den Blutdruck, wenn der Patient weiter 40 Marlboro light und 4 Krügerln braucht. das zitat habe ich mit meister besprochen und wir haben sehr gelacht und innerlich geweint...hier fehlt jegliches grundverständnis, negieren von aktion/reaktion und mißachtung der eigenverantwortlichkeit zum anderen stellt sich die frage, ob man auf biegen und brechen lebenserhaltend oder ab einem gewissen punkt todvorbereitend arbeitet (kennt westliche medizin nicht, zumindest nicht in der praxis) 2. Alternativmedizinformen sind - solange nicht objektivierbar - nicht über einen Versicherungsleisten zu ziehen. Wie kann man als Versicherer den Unterschied zwischen völligem Humbug (Fernfarbpendeln) und brauchbaren Verfahren erkennen. Es ist höchste Zeit, dass die Alternativmediziner mit Anspruch eine Methodik zur Objektivierung entwickeln, wenn ihnen das Popperkriterium nicht passt, sollens ein anderes Modell bauen noch einmal, es geht darum gesundheit zu erhalten, d.h. bereits kinder derart zu bilden, dass sie schlicht und einfach nicht dümmlich krank werden, wie es bei uns eben passiert...und das wiederum ist lebensweise...wer (sehr böse gesprochen) "arbeitsmaschinen züchtet", wird kranke ernten 5. Und jetzt kommt der Killer: Müssten sich derartige Systeme durch besonders rigorose Zertifizierungs- und Prüfungsverfahren auszeichnen. Wenn es normalen Ärzten möglich ist, ein zertifikat TCM in wenigen Tagen Seminar ohne Prüfung zu erwerben, es Heilern mit ein zwei Abendsemestern möglich ist zu Abschlüssen zu kommen, dann schadet sich das System selbst. gerade dieses system kann man nicht lernen, sondern nur leben...ich weiß, dass ist für einen außenstehenden kaum begreiflich, aber das ist einfach das system...pulsmessungen, zungendiagnostiken, etc. zu lernen funktioniert schlicht und einfach nur, als schüler jahrelang hinterher zu watschln, zuzuschaun, zu machen, überprüft zu werden, etc...nicht umsonst dauern einige bauchdiagnostikausbildungen bis zu 10 jahre (undenkbar in österreich)... auf diesem gebiet werden wir nie auf einen gemeinsamen zweig kommen, gut so, wäre ja langweilig Zitieren
irieman420 Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 ganz miserable ausrede für einen permanenten systemfehler...du gibts selber zu, dass derzeitige schulmedizin im kassenbereich ineffizient unterwegs ist und sich zb. breitbandantibiotika bedienen muss, wos dann schon fast wurscht is, was du für eine krankheit hast... solange den menschen nicht näher gebracht wird, dass sie durch ihre lebensweise ihre krankheiten produzieren, wird sich gar nichts ändern, absolut nichts, geht auch gar nicht...ganz im gegenteil...die menschen werden verblöden bis zum abgrund hin...hierzu deine marlboro-geschichte (ein trauerspiel)... nicht das medizinische system hinkt, das bewusstsein der menschen hinkt...und das wiederum wird direkt verursacht durch oberflächliches gedankengut, welches menschen manipuliert, nur um profit zu machen (ich bin mir der verallgemeinerung und heftigkeit meiner worte bewusst und relativere hiermit, indem ich es als "utopische fantasiereise" bezeichne, und keinen direkt angreifen möchte!)... das allerschlimmste, was der wirtschaft passieren kann ist, dass die menschen gesund sind, somit ist logisch, dass die zielsetzung nummer eins sein muss, menschen manipulierbar und krank, also abhängig zu machen...du selbst glaubst an wirtschaft und solltest dieses zahlenspiel durchschauen... fixiere dich also nicht oberflächlich auf das system, sondern auf das wesen und das ist immer der einzelne mensch! blessings Zitieren
adal Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 Original geschrieben von irieman420 das zitat habe ich mit meister besprochen und wir haben sehr gelacht und innerlich geweint...hier fehlt jegliches grundverständnis, negieren von aktion/reaktion und mißachtung der eigenverantwortlichkeit zum anderen stellt sich die frage, ob man auf biegen und brechen lebenserhaltend oder ab einem gewissen punkt todvorbereitend arbeitet (kennt westliche medizin nicht, zumindest nicht in der praxis) Ich fürchte, dann hast das Zitat nicht verstanden. Was machst mit einem 60 jährigen, übergewichtigen Typ 2 diabetiker, erste Gesundenuntersuchung: -) Blutdruck extrem erhöht -) massives Übergewicht -) Blutwerte jenseits -) Ernährung jenseits -) Alkoholkonsum an der Grenze zum Alkoholiker -) 40 Tschik / Tag -) der Meinung er sei gesund, nur der Husten ist lästig Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen und dem eine Gesunheitserziehung angedeihen lassen. Die Eigenverantwortlichkeit auch noch, es ist ja doch eine Mittelstandsmedizin. Zitieren
adal Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 Original geschrieben von irieman420 ganz miserable ausrede für einen permanenten systemfehler...du gibts selber zu, dass derzeitige schulmedizin im kassenbereich ineffizient unterwegs ist und sich zb. breitbandantibiotika bedienen muss, wos dann schon fast wurscht is, was du für eine krankheit hast... solange den menschen nicht näher gebracht wird, dass sie durch ihre lebensweise ihre krankheiten produzieren, wird sich gar nichts ändern, absolut nichts, geht auch gar nicht...ganz im gegenteil...die menschen werden verblöden bis zum abgrund hin...hierzu deine marlboro-geschichte (ein trauerspiel)... nicht das medizinische system hinkt, das bewusstsein der menschen hinkt...und das wiederum wird direkt verursacht durch oberflächliches gedankengut, welches menschen manipuliert, nur um profit zu machen (ich bin mir der verallgemeinerung und heftigkeit meiner worte bewusst und relativere hiermit, indem ich es als "utopische fantasiereise" bezeichne, und keinen direkt angreifen möchte!)