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Challenge Roth: AKler positiv mit Anabolika erwischt


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@revilO

 

ein Rockstar und ein Manager haben keine Sponsoren.

Für die gelten klare Parameter: Umsatz und Verdienst.

******

 

Wenn man flächendeckend Dopingproben bei Amateuren macht, wird die Ärzteschaft einen Aufstand beginnen, da viele Behandlungen durch die auf der Dopingliste stehenden Medikamente zeitaufwändig und damit kostenintensiv werden.

Geschrieben

bitte mal wirklich überlegen was man schreibt. hauptargument für eine dopingfreigabe wäre ja weil mans eh nicht kontrollieren kann?

 

heisst das dann auch dass auch tschick und harter alkohol für kinder freigegeben werden? komasauf-diskussion und ein blick am samstag abend auf den schwedenplatz zeigen deutlich dass beides sowieso in massen von jugendlichen konsumiert wird. also weil mans nicht verhindern kann gleich freigeben? wollts dann auch taschendiebstahl freigeben weil mans eh nicht verhindern kann?

 

die gesellschaft gründet sich nun mal zum großteil auf der tatsache dass wir bei vergehen gegen gesetze bestraft werden. kann ja nicht sein dass man sagt, "ok, es hält sich niemand dran also erlauben wir es." schon mal überlegt wo das hinführen soll?

 

und zum thema dopingfreigabe nur für pros:

1) das ist wie wenn ich kettenraucher bin und meinen kindern sage sie dürfen nicht rauchen weils schädlich ist.

2) irondoc, du schreibst dass es bei den amateuren ohne ausnahme geahndet werden soll. wie willst es dann denn dort kontrollieren? wird ja genausowenig funktionieren wie jetzt bei den profis, sogar noch weniger weil eine hobette wirst nicht zwingen können während des jahres dopingproben abzugeben. da kann man deine eigene argumentation dafür verwenden ("Glaubst auch ans x-kind"). wenn das also ohnehin nicht geht, ist das einzige was du erreichst die gewissheit das du das problem nur verschlimmern wirst.

 

bevor ich doping freigeben würde, würde ich den sport als ganzes als unbelehrbar ansehen und abschaffen.

 

zum thema amateurdopingkontrollen:

doping ist ja auch nicht gleich doping. ich bin mir sicher dass ich in den letzten monaten auch mal was genommen hab was nicht ganz koscher war (antibiotika, schmerztabletten, hustensäfte) - wer weiss denn schon was da drinnen ist. doping beinhaltet für mich schon auch den vorsatz seine leistung zu steigern. so gesehen ist es für mich eher doping es haut sicher einer beim laufen parkemed rein, als wenn einer eine woche vor dem IM was gegen seine verkühlung nimmt von dem inhaltsstoffe auf der liste stehen. kontrollen bei amateuren sind für mich augenauswischerei, zumindest solangs nicht um AK platzierungen 1-10 oder gar Hawaii-Slots geht.

Geschrieben

Den Argumenten das Spitzensport nicht gesund ist, gebe ich recht, nur wird er mit Doping gesünder? Der Spitzensport soll, und das ist ein nicht unwesentlicher Punkt, als Ansporn und Vorbild für den Breitensport dienen, und der ist sicherlich gesund.

Eine Doping-Freigabe würde den Spitzensport weg vom Breitensport, und in die Nähe von Gladiatorenkämpfen wie im alten Rom führen.

Nur weil man bei der Durchsetzung von Regeln auf (massive) Probleme stößt, die Regeln abzuschaffen, würde unser ganzes Wertesystem in Zweifel stellen.

Doping ist Medikamentenmissbrauch, Sport und –Wettbetrug.

Genauso gut könnte man jede andere Kriminalität legalisieren. Was ist, gibt’s noch irgendwelche Vorschläge? Kann man Mord mit Strafen verhindern? Warum dann Strafen?

Hallo Aufwachen, unsere Gesellschaftsform basiert auf einer komplett anderen Grundlage.

