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Geschrieben

Hey Leute

 

Seit Freitag gehöre ich auch in den Kreis, Radfahrer mit schwerer Schulterverletzung.

 

Kurz der Unfallhergang:

War am Freitag mit dem Rad in die Arbeit unterwegs und wurde von einem Auto (hat mich aufgrund der aufgehenden Sonne nicht gesehen), welches auf die Hauptfahrbahn abbiegen wollte voll abgeschossen. Ich flog im hohen Bogen (lt. Zeugenaussage) durch die Luft und landete mit der rechten Schulter und dem Kopf auf der Gegenfahrbahn.

 

Diagnose: Lux. in artic. AC dext. (TossyIII, RockwoodIV) cum fract. acrom. sine disloc.

Excor. superfic. dig. anul. man. dext.

Excor. superfic. reg. artic. AC dext.

 

Da mir eine Operation nicht ausdrücklich empfohlen wurde habe ich mich für eine konventionelle Heilung entschieden.

Trage ich einen Tornisterverband und eine Sanisling.

 

Für mich stellt sich die Frage ob es die richtige Entscheidung war.

Aber wenn man 10 Leute fragt bekommt man 9 verschiedene Antworten.

Bin für Freitag zur Kontrolle wiederbestellt.

 

Werde auch am laufenden halten bezüglich Heilung, Reha., wie lange was gedauert hat, usw.

 

Für eure Erfahrungen, Tipps und Hilfestellungen wäre ich sehr dankbar.

Geschrieben

Hey, da kann ich mitreden...

Als erstes gleich mal gute Besserung!

Aber das ghört eigentlich in den Verletzungs-Fred...

 

Wenn du hier mal kurz reinschaust, wirst du sehen, dass ich ein Tossy III vor ziemlich genau 2 Jahren gehabt habe.

 

http://www.nyx.at/bikeboard/Board/showthread.php?t=16091&page=8&pp=15&highlight=tossy+III und folgende...

 

Aber anders als du, hab ich mich zu einer OP entschieden.

Hab mich auf der Unfallchirurgie im Grazer LKH operieren lassen und es hat alles hinghaut.

 

Willst du Details über die OP?

 

Die Heilung verlief sehr gut. Ich hab ein paar Übungen mit einem Terraband gemacht... Physiotherapie war ich nicht... Ich habe auf jeden Fall bereits ca. 6 Wochen nach der 2. OP wieder ein Volleyballturnier mitspielen können!!

 

Du musst natürlich für dich entscheiden, ob du dich operieren lassen willst oder nicht... sollte ich diese Verletzung je wieder mal haben, werd ichs wieder tun...

Geschrieben

Hi

 

Tja das Problem geht weiter. Wenn Du hier frägst bekommst du wieder 100 verschiedene Antworten. Zumindest eine Sache wird geheilt: Die Vorstellung, dass medizin eine Wissenschaft ist. Es ist eine Lehre die auf individuellen Erfahrungswerten beruht. Und die Erfahrungswerte werden meist (traurig, ist aber so) durch den Faktor Geld verzerrt. OPs bringen Kohle.

 

Meine Story: Schulter Lux beim Kayaken, erstversorgung in einem Provinzspital im Ausland, Rückkehr nach Österreich und im LKH Salzburg sofort zu einer OP geraten worden. Diese hab ich auch machen lassen, kleiner Eingriff, atroskopisch (schreibt man das so?), danach physio und schmerzen. Ergebnis: bei der 1. Sportlichen betätigung war sie wieder draussen! Und dann immer wieder...beim sport, beim tanzen, beim schlafen...bei allem. Und dann hat meine artzt tour begonnen die mir 1000 verschiedene meinungen eingebracht hat. und tw waren die meinungen echt krass verschieden - das ging von ärtzten die mich sofort an ort und stelle operieren wollten, bis zu welchen die mir nicht geglaubt haben dass ich sie mir jemals ausgerenkt hab.

