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frage an die ärzte im forum


Gast ferstl7
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bin am 04.01.2004 nach einem blinddarmdurchbruch (4quadr. bauchfellentzündung, beginnende infiltr.) operiert worden. habe das ganze laut ärzte sehr gut überstanden. bin inzwischen schon wieder zu hause.

 

wann kann ich wieder was tun ohne mir zu schaden? ich meine lockeres ergometerfahren, schnelles spazierengehen etc. mich würde die meinung von sportbetreibenden ärzten und auch von ehemaligen leidensgenossen interessieren.

 

grüße

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ich hatte vor vielen einen fast-blindarmdurchbruch mit akuter harnwegsinfektion...nach überstandener operation und unglaublich wenig essen (hatte nach fünf tagen spital nur mehr 59 kg auf 181) bin ich nach ein paar tagen nach hause entlassen worden...

 

den ersten arzt den ich fragte, wann ich wieder trainieren darf, meine 12 wochen!!! (damals war ich wirklich gut im training und sehr zielorientiert) -> eine katastrophe; der nächste arzt meine 6 wochen und die sportärztin meinte zwei wochen...also nach zwei wochen bin ich wieder am bike outdoor gesessen (5 stunden lainzer tiergarten runde)...

 

mein heilungsverlauf war prächtig, war in der ruhezeit massieren und apm-behandlungen konsumieren und bin völlig entkräftet wieder aufs rad... :D (bin nicht einmal mehr die stufen in der schule raufgekommen)...eine woche später wars schon besser, aber gesamt hat es einige zeit gedauert (sicher 8 wochen) bis ich mich davon wieder auf null stabilisiert habe...

 

krafttraining ist eine zeitlang tabu!

 

ich hatte allerdings gute ärzte um mich und war regelmässig behandeln (kontrolle) und habe zeit sinnvoll genutzt...

 

aber in erster linie entscheidet das dein arzt und du selber!

 

irie ites

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Wie sieht den dein Schnitt aus? Hattest du eine Laparoskopie (nur einzelne kleine Einstiche im Nabelbereich und an weiteren Stellen), einen Wechselschnitt (an typischer "Blinddarmstelle" rechts im Unterbauch gelegen) oder einen geraden Bauchschnitt? Wenn ich das 4-Quadranten-Bauchfellentzündung richtig interpretiere, dann hat dein Chirurg das Bauchfell in 4 Quadranten des Bauches gesehen, das wäre meiner Meinung nach nur bei einer Bauchspiegelung oder einem geraden Bauchschnitt möglich. Und bezüglich einer Belastung (Sport) danach sind diese beiden Verfahren wie Tag und Nacht!

Aber prinzipiell stimmt es: beurteilen kann das nur dein Arzt, der weiß was operiert wurde - und vor allem wie.

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ich denke lockeres ergometertraining sollte so nach 3 wochen möglich sein, die bauchmuskulatur (die beim wechselschnitt ja ohnehin nicht "geschnitten" wurde) wird dabei nicht so sehr belastet. und die faszie sollte fest genug vernäht sein. würde es aber auch etwas vom heilungsprozess der hautwunde abhängig machen.

 

jedenfalls: bei der nächsten kontrolle - fragen!

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also, ich würds nicht übertreiben...

ich hatte einen blinddarmdurchbruch, der 1. nicht gut gemacht wurde (lkh bruck = katastrophe), und 2. bin ich zu schnell wieder auf die beine. 2 wochen später wurde ich dann notoperiert wegen 1 liter eiter im bauch. man hat mir damals (vor 6 jahren) mitgeteilt, (im lkh kirchdorf/krems = prima) dass ich ein paar stunden später draufgegangen wär.

 

also um himmels willen lass es ruhig angehen!!

wir wollen doch nicht dass du ins gras beisst...

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danke für eure antworten!