Jedwede Änderung wie: Profis Doping ja, aber keine harten Sachen, Amateure nein, etc. würden nix bringen weil, das die Grenzen nur Verlagern würde, und dem Beschiss weiterhin Tür und Tor geöffnet würde.

Und wer schützt die talentierten Sportler die auch, und zwar auf saubere Weise, zum Erfolg kommen wollen? Jene die nicht Gefahr laufen wollen von irgendeinem übermotivierten Arzt als Versuchsobjekt benutzt zu werden, um dann halbtot vom Rad, oder irgendeinem anderen Sportgerät zu fallen.

Sport soll unserer Jugend auch eine Schule fürs Leben sein. Dieser Ansatz würde ein total falsches Signal geben.

Doping und die Diskussion um eine Legalisierung ist keine Frage der Argumentation über was auch immer, sondern einfach eine Frage der Moral.

Gott sei Dank liegt die Entscheidung über eine Legalisierung von Doping nicht bei Leuten die ihren Selbstwert nicht mit schnellen Schwimm, Rad oder sonst was für Splits aufmöbeln müssen, sondern die Verantwortung für unsere Gesellschaft und unsere Jugend haben. Und vielleicht glauben auch ein paar von denen an das x-Kind!

Geschrieben

@shamrock,input

 

jetzt lasst mal bitte die kirche im dorf und argumentiert halbwegs sachlich

 

@shamrock

 

komasaufen, tschick

 

kann man sehr leicht kontrollieren, test ob wann alkoholisiert ist oder nicht gibt's seit jahrzehnten, frage ist halt nur will man's oder nicht

 

im prinzip stehst hier vor derselben problematik wie beim doping, wenn man es halbwegs in den griff bekommen will muß man einen extrem hohen aufwand betreiben - und da stellt sich dann ahlt die frage ob sich das für ein paar tausend mehr oder weniger "verrückte" spitzensportler lohnt

 

möcht nicht wissen wie viele gesetze es gibt die nicht exekutierbar nicht weil nicht kontrollierbar, z.b. datenschutz - glaubst das sich da jede firma dran hält?

z.b. straßenverkehr - wenn ich mich recht erinnere darf man am radweg, der eine straße kreuzt mit max. 15 km/h überqueren - wie soll man sich daran halten ohne tacho am rad?

 

@input

 

bei mord ist die sachlage eine relativ einfache - es gibt normalerweise eine leiche, die auf nicht natürliche weise um leben gekommen ist

 

beim derzeit gelebten system der dopingkontrollen gibt's das eben nicht, siehe nicht nachweisbare stoffe, unsichere tests , substanzen die z.b. in ausdauersportarten nichts bringen aber trotzdem als doping geahndet werden etc.

 

und noch einmal: was wollt ihr dagegen tun wenn man etwas "untergejubelt" bekommt? stehst als schwarzes schaf und kannst dich nicht dagegen wehren, zumindestens nicht nach den derzeitigen regeln

 

der menschliche organismus ist halt ein äußerst komplexes system wo ja-nein antworten selten vorkommen, standardantworten der mediziner sind doch immer: mit großer wahrscheinlichkeit ist es so aber es kann auch noch was anderes sein (siehe z.b. die diskussion um leder, hab eigentlich noch keine aussage gelesen daß sein erhöhter blutwert zu 100% auf die einnahme von substanz xy zurückzuführen ist)

 

für mich wär's z.b. viel interessanter zu erfahren ob epo wirklich spätfolgen hat , hab dazu noch nichts gefunden (frage ans forum gibt's dazu studien mit halbwegs großen samplegroßen) wie viel % es wirklich bringt (range an antworten, die ich bis jetzt gefunden habe von 3-10%)

daher mein derzeitiger standpunkt, freigabe solange es nicht ein halbwegs brauchbares d.h. kontrollierbar und exekutierbares system gibt

jedoch kontrolle von einigermaßen leicht feststellbaren körperparameter (egal wie diese zustande kommen) und bei überschreiten dieser keine starterlaubnis bis die max. erlaubten grenzwerte wieder eingehalten werden

Geschrieben

was ist denn nicht sachlich?