... das allerschlimmste, was der wirtschaft passieren kann ist, dass die menschen gesund sind, somit ist logisch, dass die zielsetzung nummer eins sein muss, menschen manipulierbar und krank, also abhängig zu machen...du selbst glaubst an wirtschaft und solltest dieses zahlenspiel durchschauen... fixiere dich also nicht oberflächlich auf das system, sondern auf das wesen und das ist immer der einzelne mensch! blessings Das System kann sich nicht verbessern, wenn diejenigen, die das know-how dazu hätten, sich beharrlich weigern aus dem Elfenbeinturm zu steigen. Nochmals - ich glaube, dass TCM in vielen Bereichen gut und für die Masse anwendbar wäre. Aber ohne Qualitätsstandards, ohne Zertifizierungsverfahren, ohne Standardisierungen ists halt ein Hobby von ein paar Fanatikern, ein Einkommen für Schnellkursabsolventen. Es liegt im Interesse von TCM sich der Kritik offen zu stellen und Evaluierungssysteme zu bauen, ansonsten stellt es sich in die gleiche Ecke des "Arztes" der Krebs heilen konnte. Wenn das westliche Medizinsystem nicht zur Verifizierung taugt (ich sehs sogar für die Schulmedizin als untauglich an), muss TCM eben ein Objektivierungssytem bauen. Aber ein System darf nicht stehenbleiben! Und welche Lebensweise? Wir können - obwohl wir beide wahrscheinlich mehr über Ernährung wissen als 95% der Österreicher - uns wahrscheinlich nicht auf eine für die Masse unterricht- und kommunizierbare empfohlene Ernährung einigen. Und egal was wir hier rumreden, für die Masse der Leut ist "täglich 5* Obst und Gemüse" 1000* mehr wert, als 100 Seiten über das richtige Verhältnis lang- und kurzkettiger Kohlehydrate. Was und vor allem wie soll man also kommunizieren? Das Thema interessiert doch nicht! Schau einmal um 12:00 zu Mittag zum Billa und schau was sich die Leut zu Essen kaufen, aber nicht vor der Uni, sondern dort wo ich arbeit in Simmering, wo viele Arbeiter leben! Wie kommen Deine Erkenntnisse (und das ist jetzt ohne ´Zynismus - ich halt viel davon) an die, dies brauchen? Die Hauptkonsumenten sind Leut wie die Leser hier am board, die bereits extrem gesund leben! Zitieren
irieman420 Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 aufklärungsarbeit leisten!!! wer derartigen patienten vorgaukelt, dass durch die einnahme irgendwelcher präparate, sich alle werte wieder regulieren (was kurzfristig auch stimmt) lügt diesem menschen langfristig etwas vor und das ist fahrlässig! in zeiten der spezialisierung hätte ich auch angst, denn dann bräuchte diese person ca. 20 therapeuten und genau hier liegt ein wesentliches problem und jeder dieser spezialisten sieht wiederum nur sein gebiet...das ist zuviel spezialisiertes, aber selten vereinendes wissen für einen unwissenden! klar sollte diesem menschen aufgrund der heutigen möglichkeiten auch kurzfristig geholfen werden, aber sofort sollte dieser mensch über längeren zeitraum auch betreut werden, informiert werden, etc... ich weiß, jetzt kommt wieder die geschichte mit versicherungen...wenn aber viele krankheiten durch normale lebensweise drastisch reduziert wären, so wäre viel potential übrig...jetzt zu sagen, das ist jetzt nicht möglich, ist das todesurteil für die zukunft, denn dies verhindert jegliche veränderung... noch einmal: wenn dieser mensch nicht aufrichtigst, ehrlich darüber informiert wird, was er seinem körper angetan hat und was die folgen sind, wird sich in wahrheit nichts ändern, maximal kurzfristigst...es geht jedoch immer um die veränderung der lebensweise (ist sache des patienten, der jedoch aufgrund schwacher energie meist antriebslos und motivationslos ist -> der arzt/therapeut als wegbegleiter, aber niemals als anschieber) und das akzeptieren, in seinem leben mist gebaut zu haben! der arzt sollte kein tablettenverschreiber sein, sondern ein gesundes leben vorleben, also vorbild sein...solche menschen haben überzeugungskraft und brauchen viel weniger zeit! der arzt sollte information weitergeben und zwar in einer sprache, die sein gegenüber versteht (ist doch heute kaum noch vorhanden, fachlatein), arzt sollte "menschkenner" sein...wer nicht vorlebt, hat keine überzeugungskraft (die lustigen interviews von schwer verfetteten herzspezialisten)... ich habe geschrieben: das bewusstsein der menschen hinkt...dort sollte der arzt LANGFRISTIG ansetzen, kurzfristig sollte alles mögliche unternommen werden, um "relative gesundheit" zu erreichen, aber nur aus der sichtweise heraus, um ein kraftpotential zu entwickeln, die lebensweise zu ändern! blessings ps: ist bitte nur meine meinung, aber ich werde es für meinen teil in den nächsten 80 jahren beweisen Zitieren
irieman420 Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 explizit zum beispiel des kranken: als rasta vertrete ich die meinung, dass das leben das größte geschenk auf dieser welt ist und nicht mit füssen getreten werden sollte...wer sich mutwillig selbst zerstören will, soll dies tun, informiert werden, was er tut und wer sein verhalten nicht ändern will, soll die rechnung bezahlen... aber das system muss derart aufgebaut sein, dass all jene, die ihr leben ändern möchten, nur derzeit zu schwach sind, langfristigste hilfe bekommen, um selbständig aus den fehlern lernen zu können...dies ist der unterschied zur oberflächlichen kurzzeitheilung... blessings Zitieren
adal Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 Ums auf den Punkt zu bringen: 1. inhaltlich geb ich Dir Recht 2. wie soll das praktisch am Boden landen - oder bist Du damit zufrieden, dass Du einige Aufgeklärte aufklärst? Wie landets bei der Masse? 3. Wie stellts Du Dir konkret Zertifizierungs- und Berechtigungsverfahren vor? Darf jeder und wer gut ist setzt sich durch? Zitieren
irieman420 Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 ...jetzt habe ich mich doch gerade ertappt, selber in ein extrem zu hoppln... ...ich tendiere zum visionär, der die hoffnung in sich trägt, über generationen aus der vergangenheit etwas "besseres" zu entwickeln bzw. zumindest einen kleinen beitrag leisten zu dürfen... ich gebe zu, meine worte waren hart, klingen vielleicht naiv, doch möchte ich sie nicht löschen, da sie im kern ausdrücken, was ich fühle, doch akzeptiere ich den ist-zustand und die schwierigkeit einer schnellen lösung des dilemmas... bitte meine worte nicht mißzuverstehen bzw. als mein punctum fixum zu sehen...ich stehe am anfang, lerne erst seit ca. 7 jahren und bin immer noch oberflächlichen schwankungen unterworfen und habe noch immer die tendenz jugendlichen übermuts in mir! ich weiß wie schwierig es ist, wenn man selbst konfrontiert ist, da ich seit monaten die schwangerschaft meiner frau miterlebe...ich kenne den unterschied zwischen theorie und praxis, zwischen "nicht-selbst-betroffenheit" und "selbst-betroffenheit", doch geht es um eine tendenz und eine verbesserung für die menschheit, die weit über mein kurzes leben (im vergleich zur menschheitsgeschichte) hinausgeht! ich möchte niemanden mit meinen worten vor den kopf stoßen und sehe meine worte nur als meine eigenen gedanken an und das bb als gedankenaustausch auch bin ich mir bewusst, dass ich kein arzt bin, keine berechtigung habe mit kranken zu arbeiten (was ich auch nicht mache)! blessings Zitieren
