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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
oute mich hiermit auch als gelegentlicher verlegenheitsspieler.

 

früher im familien- und freundeskreis.

jetzt leider "fast" nimmer.

 

duathlon klingt interessant, wird halt sperrig mit dem schachbrett am rücken :D

 

:wink: richard

 

rückenschonend: nach dem Radteil (ev. Hadersfeld), Schach im Gasthausgarten Pfundner bei der U6-Donauinsel, oder eventuell am

Cobenzl, dort gibt es einen Schachklub, das könnte ich organisieren. :wink:

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Für die dies's nicht wussten, sehr interessant zu lesen: (Quelle: ORF)

Viel Spaß beim Lesen

Paul

 

Sechs Wochen Nervenkrieg

 

Es gilt als das "Match des Jahrhunderts" und wird noch heute in vielen Schachlehrbüchern als Exempel präsentiert. Bobby Fischer, junger amerikanischer Herausforderer des sowjetischen Großmeisters Boris Spasski, trat am 11. Juli 1972 in der isländischen Hauptstadt Reykjavik mit dem Anspruch an, die Sowjets vom Thron zu stoßen.

 

Noch vor Beginn des Kampfes hatte der 29-Jährige für Aufregung und Verwirrung gesorgt - war er doch zum vereinbarten Termin einfach nicht angereist. In letzter Minute wurde schließlich eine weitere finanzielle Forderung des Exzentrikers erfüllt - das Match des Jahrhunderts konnte beginnen. Es sollte sechs Wochen dauern.

 

Erste Runde an den Weltmeister

Spasski, der tagelang kettenrauchend in der Hotellobby auf und ab gegangen war, während er auf seinen verspäteten Gegner wartete, gewann die erste Partie problemlos.

 

Als Fischer zur zweiten Runde nicht antrat und Spasski kampflos siegen ließ, schien plötzlich die Spannung aus der Partie gewichen. Der Russe galt als der sichere Sieger.

 

Fischer dreht Partie um

Doch in der für ihn typischen Unberechenbarkeit kehrte Fischer ans Brett zurück und gewann den dritten Durchgang in brillanter Manier. Nach einem Remis in der vierten Partie siegte Fischer im fünften und sechsten Durchgang problemlos.

 

Am Ende musste sich Spasski nach 21 Partien mit achteinhalb Punkten gegen zwölfeinhalb für Fischer geschlagen geben.

 

Schachboom in den USA

In den USA löste der erste Weltmeistertitel für einen US-Spieler einen beispiellosen Boom aus. Schachbücher und -bretter verkauften sich tausendfach.

 

Spasski erwies sich als guter Verlierer: "Er war schon vorher besser als ich, es ist normal, dass er gewonnen hat." Damit blickte er über Rituale und Schikanen hinweg, die den sechs Wochen währenden Kampf gekennzeichnet hatten. Vor allem Fischers "hypnotisches Starren" soll seinen Gegnern stets viel Unbehagen bereitet haben.

 

Enttäuschung in der Sowjetunion

Die sowjetische Führung konnte die Niederlage nur schwer verdauen und warf Spasski vor, die Lehren der russischen Schule in den Wind geschlagen zu haben.

Geschrieben
Für die dies's nicht wussten, sehr interessant zu lesen: (Quelle: ORF)

Viel Spaß beim Lesen

Paul

 

Den Boom gabs auch bei uns, die Wettkampfpartien wurden im ORF Fernsehen ausführlich kommentiert. Der Aufschwung war aber nicht nachhaltig. Der Fischer ist bald verschwunden, und Karpov war nicht mehr so interessant.

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