 

mir gings nur darum dass es im grunde nur darum geht es freizugeben weil man es nicht kontrollieren kann/will. und wenn man es beim doping so macht, ist die frage warum man es nicht anderswo auch machen sollte. triathlon/radsport ist ja kein abgeschlossenes system.

 

kann man sehr leicht kontrollieren, test ob wann alkoholisiert ist oder nicht gibt's seit jahrzehnten, frage ist halt nur will man's oder nicht

ist ja im doping nicht anders. bei der tour sinds jetzt mit testosteron und fremdblut erwischt worden. kann man ja auch relativ einfach testen seit jahren. nur machen muss mans halt. die werden ja sicher kein einzelfall gewesen sein. hat sicher nicht jeder sein eigenes hightech-labor mit dem er den doping-tests immer einen schritt voraus ist.

 

z.b. straßenverkehr - wenn ich mich recht erinnere darf man am radweg, der eine straße kreuzt mit max. 15 km/h überqueren - wie soll man sich daran halten ohne tacho am rad?

das genau ist ja mein punkt. weder ist es sinnvoll sich immer daran zu halten, noch ist es möglich es immer durchzusetzen. wenn sich jeder an die StVo halten würde, könntest das auto in der stadt komplett vergessen. trotzdem kannst die gesetze nicht abschaffen, weil dann nimmt es einfach überhand.

 

 

und noch einmal: was wollt ihr dagegen tun wenn man etwas "untergejubelt" bekommt? stehst als schwarzes schaf und kannst dich nicht dagegen wehren, zumindestens nicht nach den derzeitigen regeln

was glaubst denn wie oft das wirklich vorkommt?

Geschrieben

Ich denke, die Diskussion gleitet ein bißerl ab. Man müsste mal die Positionen kennen von denen aus argumentiert wird.

 

Habe soeben auf sporta1 eine Umfrage nach der Sauberkeit von A.Contador gelesen. Mehr als 1600 Leute haben abgestimmt und 76% meinen, er wäre nicht sauber unterwegs.

 

Also ich glaube (habe aber keine Beweise), dass 97% aller professionellen Athleten (nicht nur Radsport) zu unerlaubten Methoden greifen um ihre Leistung zu steigern bzw. um eine Leistung zu bringen überhaupt als Pro leben zu können.

 

Ich denke, viele, die sich hier zu Wort gemeldet haben, sehen es genau anders herum: 3-10 % Betrüger und mehr als 90% clean. Das deckt sich aber nicht mit der sporta1 Umfrage, die mit 1600 Abstimmern schon eine repräsentative Stichprobe ist.

 

Noch ein mal meine Position: So lange die im Moment gültigen Regeln und Gesetze gültig sind, bin ich für Kontrollen, nur sollten sie intelligenter durchgeführt werden (denke, hier wird mir niemand widersprechen). Und die Moral hat bekanntlich noch nie eine Rolle gespielt, wenn es ums Geld geht (@input Alex Kolar)

 

Wenn ich aber von meiner 97% Annahme ausgehe, dann wäre die logische Konsequenz, dass man mit dieser Verlogenheit und Junkiedasein der Prosportler ein für alle mal aufräumt und es freigibt. ADAL sagt, dann werden sich alle mit Amphetaminen vollknallen und dann gibt es wieder mehr Tote im Profisport als es derzeit gibt. Glaub ich nicht. Aber ich akzeptiere seine Meinung.

 

Habt ihr mal die Vorgaben in den US Profiligen studiert? Ein Shaq O´Neill, ein Kobe Bryant oder ehemals Michael Jordan, Scottie Pippen und Karl Malone (NBA) leben auch noch und dort war bis auf harte Drogen alles erlaubt. Warum gab es die Probleme mit dem Dream Team I bei Olympia? Da durfte nicht getestet werden, sonst wäre Dream Team I bei Olympia in Barcelona explodiert.