 

ich habe vom nabel abwärts eine 11cm lange narbe. links und rechts davon sind in einem abstand weitere ca 1cm breite einschnitte von den drainageschläuchen. ich hatte auch eiter im bauchraum, das über ein paar tage hinweg rausgespült wurde.

mein chirurg (lkh kirchdorf) hat mir keine konkrete auskunft gegeben, was ich wann wieder machen kann, mein hausarzt auch nicht.sind keine sportler oder sportärzte.

die schitourensaison ist ohnehin vorbei für mich, drum wär ich mit ein wenig ergometerfahren schon zufrieden. wenns nicht mehr zieht im bauch werde ich es mal vorsichtig probieren.

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Also ist es ein gerader Bauchschnitt, der bezüglich sportlicher Aktivitäten von allen Operationswegen die schlechteste Voraussetzung bietet, da alle Schichten in der gleichen Richtung geschnitten werden und die Gefahr eines sogenannten "Bruches" bei Belastung hierbei am grössten ist. Da wäre ich persönlich auf jeden Fall vorsichtig mit Krafttraining jeglicher Art in dem der Bauch involviert ist.

 

Gruß,

Peter

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Original geschrieben von sushi

......(lkh bruck = katastrophe) ....... (im lkh kirchdorf/krems = prima)

 

also mit solchen pauschalierungen wäre ich eher zurückhaltend, solche "prima- oder eben katastrophenerlebnisse" kannst du überall haben. das hängt ja nicht zuletzt auch mit dem erkrankungsverlauf, und damit mit deinem subj. empfinden zusammen. der standard ist aber sicher in österreich so hoch, dass man von keinem kh von "katastrophe" sprechen kann .....

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Original geschrieben von p.toth

@judma:

Gynäkologe.

Aber wir machen auch Bäuche auf (und auch zu), in all den genannten Varianten (halt nicht bei Männern), daher kann ich ein wenig darüber berichten.

Arbeitest folglich im Spital, oder? :confused:

Da hast noch Zeit zum BB-posten? :confused: :p Krankenhausärzte haben ja meist 60 oder noch mehr Wochenstunden! :(

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Da hast noch Zeit zum BB-posten? Krankenhausärzte haben ja meist 60 oder noch mehr Wochenstunden!

 

Na was glaubst warum so viel Zeit zwischen meinen postings liegt? Hab wieder einen Erdenbürger mehr aus einem Bauch befreit!

Ja das mit den Wochenstunden stört sehr beim Radtraining, hab mein Ergometer jetzt schon 2 Tage nicht mehr gesehen :(

Aber das Dienstzimmer ist sehr gut ausgestattet (wenn ich´s denn einmal seh)...

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Original geschrieben von valley2nowhere

also mit solchen pauschalierungen wäre ich eher zurückhaltend, solche "prima- oder eben katastrophenerlebnisse" kannst du überall haben. das hängt ja nicht zuletzt auch mit dem erkrankungsverlauf, und damit mit deinem subj. empfinden zusammen. der standard ist aber sicher in österreich so hoch, dass man von keinem kh von "katastrophe" sprechen kann .....

 

wenn man mit irgendeiner aussage ganz sicher nicht zurückhaltend zu sein braucht bzw. wenn IRGENDwer diese aussage tätigen darf, dann ich. das lkh bruck hat nicht nur mir sondern auch 3 freunden fast das leben gekostet obwohl es nur um standard-ops bzw. standardbehandlungen ging. was unbestritten feststeht ist, dass mein vollkommen verpfuschter blinddarm auf das konto der brucker ärzte geht (wurde mir im lkh kirchdorf/krems bestätigt), weiters ist ein freund von mir an blinddarm-entzündung fast gestorben (ebenfalls lkh bruck), bei meiner schwester wurde eine sich fast lethal auswirkende fehldiagnose erstellt; die geschichten ziehen sich in meinem bekanntenkreis unendlich fort. du bist doch aus wien, oder? woher hast du informationen über das brucker lkh? ich habe 25 jahre in bruck gelebt und dein besänftigender informationsschwächelnder kommentar macht mich wirklich wütend, zumal er meine aussagen vollig fundamentlos ins lächerliche zieht. frechheit, echt

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Original geschrieben von p.toth

Na was glaubst warum so viel Zeit zwischen meinen postings liegt? Hab wieder einen Erdenbürger mehr aus einem Bauch befreit!

