NoAhnung Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 und zu guter letzt hab ich am we auch zeit gefunden mich erstmalig ums oberflächenfinish meiner edelstahlmuffen zu kümmern. diese will ich polieren und unlackiert lassen. dazu hab ich mal probiert mit schleifpapier beginnend bei 240er, endend bei 600er körnung eine glänzende oberflävche zu erhalten, hier das ergebnis: http://666kb.com/i/bt19t470logm65jtu.jpg den rest dann mit dem polierbock vom noize. so solls mal aussehen (bottecchia) http://666kb.com/i/bt19vgrza7ng3yen6.jpg Zitieren
Gast Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 dazu hab ich mal probiert mit schleifpapier beginnend bei 240er, endend bei 600er körnung eine glänzende oberflävche zu erhalten, den rest dann mit dem polierbock vom noize. philipp das kannst du auch einfacher haben wenn du möchtest. ich bin ja beruflich mitunter in dekorativer oberflächentechnik auf galvanobasis zuhause. deine muffen könnte ich im rundvibrator inklusive keramofinish und anschließendem handpolieren bei uns im betrieb fachmännisch aufbereiten. du würdest dir dadurch den schleifvorgang ersparen. ich kann allerdings auch nachvollziehen das du diese arbeitsschritte gerne selber machen möchtest Zitieren
NoAhnung Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 hallo michael, da sag ich natürlich nicht nein. die frage ist nur ob ich die muffen vor dem löten fertigpolieren bzw aufbereiten soll, oder ob das nach dem löten nicht für die katz ist. denn wenn ich nachher mit der drahtbürste drübergehen muss um lot- und flussmittelreste zu entfernen fang ich an zum rean:bawling: Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 philipp das kannst du auch einfacher haben wenn du möchtest. ich bin ja beruflich mitunter in dekorativer oberflächentechnik auf galvanobasis zuhause. deine muffen könnte ich im rundvibrator inklusive keramofinish und anschließendem handpolieren bei uns im betrieb fachmännisch aufbereiten. du würdest dir dadurch den schleifvorgang ersparen. ich kann allerdings auch nachvollziehen das du diese arbeitsschritte gerne selber machen möchtest Muffen vor dem Verlöten zu polieren macht nur dann Sinn, wenn man wirklich perfekt löten kann und nicht die geringsten Nacharbeiten am Rahmen auszuführen hat. Selbst der Gott der polierten Edelstahlmuffen (Darrel McCulloch aka Llewellyn) poliert die (meisten) Muffen nach dem Lötvorgang. Grüße Ulrich Zitieren
Gast Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 (bearbeitet) Muffen vor dem Verlöten zu polieren macht nur dann Sinn, wenn man wirklich perfekt löten kann und nicht die geringsten Nacharbeiten am Rahmen auszuführen hat. Selbst der Gott der polierten Edelstahlmuffen (Darrel McCulloch aka Llewellyn) poliert die (meisten) Muffen nach dem Lötvorgang. Grüße Ulrich hochglanzpolieren muß man natürlich nach dem löten nochmals, ich glaube aber je besser die muffen vorbereitet werden um so einfacher wird der poliervorgang nach dem löten. @noAhnung unsere grobmotoriker solltest du da lieber nicht ans werk lassen wegn an rean warats.... Bearbeitet 28. April 2011 von LemonLipstick Zitieren