 

In der Ziwschenzeit wurden die Bestimmungen in den jeweiligen US Profi-Ligen auch verschärft, aber....

 

Machen wir mal unter uns eine Abstimmung, wer an die Sauberkeit im Radsport glaubt oder im Fußball, Leichtathletik oder beim Triathlon auf Hawaii Top 20 Niveau????

 

Meine Meinung: Profi-Radsport 97:3

Fussball Champions L. 80:20

Leichtathl.Golden L 97:3

Triathlon Hawaii Top 20 80:20

 

Aber alles nur Vermutungen, habe keine Beweise. Was meint Ihr. Und dann fangen wir wieder mit der Diskussion an, wenn wir mal die Meinungen haben :)

Geschrieben
Ich denke, viele, die sich hier zu Wort gemeldet haben, sehen es genau anders herum: 3-10 % Betrüger und mehr als 90% clean.

 

also ich als gegner der freigabe glaube nicht, dass es "nur" 10% sind, die heute dopen. ich glaub da auch schon eher an die 97% (traurig, ich weiß ...).

meine logische schlussfolgerung lautet aber: da muss man etwas dagegen tun, wenn wir nicht wollen, dass das image komplett den bach runtergeht und wir halbwegs guten gewissens auch unseren kindern einen einstieg in den leistungssport ermöglichen würden.

dass es so wie jetzt ned weitergehen soll, ist für mich klar -> mehr geld für dopingprävention.

 

Habt ihr mal die Vorgaben in den US Profiligen studiert? Ein Shaq O´Neill, ein Kobe Bryant oder ehemals Michael Jordan, Scottie Pippen und Karl Malone (NBA) leben auch noch und dort war bis auf harte Drogen alles erlaubt.

 

solche zustände willst im ausdauersport auch haben?

ICH NICHT!

Geschrieben

The NBA and the National Basketball Players Association adopted the first anti-drug policy in major professional sports on September 28, 1983. Under the current program, all players are subject to random testing for banned substances during the pre-season period, rookies are subject to random testing three times during the regular season, and all players are subject to testing for reasonable causes at any time. Steroids were added to the list of banned substances in 1999.

Steroids: If a player tests positive for steroids for the first time during Reasonable Cause Testing, First-Year Testing, or Veteran Testing, the player will be suspended for five games and will be required to enter the Anti-Drug Program. A second positive test for steroids will result in a ten-game suspension and the player’s re-entry into the program. A third (or any subsequent) positive test for steroids will result in a twenty-five game suspension and the player’s re-entry into the program. A player will be dismissed and disqualified from the NBA if he is convicted of, or pleads guilty, no contest or nolo contendre to, a crime involving the use or possession of steroids.

The following is a list of substances banned under the NBA/NBPA’s Anti-Drug Program:

A. Drugs of Abuse

Amphetamine and its analogs (including, but not limited to, methamphetamine and MDMA)

Cocaine

LSD

Opiates (Heroin, Codeine, Morphine)

Phencyclidine (PCP)

B. Marijuana and its By-Products

C. Steroids

Androstenedione

Bolasterone

Boldenone

Clenbuterol

Clostebol

Dehydrochlormethyltestosterone

Dehydroepiandrosterone (DHEA)

Dromostanolone

Ephedra (also called Ma Huang,Bishop’s Tea and Chi Powder)

Ephedrine

Ethylestrenol

Fluoxymesterone

Furazebol

Gestrinone

Mesterolone

Methandienone

Methandriol

Methenolone

Methylephedrine

Methyltestosterone

Mibolerone

Nandrolone

Norpseudoephedrine (also called Cathine)

Oxandrolone

Oxymesterone

Oxymetholone

Phenylpropanolamine (PPA)

Pseudoephedrine

Stanozolol

Testosterone

Tetrahydrogestrinone (THG)

Trenbolone

 

Die anderen "Dinge" sind erlaubt.