irieman420 Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 ...ich verfalle gerade dem weltlichen wahn und muss mir 24 stunden ansehen ich habe ideen, die ich dir gerne schreibe unter berücksichtigung meiner vorherigen antwort...bitte um etwas geduld... blessings Zitieren
irieman420 Geschrieben 20. März 2005 Geschrieben 20. März 2005 schreib ich weiter, jetzt muss ich einfach ferngucken Zitieren
whoknowsme Geschrieben 21. März 2005 Geschrieben 21. März 2005 wenn ich mir diesen thread so durchlese, dann merke ich, daß ich mich eigentlich gar nicht auskenne! aber: ich habe für mich einen "machbaren" weg gefunden und diesen praktiziere ich jetzt seit ein paar monaten - mit erfolg, zumindest fühle ich mich subjektiv um welten besser als letztes jahr um die zeit. was ich mache? naja, nichts wirklich aufregendes: ich seh mir halt bei den nahrungsmitteln die herkunft und die inhaltsstoffe an (hier primär den fettgehalt und ob industriezucker sowie geschmacksverstärker und Exxx drinnen ist) hör auf meinen körper (was vertrag ich und was nicht? äpfel z.b. vertrage ich nur ohne schale) kontrolliere jeden morgen mittels teststreifen den urin auf säuregehalt und nicht zu vergessen, esse ich nur ca. soviel, wie ich auch verbrauche (geschätzt natürlich). alles andere wäre für mich einfach zuviel aufwand und auch nicht durchführbar - dazu bin ich zu oft in hotels unterwegs. (diese suche ich inzwischen nach der qualität der fitnessräume und des frühstückbuffets aus ) muß aber doch dazusagen, daß ich die ausführungen von adal und kollegen sehr aufmerksam lese und dabei immer wieder sehr interessante und informative erkenntnisse erhalte - möcht mich dafür einmal bei euch bedanken! schöne grüsse aus salzburg, nik Zitieren
irieman420 Geschrieben 22. März 2005 Geschrieben 22. März 2005 ...adal, ich muss dir natürlich recht geben, dass das mit den berechtigungen und zertifizierungen (speziell im alternativen bereich) wirklich schwierig ist, so dass einerseits die scharlatane auffallen und die begabten gefiltert werden... hier sehe ich vorab das hauptproblem darin, dass diese "berufe" als produkte am markt angeboten werden, die man mehr oder minder konsumieren kann (kurze ausbildung) und dann fix fertig ist...mir ist klar, dass in der marktwirtschaft leistungen angeboten werden müssen nur erlebe ich, dass z.b. shiatsu nicht unbedingt ein produkt ist, sondern mit unendlich viel selbsterfahrung = lebensweise zu tun hat... die hauptzielsetzung sollte sein, dass die schulmedizin entlastet wird! also das weniger menschen krank werden = lebensweise...hier würde ich kein system (tcm, etc.) bevorzugen, sondern kinder wieder mit natürlichen grundwerten konfrontieren, also bewegung, ernährung, etc...langfristig würde ich die konzepte eben bei kindern starten...ziel ist nicht ein system bevorzugend zu verkaufen, sondern schlicht und einfach sensibilität zu fördern (z.b. kreatives kochen in der schule, spielerische bewegung, etc.), so dass bereits kindern viel viel erfahrung sammeln und genau aus diesem erfahrungstopf sich dann eine meinung bildung können (nur gelerntes ist kein wissen, erst in kombination mit tatsächlicher umsetzung)... des weiteren ist meiner meinung nach die bereicherungssucht des menschen und das geld einer der hauptfaktoren, weshalb das system krankt...es kann nicht sein, dass ein manager 10 millionen schilling pro jahr kassiert und der rest der truppe mit 200.000 schilling pro jahr nach hause geht, da gibt es keine faire relation bzw. soziale gerechtigkeit...aber gerade die soziale gerechtigkeit würde die zufriedenheit (=lebensqualität) der menschen massiv steigern, so dass wiederum stress und druck geringer werden würden, was mit aller größter wahrscheinlichkeit zu einer reduktion der krankheiten, die eben aus diesen gründen entstehen, mit sich bringen würde... würden die schwerstverdiener abgeben, könnten einerseits mehr leute beschäftigt werden, die bereits beschäftigen bei reduktion der arbeitszeit (reale 35 stunden) bei gleicher entlohnung, mit all den positiven wirkungen auf körper und geist... die frage ist, welche zielsetzung verfolgt eine regierung...ist es rein wirtschaftlich (so wie jetzt), so wird es niemals richtige reformen geben können, immer nur ein dahintümpeln an den grenzen, aber nichts neues (beitragsänderungen, etc.)... die grundfrage ist für mich nicht, wie finanziere ich es jetzt, sondern wie schaffe ich es, die schulmedizin zu entlasten, wie schaffe ich es also, dass weniger menschen erkranken! desweiteren sollte sich die schulmedizin öffnen...der wirklich starke ist für alles offen, weil er nicht fürchten muss! aber es scheint mir, dass es in erster linie um geld (pharma) und macht geht und das ist ein desaster...ehrlich gesagt halte ich die schulmedizin für eine der wunderbarsten dinge auf dieser welt, ich möchte keine leistung missen! doch glaube ich, dass leichte erkrankungen (volkskrankheiten im anfangsstadium) bzw. chronische krankheiten durch eine völlig andere herangehensweise wirklich behoben werden können und somit schulmediziner nicht mehr derart massiv mit diesen krankheitsbildern beschäftigt sind, sondern sich noch mehr auf ihr spezialgebiet, die akutmedizin konzentrieren könnten! beispiel: ich selber mache ja nur shiatsu (in ausbildung unter supervision), arbeite also nur mit "gesunden kranken"...niemals darf unsere zielsetzung sein, krankheiten zu heilen (ist so und so ein schwachsinniger ansatz), aber dennoch passieren gar wunderliche dinge! und hierbei ist der allererste schritt die sensibilisierung und infoweitergabe! es passieren schon mir als schüler wirklich schöne dinge, doch sehe ich das potential, was eigentlich möglich wäre (von dem ich weit entfernt bin)...oft braucht es so wenig, um großes zu bewirken, selbst wenn die krankheiten schlimm sind (morbus pechtereff, chron, etc.)... das bewusstsein der menschen wieder aktivieren wird aber nur dann funktionieren, wenn man den menschen sorge nimmt (weg von der konsumsucht, die einen teufelskreis darstellt / weg vom arbeitsnummerntier) und zeit schafft, sowie nicht über marktwirtschaftliche instrumentarien wie werbung (kooperationen regierung, wirtschaft, platzierung von produkten - z.b. actimel) "vorgegaukelte lebensweisen und produkte" platziert, sondern wenn diejenigen, die im gesundheitsbereich arbeiten, es auch vorleben! die vorbildfunktion der "weisen"...da braucht es wenig worte, wenig taten, so etwas spürt man von mensch zu mensch... ich weiß, ist noch nichts konkretes, aber zumindest einmal ein anfang, vielleicht entsteht eine feine diskussion... Zitieren
