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Geschrieben

Originaltoan Reini aus anchorage:

(gekürzt, Bericht mit fotos folgt auf der team-homepage)

 

Um 5. juni um 20 uhr waren wir nach 14 tagen aufstieg am gipfel des mt.

mckinley und somit am hoechsten punkt nordamerikas.

 

wir kamen am 22. mai um 17 uhr im base camp am kahiltna gletscher auf einer hoehe von 2200m an.

Am 24. mai begannen wir mit dem aufstieg. jeder von uns

dreien hatte gepaeck von 50 kg zu transportieren.

dazu zieht jeder einen schlitten hinter sich her und traegt einen rucksack.

Am 2. Tag erreichten wir das camp auf 3300m.

die letzten 300hm wurden etwas steiler und stellten unsere geschicklichkeit

im umgang mit den schlitten auf eine erste probe.

Es blieb keine zeit sich auszuruhen, denn es ging darum mit der schneesaege ziegel zu schneiden um damit mauern rund um das zelt zu bauen. diese arbeit dauert bei 3 arbeitskraeften ca. 3 stunden!

auf dieser hoehe vergraben wir die bis dahin verwendeten schneeschuhe und alles weitere passiert mit steigeisen.

.... erreichten nach 3.30h das sogenannte medical camp. diese etappe stellt mit drei steilstufen und dem"windy corner" gespickt mit gletscherspalten eine groessere herausforderung als alles bis dahin dar.

unsere strategie lautet: aufstieg ins high

camp - eben auf 5300m - und tags darauf gipfelgang.

 

es gilt die "headwall" eine rund 500hm lange schnee/eisflanke zu bewaeltigen.

diese passage ist in den steilen abschnitten (etwa 250hm mit bis zu 55 grad)

mit fixseilen versehen. danach geht es einen grad entlang der auch seine

gefinkelten stellen hat.

wir waren schliesslich nach 7 anstrengenden stunden im highcamp auf 5300m angelangt.

nach einer eisigen nacht - es wird hier uebrigens nie finster - schleppen

wir uns um ca. 10 uhr aus den schlafsaecken und nehmen mit den oben stationierten rangern kontakt auf.

diese raten von einem gipfelgang ab, da innerhalb der naechsten 12 stunden schlechtes wetter mit starken winden zu erwarten sei.

wir sind noch ziemlich paniert vom vortag und entschliessen uns diesem rat zu folgen.

wir beginnen lebensmittel zu schnorren und erhalten von einer

oesterreichischen gruppe sogar einen benzinkocher samt sprit und sind damit

fuer schlimmeres gewappnet.

so soll es schliesslich auch kommen, denn die naechsten 4 naechte harren wir in dieser hoehe (5300m) aus. winde mit ueber 100km/h fegen bei ironischer weise strahlend blauem himmel ueber unser zelt und wir haben laengst unseren urspruenglichen platz verlassen und gegen einen der gut ausgebauten getauscht.

am 5. juni ab 10 uhr vormittags schlaeft der wind vollkommen ein. um 12.10h gehen wir schliesslich los !

als erstes kriterium gilt des den "denali pass" zu passieren. eine recht steile querung ueber etwa 400hm.

ehe wir den gipfelgrat erreichen muessen wir noch das steile "kahiltna horn" bewaeltigen.

wir nehmen auch diese letzte huerde und stehen um 20.10h am gipfel des

mt. mckinley.

nach einem foto shooting geht es wieder runter und nach 4 weiteren stunden abstieg sind wir wieder im high camp.

reini_nora.jpg

Geschrieben
aber recht kalt schauts net aus :confused: nur mit dem gore-tex westerl!

 

das problem am Denali ist nicht dass es dauerhaft kalt ist, sondern das unglaublich instabile wetter.. da kanns in kürzester zeit sehr, sehr unangenehm werden... oder auch wieder schön "warm".

 

gilt eigentlich für die gesamte region... warum weiss ich das bloss... :rolleyes:

Geschrieben

das foto stammt nicht vom gipfel des mckinley, sondern vom aconcagua!dort war es in der tat relativ warm. mckinley fotos folgen.

l.g. reini

  • 4 Wochen später...

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