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Geschrieben

anlässlich der salzkammergut-trophy starte ich einmal dieses thema.

 

wieder einmal ist es mir passiert, dass ich zu wenig getrunken habe... :(

 

dabei habe ich 45 minuten vor dem start brav 3/4 liter hydro plus

genuckelt und damit eine banane hinunter gespült.

 

auch beim rennen dachte ich mir zu beginn, dass es doch genug

gewesen wäre. brav nach 20 minuten begonnen, am rucksack zu

nuckeln. trotzdem habe ich nach 35 km urplötzlich krämpfe im

rechten bein-bizeps bekommen (kurz darauf auch adduktoren).

 

nach hinunterleeren von einem halben liter wasser und 4-minütiger

zwangspause ging es dann wieder weiter...

 

und noch dazu passiert es mir nach spätestens 3 stunden, dass

ich einfach nix mehr runterbekomme. ich musste mich zwingen,

immer wieder kleine mengen zu trinken, aber genug war es nicht.

 

hochgerechnet habe ich nicht einmal 4 liter auf der 100er strecke

getrunken. unnötig zu erwähnen, dass ich nicht austreten musste... ;)

 

wie schafft ihr es, genug zu trinken, bzw. kann man das trinken

auch "trainieren"? wie schaut eine optimale flüssigkeits-vorbereitung

für ein 6-stündigen marathon aus (keinen halben liter kaffee in der

früh, eh klar ;))

 

fragen über fragen...

 

ein rätselnder

HAL9000

Geschrieben
Ich trinke alle 10-15 Minuten (ist eine Schätzung) ein paar kleine Schluckerln aus dem Camelback. Bei Laben bleib ich sowieso stehen und trink was ich in meinen Magen (und über´s Trickot)bekomm. Krämpfe hatte ich bei Rennen noch nie - in Goisern war ich aber kurz davor)
Geschrieben

Die Camelbacks sind das Übel. Grössere Mengen werden vom Magen besser absorbiert - es kommt immer wieder zur vollständigen Entleerung - entgegen der Empfehlung des Alltags ist ständiges Nuckeln kontrakproduktiv. Ich drinke alle 20 Minuten 0,25 l oder alle 1/2 Stunden wenns weniger heiss ist.

 

Beim ständigen Nuckeln verliert der Magen jeden Rhythmus. Am besten auch die Art der Getränke im Training und WK Konstant, bei mir zB alle 20-30 Minuten entweder Wasser und Riegel oder Nur Wasser, alle anderen 20 Minuten irgend ein KH Zeug.

 

Wichtig ist, dass sich der Magen vollständig entleert bis die nächste Portion kommt. Das dauert mindesten 15-20 Minuten.

Geschrieben

hallo...!!

 

ich trinke eher so nach gefühl...alle 15-20 minuten so ca. 200ml, wenn die temperatur normal ist (ca. 20°-25°).

 

je nachdem wenns kälter oder heisser ist ungleich mehr bzw. weniger aber die abstände bleiben immer gleich!

 

funktioniert eigentlich super, hatte noch nie einen krampf und der urin is immer ganz hell... ;)

 

lg thomas

Gast Gerry the cat
Geschrieben

Ich fahr zwar keine Rennen, aber ich kriege nach der Belastung Kopfschmerzen (auch durch die Verspannung des Nackens) die ich mit mehr Trinken unter Kontrolle habe.

 

Ich trinke alle 15 Minuten bis zu 1/4 Liter, mehr kann der Magen ohnehin nicht aufnehmen. Und bei Krämpfen solltest du vielleicht auch die Magnesiumzufuhr nicht ausser acht lassen. Ich selbst trinke zwar nur Wasser, aber wie gesagt ich fahre nur Touren, und da ist die Belastung geringer.

 

 

Die 15 Minuten nehme ich ziemlich genau, da ich sonst ebenfalls zu wenig trinke, aber da hilft ja der Bikecomputer. Und seit ich das mache muss ich am Gipfel auch immer brav austreten, das war früher nicht der Fall.

