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Gerhard Gulewicz

30-Stunden-Ergometrie als Vorbereitung aufs RaceAcrossAmerica
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30-Stunden-Ergometrie als Vorbereitung aufs RaceAcrossAmerica

Gerhard Gulewicz geht in seiner Vorbereitung auf das RaceAcrossAmerica, speziell in der medizinischen Betreuung, völlig neue Wege. Am letzten April-Wochenende unterzog sich Gerhard im Sportmedizinischen Zentrum der Universität Wien unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Rochus Pokan und Dr. Helmuth Ocenasek einer durchgehenden 30-Stunden-Ergometrie. Diese völlig neue Art der Langzeitergometrie wurde nach Wissen des betreuenden Ärzteteams bisher noch nie durchgeführt und auch dokumentiert.

Durch die Anwendung einer Spezialmethode (Innocor-Rückatmungsanalyse) konnte hier ohne setzen eines Katheters die Pumpmenge des Herzens pro Herzschlag gemessen werden - eine Messtechnologie die ihren Einsatz erstmalig bei Astronauten fand. Zusätzliche wurde im Abstand von drei Stunden, also insgesamt 10 mal, eine herkömmliche Belastungsergometrie durchgeführt und der Herzmuskel stündlich mittels Herzultraschall vermessen.

Dr. Ocenasek: "Die ersten Daten sind sensationell. Gerhard fährt 30 Stunden lang mit deutlich über drei Watt pro Kilo Körpergewicht am Ergometer (genaue Zahlen werden sorgfältig geheimgehalten). Auf diesen Daten aufbauend werden wir nun den Trainingsplan optimieren und so Gerhard bis zum Start des RAAM auf sein höchstes Leistungsniveau bringen."

Wenn es nach Gerhard gegangen wäre hätte der Test auch noch länger fortgesetzt werden können. Die betreuenden Ärzte haben aber nach 30 Stunden Dauerbelastung (nonstop) befunden es wäre Zeit aufzuhören ....


Auch der Titelverteidiger heuer wieder am Start

Die Teilnahme des Slowenen Jure Robic, 3-facher Sieger des RaceAcrossAmerica, ist seit letzter Woche fix. Zumindest findet sich sein Name seit diesem Zeitpunkt auf der offiziellen Homepage des RAAM wieder. Gerhard Gulewicz dazu: "Die sportliche Wertigkeit der Herausforderung steigt mit der Teilnahme von Jure natürlich erheblich. Doch für mich bedeutet dies keinesfalls zusätzlichen Druck, vielmehr zusätzliche Motivation. Jure geht an den Start um dieses Rennen, als erster Sportler überhaupt, ein viertes Mal zu gewinnen. Und ich will dies verhindern. Also denke ich, dass der Druck auf ihn wesentlich höher sein wird."