NoAhnung Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 Muffen vor dem Verlöten zu polieren macht nur dann Sinn, wenn man wirklich perfekt löten kann und nicht die geringsten Nacharbeiten am Rahmen auszuführen hat. Selbst der Gott der polierten Edelstahlmuffen (Darrel McCulloch aka Llewellyn) poliert die (meisten) Muffen nach dem Lötvorgang. Grüße Ulrich hab ichs mir doch gedacht, d.h. tretlagergehäuse polieren kann ich verwerfen, ich werds lackieren lassen denn nach dem löten dort in die ecken zu kommen ist nahezu unmöglich. die frage ist nun lediglich, wieviel vorarbeit bei den restlichen muffen ist sinnvoll und was kann man am fertigen rahmen noch machen?? Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 die frage ist nun lediglich, wieviel vorarbeit bei den restlichen muffen ist sinnvoll und was kann man am fertigen rahmen noch machen?? Vorschleifen bis 150er oder 180er Körnung ist gerade noch ok. Mehr macht - in meinen Augen - keinen Sinn. Schleifen sollte man auf jeden Fall. "Nur" mit den gängigen Trommelpolierern bekommt man keine wirklich gute Oberfläche. Bei dem Poliervorgang in der Trommel wird die Oberfläche zwar hochglänzend aber nicht glatt. Die feine Körnung der Feingussmuffen (Poren) bekommt man damit nicht weg - das muss geschliffen werden. Polierte Tretlagergehäuse lasse ich mir durch ein sehr hohes Schmerzens- und Trennungsgeld (von der Familie) bezahlen ;-) Grüße Ulrich Zitieren
Gast Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 Vorschleifen bis 150er oder 180er Körnung ist gerade noch ok. Mehr macht - in meinen Augen - keinen Sinn. Schleifen sollte man auf jeden Fall. "Nur" mit den gängigen Trommelpolierern bekommt man keine wirklich gute Oberfläche. Bei dem Poliervorgang in der Trommel wird die Oberfläche zwar hochglänzend aber nicht glatt. Die feine Körnung der Feingussmuffen (Poren) bekommt man damit nicht weg - das muss geschliffen werden. Polierte Tretlagergehäuse lasse ich mir durch ein sehr hohes Schmerzens- und Trennungsgeld (von der Familie) bezahlen ;-) Grüße Ulrich ` interessant, das habe ich so nicht bedacht, allerdings je näher ich darüber nachdenke absolut logisch, wir haben auch einen schleifvorgang vor dem maschinellen trommeln in unseren abläufen. Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 ` wir haben auch einen schleifvorgang vor dem maschinellen trommeln in unseren abläufen. Schleifen ist der wirklich wichtige und zeitaufwändige Part. Das Polieren ist - wenn gut geschliffen wurde - ein Klacks und dauert nur wenige Minuten. Ich beginne bei 80er Körnung und mache fast alle Körnungen bis hin zur 600er teilweise auch 800er oder 1200er Körnung "durch". Die nächste Körnung wird erst dann genommen, wenn die vorherige jeweils perfekt ist. Dazu muß man kreuzweise schleifen. Erst dann sieht man, ob noch Riefen der gröberen Körnung vorhanden sind. Edelstahl schleifen ist zeitaufwändiger als Stahl zu schleifen / polieren, weil es "zäher" ist. Bei der Politur benutze ich auch verschiedene "Schwabbel" und "Polierpasten". Nach mindestens 8 Schleifdurchgängen kommen noch drei bis vier Poliereinheiten dazu. Viele Grüße Ulrich Zitieren
NoAhnung Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 Dazu muß man kreuzweise schleifen. Erst dann sieht man, ob noch Riefen der gröberen Körnung vorhanden sind. kreuzweises schleifen hab ich auch gemacht, wie ichs in der schule gelernt hab bei 600 war das ergebnis schon ganz gut Zitieren
NoAhnung Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 unsere grobmotoriker solltest du da lieber nicht ans werk lassen wegn an rean warats.... bin ganz bei dir, askese (kein bier ) und eremitage in der strengen kammer order daheim in der garage wird von nöten sein ... Zitieren
Noize Geschrieben 28. April 2011 Autor Geschrieben 28. April 2011 (bearbeitet) bin ganz bei dir, askese (kein bier ) und eremitage in der strengen kammer order daheim in der garage wird von nöten sein ... Was is ?? Sezessionsgedanken ?? Bearbeitet 28. April 2011 von Noize Zitieren
