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Fragen zu Nachbehandlung Oberarmbruch/Gelenkbruch


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Hallo!

 

Ich habe ein Frage hinsichtlich der Nachbehandlung eines Oberarmbruchs.

 

Zunächst der Verlauf in Kurzform: Bei einem Sturz auf einer Eisplatte brach sich eine Bekannte den Oberarmknochen unmittelbar über dem Ellenbogen. Das Gelenk ist damit auch geschädigt worden (ich sah es nicht auf dem Röntgenbild, bin aber auch kein Arzt). Gleich zum Arzt und in einer OP (4 h nach Unfall, Arm weitgehnd ruhig gestellt, zeitweise bereits in Gips) hat ein Chirug den Knochen geflickt; zwei Platten schön im Oberarmknochen verschraubt, um die "Gelenkpfanne" ein Draht (?) um selbige zu stabilisieren. Dann noch 5 Tage Krankenhaus. Zurück in Wien wurde die Behandlung im Böhler-Spital weiter geführt. Nach 2 Wochen Tausch des Gips gegen einen Scotchstretchverband (?), welcher nochmals 2, Wochen drauf blieb. Anschließend kam der Gips runter und die Therapie (allgemeine Bewegung, Krafttraining, ...) begann. Das Problem ist jetzt, dass der Bewegungsbereich sich nicht weiter hin zum "normalen" vergrößern lässt. Sowohl gebeugt als auch gestreckt wird die Endposition nicht erreicht. :(

 

Es wurde bisher kein Orthopöde zu Rate gezogen, nur die Chirugen (bei der Erstbehandlung und im Böhlerspital) und die "Aufsicht" bei der Physiotherapie und die Therapeuten. Jetzt ist es aus meiner Sicht ratsam, zu einen Orthopäden oder Sportarzt zu gehen. Nur zu welchem? Gibt es für den Großraum Wien Erfahrungen zu Orthopäden, eventuell in einem ähnlichen Fall, und es kann ein Orthopäde/Sportarzt empfohlen werden? :confused:

 

Wenn der Bewegungsbereich nicht weiter vergrößert werden kann, werden wir uns wohl auf dem Rohstoffmarkt umsehen können, was es für 6 kg Aluminium gibt. Daran will ich aber noch gar nicht denken!

 

Danke für Tipps schon mal im Voraus!

 

Michael

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ellenbogenfrakturen sind in der nachbehandlung EXTREM schwierig, insbesondere wenn es gelenksbrüche sind. man hat im ellenbogen auf engstem raum drei gelenke mit unterschiedlichen funktionen.

 

die sache ist die: auch wenn es schwer zu akzeptieren ist, kann selbst bei perfekter nachbetreuung eine mitunter deutliche bewegungseinschränkung zurückbleiben. was nicht bedeutet, dass man nicht alles versucht, um es so gut wie möglich hinzubekommen.

 

ich persönlich - und ich weiß diesbezüglich wovon ich spreche - würde mir einen privaten physiotherapeuten, der auf traumatologie und manualtherapie spezialisiert ist, suchen und dort hingehen. die physiotherapeutische behandlung im böhler würde ich weiterlaufen lassen, mich aber nicht ausschließlich darauf verlassen.

 

wann genau hat die physiotherapie begonnen?

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Danke für den ersten Tipp!

 

Der Arm war vom Zeitpunkt des Bruchs (28.12.2008) bis zum entfernen des "Verbandes" (war auch bombenfest, nur wesentlich leichter als ein Gips) am 28.01.2009 fast durchgehend fixiert.

 

Die Therapie wurde gleich am Vormittag des 28.01.2009 begonnen. War die Ruhigstellung ohne Bewegung zu lang? Wenn ich den Therapeuten richtig verstehe, ist nicht die Mechanik das Problem sondern vielmehr die Rückbildung und Verhärtung der Muskeln in dem Bereich.

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die dauer der ruhigstellung kann ich nicht ausreichend beurteilen, da würde ich mich schon auf die ärzte verlassen. das sind unfallchirurgen im böhler, solche sachen sind ihr tägliches brot und knochen brauchen halt zeit in ruhigstellung, um wieder entsprechend zusammenzuwachsen.

 

zu der sache mit den muskeln... aus der distanz lehnt man sich natürlich weit aus dem fenster, aber das würde ich bezweifeln. ich würde da eher auf eine mischung aus veränderter gelenksmechanik, schrumpfung der gelenkskapsel sowie evtl. - und das mit fragezeichen - einfach veränderung der gelenksverhältnisse tippen.

 

aber der zeitraum seit der gipsabnahme ist für einen ellenbogen noch wirklich kurz. aber wie gesagt, ich würd mich da privat orientieren.

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wenn wirklich beim Ellbogengelenk auch was kaputt war, kann es schon passieren, dass der bewegungsumfang etwas eingeschränkt ist!

 

das wird sich nach einigen wochen physiotherapie bessern, kann aber durchaus sein, dass eine Überstreckung nicht mehr möglich ist!

