
Cannondale Moterra & Moterra LT 2017
25.07.16 07:09 9.4142016-07-25T07:09:00+00:00Text: Luke BiketalkerFotos: Erwin HaidenMit ihren ersten vollgefederten e-MTBs Moterra und Moterra LT setzen die Macher von Cannondale 2017 die Trails unter Strom.25.07.16 07:09 9.4232016-07-25T07:09:00+00:00Cannondale Moterra & Moterra LT 2017
25.07.16 07:09 9.4232016-07-25T07:09:00+00:001 Kommentare Luke Biketalker Erwin HaidenMit ihren ersten vollgefederten e-MTBs Moterra und Moterra LT setzen die Macher von Cannondale 2017 die Trails unter Strom.25.07.16 07:09 9.4232016-07-25T07:09:00+00:00Das Entwicklungsziel für Cannondales erste e-Fully Plattform war bescheiden: "Create the best performing e-Mountainbike out there". Um den selbst gestellten Ansprüchen zu genügen, erstellte man im Vorhinein eine Liste mit Dingen, die man vermeiden wollte. Viele bestehende e-Fully Konzepte wiesen aus Sicht der Ingenieure zu hohe Schwerpunkte, zu lange Kettenstreben, suboptimal platzierte Drehpunkte und vor allem keine Montagemöglichkeit für Wasserflaschen auf.
Für das 130 mm 27,5"+ Bike Moterra und das 160 mm 27,5" Moterra LT wollte man diese Problemzonen beseitigen.
Die größte Herausforderung? Nicht, die Ansprüche der Entwickler rund um das vorgegebene Korsett des Bosch CX Antriebs zu verschieben, sondern die Komponenten von Antrieb und Rahmen so miteinander zu verschmelzen, dass am Ende alles genau so sein würde, wie man es sich gewünscht hatte.
Begonnen wurde mit dem Akku, den Cannondale schlichtweg um 180° verdreht an der Unterseite, oder eigentlich mitten im hydrogeformten Unterrohr, unterbringt - so erzielte man ein steifes Rückgrat mit deutlich tieferem Schwerpunkt für die Alubikes.
Als Nächstes nahm man sich der Hauptlagerposition und der Kettenstrebenlänge an. Dabei war den Ingenieuren die serienmäßige Motorabdeckung des Bosch Performance Line CX Antriebs ein Dorn im Auge. Denn diese verlangte nach einem zurückgerückten, hinsichlich der Kinematik ungünstig positionierten Hauptlager, und längeren Kettenstreben.
Die Lösung fand man in Form einer eigens entwickelten Cannondale SI (System Integration) Motor Montageplatte, die Boschs bestehende Abdeckung und Montage ersetzt. Dadurch, und durch einen leicht nach vorne oben gekippten Motor, konnte schließlich die gewünschte Hauptlagerposition und Kettenstrebenlänge erreicht werden.
Um die Kettenstreben noch weiter zu kürzen, sind an den Moterra und Moterra LT Bikes auch hauseigene AI Kettenblätter verbaut, welche die Kettenlinie 6 mm nach rechts verschieben. 157 mm breite Downhill-Naben setzen die Kettenlinie auch am Hinterbau ganze 9 mm nach aussen, was mehr Raum für die Lager, steifere Hinterbauten und größere Reifenfreiheit verspricht. Das Moterra LT (443 mm) und das Moterra (457 mm) verfügen so unterm Strich über die kürzesten Kettenstreben am e-Fully Markt.
Auch die Tatsache, dass es Cannondale als erster Hersteller überhaupt schafft, einen Flaschenhalter an einem Bosch-angetriebenen e-Fully zu integrieren, zeugt vom aufgewendeten Entwicklungsehrgeiz. BatStrap Gummi-Cover für die Batterie, Skidplates aus Aluminium und integrierte Kettenführung sowie gewichtsoptimierte Carbon-Umlenkhebel unterstreichen diesen weiter.
Sämtliche Modelle rollen mit starken 500 Wh Akkupacks zu den Kunden, an den Moterras wird auch Boschs Intuvia Display montiert sein, die LTs werden mit Purion Displays ausgeliefert. Preislich startet das 130 mm Plus-Bike Moterra bei € 3.999,-. Das 22.4 kg schwere Topmodell Moterra 1 wird für € 5.999,- den Besitzer wechseln. Die etwas potenteren 160 mm 27," Moterra LTs werden in zwei Varianten für € 4.999,- respektive € 5.999,- angeboten werden.