Gast Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 (bearbeitet) Schleifen ist der wirklich wichtige und zeitaufwändige Part. Das Polieren ist - wenn gut geschliffen wurde - ein Klacks und dauert nur wenige Minuten. Ich beginne bei 80er Körnung und mache fast alle Körnungen bis hin zur 600er teilweise auch 800er oder 1200er Körnung "durch". Die nächste Körnung wird erst dann genommen, wenn die vorherige jeweils perfekt ist. Dazu muß man kreuzweise schleifen. Erst dann sieht man, ob noch Riefen der gröberen Körnung vorhanden sind. Edelstahl schleifen ist zeitaufwändiger als Stahl zu schleifen / polieren, weil es "zäher" ist. Bei der Politur benutze ich auch verschiedene "Schwabbel" und "Polierpasten". Nach mindestens 8 Schleifdurchgängen kommen noch drei bis vier Poliereinheiten dazu. Viele Grüße Ulrich so auf die art habe ich mir das vorgestellt, sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv, dafür ist das ergebnis umso schöner. ein kleiner schwenk zu unserer arbeitsweise, hat zwar nichts mit muffen zu tun, aber vielleicht interessiert es ja...... bei geraden oberflächen verwenden wir sogenannte trizak-schleifbänder, diese schleifbänder haben einen speziellen pyramidenförmigen schleifkörper. durch seitliches bewegen während des schleifvorganges bekommt man automatisch einen kreuzschliff. bei runden oberflächen verwenden wir fächerscheiben, diese fächerscheiben haben schleifpapierstreifen in flies eingearbeitet und passen sich der oberfläche an. nach den diversen schleifvorgängen geht es ab in den trommelbereich ( rundtrommel, trommelbehälter oder rundvibratoren mit speziellen schleif und polierkörpern ). danach wird galvanisiert, handpoliert oder sandgestrahlt und oberfläche versiegelt. ulrich bevor ich es vergesse, heute hatte ich ein gespräch mit unserem fontargen lieferanten, ist selber sehr radverrückt und war absolut begeistert als ich ihm erzählt habe das ulrich vogel und georg blaschke teilweise mit fontargen lot arbeiten. o ton " das muss ich gleich meinen deutschen kollegen im stammwerk erzählen, das wird sie freuen " eventuell solltest du das bei deinen nächsten loteinkäufen gleich mit berücksichtigen bezüglich preisverhandlungen @selberbruzzler unser silberlotnachschub scheint gesichert, wir bekommen mal alle angeforderten silberlote zum testen. @fliehkraft dein gewünschtes silberlot zum auftragslöten inkl. flussmittel aus der schweiz ist angekommen. Bearbeitet 28. April 2011 von LemonLipstick Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 ulrich bevor ich es vergesse, heute hatte ich ein gespräch mit unserem fontargen lieferanten, ist selber sehr radverrückt und war absolut begeistert als ich ihm erzählt habe das ulrich vogel und georg blaschke teilweise mit fontargen lot arbeiten. o ton " das muss ich gleich meinen deutschen kollegen im stammwerk erzählen, das wird sie freuen " eventuell solltest du das bei deinen nächsten loteinkäufen gleich mit berücksichtigen bezüglich preisverhandlungen da wird meine (stets freundliche) Sachbearbeiterin beim Blick auf meine Abnahmemengen nur müde lächeln. Auf Grund der Banken- (Finanz- und Wirtschafts-) krise sind die Preise für Metalle und natürlich Edelmetalle stark gestiegen. Das Silberlot ist 20 bis 25% teurer geworden. Ein befreundeter Schmuckdesigner und Goldschmied ist nur noch am Stöhnen (Materialeinkauf teuer, Verkauf wegen der hohen Preise schwer). Beim letzten Sperrmüll ist wirklich jedes Metallkrümelchen, dass ich rausgestellt hatte, innerhalb von wenigen Minuten mitgenommen worden. Mit Schleiffächern arbeite ich auch gelegentlich - aber auch das bedarf viel Übung. Beim Handschliff geht es halt "schonender" und es ist nicht so schnell eine Welle reingeschliffen. Grüße Ulrich Zitieren