Geschrieben

Der Camelbag ist ideal, Du kannst IMMER trinken. Mich störte aber das Gewicht auf dem Rücken.

Ich bin darum den Dolomiti (110)dieses Jahr mal ohne Camelbag, nur mit einer Flasche gefahren und es ging auch. Man muß immer dann trinken, wenn die Strecke es zuläßt und natürlich auch an jeder Verplegungsstelle einen Becher. Nicht mehr sonst :k:

Geschrieben
Punkto Gewicht am Rücken: Mir taugt das auch nicht immer, aber ich möcht nicht meine Rückentaschen mit KrimsKrams (Pumpe, Ersatzschläuche, CO2 Patronen) anfüllen geschweigedenn diese Utensilien auf meinem Radl verteilen. Ich find den Camelback schon ok und genieße es ohne Verrenkungen trinken zu können wann ich will.
Geschrieben

Bei jedem Flachstück versuch ich soviel wie möglich aus dem Camelbak zu trinken - in Goisern hab ich 2 liter getrunken (bei der Labe auch immer brav) dürfte genug gewesen sein,keine Krämpfe diesesmal - krämpfe hab ich aber meistens nur nach Schiebepassagen,die hats aber bei dem Rennen net gegeben.

Sonst is der Camelbak überhaupt ideal ich hab immer soviel zum mitschleppen,außerdem kommt mir keine Trinkflasche auf mein Radl - wie schaut denn das aus ;)

Geschrieben

Ich hab das andere Problem. Ich trink auf gemütlichen 40km immer der Blowfish leer... (3Liter) und muss dann immer http://members.chello.at/stefan.fikar/calvin.JPG :D

 

 

@http://www.mysmilie.de/smilies/frech/3/img/004.gif - :D:D:D

 

 

Geschrieben

hal9000: natürlich kannst du trinken trainieren...einfach während dem trinken bewusst auf ein von dir überlegtes system denken und das durchziehn...3 wochen ausprobieren, nächstes system oder dabei bleiben...

 

aufgepasst: wenn man hochkonzentrierte powerriegeln zu sich nimmt, braucht man noch mehr flüssigkeit!

 

aber für mich gilt folgendes (du weisst es eh schon ;) ):

 

- das problem wird erst bei langen ausfahrten bzw. rennen deutlich spürbar (krämpfe), meist liegt das problem aber im alltagsleben, soll heissen: wenn der körper während der langen arbeitstage, also immer, ausreichend und gut versorgt wird, wird sich der körper nicht so massiv bei hoher belastung melden! (ausser man trinkt tatsächlich zu wenig, hitze oder überbelastung)...

 

- es hat also nur bedingt sinn die voll aufmerksamkeit und konzentration aufs trinken auf die trainingseinheiten zu legen. viel wichtiger ist die zeit im alltagsleben, weil es von der einfach mehr gibt, also von trainingszeiten!!!

 

rasta ites

Geschrieben
Original geschrieben von irieman420

... - es hat also nur bedingt sinn die voll aufmerksamkeit und konzentration aufs trinken auf die trainingseinheiten zu legen. viel wichtiger ist die zeit im alltagsleben, weil es von der einfach mehr gibt, also von trainingszeiten!!!...

hast eh recht... - macht wenig sinn, im rennen 2 liter pro stunde

runter zu kippen, wenn man sonst nix trinkt. der magen wird es

dir danken... :f:

 

ich versuche, ab heute mal ganz bewusst, noch mehr zu trinken.

immerhin habe ich schon fast 2 liter mineralwasser geschafft...

 

desweiteren werde ich auf der nächsten längeren tour einmal

ein maltodextrin-pantscherl probieren... - vielleicht mundet mir

das mehr und ich bekomme davon größere mengen hinunter... :)

 

CU,

HAL9000

Geschrieben

Das Wetttrinken im Alltag bringt nix ausser mehr Wege aufs Klo. 2 Liter reichen (ausser bei extremer Hitze) meist aus. Die guten Wasserverwerter (australische Ureinwohner, Indianer, Kenianer etc) trinken im Alltag extrem wenig.