 

Sind in deinem Krankenahaus die Kaiserschnitte auch so "in". An der Geburtenabteilung in FB gibt es sehr, sehr viele solche Eingriffe, obwohl sie medizinisch nicht begründet sind. Aber viele Frauen haben Angst vor der Geburt, den Schmerzen..., wie ein Arzt von der Gynäkologie meinte.

Was meinst du als Fachmann dazu? Gibt es einen solchen Trend auch bei dir?

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@judma

Ja, bezüglich der Kaiserschnitte gibt es glaube ich einen österreichweiten Trend, nicht zuletzt auch wegen der vielen Berichte über den "Wunschkaiserschnitt" in den Medien. Allerdings muss man dazu sagen, dass es den Kaiserschnitt auf Wunsch nur geben kann, wenn die Aufklärung darüber möglichst früh erfolgt. Wenn eine Patientin in den Wehen liegt und sich ohne medizinische Begründung einen Kaiserschnitt wünscht, dann darf man dies aus juristischer Sicht nicht durchführen (es wird dann davon ausgegangen, dass die Schwangere in dieser Situation alles unterschrieben hätte). Wenn dann einmal das statistische Risiko zuschlagen würde, dann hat man beim Richter schlechte Karten auf die Frage, warum der Kaiserschnitt durchgeführt wurde.

Auf unserer Abteilung haben wir auch eine höhere Anzahl an Kaiserschnitten, weil wir in der Umgebung das einzige Krankenhaus mit einer Neonatologie sind, und daher auch schon selektioniertes Patientengut haben.

 

Gruß, Peter

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Original geschrieben von p.toth

@judma

Ja, bezüglich der Kaiserschnitte gibt es glaube ich einen österreichweiten Trend, nicht zuletzt auch wegen der vielen Berichte über den "Wunschkaiserschnitt" in den Medien. Allerdings muss man dazu sagen, dass es den Kaiserschnitt auf Wunsch nur geben kann, wenn die Aufklärung darüber möglichst früh erfolgt. Wenn eine Patientin in den Wehen liegt und sich ohne medizinische Begründung einen Kaiserschnitt wünscht, dann darf man dies aus juristischer Sicht nicht durchführen (es wird dann davon ausgegangen, dass die Schwangere in dieser Situation alles unterschrieben hätte). Wenn dann einmal das statistische Risiko zuschlagen würde, dann hat man beim Richter schlechte Karten auf die Frage, warum der Kaiserschnitt durchgeführt wurde.

Auf unserer Abteilung haben wir auch eine höhere Anzahl an Kaiserschnitten, weil wir in der Umgebung das einzige Krankenhaus mit einer Neonatologie sind, und daher auch schon selektioniertes Patientengut haben.

 

Gruß, Peter

Als bestes Bsp. wäre da die Geburt des Kindes vom D.J. Ötzi anzumerken, desse Frau ja aus meiner Gegend kommt und das Kind in FB entbunden hat. Auf die "Wunschstunde" hin ist das Kind auf die Welt geholt worden, und der Primar hat dann noch vor den versammelten Journalisten gemeint, es war medizinisch begründet. :mad:

Obwohl jeder hinter vorgehaltener Hand das Gegenteil gesagt hat, nur keiner am "Sessel des Primars" sägen will.

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Jetzt sind wir vom Blinddarmdurchbruch zum Kaiserschnitt gelangt. Warum macht ihr Männer euch über den Wunsch ein Kind per Kaiserschnitt zu bekommen eigentlich gedanken? Ihr bekommt die Kinder ja nicht. Wäre interessanter zu disskutieren ab wann man nach einem Kaiserschnitt wider biken darf! :D
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Wenn ma schon beim Thema sind sollte man mit Frauen disskutieren warum der Kaiserschnitt so beliebt ist. Ich hab noch kein Kind, sollte ich jedoch schwanger werden, wähle ich sicher die Entbindung per Kaiserschnitt. Hab meinen Geburtstermin, Geburtsschmerzen fallen weg, und noch so einige Risiken welche bei einer herkömmlichen Geburt auftreten können wie Inkontinenz, Schneiden, elendlange Wehen, usw. Ärzte und Krankenschwestern werden wahrscheinlich gegen Kaiserschnitte sein, außer sie sind medizinisch begründet. Auch beim Kaiserschnitt kann es zu Komplikationen kommen!!