 

Fazit: Unfallchirurgen bzw ärtzte die ich poersönlich kannte haben mir von OP abgeraten bzw empfohlen es "konservativ" zu probieren.

Sportärtzte bzw mir unbekannte personen wollten mich sofort operieren (mit einer ausnahme - adresse kannst gerne haben - super artzt!!)

 

Ich hab mir dann eine gute physiotherapeutin gesucht (und das is garnicht so leicht gewesen). Seitdem "klopf auf holz" hab ich nichts mehr und mach alle sportarten problemlos. Nagut, Tennis zb würd ich nicht machen, da hätt ich angst - aber das will ich eh nicht :D

 

Was ich damit sagen will: es kann sein, dass dir eine op hilft, es kann aber auch sein, dass du ohne op nie wieder probleme hast! Ein Eingriff bringt immer risiken (infektion der wunde, schlechte heilung, weitere beschädigung des gelenks bzw der muskeln etc. etc.). Abgesehen davon, dass es nicht ganz billig ist!

Probiers mal "konservativ" - physio, gymnastik, gewöhn dir bewegungen an die den betroffenen arm weniger belasten. Wenn das nixht zielführend ist kannst dich noch immer unters messer legen - durch einen konservativen heilungsversuch kannst nix "hin" machen - durch eine op schon.

 

Hoffe das hilft weiter - mich hat das thema 4 jahre lang beschäftigt. seit 2 jahren denk ich nur mehr dran wenn mich jemand fragt.

Geschrieben

... probiers auch ohne OP, muß sagen 2 gefragt und 2 Meinungen ... :rolleyes:

 

Trage momentabn Gilchristverband und werd morgen oder Freitag mich zum ersten mal wieder aufs Radel schwingen dann schauma weiter :rolleyes:

 

Bin zuversichtlich, habe fast keine Scherzen mehr und in anbetracht dessen werd ich momentan auf die OP verzichten :cool:

Geschrieben

Hatte vor einigen Jahren auch eine Tossy-III Verletzung. Nachdem Ich damals 3 Ärtzte kontaktiert hatte entschied ich mich gegen eine OP (wobei mir zwei Ärtzte eine OP geraten hatten) .Ich bekam dann Rucksackverband für ca. 1 Monat und muss sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Habe heute überhaupt keine Beschwerden mehr!!

 

gute Besserung

Geschrieben

Hallo riesi11407!

 

Zuerst mal wünsch ich dir gute Besserung.

Bin selbst Masseur und arbeite sehr viel mit Sportlern. Lass dir auf ale fälle genügend Zeit, damit die Verletzung auch ausheilen kann. Kontaktier auf jeden Fall einen Masseur oder Physiotherrapeuten. der zeigt die dann die richtigen Übungen. Am Anfang auf jeden fall weniger Übungen, damit das Gelenk nicht überlastet wird. Solltest du dann beginnen mit Gewichten zu arbeiten, dann arbeite mit wenig gewicht aber dafür mehr Wiederholungen. Bei Schmerzen die Übung abbrechen. Wenn du eine Schwellung hast, sollte auf alle fälle eine Lymphdrainage gemacht werden.

Alles Gute und Gute Besserung,

Werner

 

P.S: Bei Fragen meld dich einfach bei mir :l:

Geschrieben

Hi,

 

hatte vor 2 Jahren auch das "Vergnügen" einer "Thossy3" ..

 

hbe mich zu einer OP entschieden, aber nicht zu der konventionellen Methode (Draht der späzter auch wieder entfernt werden muss) sondern zu einer neuen Methode ... hier wird statt dem Draht eine Med.Schnur verwendet welche das schlüsselbein in position zieht ... dannach ruhiggestellt und eine extrem gute physyio ... seitdem keine probleme

Geschrieben

Na, da kann ich ja meinen Senf auch dazu geben. Letzten August den gleichen Unfall auf dem Rad mit einem Auto gehabt.