 

Die Kenianer machen sich über die Trinkmanie bei den europäischen Läufern mittlerweile lustig.

 

Mein Vorschlag, lass den Cambelback bewusst gelegentlich weg. Wasser ist sicher nicht ideal, alle 15-20 Minuten ein stark verdünntes KH Getränk mit etwas Natron oder stark verdünnter Apfelsaft.

Geschrieben

...bei entsprechender ernährung reicht die flüssigkeitszufuhr im alltag von ca. 1,5 bis 2 liter...aber da muss auch genug wasserhaltiges zeug gegessen werden...

 

miteinkalkuliert muss aber auch werden, welche nahrungsmittel dem körper wasser entziehen...bei entsprechend ungesunden ernährungsverhalten kann dies eine ganze menge sein...

 

nicht sonderlich gut ist auch, wenn man den ganzen tag zu wenig trinkt und dann im training auf einmal viel...wichtig ist die dinge gut hinzubekommen, die man sehr regelmässig und über einen langen zeitraum (tag / jahre / leben) macht (gutes bett - viel schlafen, ess- / trinkgewohnheiten im alltag, einrichtung der wohnung - ruhestätte, angenehme atmosphäre im alltag - wirkt stundenlang pro tag auf einen ein, etc.)...

 

rasta ites

Geschrieben

Ist doch alles nur Mode, in der ganzen DDR Literatur steht ein Bidon (0,5l) pro Stunde (beim Fahren), seit die Flaschen grösser sind sinds 0,75l pro Stunde und jetzt geht halt die Inflation munter weiter.

 

Kenn einige die ganz gut mit 1/2l pro Stunde zurechtkommen, ich brauch 0,75l /Stunde - nur bei extremer Hitze mehr. Aber das mit der Ernährung stimmt sehr, wenn man viel Obst und ungekochtes Gemüse isst braucht man sicher nicht so viel, wer hauptsächlich von Fleisch und Powerbar Riegeln lebt wird halt mehr trinken müssen

Geschrieben

Hal: Das weißt du eh alles auch selbst, stimmts. Und das war auch gar nicht deine Frage, sondern wie man es trainieren kann und wie wir es machen, oder?

 

Also aus meinem Schatzkästchen an Erfahrung:

 

Ich trinke aus dem Camelback immer wieder kleine Schlucke oder wenn ich es vergessen habe, ein bischen mehr nach Gefühl.

 

Gefühl ist glaube ich eh das wichtigste: Es gibt Tage, da hat man Durst. Das ist ja schon eine Alarmsystem, meistens bringt das Reinschütten von Wasser eh gar nichts, auch Elektrolytgetränke nutzen fast nyx.

 

Im Alltag trinke ich portionsweise Wasser (ich habe am Schreibtisch immer 3 Gläser stehen), die Zeitabstände sind meistens mehr als eine Viertel Stunde. So komme ich gut durch den Tag und bin beim Trainingsanfang schon sit.

 

Leicht verallgemeint kann man sagen, dass zuviel oder zuwenig trinken immer eine Gratwanderung ist. Deshalb sollte man das Trinkgefühl trainieren und vielleicht lernen in seinen Körper ein biserl hineinzuhorchen..

Geschrieben

Strini's Kursbuch:

 

"Trinken trainieren"

3-wöchiger Aufbaukurs zum Erlernen regelmäßig ausreichend zu trinken.