Geschrieben
Also ich glaube (habe aber keine Beweise), dass 97% aller professionellen Athleten (nicht nur Radsport) zu unerlaubten Methoden greifen um ihre Leistung zu steigern bzw. um eine Leistung zu bringen überhaupt als Pro leben zu können.

ohne das an prozentzahlen festmachen zu wollen, gehts sicher in die richtung die du beschrieben hast. ich glaub auch nicht das jemand hier im bikeboard glaubt dass zb der großteil der tour-fahrer sauber ist.

 

stellt sich aber auch die frage ob doping gleich doping ist. wie schon geschrieben gehört für mich schon auch der vorsatz zur leistungssteigerung dazu, und wenn sich einer in der disco eine line zieht oder am abend zur entspannung was raucht, ist es für mich noch immer was anderes als fremdblut-doping.

 

Wenn ich aber von meiner 97% Annahme ausgehe, dann wäre die logische Konsequenz, dass man mit dieser Verlogenheit und Junkiedasein der Prosportler ein für alle mal aufräumt und es freigibt.

nochmal: wo willst dann die grenze ziehen? profisport ist ja kein in sich geschlossenes system. wie willst der gesellschaft erklären dass du etwas verbotenes freigibst weil du es nicht verhindern kannst? mit der mentalität läufst gesellschaftlich gesehen in ein chaos.

Geschrieben
also ich als gegner der freigabe glaube nicht, dass es "nur" 10% sind, die heute dopen. ich glaub da auch schon eher an die 97% (traurig, ich weiß ...).

meine logische schlussfolgerung lautet aber: da muss man etwas dagegen tun, wenn wir nicht wollen, dass das image komplett den bach runtergeht und wir halbwegs guten gewissens auch unseren kindern einen einstieg in den leistungssport ermöglichen würden.

dass es so wie jetzt ned weitergehen soll, ist für mich klar -> mehr geld für dopingprävention.

 

 

 

solche zustände willst im ausdauersport auch haben?

ICH NICHT!

 

Dafür wird es nicht genug Geld geben, also bleibt das Problem immanent. Geht nicht.

Geschrieben

geht nicht gibts nicht :s:

und eine freigabe würde sowieso image- und damit sponsorenverlust für den sport bedeuten. also wirds nur noch schlimmer.

 

die großen sportveranstaltungen sind ein großes gschäft, und wenns gesetzliche auflagen bezüglich vorgehen gegen doping gibt (genauso wies auflagen für sicherheit, einsatzkräfte vor ort, usw gibt), dann hat das zu geschehen und damit basta!

sonst gibts eben keinen wien-marathon und keinen ironmman.

man bräuchte halt um einiges mehr an einblick in die finanzielle seite der geschichte, als ich sie habe. bin aber absolut der meinung, dass es realisierbar ist - oft scheiterts nämlich eh ned am monetären aufwand sondern am strukturellen aufbau der ganzen sache.

Geschrieben

Machen wir mal unter uns eine Abstimmung, wer an die Sauberkeit im Radsport glaubt oder im Fußball, Leichtathletik oder beim Triathlon auf Hawaii Top 20 Niveau????

 

Meine Meinung: Profi-Radsport 97:3

Fussball Champions L. 80:20

Leichtathl.Golden L 97:3

Triathlon Hawaii Top 20 80:20

 

 

ich bezieh mich hier mal auf die top athleten u nicht irgendwelchem kanonenfutter im profitum

 

Profi-Radsport 90:10

 

Fussball Champions L. 70:30

im fussball kann rohe körperlichkeit auch durch talent u. spielwitz bzw übersicht/taktisches gefühl oder auch durch die position wettgemacht werden. daher nicht unbedingt die extreme durchdringung

Leichtathl.Golden L 97:3

müsste man differenzieren welche disziplinen. je kürzer die distanzen desto höher ist die durchdringung. geht mMn von 70-100%

Triathlon Hawaii Top 20 75:25

nicht höher. sonst würden die rekorde nicht so eingemeiselt stehen. material ist nämlich ohne frage besser geworden