harZen Geschrieben 22. März 2005 Geschrieben 22. März 2005 Original geschrieben von adal Das System kann sich nicht verbessern, wenn diejenigen, die das know-how dazu hätten, sich beharrlich weigern aus dem Elfenbeinturm zu steigen. Nochmals - ich glaube, dass TCM in vielen Bereichen gut und für die Masse anwendbar wäre. Aber ohne Qualitätsstandards, ohne Zertifizierungsverfahren, ohne Standardisierungen ists halt ein Hobby von ein paar Fanatikern, ein Einkommen für Schnellkursabsolventen. Es liegt im Interesse von TCM sich der Kritik offen zu stellen und Evaluierungssysteme zu bauen, ansonsten stellt es sich in die gleiche Ecke des "Arztes" der Krebs heilen konnte. Anfänge werden gemacht. Ein, im großen System nur kleines Beispiel: SHIATSU bis 1998 "nur" freies Gewerbe ab 15.12.1998 Teilbereich des Gewerbes der klassischen Massage Seit 28.01.2003: reglementierte Gewerbe der Massage, Bundesgesetzblatt Teil II Nr. 68/ 2003), durch welche Shiatsu eine deutlich fundiertere gewerbliche Regelung erfuhr. Soll heissen: bis 2003 konnten Masseure mit einem Wochenendeseminar Shiatsu anbieten, wohingegen jeder andere die dreijährige Ausbildung zu absolvieren hatte, um Shiatsu auch gewerblich anbieten zu können. Nun ist Shiatsu für alle reglementiert mit mind. 650 Ausbildungstunden (inkl. Supervisionen) verteilt auf mind. 3 Jahre und mind. 150 protokollierte Behandlungsstunden. Möglich ist dies natürlich sicherlich nicht, indem nur eine Seite von ihrem Elfenbeinturm herunter steigt, sondern wenn sich beide Seiten annähern. Es müssen von beiden Seiten für beide Seiten Evaluierungsmöglichkeiten gefunden werden, sodaß sich die beiden Systeme bestmöglich ergänzen können. Dass dies aber einige Zeit dauert und ein Ideal nie erreicht werden wird, ist uns auch bewußt. So sind natürlich nicht alle Shiatuspraktizierenden glücklich darüber sich für die Gewerbeausübung an einem Verband anschließen zu müssen. Wohingegen die "andere Seite" dies positiv beurteilt: Letzten Sommer wurde von der Wirtschaftskammer diese vielen Möglichkeiten der Scharlatanerie aufgrund nicht vorhanderne Evaulierungen im Bereich des boomenden Wellness/Esoterikbereiches kritisiert. Positiv angemerkt wurde, dass Shiatsu der zur Zeit einzige Bereich sei, welcher über eine Bundes- und Europaverband verfüge. Original geschrieben von adal Wenn das westliche Medizinsystem nicht zur Verifizierung taugt (ich sehs sogar für die Schulmedizin als untauglich an), muss TCM eben ein Objektivierungssytem bauen. Aber ein System darf nicht stehenbleiben! Und das sehe ich ja auch als Chance der TCM uä.: Weil sich gerade östl. Richtungen von einem ganzheitlichen System ausgehen, welches sich ständig in einem dynamischen Prozess befinden. Und ich denke schon, dass es dieser Prozess schafft, dass in manchen Bereichen die jeweiligen Stärken des anderen Systems anerkannt werden. Hier geht es um nicht mehr und nicht weniger: Was erwarte ich mir von den beiden Systemen? Was ist meine Zielsetzung eines für mich gangbaren Weges? Ab wann kann ich für mich sagen, dass diese Systeme besser zusammenarbeiten? Original geschrieben von adal Und welche Lebensweise? Wir können - obwohl wir beide wahrscheinlich mehr über Ernährung wissen als 95% der Österreicher - uns wahrscheinlich nicht auf eine für die Masse unterricht- und kommunizierbare empfohlene Ernährung einigen. Und egal was wir hier rumreden, für die Masse der Leut ist "täglich 5* Obst und Gemüse" 1000* mehr wert, als 100 Seiten über das richtige Verhältnis lang- und kurzkettiger Kohlehydrate. Was und vor allem wie soll man also kommunizieren? Das Thema interessiert doch nicht! Schau einmal um 12:00 zu Mittag zum Billa und schau was sich die Leut zu Essen kaufen, aber nicht vor der Uni, sondern dort wo ich arbeit in Simmering, wo viele Arbeiter leben! Für diesen Job wählen wir auch unsere Politiker. Ich sehe es nicht als Aufgabe eines Therapeuten, Körperarbeiters etc. mit seiner Arbeit die Gesellschaft zu verändern, sondern den Einzlenen auf seinem Weg bestmöglich zu unterstützen. Wobei, und hier wieder die philosophische Betrachtungsweise: Kann ich dem Einzlenen helfen ein wenig mehr Zufriedenheit zu finden, habe ich ja vielleicht doch ein wenig die Gesellschaft, wenn auch nur einen ganz kleinen Teil verändert. Original geschrieben von adal Wie kommen Deine Erkenntnisse (und das ist jetzt ohne ´Zynismus - ich halt viel davon) an die, dies brauchen? Die Hauptkonsumenten sind Leut wie die Leser hier am board, die bereits extrem gesund leben! Und das ist meiner Meinung ja auch das Wesen eines Prozesses, welcher auch zur Zielsetzung hat Veränduerung hervorzurufen: Es startete immer mit einer "Kaste", welche sich aus der Unzufriedenheit des Bestehenden heraus beginnt, mit einem Thema zu beschäftigen. Zitieren
traveller23 Geschrieben 22. März 2005 Geschrieben 22. März 2005 Schöne Vision Irieman420, so wird das kommen! An die große Revolution von oben mag ich nicht so recht glauben. Ich bin überzeugt das es nur funktioniert, wenn der Umbruch von "unten" kommt. Es fängt schon damit an, wenn jemand einen Freund der die ganze Zeit vor der Glotze oder vorm PC hängt zum radln bringt. Mit jeden der zufrieden aus meiner Praxis geht freu ich mich das wieder einer mehr sein Leben selbst in die Hand nimmt. Und vielleicht einen anderen auch dazu bringt. Natürlich nur ein wunzig kleiner Beitrag, aber so ein kleiner Schneeballeffekt, das ist das womit, meiner Meinung nach, Veränderung in der Gesellschaft passieren kann. Das Thema Ausbildung und Zertifizierungen find ich is sehr schwierig. Das eine absolvierte Ausbildung und ein Diplom nicht unbedingt einen guten Behandler ausmachen sehen wir ja am besten an den Ärzten... Warum manche die ich kenne Arzt geworden sind und als solche Menschen behandeln dürfen is mir ein Rätsel. Lösung im großen Rahmen? Keine Ahnung. Vielleicht ein Meister/Schüler Verhältnis. So laufts bei uns in der Shiatsu-Ausbildung und das sehr gut. Vielleicht ähnlich wie es auf der Kunstakademie Meisterklassen gibt..