traveller23 Geschrieben 14. November 2008 Geschrieben 14. November 2008 Ich find es ist in der Stadt ähnlich wie im Wald. Wennst im Wald mit einem 60iger an einer Fußgängergruppe vorbei donnerst magst du zwar die Kontrolle über die Situation haben, in den Augen der Fußgänger bist du aber trotzdem ein rücksichtsloser Trottel. Zurecht. Ähnlich im Strassenverkehr. Nur weil ich die Situation unter Kontrolle glaube, heißt das noch lange nicht das ich mich dadurch beliebt mache. Und genau darum gehts, find ich. Es wird nix dabei rauskommen, wenn immer wieder zu lesen ist, wie rücksichtslos Radfahrer in der Stadt unterwegs sind. Nach dem Motto. "Ich bin ein Cowboy. Wild und frei sind die Straßen dieser Stadt". Viel besser ist es wenn jemand heimkommt und erzählt. "Des glaubst ned, heute hat mich ein Radlfahrer vorbeilassen, das sind ja gar ned alle Ignoranten." Ich bin selbst viel in der Stadt unterwegs. Mit Auto, Rad und zu Fuß. Vollidioten haben ich in jeder Fraktion zu genüge erlebt. Ich selbst versuche möglichst defensiv unterwegs zu sein. Zum einen bringts oftmals ein Lächeln der anderen ein, zum anderen bin ich dabei selbst sicherer unterwegs. Das Problem ist, das Fußgänger und Autofahrer uns Radler einfach nicht gewöhnt sind. Oft hab ich den Eindruck das diese zum ersten Mal einem Fahrrad begegnen. Wenn ich in so einem Fall aufs Recht des Schwächeren poche werd ich nimmer lange leben fürchte ich. Ein gutes Beispiel ist ein Unfall der vor kurzem im 2. bzw. 20 Bezirk passiert ist. Tödlicher Ausgang. Auf der Taborstrasse gibts einen Radweg, der am ehemaligen Nordwestbahnhof vorbei geht. Dort gibts 3 Ausfahrten, wo natürlich immer wieder jemand rausfährt. Das ganze ist extrem unübersichtlich. Wenn man da vorbeirauscht, ist man quasi im Blindflug unterwegs. Die Situation würde es verlangen das beide fast auf Null abbremsen und dann erst weiterfahren. Leider passiert es immer wieder das dem nicht so ist. Leider auch in diesem Fall. Radler vorbei, LKW in ihn rein, Radler tot. Das zeigt aber auch die geistesgestörte Planung so mancher Radweg. Bin gespannt obs da bald mal für beide große Warnschilder hinhängen, aber obs was hilft? Also sind wir alle ein bisserl rücksichtsvoll unterwegs, werden wir mehr aktzepiert und sind auch gleich sicherer unterwegs. Zitieren
MalcolmX Geschrieben 14. November 2008 Geschrieben 14. November 2008 unter anderem ein grund dafür, diese art von radwegen zu meiden. reinstes selbstmordkommando. ich bevorzuge radrouten auf strassen, oder verkehrsberuhigte zonen, sowas kann man sich mit dem routenplaner der stadt wien raussuchen. auf der 17er ist man tw sicherer unterwegs als auf diversen radwegen... Zitieren
MikePatton Geschrieben 15. November 2008 Geschrieben 15. November 2008 Also wenn ich in die Arbeit und zurück mitn Radl fahr halt ich mich auch zu 90% an die Vorschriften. Licht, zuvorkommend fahren, Fussgänger vorlassen, Stvo im Hinterkopf. ..nur 1x fahr ich über ne rote Ampel...um ca. 3 Meter hinter der Haltelinie aufn Radlweg zu gelangen Sonst ärger ich mich nur über die anderen. Zitieren
tiroler1973 Geschrieben 16. November 2008 Geschrieben 16. November 2008 Im ORF Artikel wird das auch angedeutet, weil die meisten Toten in NÖ und OÖ passieren, also gerade NICHT in den Städten wie Wien oder Graz. Deshalb san mir Tiroler die beschtn Autofahrer. Abgesehen von den tragischen Einzelschicksalen, halte ich von Statistken nicht viel. Zitieren
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