 

Voraussetzungen: Basiskurs trinken, Aufnahmeprüfung erforderlich

 

Termin:täglich ab 16:30

 

Ort: Schweizerhaus, Wiener Prater

 

Kostenpunkt: 100 Krügeln und 10 Stözn

Geschrieben
Original geschrieben von adal

Ist doch alles nur Mode, in der ganzen DDR Literatur steht ein Bidon (0,5l) pro Stunde (beim Fahren),

 

ja lieber adal, in der DDR Literatur steht ja so einiges, was für Radfahrer interessant ist und was dir in einigen Jahren eine nette Körbchengröße A bescheren wird :D

 

es grüßt der tom, der sich freut, dass die DDR Fahrer überhaupt trinken haben dürfen, sonst müsst der adal sein Wasser aus der Luft aufnehmen :D

Geschrieben

Mir sicher nicht ...

 

Spätfolgen haben die DDR Sportler sicher weniger als ihre westlichen Kollegen, dort wurde mit viel geringeren Mengen gedopt als in den USA und wesentlich kontrollierter. Den 3 sportlerinnen die jetzt über das DDR System Wind machen stehen 100e mittlerweile verstorbene amerikanische sportler gegenüber. Während DDR Sportler ständig medizinisch betreut wurden, hauen American Football spieler noch heute die Tabletten nach "Gefühl" übers Frühstück ("Breakfast of the champions ist der dazugehörige running gag") Die meisten US Profis unterliegen überhaupt keinen Dopingbestimmungen und werden nie getestet. (Football, tw. Baseball und Basketball, ...)

 

Ich bin völlig überzeugt, dass sportwissenschaftlich die DDR noch heute und für viele weitere Jahre die Referenz darstellen wird und erst unlängst habe ich von einem österreichischen Radfahrer gehört, zu viel trinken während dem Wettkampf schadet (schwemmt auf). Sicher kann mans nicht auf eine Formel packen, aber wer mehr als 1l pro Stunde (ausser bei extremer Hitze) trinkt, hat irgendein Problem, meist werden 0,75l oder sogar nur 0,5l ausreichen.

Geschrieben
einen aufgeschwemmten (österreichischen :D du promikenner) Radfahrer hab ich bei noch keinem Rennen getroffen, Dehydrierte liegen aber genug herum........aber vielleicht halluziniere ich auch im High5 Rausch :s:
Geschrieben
Original geschrieben von TomCool

... "Trinken trainieren" ... Schweizerhaus...

auf einen konstruktiven einwurf dieser art habe ich eh lange warten

müssen, nur habe ich gehofft, dass du mich zu dir ins lokal einlädst... - wieda nyx... :( ;):p

 

@ all

zum nach gefühl trinken... - ist schwierig, in goisern hat mir mein

gefühl schon nach 3 stunden gesagt "i mog nix mehr...". wenn ich

darauf gehört hätte, wäre ich 2 stunden später als zwetschkenkrampus

vom radl gefallen... :p

 

es heißt ja immer... - wenn du durst hast, ist es zu spät. auf touren

ist es eh nie ein problem. nur beim rennen verkrampft sich mein

magen irgendwann und dann geht nix mehr rein... - nur mit gewalt.

 

vielleicht ist es auch einfach nur das getränk an sich. bei rennen

habe ich bis jetzt imm ernur hydro plus getrunken. ich werde es

einfach mal mit anderen sachen probieren und schauen, ob das

besser geht...

 

danke jedenfalls für die vielen tips... :cool::)

 

CU,

HAL9000

Geschrieben

...wenn es heisst, der körper sagt eh was er will, so stimmt dies, aber nur bedingt, oder unter vorbedingungen...

 

um zu wissen, was der körper will, muss man von grund auf den körper verstehen und anzeichen deuten können...in "extremsituationen" (rennen) wirds problematisch, da man sehr konzentriert ist, die wetterbedingungen mitspielen und die hohe intensität bzw. lange dauer verzerrend wirken...hier spielt dann das wissen / die vernunft mit rein: alle wissen, dass getrunken oder gegessen werden muss um genug treibstoff zu haben, allerdings vergisst man des öfteren...um diesen vergessenskreislauf zu umgehen, sollte man sich das trinken im training und alltag angewöhnen und zu einem punctum fixum zu machen...

 

rasta ites

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