(ka wie das dort genau geregelt ist) Aber in einem großen Rahmen wie Medizinstudium.... Wohl kaum anwendbar, oder? Aufjedenfall gehört, meiner Meinung nach, Selbsterfahrung und Aufarbeitung seiner eigenen Geschichten unbedingt zur Ausbildung von Menschen die mit Menschen arbeiten. Grad im alternativen Bereich find ich Zertifizierungen sehr schwierig. Oft sind ja die Systeme aus denen die Methoden kommen unseren klassischen Bewertungssystemen sehr fremd. Wonach richtet man sich nun? Wer bestimmt die Regeln? Weil dus angesprochen hast Harzen, wer bestimmt was zu einer Shiatsubildung dazugehört und was nicht? Ich könnts nicht sagen, bzw. würden wir dann nicht mit 3 Jahren Ausbildung auskommen. Allerdings kann man auch schwer sagen "der Markt richtet sichs eh" wenns mal um schwere Erkrankungen etc. geht. Is halt generell schwierig zu sagen, wie ich den besten Arzt/Behandler für mein Leiden finde. Eigentlich sollte es der Arzt um die Ecke sein.... Aber selbst da is es so wie im alternativen Bereich, das es sich rumspricht und oft ein Arzt empfohlen wird. Leider aber noch immer zu wenig und viel zu viele geraten noch an Pfuscher (egal aus welchen Bereich). Harzen, ja Shiatsu ist ein gutes Beispiel aus dem Alternativbereich. Wobei ich dem durchaus auch kritisch gegenüberstehe. (Aus verschiedenen Gründen) Wenigstens dürfen jetzt Masseure ned einfach so Shiatsu machen. (Wie das aber bei Leuten ist die den Gewerbeschein vor der letzten Regelung gelöst haben, weis ich jetzt nicht. Fürchte die dürfen weitermachen.) Und im Kammer und Gewerbestaat Österreich zählt das natürlich für die Öffentlichkeit wenn eine Methode irgendwo hingesteckt wurde. Allerdings muß ich sagen das natürlich der Gewerbeschein nix über die Qualität meiner Arbeit aussagt. Der sagt nur aus das ich die Ausbildung absolviert hab und eine Prüfung abgelegt hab. Es hat mich auch noch nie einer gefragt ob ich einen hab bzw. ob ich überhaupt einen brauche. Wobei ich gerechtigkeitshalber auch einen Arzt noch nie danach gefragt hab Ich bin einfach davon ausgegangen das er das darf. Zu guter letzt will ich noch sagen, das nicht unbedingt die Methode zählt sondern viel mehr der Behandler. Es zählt oft nicht das Medikament, sondern der Umgang mit dem Menschen. Das richtige Wort zur richtigen Zeit ist oft die beste Medizin. Soda spät is es, gute nacht zusammen. Zitieren
adal Geschrieben 22. März 2005 Geschrieben 22. März 2005 Ich bin verwirrt. Was ich verstanden habe ist, dass die Voraussetzung für die Wirksamkeit eines Systems ist: 1. Dass Reiche auf ihr Geld verzichten 2. Stelzenesser auf Löwenzahn umsteigen 3. Alle umdenken 4. Zertifizierung durch das "richtige Wort zur rechten Zeit ersetzt" wird ich mein, das klingt ja alles irgendwie süß, aber auch bissi nach 12 jährigem Mädchen die Pferdehefte und Greenpeace an einem Tag entdeckt hat. Wenns die Praktiker nicht auf entscheidbare Punkte und Forderungen runterbrechen können, wer solls dann? Soll im Parlament ein Antrag auf generelles Umdenken im Allgemeinen und die Freude am Guten im Besonderen gestellt werden? Ich sag nicht, dass Visionäre einen Arzt brauchen, Visionäre brauchen wir dringend, aber nur Vision ohne Umsetzungsplan? Ich mein auf der inhaltlichen Ebene waren wir eh schon zusammen ... Aber Sätze die mit "man sollte" oder "es sollte" beginnen, sind einfach. Wie kommen wir konkret von der Situation weg, dass in Ö alternative Behandlungsformen: a) ein Glücksspiel (treff ich wen seriösen oder Fernfarbpendler), b) für leichte Erkrankungen und c) für den hysterischen gehobenen Mittelstand sind und ich mich beim Mediziner dafür verantworten (bzw. bei Fehlbehandlungen von Kindern sogar strafrechtlich rechtfertigen muss, wenn ich es nicht schulmedizinisch behandeln habe lassen - mE übrigens zu Recht) habe. Zitieren
harZen Geschrieben 23. März 2005 Geschrieben 23. März 2005 ich halte es hier am ehesten mit iries Meinung: Original geschrieben von irieman420 ...desweiteren sollte sich die schulmedizin öffnen...der wirklich starke ist für alles offen, weil er nicht fürchten muss! aber es scheint mir, dass es in erster linie um geld (pharma) und macht geht und das ist ein desaster... ehrlich gesagt halte ich die schulmedizin für eine der wunderbarsten dinge auf dieser welt, ich möchte keine leistung missen! doch glaube ich, dass leichte erkrankungen (volkskrankheiten im anfangsstadium) bzw. chronische krankheiten durch eine völlig andere herangehensweise wirklich behoben werden können und somit schulmediziner nicht mehr derart massiv mit diesen krankheitsbildern beschäftigt sind, sondern sich noch mehr auf ihr spezialgebiet, die akutmedizin konzentrieren könnten! beispiel: ich selber mache ja nur shiatsu (in ausbildung unter supervision), arbeite also nur mit "gesunden kranken"...niemals darf unsere zielsetzung sein, krankheiten zu heilen (ist so und so ein schwachsinniger ansatz), aber dennoch passieren gar wunderliche dinge! und hierbei ist der allererste schritt die sensibilisierung und infoweitergabe! es passieren schon mir als schüler wirklich schöne dinge, doch sehe ich das potential, was eigentlich möglich wäre (von dem ich weit entfernt bin)...oft braucht es so wenig, um großes zu bewirken, selbst wenn die krankheiten schlimm sind (morbus pechtereff, chron, etc.)