Triathlon Top 20 WorldCup 90:10

 

sollte man vielleicht auch erwähnen:

schwimmerei 95:05

langlauf 90:10

 

tendenziell ist jede sportart die "mehr kraft" erfordert versauter. daher je kürzer die distanz desto höher die verseuchung. ich behaupte mal dass 100m sprinter weit dichter sind als die marathonläufer. genauso verhält es sich beim radsport, triathlon, langlaufen, bzw jedem ausdauersport

Geschrieben

wenn man für eine Dopingfreigabe im Radsport plädiert, muss man sich auch klar machen, welche Folgen das für den Zuseher und damit die Sportart selbst hat

 

Radsport ist nicht Tennis, Baseball, Basketball oder Fußball, wo technische Fertigkeiten, Erfahrung, Teamfähigkeit etc... eine weit größere Rolle spielen als im Radsport, wo die Leistungsfähigkeit nahezu nur von körperlichen Parametern bestimmt wird - bei einer Freigabe in solchen Sportarten (wie auch Leichtahletik, Schwimmen, u.a.) wäre man sofort geneigt zu sagen, dass der Sieger deshalb gewonnen hat, weil er seine Gesundheit mehr aufs Spiel setzt als die anderen oder allgemein über die effektivere Dopingmethode verfügt

 

das System, so wie es jetzt ist, scheint bei aller Unzulänglichkeit immer noch die größte Chancengleichheit zu versprechen und auch dem Zuseher das Gefühl zu geben, dass man mit Talent, harter Arbeit und Ehrgeiz zum Erfolg kommen kann

 

es gewinnt nicht der am besten Gedopte, sondern der Beste unter den Gedopten

 

(meine Meinung bezüglich Doping im Protour-Radsport: 99:1)

Geschrieben
geht nicht gibts nicht :s:

und eine freigabe würde sowieso image- und damit sponsorenverlust für den sport bedeuten. also wirds nur noch schlimmer.

 

die großen sportveranstaltungen sind ein großes gschäft, und wenns gesetzliche auflagen bezüglich vorgehen gegen doping gibt (genauso wies auflagen für sicherheit, einsatzkräfte vor ort, usw gibt), dann hat das zu geschehen und damit basta!

sonst gibts eben keinen wien-marathon und keinen ironmman.

man bräuchte halt um einiges mehr an einblick in die finanzielle seite der geschichte, als ich sie habe. bin aber absolut der meinung, dass es realisierbar ist - oft scheiterts nämlich eh ned am monetären aufwand sondern am strukturellen aufbau der ganzen sache.

 

...hat keine Sorgen in punkto Sponsorenverlust. Ist eine der reichsten Ligen der Welt.

 

Würden andere Sponsoren auftauchen. No problem.

 

Helfen würde nur ADALs Vorschlag, wöchentliche Harn-und Blutproben von Sportlern mit Pro-Lizenz tieffrieren und nach einigen Jahren, wenn die Testverfahren für heute noch nicht erkannte drugs verfügbar sind, analysieren. Und dann Regress bei den Athleten anmelden. Das wäre die einzig sinnvolle Methode, wird sich aber nicht realisieren/organisieren lassen.

Geschrieben
Helfen würde nur ADALs Vorschlag, wöchentliche Harn-und Blutproben von Sportlern mit Pro-Lizenz tieffrieren und nach einigen Jahren, wenn die Testverfahren für heute noch nicht erkannte drugs verfügbar sind, analysieren. Und dann Regress bei den Athleten anmelden. Das wäre die einzig sinnvolle Methode, wird sich aber nicht realisieren/organisieren lassen.

wenn es die leute die bis oben voll sind nicht interessiert wies mit ihrem körper gesundheitlich in zehn jahren ausschaut, wirds sies noch weniger interessieren ob wer glaubt er kann regress anmelden.

 

Zitat Bjarne Ries:

"Mein Gelbes Trikot liegt in einem Pappkarton in meiner Garage. Wenn ihr es mir abnehmen wollt, dann holt es euch. Es bedeutet mir nichts."