Noize Geschrieben 28. April 2011 Autor Geschrieben 28. April 2011 Ulrich, kannst du uns noch einen Tipp geben zum Sitzstrebenanlegen ?? Ich würde gern wissen, wie du die beiden Streben reproduzierbar anspitzt, bzw. eine sphärische Krümmung herstellst. Irgendwie fehlt uns da der Plan. Gibts einen Trick, die Spitzen der Siztzstreben um die Sitzrohrmuffe reproduzierbar anzuschmiegen?? Danke, fürs "Aus dem Nähkastlplaudern" Zitieren
Gast Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 Ein befreundeter Schmuckdesigner und Goldschmied ist nur noch am Stöhnen (Materialeinkauf teuer, Verkauf wegen der hohen Preise schwer). Beim letzten Sperrmüll ist wirklich jedes Metallkrümelchen, dass ich rausgestellt hatte, innerhalb von wenigen Minuten mitgenommen worden. Grüße Ulrich das kann ich nachvollziehen, komme auch aus der schmucktechnik, allerdings arbeiten wir mit anderen mengen als kleine goldschmiede, dadurch können wir auch günstigere einkaufspreise erzielen. unsere altmetall und legierungsbestandteile müssen wir versperren sonst sind sie über nacht gestohlen...... Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 unsere altmetall und legierungsbestandteile müssen wir versperren sonst sind sie über nacht gestohlen...... Ja das verstehe ich. Mein Bekannter macht sein "Fell" auch immer peinlich sauber. Der "Dreck" der sich da ansammelt kommt in den Tresor und ist seine Notreserve für schlechte Zeiten. Obwohl er die verschiedenen Metalle (Gold, Platin etc.) auch sehr penibel trennt - nimmt die Scheideanstalt schon einiges an "Bearbeitungsgebühr". Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 28. April 2011 Geschrieben 28. April 2011 (bearbeitet) Ulrich, kannst du uns noch einen Tipp geben zum Sitzstrebenanlegen ?? Ich würde gern wissen, wie du die beiden Streben reproduzierbar anspitzt, bzw. eine sphärische Krümmung herstellst. Irgendwie fehlt uns da der Plan. Gibts einen Trick, die Spitzen der Siztzstreben um die Sitzrohrmuffe reproduzierbar anzuschmiegen?? Einen Trick gibt es da eigentlich nicht. Am einfachsten ist die seitliche Anlegung wenn man sogenannte Strebenspitzen verwendet (z.B. wie Richard Sachs). Die sind natürlich etwas schwerer und lassen sich wegen der unterschiedlichen Materialstärken für "Anfänger" nicht so schön verlöten, da die Spitze noch nicht heiß genug ist, während das Sitzrohr schon hellrot glüht. Wenn es keine Strebenspitzen sein soll, dann würde ich die Strebe oben schräg abschneiden und eine Platte / ein Blech auflöten. Ich benutze dazu keine fertig "konfektionierten" Platten, sondern nehme einfach ein dünnes Blech, dass ich grob (rechteckig) zuschneide und erst nach dem Auflöten mit Säge und Feile der Strebe anpasse. Bei geraden Platten lassen sich die Maße zwischen rechter und linker Strebe gut vergleichen / messen, damit beide Seiten gleich werden. Oder man hält die angeschrägten Enden einfach aneinander. Wenn noch eine Krümmung rein soll wird es kompliziert. Einfacher ist die Krümmung senkrecht - quer - zur Strebenachse. Dazu nehme ich z.B. einen Steuerrohrabschnitt, feile die Gehrung ans Strebenende und löte den Rohrabschnitt an. Danach wieder die Überstände des Rohrabschnittes abschneiden/-feilen. Zweite Strebe genauso / spiegelbildlich. Krümmung in Strebenachse - also längs - funktioniert genauso ist aber mehr Arbeit beim Anpassen. Geschlitzte Ausfallenden machen das alles nochmal schwieriger. Da der Ausfallendenschlitz und die Strebenspitze quasi an beiden Streben "phasengleich" spiegelbildlich