 

=AC-Gelenksprengung, OP mit Hakenplatte, Infektion, 3 Wochen später nochmal OP mit Platte wieder raus und Antibiotika-Kette rein, 2,5 Monate später wieder OP mit Kette raus. Insgesamt waren es fast 5 Wochen Krankenhaus.

 

Letztendlich konnte ich 4,5 Monate nach dem Unfall erstmals wieder draußen fahren. Bis dahin hab ich mich halt auf den Ergo beschränkt.

 

Ich glaube, ohne OP ist erst mal die bessere Entscheidung. :wink:

 

Auf jeden Fall gute Besserung :U:

 

Grüße

rolsko

Geschrieben

Hab am 03.09.2005 in der Nähe von Krems einen Unfall mit den RR gehabt. Beim Röntgen im LKH-Krems wurde ein Tossy III diagnostiziert. Es wurde mir geraten diese Verletzung operieren zu lassen.

In wien war ich dann nochmals im Spital um mir eine OP-Termin geben zu lassen. Dort wurde mir abermals geraten die Verletzung zu operieren .

Auf Anraten einiger Freunde und Bekannte bin ich dann zum dr. dann gekommen.

Nach ca. 30 min Untersuchung (bin mir vorgekommen wie bei "Turnen mit Ilse Puck") sagte er folgendes:"Machens mir einen Gefallen und lassen Sie sich bitte nicht operieren. Und außerdem den Verband brauchens auch nicht mehr tragen" :) . Diagnose vom Dr. Dann: AC-Luxation, Rockwood III + Exor omi.

Die Untersuchung war am 12.09.2005.

2 Wochen spürte ich noch ein ziehen in der Schulter, daß aber nach ca 4 Wochen dann komplett abgeklungen ist. Seit dem bin ich absolut schmerzfrei.

Aja Ende September bin ich dann schon wieder am RR gesessen :cool:

Geschrieben

@NoRun

und so schön hätte er dir gestanden mein blauer schöner Gilchrist-Verband(Schulterarmverband), kaum habn ich abgelegt, hastn du ausporbiert:D

aber wurscht

der Racy hatn nach dir dann eh gleich bekommen

 

Gilchristverband (z.b.in schwarz mit 2RC Logos drauf oder Dfs oder MTBiker,....) passend zum jeweiligen Vereinwäschesortiment dazu anbitten,

nur so weil ja eh ständig wer so einen Verband braucht. :p

 

@riessi11407

 

cum fract. acrom. sine disloc.

d.h dein Schultereckgelenksbogen(Acromion) ist auch verletzt.

 

übrigens mich hat auch so ein Wi*er im Juni 2005 in Wien angefahren und bin auch auf die rechte Schulter voll drauf.,

Ich hatte aber noch Glück das der Acromion nur eingerissen war und nicht komplett ab war, neben einen TossyII bis III.

 

wünsch dir schnelle und gute Heilung,

am Anfang im Liegen is ein bisserl blöd, weil man net weiss, wie man die Hand legen soll im Bett.

Die ersten paar Nächte hab ich nicht recht gut geschlafen.

Besser is es wennst einen flachen Polster unter Schulter und Oberarm auf er verletzten Seite unterlegst.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hi,

erst mal herzl. beileid

mir ist am Di. (27.6.2006) exakt das gl. passiert.

OP am 4.7.

beide arme in Gips (weil links auch gebrochen).

Daher wenig text

- tippen = schwer

Mir wurde exakt erklaert warum bei mir eine OP dringend erforderlich ist.

In meinem Bek. Kreis sind mehrere Aerzte, so dass ich da auch Meinungen eingeholt habe.

Die OP ist angeblich eher unprobl. (so weit eine OP dies sein kann).

Der Behandlungserfolg haengt etwa zu 90 % von der Reha ab.

Geschockt habe ich erfahren, dass dies in m. Fall etwa 9 Monate dauern wird.