... Die geforderten Evalierungen für die "Leistungen" der altern. Med. (=AM) können meines Erachtens nicht alleine aus "einem Runterbrechen auf entscheidbare Punkte und Forderungen" nur von seiten der AM entstehen. Gerade da ich der Meinung bin, dass bei vielen chronischen Erkrankungen, oder im Volksmund "Wehwechien" genannt, die AM oft bessere Herangehensweisen als die westl Med (=WM) bietet, ist hier auch die WM gefordert zu sagen: "Gibt es nicht auch andere Möglichkeiten für den Einzelnen, als jahrelanges Pillenschlucken?". Dies ist aber zur Zeit noch nicht der Fall, aber im Entstehen. Die systemimmanenten Herangehensweisen (WM =eher symptomorientiert AM = eher das ganze System betrachtend) gilt es anzunähern. Die WM versucht ihre herausragenden Kenntnisse in der Akutmedizin auch im chronischen Bereichen anzuwenden. Dies führt dann zb soweit, dass Menschen mit Allergien aus vollster Überzeugung einer "Kur" unterzogen werden, bei welcher der Körper ein Jahr lang bewußt noch weiter in das Symptom gebracht wird, um eigene Widerstandkräfte dagegen aufzubauen. Manchmal funktionierts, manchmal nicht. Vermehrter Streß für den Körper ist es auf alle Fälle. Auf die Ursache, warum es zu diesem Symptom kommt wird jedoch nicht eingegangen. Auf eine ganzheitliche (psychosomatische) Sichtweise wird nicht eingangen. Und kann von seiten der WM bis vor kurzem auch nicht weil eben, wie du adal richtig schreibst die Bewertungskritieren fehlten. Die Annäherung der beiden Systeme ist erst am Entstehen. Die AM wird erst seit einigen Jahren von einer wachsenderen Menge wahrgenommen und ausgeübt. Und diese Menge finanziert sich zur Zeit hauptsächlich noch selbst. Wobei dieser "Markt" auch von (privaten) Versicherungen schon gesehen wird. Dass dieser "Markt" noch nicht von unseren 28, sprich achtundzwanzig Sozialversicherungsanstalten gesehen wird versteht sich von selbst. Denn die "Erhalter", sprich Pharmaindustrie, dieser Sozialversicherungsanstalten, haben natürlich kein Interesse diesen Markt zu öffnen. Es soll also, so wie ich deine Argumentation adal verstehe Aufgabe der AM sein, dieses wirtschaftlich orientierte System (westl. Medizin, Pharma, Kassensystem) mit ihren, den Mitteln der AM aufzubrechen. Und genau das sehe ich nicht als Aufgabe der AM. Das System kann sich, wenn dann nur von selbst öffnen. Und in diesen Prozess stehen wir gerade. Die Unfinanzierbarkeit unseres Sozialsystems ist ein ständiges Thema und erst dadurch entstanden, weil unser Sozialsystem lange Zeit nicht auf Eigenverantwortlichkeit, sondern auf Entmündigung des Einzelnen setzte ("amol im Quartal hul i ma an Kronkenschein, und da Orzt wird mi scho gsund machn. Mei Schnitzl loss i ma oba net wegnehman"). Gesundheit war bis vor kurzem für ein großen Teil der Gesellschaft einfach "gratis". Nun, da wir in einer Phase stehen, dass auch der Einzelne von den Kassen bewußt dazu aufgefordert und verpflichtet wird seinen monetären Anteil für seine "Krankenversorgung" in die Hand zu nehmen, leistet sich eine, zur Zeit noch Elite über den Tellerrand zu schauen und zu sagen: "Wenn ich schon selbst zahle, dann schau ich mir auch andere Möglichkeiten an, a wenns ma a bissl mehr kostet". Und dieser Markt ist am wachsen. Und natürlich gibt es auch viele Scharlatane. Aber es gibt mittlerweile auch genügende qualitätiv hochstehenden AM. Und diese kostet. Keine Frage. Jedoch ist sie nicht billiger als die WM. Nur wird sie vom Einzelnen als teurer wahrgenommen, weil es nicht von den Kassen finanziert wird. Dass zb durch obiges Beispiel der Spritzenkur bei Allergien der Arzt, die Pharmaindustrie und die Sozialversicherungsanstalt erhalten wird ist dem einzelnen nicht bewußt, weils ja eh zum großen Teil die Kassa zahlt. Eine (finanzielle) Elite kann es sich nun leisten und sagen: "Bevor i ma des Jaukerl zahl, schau i ma was anderes an. A wenns a bissl teurer is. Weil i hab durt und durt ghört, dass die Spritzen doch net gholfn hat, sondern eigentlich nur weh tan hot. Also so unfehlbar, wie die WM behauptet is jo a net. A wenn sie versucht des durch wasgottwieviel Studien zu belegen. Aber anscheinend is des Leben jo doch net in Listen fassbar". Und daruch entsteht ein Markt. Und dadurch schaffte es Shiatsu zu wachsen. Und dadurch wurde Shiatsu zu einer Größe, dass auch der Gesetzgeber sagen mußte: "Ja, diese Form hat mit der klassischen Heilmassage nichts zu tun. Diese Form der Körperarbeit ist es wert, in einem eigenem Gewerbe betrieben zu werden." Und durch die Entstehung dieses Marktes gibt es in Österreich mittlerweile private Versicherungen, welche Shiatsubehandlungen übernehmen bzw werden in der Schweiz seit Jahren 80% von den öffentlichen Kassen übernommen. Die Aufgabe des alternativ Arbeitenden kann es also meiner Ansicht nach nicht sein das System (Kassa-Arzt-Pharma) aufbrechen zu wollen. Sondern in dieser Wandlungsphase **klanes Scherzal für die AM´ler* die Möglichkeiten zu nutzen und zu zeigen, dass es auch andere Wege gibt, als die bis dato bestrittenen. Dass in dieser Wandlungsphase auch Fehler passieren ist sehr schlimm und tragisch, aber nicht ausschließbar. Wobei ich mir ja nicht sicher bin, ob in der WM aufgrund von Studien und Reglementierungen weniger Fehler passieren, es ist nur gesetzlich geregelt wer schuld ist. Erst nachdem ein Markt entstanden ist, wird er in unserer Gesellschaftsform auch anerkannt. Und diese Märkte sind am wachsen oder noch sehr jung. Nichtsdestotrotz sind sie vorhanden und tw auch schon reglementiert (Akupunktur, Homoöpathie, Shiatsu, ...). Ob sie die breite Masse annimmt --> da bin ich oft auch verwirrt , aber durchaus positiv eingestellt. Zitieren
irieman420 Geschrieben 23. März 2005 Geschrieben 23. März 2005 Die Unfinanzierbarkeit unseres Sozialsystems ist ein ständiges Thema und erst dadurch entstanden, weil unser Sozialsystem lange Zeit nicht auf Eigenverantwortlichkeit, sondern auf Entmündigung des Einzelnen setzte dies scheint mir einer der schlüsseln zu sein! meiner bescheidenen meinung nach, liegt eines der größten probleme (und somit eine der größten aufgaben) darin, dass diese "eigenverantwortlichkeit" ziemlich abgeklungen ist... im prinzip ist es so, dass fast alle krankheiten (ich rede hier bitte nicht von den ganz schweren krankheiten, virus, etc., jedoch schon von krebs) zu beginn ganz leicht zu beheben sind! nur wenn jemand einen schnupfen, leichtes fieber, sodbrennen, kopfschmerzen, aggression, frust, etc. nicht als krankheit ansieht und das über jahre, wird aus diesem baby ein erwachsener und wie wir wissen, sind erwachsenen kaum zu ändern! aus diesem grund sehe ich ein unglaubliches potential z.b. in shiatsu, aber genauso in kochen und gartenarbeit (yin, meditation, ausgleich zu "normal österreichischen" lebensweise)... entscheidend ist, dass die wahrnehmung gesteigert wird, bewusstsein geschaffen wird, dann wird es weit weniger massive erkrankungen geben und somit sind direkt viele ärzte entlastet und könnten sich um diejenigen, die z.b. es verabsäumt haben die zeichen zu lesen bzw. einfach genetisch bedingt krankheiten erleben (wobei nur weil das potential da ist, heißt es noch lange nicht, dass etwas ausbricht, aber sicher, wenn die lebensweise in die "krankheitsfördernde" richtung geht... war jetzt nur ein kleiner nachtrag, ansonsten schließe ich mich harzen an... blessings Zitieren
