Buchdrucker47 Geschrieben 2. Januar 2013 Teilen Geschrieben 2. Januar 2013 Liebe Boardies, zur Begrüßung eines meiner Lieblingslieder: Und nun zu meinen frühesten frugalen Kindheitserinnerungen: Was aß man 1953? Das hat sehr wohl mit dem Lied zu tun, dessen URL ich vorhin einstellte. !953 durchlebte ich meine frühe Kindheit, die, weil Kindheit, wir alle nicht missen mögen, wie mies sie auch gewesen sein möge, wir verklären sie ganz einfach, weil wir nicht wollen, dass uns diese Lebensphase geraubt wird. Sie gehört ganz UNS. Und nun, husch husch, zum Thema: Obwohl wir mehr oder weniger in der russischen Besatzungszone am zerfledderten Hungertuch nagten, schob meine Oma sel. sonntags einen Kalbsbraten in den mit Holz geheizten Ofen und servierte diesen mit Reis und gedörrten und gedünsteten Zwetschgen. (Damen bitte weglesen: Wäre ich damals schon geschlechtsreif gewesen, wäre mir auch damals schon ein Achterl in die Wäsch` gegangen)! Das Fleischerl war so zart, butterweich und geschmackvoll, das ich es sogar mit meinen heutigen Wipplingerspangen problemlos zertrümmern können hätte. Oma starb, wie das leider alle lieben Omas tun, und mein Mütterlein, die ja von ihr das Kochen gelernt hatte, versuchte das Fehlen Omas wettzumachen. Es gelang ihr leider nicht so ganz. Woher hatte das Großmütterlein in der russischen Besatzungszone das Kalbfleisch? Hing das mit der Sterbnis meines Großvaters zusammen, den wir nie mehr fanden? Ja, er war Schneidermeister, ja, er wog nicht sehr viel. Schon damals gehörte es zumAllgemeinwissen, dass ab Windstärke vier Schneider ein Bügeleisen mitzutragen hätten, um nicht verweht zu werden, denn der Wind kann nicht lesen. Fortsetzung folgt, Hans ist seeeehr müde, buona notte, Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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