Geschrieben
tendenziell ist jede sportart die "mehr kraft" erfordert versauter. daher je kürzer die distanz desto höher die verseuchung. ich behaupte mal dass 100m sprinter weit dichter sind als die marathonläufer. genauso verhält es sich beim radsport, triathlon, langlaufen, bzw jedem ausdauersport

der Argumentation kann ich nicht folgen, zudem benötigt der 100m Sprint nicht die Kraft, die ihm oft nachgesagt wird - Carl Lewis oder Kim Collins, auch Armin Hary möchte ich als Beispiele anführen - man könnte sagen, es gibt zwei Philosophien die zu einer schnellen 100m-Zeit führen, Ben Johnson darf man freilich als rein kraftorientierten Sprinter ansehen

 

ich glaube, dass die Leichtathletik auf den Olympischen Medaillenrängen zu 100% verseucht ist, unabhängig von der Disziplin

Geschrieben
die NBA ...

 

... ist auch ned der radsport. und nur weils den amis wurscht ist, das irgendwelche junkies übers feld hupfen, heißt das noch ganz lange ned, dass es den europäern auch egal ist, wenn ausdauersportlern mit wasauchimmer für zeugs im blut auf den ber hirschen. ich erinnere mich an unlängst passierte sanktionen der medien der tour de france gegenüber samt auflösung einiger teams auf grund von sponsorenrücktritten blablabla.

Geschrieben

Ein weiterer Vorschlag, falls sich das Tieffrieren und später analysieren nicht realisieren lässt:

 

Hören wir auf, die Show zu analysieren, schauen wir zu wie in einem Theater oder am Heumarkt und beenden den lächerlichen Versuch hinter die Kulissen sehen zu wollen.

 

Ich liebe Profiringen und Opern (sehr ähnlich wenn man drüber nachdenkt, hochbezahlte Schwergewíchte simulieren Liebe und Kampf, outrieren dabei furchtbar und das Ergebnis ist vorherbestimmt) und freunde mich zunehmend mit dem Gedanken an, dass Radsport eine weitere dramatische Form ist, die mir viel Spaß macht und eben nicht das, was ich unter "SPort" versteh.

 

Ich würde Oper oder Profiringen nicht mehr oder weniger lieben, wenn ich ahnte, dass einer der Akteure vorm Auftritt ein Naserl nimmt.

Geschrieben
der Argumentation kann ich nicht folgen, zudem benötigt der 100m Sprint nicht die Kraft, die ihm oft nachgesagt wird - Carl Lewis oder Kim Collins, auch Armin Hary möchte ich als Beispiele anführen - man könnte sagen, es gibt zwei Philosophien die zu einer schnellen 100m-Zeit führen, Ben Johnson darf man freilich als rein kraftorientierten Sprinter ansehen

 

ich glaube, dass die Leichtathletik auf den Olympischen Medaillenrängen zu 100% verseucht ist, unabhängig von der Disziplin

 

 

nur weil carl lewis nicht die selbe muskuläre ausprägung hatte wie ben johnson heisst das noch lang nicht dass er nicht entsprechend kraft hatte. die watt pro kilo muss er aufbringen sonst wirds nix mit der zeit.

 

es gibt immerhin ein paar leut die haben weit mehr mukkis auf den haxn als ich u. radl noch bedeutend langsamer. und das will was heissen. :D

Geschrieben
Ein weiterer Vorschlag, falls sich das Tieffrieren und später analysieren nicht realisieren lässt:

 

Hören wir auf, die Show zu analysieren, schauen wir zu wie in einem Theater oder am Heumarkt und beenden den lächerlichen Versuch hinter die Kulissen sehen zu wollen.

 

Ich liebe Profiringen und Opern (sehr ähnlich wenn man drüber nachdenkt, hochbezahlte Schwergewíchte simulieren Liebe und Kampf, outrieren dabei furchtbar und das Ergebnis ist vorherbestimmt) und freunde mich zunehmend mit dem Gedanken an, dass Radsport eine weitere dramatische Form ist, die mir viel Spaß macht und eben nicht das, was ich unter "SPort" versteh.