traveller23 Geschrieben 23. März 2005 Geschrieben 23. März 2005 gut geschrieben, schlies ich mich euch voll an. Eigenverantwortung eines jeden sich selbsts gegenüber ist das um und auf und das woran es meist mangeld. Wobei dieser "Markt" auch von (privaten) Versicherungen schon gesehen wird. Dass dieser "Markt" noch nicht von unseren 28, sprich achtundzwanzig Sozialversicherungsanstalten gesehen wird versteht sich von selbst. Denn die "Erhalter", sprich Pharmaindustrie, dieser Sozialversicherungsanstalten, haben natürlich kein Interesse diesen Markt zu öffnen. Stimmt einige Versicherungen haben schon erkannt das das etwas ist das zieht. Die XXXX zb. bezahlt "alles" was von einem Arzt verordnet wird und von einem Arzt ausgeführt wird. (Ausnahmen gibts, zb. Shiatsu muß kein Arzt machen, der Praktiker muß aber auf der Weißliste von Dachverband stehen). Ich find das ist schon mal ein guter Anfang. Das ist gar ned so teuer. Für jemanden der viel auf Alternative Methoden hält zahlt es sich auf alle Fälle aus. Zum Thema wer soll auf wem zugehen. Finde eindeutig der Staat. Der Gesetzgeber hat dafür zusorgen das die Bürger bestmöglich versorgt werden. Da liegt die Aufgabe bei ihm. Aber woher soll er wissen was gut ist? Hier kommt dann wieder die Politik ins Spiel "Sieger" wird der werden der am meisten Lobbing betreibt. Der ESF (Europäischer Dachverband für Shiatsu) schaut grad in Brüssel Zugang zum Gesundheitskommissar zu bekommen. Da lauft grad was in Bezug auf Alternative Methoden. Scheint allerdings ein schwierges bis aussichtsloses Unterfangen zu sein. Da gibts viel größere als die Shiatsupraktiker und leider wie sooft kochen viele ihr eigenes Süppchen. Nochdazu, wie so oft zählt in der Politik nicht das man was gutes anzubieten hat, sonder das man laut genug schreit. Ein weiteres Problem is sicher das liebe Geld. Ebenfalls der ESF will schon seit, ich glaub 2-3 Jahren eine Europaweite wissenschaftliche Studie durchführen zum Thema Shiatsu. Der erste, kleinere Teil ist angeblich erledigt, der wichtigere 2.te Teil kommt ned zustande weil das Geld fehlt (die Studie kostet angeblich mehr als 100.000€). Hier find ich liegt die Verantwortung beim Staat. Neue Methoden die aufkommen oder wo man merkt das was dahinter sein könnte müßem untersucht werden ob sie ins Gesundheitssystem übernommen werden. Ich bin da allerdings skeptisch. Wenn ich das Wort Politiker höre glaub ich nicht an eine unabhängige nicht gesteuerte Entscheidung In Österreich gibt es auch ein "Patent" aufs "heilen" das dürfen nur Ärzte. Da müßen sich alle Alternativen Fragen in welchen Bereich sie wollen. Wollen sie in den Gesundheitsbereich mit allen Auflagen und natürlich auch Rechten, oder wollen sie im "Wellness" bzw. vorbeugenden Bereich. Drängt man in der Momentanen Situation in den Gesundheitsbereich, ist man schnell mal assimiliert und aufeinmal das z.b. Ostheopathie nur mehr von Orthopäten ausgeübt werden (das ist jetzt eine reine Unterstellung meinerseits). Das System wird sich da ned viel ändern. Da ist die Ärztekammer zu sehr dahinter das ihnen ja nix verloren geht. In Deutschland scheints ein bisserl anders zusein, da gibts ja die Heilpraktiker. Da hab ich allerdings zuwenig Erfahrung wie gut oder schlecht sich das bewährt hat. Ich würde mir mehr Offenheit wünschen. Als Bürger will ich mir meine Behandlungsmethode frei aussuchen können. Wenn ich Probleme mit meiner Wirbelsäule hab will ich zum Ostheopathen gehen können, wenn ich unters Messer muß ins Krankenhaus. Ich bin davon überzeugt das sich der Staat viel Geld erspart wenn mehr in den Bereich Vorsorge investiert wird. Wenn z.b. jeden 10 Einheiten tcm/shiatsu/rolfing/feldenkreis/tuina etc. im Jahr bezahlt würden wär das schon ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung. Die Vorsorge is ja hinterletzt bei uns... Turnstunden werden gestrichen, Versicherungen überlegen Freizeitunfälle rauszunehmen. Der Staat macht auch nur halbe Sachen. Meine Gesundenuntersuchung vor 5 Jahren war ein Witz. Nedmal ein HIV Test ist da dabei. Der Internist der sie geleitet hat war nur genervt. Es gibt zwar eine Gesundenuntersuchung neu, aber ob da mehr gemacht wird? Hier lässt der Staat wirklich viele Gelegenheite aus für später mal vorzusorgen. So, und jetzt wieder gute Nacht zusammen ps. apropos Erziehung, Supernannys grad auf atv+ :k: Zitieren
irieman420 Geschrieben 24. März 2005 Geschrieben 24. März 2005 Soll im Parlament ein Antrag auf generelles Umdenken im Allgemeinen und die Freude am Guten im Besonderen gestellt werden? adal, du möchtest eigentlich das wieder irgendjemand für alle alles macht! wie um himmels willen soll das funktionieren...solange man nicht beginnt, den menschen stück für stück an eigenverantwortlichkeit zurückzugeben, wird sich nichts, absolut gar nichts ändern... solange unsere minister z.b. ausgefressen ohne ende sind, engstirnig und populistisch bis zum geht nicht mehr, wo jeder normale mensch sich so und so nur mehr denken kann, 7.000,- * 14 + fettes dienstauto, wird es keine vorbildwirkung geben...es ist haargenau dasselbe, als wenn ich einem kind sage, iß auf und selber die hälfte stehen lasse! vorbildwirkung! und wenn minister im laufen eines jahrzehntes ziemlich alle ministerien einmal geleitet haben, entschuldigen, soll man das ernst nehmen? so wie es jetzt läuft, also ohne bewusstsein für eigenverantwortlichkeit, wird sich die spirale schneller drehen und das system MUSS kolabieren und wird es auch...die menschen werden einfach aufgrund ihrer (teils aufgezwungenen) lebensweise krank, das ist eine erfahrung aus der praxis (10 stunden computerarbeit, 60 stunden woche, fast food, etc.), da braucht es für mich keine studien, das ist faktum... dann kommen irgendwelche studiekasperln daher und erzählen nun, wie wichtig es wäre wieder zu kochen (nur wer kocht hat auch echten bezug zur ernährung, da das kochen ein teil der ernährungsweise ist, im gegensatz zum einfachen konsumieren)...nur bitte wie soll jemand kochen, der 50 stunden arbeitet? und dann in den nächsten jahren