sein sollen. Da hilft wie (fast) immer nur ein geübtes Auge / eine geübte Hand. Georg löst das Problem vermutlich mit seinem Maschinenfuhrpark. Richard Sachs und auch andere Rahmenbauer (ich auch manchmal) nehmen Strebenspitzen um sich hier etwas Arbeit zu ersparen. Dann braucht man die mit dem Ausfallendenschlitz versehene Strebe oben nur noch auf die richtige Länge kürzen und die Strebenspitze auf- oder einschieben und auf beiden Seiten gleichmäßig ausrichten und alles verlöten. Grüße Ulrich Bearbeitet 28. April 2011 von vogel rahmenbau Zitieren
GEBLA Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 (bearbeitet) Moin Moin, wie man´s macht, ist es schwierig mit den Streben... Ich mache das wie Ulrich und decke die schräg abgeschnittenen Streben mit einem Blech ab. Die fertigen Spitzen sind mir zu schwer, ohne einen technischen Vorteil zu bieten. Allerdings sind fertige Spitzen erheblich einfacher zu verarbeiten, ich würde das für den Anfang auf jeden Fall empfehlen. Vom Löten her finde ich beide Varianten nicht ganz einfach: Fertige Spitzen werden nur langsam warm, eigene Varianten mit Blech dagegen erheblich schneller, ohne daß sie gut die Wärme in den Spalt leiten. Die Schwierigkeit ist immer, hinten im Spalt genug Wärme zu haben, ohne außen alles zu überhitzen. Noch ein Vorteil von fertigen Spitzen: Man kann recht einfach stiften. Ich mache die Ausrichtung von geschlitzen Ausfallenden und Strebenenden übrigens auch per Auge. Das geht ganz gut. Für die exakt gleiche Länge muß man sowiso mal anhalten und gucken, wie alles sitzt, das ist ja nicht so simpel zu messen. Was ich per Maschine mache, ist die Abschrägung der Streben. Den Winkel möchte ich perfekt haben, da ich ja die Bleche an den fertigen Streben graviere. Wenn da der Winkel nicht stimmte, wäre auch die Gravur unterschiedlich tief. Auch da wäre es eigentlich einfacher, fertige Spitzen vorher zu gravieren, das haben ja nicht ohne Grund alle Italiener so gemacht. Bzw. die haben sich teilweise eigene Spitzen gießen lassen. Viele Grüße, Georg P.S. @Ulrich: Bitte das nächstemal bescheid sagen, wenn Du Deine angebrochenen Packungen Silberlot zum Sperrmüll gibst. Ich stelle mich dann schonmal hin... Bearbeitet 30. April 2011 von GEBLA Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 P.S. @Ulrich: Bitte das nächstemal bescheid sagen, wenn Du Deine angebrochenen Packungen Silberlot zum Sperrmüll gibst. Ich stelle mich dann schonmal hin... Hallo Georg, ne - das Silberlot kann ich selber gut gebrauchen. Mein Goldschmied-Freund hat immer so von der hohen Festigkeit des Gold-Lot geschwärmt. Die Versuche waren nich so erfolgreich - daher musste das Zeugs weg!!! Ulrich Zitieren
hallotv Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 Hallo, ich würde hier gerne mal eine Lanze für die vielgeschmähten fertigen Strebenspitzen brechen...Es gibt sie nämlich auch mit einer Fräsung, die sehr viel Lötfläche bietet. Das Einlöten der Spitze ist gar nicht so diffizil, etwas (Silber-) bandlot mit Flussmittel einlegen, erwärmen, fertig. Sobald man das Lot als hellen Ring im Spalt Strebe/Spitze sieht, kann man recht sicher sein, dass es gut durch ist. Und wenn man sich beim Erwärmen der fertigen und positionierten Strebenspitzen darauf konzentriert, nur das doch recht dünne Ende der Spitze zu erwärmen, gibt`s auch keine Hitzeprobleme. Im Gegenteil: als Ablauf bietet sich an, die Sitzmuffe in einem Stück durchzulöten. Das geht auch gut in der Lehre, dann kann man den Rest frei löten. Wenn man Muffe und Rohr durchgelötet hat, sind auch die Spitzen locker so warm, dass man fast ohne weitere Wärme fertiglöten kann. Das Problem könnte natürlich am Goldlot gelegen haben...warscheinlich war`s Muskovit (Moskauer Glas).... Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 29. April 2011 Geschrieben 29. April 2011 Hallo, ich würde hier gerne mal eine Lanze für die vielgeschmähten fertigen Strebenspitzen brechen...Es gibt sie nämlich auch mit einer Fräsung, die sehr viel Lötfläche bietet. Das Einlöten der Spitze ist gar nicht so diffizil, etwas (Silber-) bandlot mit Flussmittel einlegen, erwärmen, fertig. Sobald man das Lot als hellen Ring im Spalt Strebe/Spitze sieht, kann man recht sicher sein, dass es gut durch ist. Und wenn man sich beim Erwärmen der fertigen und positionierten Strebenspitzen darauf konzentriert, nur das doch recht dünne Ende der Spitze zu erwärmen, gibt`s auch keine Hitzeprobleme. Im Gegenteil: als Ablauf bietet sich an, die Sitzmuffe in einem Stück durchzulöten. Das geht auch gut in der Lehre, dann kann man den Rest frei löten. Wenn man Muffe und Rohr durchgelötet hat, sind auch die Spitzen locker so warm, dass man fast ohne weitere Wärme fertiglöten kann. Das Problem könnte natürlich am Goldlot gelegen haben...warscheinlich war`s Muskovit (Moskauer Glas).... Hallo TV, die von Dir beschriebenen Strebenspitzen hatte ich bei meinen allerersten Rahmen benutzt. Der Rahmen war muffenlos gelötet. Daher war im Bereich der Sitzstrebenanlegung natürlich die Problematik noch etwas ausgeprägter (dünnes Rohr / dicke Spitze). Grundsätzlich halte ich Strebenspitzen für eine gute Lösung, mit der man sehr sauber und effektiv arbeiten kann. Nachteil ist lediglich das etwas höhere Gewicht - das bei Kunden (fast) immer ein wichtiges Thema ist. Der Gestaltungspielraum ist etwas eingeschränkter - aber es gibt auch sehr spannende und eigenständige Lösungen mit Strebenspitzen. Mir fällt da gerade Jamie Swan ein, der sehr klassisch baut und eine ganz eigenständige Strebenspitzenvariante verarbeitet hier ein Link: http://www.jamieswan.net/pages/Thumbnail%20Pages/CharliesBike/CharliesBike-Pages/Image15.html Kannst Du mir das Datenblatt von dem Lot zuschicken (Fax 0951 - 297 35 52), über das wir kürzlich geredet hatten? Von der Firma habe ich noch nichts bekommen / keine Antwort erhalten - trotz Telefonat und Fax. Viele Grüße Ulrich PS: Muskovit kenne ich als eine Glimmerart (Mineral) Zitieren
exotec Geschrieben 30. April 2011 Geschrieben 30. April 2011 Mir fällt da gerade Jamie Swan ein, der sehr klassisch baut und eine ganz eigenständige Strebenspitzenvariante verarbeitet hier ein Link: http://www.jamieswan.net/pages/Thumbnail%20Pages/CharliesBike/CharliesBike-Pages/Image15.html das sieht aber nicht schlecht aus. Zitieren
GEBLA Geschrieben 30. April 2011 Geschrieben 30. April 2011 Moin TV, ich finde nicht, daß die Spitzen hier vielgeschmäht werden. Ich hoffe, ich habe mich da nicht mißverständlich ausgedrückt. Vom Verarbeiten her würde ich die definitiv vorziehen. Was für Moskauer Geheimlote habt Ihr da schon wieder aufgetrieben? :-) @ exotec: Die dritte Flasche des leckeren Weines haben wir gestern abend getrunken. Vielen Dank nochmal! :-) Viele Grüße, Georg Zitieren
Gast Geschrieben 30. April 2011 Geschrieben 30. April 2011 ich habe mal eine frage an die profis hier ( ulrich, georg u. hallotv ). wir löten bei uns in der firma sehr viel mit silberlotpasten, habt ihr diese möglichkeit ( hallotv schreibt zb von bandlot einlegen ) im rahmenbau schon mal ausprobiert? weiters löten wir mit wasserstoff, gibt es diesbezüglich eventuell erfahrungen? Zitieren
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