 

Hab selbst eine Ellbogenfraktur gehabt, Überstreckung geht nimma, aber er is wenigstens nicht mehr bei 90° ;-)

 

also, da hilft nur eins, üben, üben, üben....

 

*gute besserung*

 

PS: wegen der Dauer der Ruhigstellung, ich hatte damals 12 (!!!) Wochen Gips.

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Grüß dich!

 

Ich hatte vor einigen Jahren selber schwere Frakturen des Ellbogengelenks, Oberarmknochen, Elle und Speiche, teils offen, der komplette Arm war also nicht mehr als a Haufen faschiertes mit Knochen wenn mas so ausdrücken will.

 

War damals 6Wochen im Spital, hatte rund 15 Wochen Gips und mehrere Op's, Platten, Schrauben und teils Kunstgelenk sind die Folge. Meine Motorik hinsichtlich diesen Arms war längere Zeit stark eingeschränkt (ist li passiert und ich bin Li-haender). Mehrere Ärzte unter anderem Orthopäden, Sportchirurgen waren der Meinung das bestenfalls 85% der Motorik/Bewegungsradien wieder zu erreichen wären. Auf'n Orsch hats mi damals ordentli ghaut geb ich zu,...

 

Ich habe dann meinen Physiotherapeuten nach Wahl aufgesucht und habe mit dem Turnen innerhalb des darauffolgenden Jahres rund 14Monate nach dem Unfall wieder 85% erreicht die restlichen % sind dann von allein gekommen letztendlich bin ich wieder weit über 90% und übe Kraft, Kletter und Radsport intensivst aus...

 

Zur Physiotherapie, grad bei Oberarm und Ellbogengelenk ists keine Honigleckn aber sobald man "alltagstauglich" ist was spätestens nach 8Mon. der Fall ist geht der Rest fast von allein. Jetzt bei meiner Oberschenkelfraktur ists a länerer Prozess der auch bad hoffentlich geschafft ist....

 

Wobei natürlich ich dabei noch erwähne das ich ihm noch immer hin und wieder gscheit spüre aber das ist eine andere Geschichte...

 

bezgl. Drahtschlinge und Platten wie du es gesagt hast, sollt alles soweit passen. Ich bin damals knapp an einem Ilosoruph (Gestell mit Nägel vorbei geschrammt, weil das noch nicht ausgereift genug war)

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Hallo nochmal!

 

Danke nochmals für die Berichte und Empfehlungen :toll:, auch wenn ich euch nicht um diese Erfahrungen beneide. Dass die Bewegung nicht komplett wieder herzustellen ist, war leider von Beginn an direkt durch den erstbehandelnden Arzt vorhergesagt. :(

 

Im Moment beträgt der Bewegungsbereich (Kraft von außen durch "Therapeut" oder Gewichte) etwa 110°, wobei das Beugen wesentlich besser klappt als das Strecken. Inzwischen kommt die Gabel auch wieder zum Mund. :zwinker: Und jetzt wird ergänzend geschwommen (meist Warmbadetag wegen der Wärme fürs Gelenk) oder Skifahren ohne Ski und Schnee. Es stellt sich dann auch ein leichter Muskelkater ein, dann ist Schluss. Aber ich bin inzwischen ganz zuversichtlich.

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Danke für den ersten Tipp!

 

Der Arm war vom Zeitpunkt des Bruchs (28.12.2008) bis zum entfernen des "Verbandes" (war auch bombenfest, nur wesentlich leichter als ein Gips) am 28.01.2009 fast durchgehend fixiert.

 

Die Therapie wurde gleich am Vormittag des 28.01.2009 begonnen. War die Ruhigstellung ohne Bewegung zu lang? Wenn ich den Therapeuten richtig verstehe, ist nicht die Mechanik das Problem sondern vielmehr die Rückbildung und Verhärtung der Muskeln in dem Bereich.

 

dazu kann i nur sagen..

 

i durfte mein knie zwei monate nicht bewegen u belasten... war ruhiggestellt mit orthese..

 

funktioniert wieder alles..

ganz ohne physio weil haha am anderen ende der stadt u konnte nicht gehen:f: hab dann drauf pfiffen.

hab viel im hallenbad die beweglichkeit trainiert. immer so lang bis ein bisserl zieht, dann kurz pause u wieder.

 

is glaub i eher eine normale sperre nach ruhestellung..

 

um eine vollständige streckung von meinem knie zu erreich verging auch sicher ein halbes jahr wenn nciht sogar länger.

 

vl beruhigt das ein bisserl.

manche sachen brauchen ihre zeit..

 

ganz wichtig ist der wille dass alles wieder normal funktioniert..

 

hab auch ein paar mal gedacht dass i für immer jetzt mein bein nicht abbiegen u austrecken kann ...

und desto länger die zeit der ruhestellung desto länger dauert es die beweglichkeit zurück zu bekommen u fortschritte zu erkennen.

 

beim schlüsselbein...war nur kurz ruhiggestellt (4 wochen)...hatte ne sperre des arms nach oben...

auch wieder angst dass es so bleibt:D aber is ziemlich flott gegangen:jump:

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