mit größter wahrscheinlichkeit noch mehr arbeiten muss fürs gleiche geld oder weniger bekommt für gleiche zeit? wie soll sich jemand der am existenzminimum lebt qualitativ hochwertige nahrung kaufen? wie soll jemand der permanent angst um den job haben muss, auf lustig sport zum ausgleich machen? wie soll es glückliche familien (das kind als lebensmittelpunkt geben, die wiederum glückliche und ausgeglichene kinder hervorbringen) geben, wenn beide elternteile bis zum umfallen hackln müssen oder frauen teilweise diskriminiert werden aufgrund völlig absurder wertehaltung in der gesellschaft (hausfrau)? JA, die reichen MÜSSEN abgeben, absolut, wenn die spange noch weiter aufgeht, wird alles kollabieren...schaue einige jahre zurück (bitte schlage jetzt keine bücher auf, sondern fühle einmal wie es noch vor einigen jahren war) und dann schau wie schnell heute alles ist und mache eine einfache rechnung, denn die welt ist verblödet einfach (schwarzweißdenken)... JA, die politik MUSS alles daran setzen, um ihre bürger in ausgeglichenheit zu führen, ALLES! und da gehört mit sicherheit nicht arbeiten bis zum umfallen dazu, was bei den einen zu unglaublichen verdienst und beim anderen zum erhalt des arbeitsplatzes führt! gesundheitspolitik ist nicht vom leben und somit von allen anderen bereichen zu trennen, denn gesundheit ist allumfassend, also lebensweise! nur weil es ein ministerium für blablabla gibt, heißt das noch lange nicht, dass es isoliert steht (so behandelt es aber die politik und belästigt uns mit schlumpfreformen - beiträge, was für eine reform)... aber gut, wir sind ja in der eu (eu eu eu), das wirtschaftssystem ist halt so (ganz traurige aussage), wir müssen uns so verhalten, denn sonst haben wir keine chance (was soll das heißen, verschwinden wir dann von der landkarte?) und und und...alles ausreden, um ja nicht in den nächsten jahren wirklich was verändern zu müssen, denn mit angst, kann man alles verhindern! ansonsten: bin froh in österreich zu leben, denn im kleinen hat die revolution bereits begonnen, zumindest in meinem paradies blessings Zitieren
adal Geschrieben 24. März 2005 Geschrieben 24. März 2005 ... man beginnt ... Wer beginnt? Wie soll sich was ändern? Bin ja inhaltlich bei Dir, aber aus "Die Politiker sollen" oder "Man sollte" wird halt nix. Zitieren
traveller23 Geschrieben 24. März 2005 Geschrieben 24. März 2005 Original geschrieben von adal ... man beginnt ... Wer beginnt? Wie soll sich was ändern? Bin ja inhaltlich bei Dir, aber aus "Die Politiker sollen" oder "Man sollte" wird halt nix. Ganz einfach adal, bei sich selber anfangen, die anderen werden nachziehen. Wievielen Leuten hast du schon vom Spaß an der Bewegung erzählt? Sicher einigen, oder? ein paar von denen haben vielleicht ihren Schweinehund überwunden und auch etwas begonnen. Und so kommt der Stein ins Rollen. Bei all der Macht die über uns wacht, glaub ich nicht dran das es große Lösungen von oben kommen. Das müßen wir schon selbst in die Hand nehmen. Vielleicht klingts bisserl naiv, aber mei, was solls sodale, gute Nacht wiedermal Zitieren
irieman420 Geschrieben 25. März 2005 Geschrieben 25. März 2005 ...es hat angefangen, bei mir, bei dir, bei uns...von oben braucht man keine hilfe erwarten bzw. ist es natürlich nicht die zielsetzung der politik! wäre ja viel zu riskant langfristig zu denken, wenn alle paar jahren gewählt wird und es einzig um den erhalt von macht geht...aber wenn die masse mündig ist, wird sich die politik anpassen, denn nichts ist biegefreudiger als diese...der grad an angstmacherei und die wirkung (in hinblick auf wahlen) zeigt nur an, wie selbstbewusst und "stark" die bevölkerung ist... einerseits glauben die menschen noch immer an das wirtschaftswunder eu, andererseits sudert fast ein jeder herum und spürt die auswirkungen einer rein auf geld und wirtschaft ausgerichteten regierung am eigenen leib...ich glaube nicht, dass diese kluft sich von alleine schließt, denn die tendenz führt seit jahren in die eine richtung... ich für meinen teil bin einfach ausgestiegen und konzentriere mich ausschließlich aufs leben...das geld das ich nicht verdiene, mit diesem kaufe ich mir meine freizeit, welche wiederum unbezahlbar ist (auch wenn ich quasi am existenzminimum dahinvegetiere [zumindest laut karl heinz ]...die freizeit nutze ich um an mir zu üben, was wiederum erfahrung bedeutet... ich behaupte nun auf keinen fall, dass dies DER weg für alle ist, aber meiner...seitdem ich bewusst so lebe, ist mehr passiert als eine kleine veränderung! ich glaube einfach ganz fest daran, dass jeder, der auch nur irgendwie die möglichkeiten hat, an sich selber arbeiten sollte und als "vorbild" für andere agieren sollte (ich meine damit nicht, dass wir alle heilige werden sollen, nur bewusster und selbstkritischer)... heute wird uns gesagt, es gibt nur einen weg...wer dies sagt, der manipuliert! seit 10 jahren wird mir gesagt, dass man so wie ich es probiere nicht leben kann, und doch funktioniert es! alles ist möglich, nur ändern viele nichts, aus dem gedanken heraus, es könnte eventuell in zukunft nicht von nutzen sein (meines erachtens auch einer der hauptgründe, weshalb sich versicherungen wie deppat verkaufen -> nichts riskieren, nichts verändern, aber gegen alles sich versichern)... adal, alleine das wir hier schreiben, zeigt, dass sich etwas ändert! alles andere bringt die hartnäckigkeit, geduld und zeit blessings Zitieren
adal Geschrieben 25. März 2005 Geschrieben 25. März 2005 Original geschrieben von irieman420 ...auch wenn ich quasi am existenzminimum dahinvegetiere [zumindest laut karl heinz ]... Ich versteh das nicht ganz. Wenn die Leistungsfähigen nicht nach Kräften einzahlen, wie soll dann für die nicht Leistungsfähigen (eigentlich nicht Outputfähigen, leisten tun Kinder und Pensionisten genug) MEHR verteilt werden? Die Reichen - wenn man ihnen mehr wegnimmt - gehen woanders hin und tragen sowieso in Summe nicht soviel bei. Das ganze System (Kindergärten, Spitäler, Schulen, Pension) wird vom Mittelstand getragen, mit dem Problem, dass die Anzahl durch die Veränderung der Altersstruktur sinkt im Verhältnis zu den zu Versorgenden. Wie soll sich das System durch Ausklingen der Leistungsfähigen aus dem Prozess verbessern? Zitieren
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