Wenn ich die Möglichkeit einer "fast" schmerzlosen Geburt habe, warum sollen die Frauen davon nicht Gebrauch machen? Wie gesagt, ihr Männer bekommt die Kinder nicht. Dies ist einzig und alleine eine Entscheidung der Frau.

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Original geschrieben von Naddel

. Hab meinen Geburtstermin, Geburtsschmerzen fallen weg, und noch so einige Risiken welche bei einer herkömmlichen Geburt auftreten können wie Inkontinenz, Schneiden, elendlange Wehen,

 

einerseits gebe ich dir recht (was die folgen der herkömmlichen geburt betrifft - ausser das risiko der "elendslangen wehen" und des "schneidens"), andererseits hat die spontangeburt im gegensatz zum kaiserschnitt entscheidende vorteile. so wurde bei meiner schwester nach einem kaiserschnitt (der gemacht werden musste, nachdem die ärzte nach 14 stunden "gleich haben wirs frau xxx, 5 min. noch!!!" doch gemerkt hatten, dass das kind falsch liegt) zu viel rückenmarksflüssigkeit abgesaugt. die folgen waren furchtbar (sie konnte ihr kind die ersten 4 wochen nicht selbst versorgen, konnte nicht aufstehen - eigentlich nichts selbst machen wegen genickstarre verbunden mit fürchterlichen kopfschmerzen). blood patch versagte, nichts ging mehr.

 

dieses risiko, dass du unter den folgen des schnittes leidest, besteht. nach einer spontangeburt kannst du nach hause gehen. ausserdem konnte ich im bekanntenkreis feststellen, dass kinder die spontan geboren wurden, wesentlich ausgeglichener in den ersten lebenswochen/monaten sind.

 

ich bin der meinung, dass männer schon darüber diskutieren sollten wenn sie das möchten. vor 25 jahren haben die männer die frauen an der kreisssaaltür abgestellt und sind nach hause auf ein paar bier gefahren - sind wir doch froh, dass sie so interessiert, engagiert und liebenswert-beeindruckt sind - solang sie ihren frauen nicht vorschreiben wollen, was diese zu tun haben beim kinderkriegen, oder?

 

summa sumarum

spaziergang ists keiner, ist aber trotzdem cooler, als sich hinzulegen und zu sagen: so, und jetzt macht mal! ausserdem - würdest du dich operieren lassen, wenns so auch geht??

 

dj ötzi ist wohl der grösste prolo, den die welt je gesehen hat, und seine sich mit burberry-klopapier und burberry-wurstsemmerlpapier umgebende sonja nicht minder.

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Original geschrieben von sushi

...so wurde bei meiner schwester nach einem kaiserschnitt ... zu viel rückenmarksflüssigkeit abgesaugt. die folgen waren furchtbar ...

hallo!

das ist nach Diener schilderung eine komplikation der spinalen anaesthesie (des "kreuzstichs") und hat per se nichts mit dem kaisersschnitt zu tun (der hirnhautsack, der die ausläufer des rückenmarks umgibt, reisst ein, und liquor simpert heraus, was zu entsetzlichen kopfschmerzen führt, schlecht heilt, und schlecht therapierbar ist). das kann Dir bei jedem kaiserschnitt passieren, besonders bei sehr dünnen leuten, oder menschen mit einer schwachen bindegewebsstruktur ...

lg

birki

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Original geschrieben von Birki

hallo!

das ist nach Diener schilderung eine komplikation der spinalen anaesthesie (des "kreuzstichs") und hat per se nichts mit dem kaisersschnitt ......das kann Dir bei jedem kaiserschnitt passieren...lg

birki

 

?? widerspruch?

 

 

nachdem ein grossteil der kaiserschnitte unter pda durchgeführt wird, steht es in unvermeidbarem zusammenhang.

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