 

Ich würde Oper oder Profiringen nicht mehr oder weniger lieben, wenn ich ahnte, dass einer der Akteure vorm Auftritt ein Naserl nimmt.

 

 

glaub ich dir nicht. zumindest im triathlon u. laufsport ist ein grosser plus-punkt dass man sich zumindest in der theorie mit den pros matchen kann. mir persönlich würds am keks gehen wenn ich den favoriten 5min vorm start am asthmaspray hängen u. tabletten einwerfen seh. HUCHH.... das hab ich ja schon :rolleyes:

Geschrieben
nur weil carl lewis nicht die selbe muskuläre ausprägung hatte wie ben johnson heisst das noch lang nicht dass er nicht entsprechend kraft hatte. die watt pro kilo muss er aufbringen sonst wirds nix mit der zeit.

 

es gibt immerhin ein paar leut die haben weit mehr mukkis auf den haxn als ich u. radl noch bedeutend langsamer. und das will was heissen. :D

es gibt dennoch Weltklassesprinter, die nahezu kein Krafttraining in der Kraftkammer absolvieren - Andi Berger schaffte in der Kniebeuge sicher doppelt so viel wie Lewis oder Collins, schneller war er trotzdem nicht

Geschrieben

Ihr wollt also einen "sauberen" Profisport, seid aber, so wie ich der Meinung, dass 97% bis 100% bis oben knalle voll sind. Es lügen Euch somit fast alle an und bei dem gegenwärtigen Kontrollsystemen wird das so weiter gehen. Die Top-Leute haben Medikamente, auf die noch nicht getestet wird. Eigenblutdoping ist so gut wie nicht nachweisbar.

 

Und dann lügen sie noch einmal, in dem sie Erklärungen unterschreiben oder umgekehrt, sie werden "gezwungen", diese Erklärungen zu unterschreiben, sonst könnten alle sofort in Pension gehen und das mit 25-30 Jahren. Also doppelte Lüge. Und jetzt komm ich wieder mit dem Kolar Alex seiner Moral. Wo ist die bitte im Profi-Sport? ich kann sie nicht sehen. Das ist ein knallhartes Business und da ist kein Platz für Lagerfeuerromantik.

 

Also Freigabe im professionellen Sport, keine Lügen mehr und nur damit kann man die Moral anheben.

 

Aber ADAL hat wieder einmal Recht, wie so oft. Mir ist es eigentlich auch egal, wie diese Super-Leistungen erbracht werden, mir gefällt es trotzdem, wenn jemand unter 8 Stunden einen IM macht oder wie Air Jordan durch die Luft fliegt.

 

Und es werden immer die Besten gewinnen.

Geschrieben

also ein aspekt ist mM in der diskussion - die ich übrigens für hoch interessant halte - noch nicht ganz ausführlich zur sprache gekommen (falls doch hab ichs überlesen...):

kann man "ruhigen gewissens" die "pros" in eine unsichere physische zukunft schicken ? wenn doping immer hochentwickelter und zum alles entscheidenden wettbewerbsfaktor wird werden auch die nebenwirkungen immer zahlreicher (schnellere "time-to-market", weniger forschung am produkt) und die hemmschwelle riskante medikamente zu nehmen natürlich noch weiter sinken. das so, ganz ohne "obergrenze" zu legalisieren halte ich für problematisch, das kann ja in "DDR-methoden" enden...

horrorszenario: sportler die in der fernsehübertragung bewusstlos umkippten, da wird keiner eine freude haben (sponsoren, zuseher, die anderen sportler) :f:

Geschrieben
...jetzt schon sehr niedrig, da gibt es viele Hinweise dafür. Steroide, die abgewandelt sind und damit nicht zu finden, sind im Umlauf. Der Spiegel hat es einmal in einem Dossier sehr gut beschrieben: Die Pros sind die Laborratten :(

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