Wie findet man einen 'guten' Physiotherap.?

m*sh

  • 1 Monat später...
Geschrieben

hallo,

ja das ganze dauert,

ich stand auch vor der entscheidung konservativ oder op,

aber auf anraten des oberarztes entschied ich mich zur op.

schulter wurde verschraubt und dann für 6 wochen mit einem

gurt ruhiggestellt, seit einer woche bin ich den gurt los und darf

die hand und schulter normal bewegen aber nichts über

schulterhöhe. es geht seitdem von tag zu tag besser.

schraube bleibt auf unbestimmte zeit drinnen, kommt erst raus

wenn er kalk ansetzt, so die aussage des oberarztes.

 

also lasst euch nicht entmutigen, es wird wieder

gruss herbert

  • 6 Monate später...
Geschrieben

hi,

muss nochmals meine erfahrungen mit der verletzung updaten.

bekam im november die schraube raus, 2 tage aufenthalt im spital,

nach 10 tagen dann die fäden raus und nach ein paar wochen schonung gings dann schon recht gut.

bin dann aufgrund des schneemangels im jänner ein paar biketouren gefahren, welches mir aber dann doch zu kalt war :f:

im februar gings ja dann doch noch los mit den skitouren, wobei ich keine probleme, weder im aufstieg, noch bei der abfahrt hatte.

einziges manko was ich noch habe ist das ich die schulter noch leicht hängen lasse und nicht die ganze nacht auf der schulter schlafen kann, geht nur ein paar stunden, dann schmerzt es wieder.

aber so wie jetzt das wetter ist freue ich mich schon wieder aufs biken.

also allen leidgenossen gute besserung

gruss herbi

  • 1 Monat später...
Geschrieben

... seit Mittwoch gehör ich zum Club, hab eine Radlerin mitgenommen die von rechts in meine "Autobahn" eingebogen ist" ich bin abgegangen wie eine Rakete :toll: - leider auf der Schulter gelandet. Jetzt bin ich dabei auszuknobeln ob eine OP in Frage kommt. Hat jemand eine Idee was es für einbußen geben kann ohne OP?

Merci; und übrigens ich bin die Frau vom Gatschbiker - ihm is nix passiert - also solong!

Geschrieben
... seit Mittwoch gehör ich zum Club, hab eine Radlerin mitgenommen die von rechts in meine "Autobahn" eingebogen ist" ich bin abgegangen wie eine Rakete :toll: - leider auf der Schulter gelandet. Jetzt bin ich dabei auszuknobeln ob eine OP in Frage kommt. Hat jemand eine Idee was es für einbußen geben kann ohne OP?

Merci; und übrigens ich bin die Frau vom Gatschbiker - ihm is nix passiert - also solong!

 

"Dr. Dann" schauen.

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Hallo Leute!

 

Hab mir gestern bein Biken am Plabutsch eine Tossy drei und Rockwood 4 zugezogen!! Weiß jetzt nicht ob ich eine Op machen soll oder nicht? Kennt jemand einen Arzt bei dem ich mir eine zweite Meihnung einholen kann? Lg Tom

Geschrieben
Habe vor 2 Jahren auch Tossy 3 gehabt,Habe mich in KH-Scheibbs operieren lassen,wurde mit Draht und Nägeln fixiert,KH Aufenthalt 3 Tage, Nach Entlassung von KH nach einer Woche bereits wieder MTB auf Forststrassen gefahren,Nach 8 Woche Draht u.Nägel Entfernung OP ist bestens gelungen.Würde mich wieder operieren lassen da Heilungsehr schnell ist, war auch absolut schmerzfrei.m.f.g 206rc
Geschrieben

Danke für die schnelle Antwort!

Mir wurde gestern die Variante mit einer hakenplatte vorgeschlagen, von der Möglichkeit mit Draht und Nägeln haben sie mir nichts gesagt. Das heißt Platte rein und nach 8 Wochen eine weitere op zur Enfernung! Naja mal schauen die meisten bericht nach einer op sind sehr positiv! Ich hätte eben gerne noch eine zweite Meihnung gehört! Und vor allem möchte ich wieder aufs rad! ;) Mfg Tom

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