
Hoot Bike GPS Tracker
04.08.21 05:48 3.3362021-08-04T05:48:00+00:00Text: Luke BiketalkerFotos: Erwin HaidenGPS- und GSM-basierter Diebstahlschutz fürs Fahrrad? Hoot sorgt mit seinem Tracker für ein Plus an Sicherheit am Highend-Sektor.04.08.21 05:48 3.4642021-08-04T05:48:00+00:00Hoot Bike GPS Tracker
04.08.21 05:48 3.4642021-08-04T05:48:00+00:008 Kommentare Luke Biketalker Erwin HaidenGPS- und GSM-basierter Diebstahlschutz fürs Fahrrad? Hoot sorgt mit seinem Tracker für ein Plus an Sicherheit am Highend-Sektor.04.08.21 05:48 3.4642021-08-04T05:48:00+00:00Egal, auf welchem Fahrradsektor man sich bewegt: Sobald man in den hochwertigen Bereich vordringt, werden moderne Bikes vom schnellen Pendelrad über das MTB bis hin zu Rennrad und Gravel schnell empfindlich teuer. Ein derart großer monetärer Gegenwert, der oftmals im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße „liegt“, ruft natürlich auch vermehrt Langfinger auf den Plan. Schlösser sind meist schneller geknackt, als man denkt, und die Chancen, den gestohlenen Hobel irgendwo wiederzusehen, tendieren aus eigener leidvoller Erfahrung gegen Null.
Genau hier spring der französische Hersteller Hoot mit seinem Bike GPS Tracker auf den Plan. Gut versteckt und sicher „verstaut“, erkennt das smarte Tool einen Diebstahl und ermöglicht dank GPS und GSM eine exakte Lokalisierung des teuren Fahrrads.
Der kompakte Tracker wird im Inneren des Gabelschafts montiert und überwacht von dort mittels GSM (Global System for Mobile Communications), sprich: dem 2G-, 3G-, 4G- oder bald 5G-Netz, sowie per GPS die aktuelle Position. Neben der GPS-Antenne kümmert sich eine integrierte eSim um die Verbindung zum GSM-Netz.
So, wie die Techniker in amerikanischen Krimi-Serien Verbrecher über ihr Handy bzw. die angesprochenen Sendemasten orten, findet auch der Hoot den aktuellen Standort. Bei klaren Wetterbedingungen soll die Ortung nur wenige Sekunden dauern und auf bis zu 5 Meter genau arbeiten. Im geschlossenen Raum lokalisiert die zugehörige Hoot App den Tracker im Selbstversuch zwar am Nachbarsgrund, für Indoor aber noch immer kein schlechter Wert.
Im Expert-Modus erkennt der Tracker per Bluetooth-Verbindung zum Smartphone, respektive zur App, autorisierten und unautorisierten Zugriff auf das Fahrrad. Neben dem eigentlichen Besitzer können auch weitere Nutzer/Smartphones autorisiert werden.
Wird das Rad unautorisiert bewegt, schlagen ein internes Gyroskop und ein Beschleunigungssensor in Form einer Push-Nachricht am Smartphone Alarm. Hat der Tracker einen Diebstahl erkannt, taktet er seine GPS-Positionsermittlung automatisch kürzer. Gibt die Bluetooth-Verbindung „Entwarnung“, geht der Tracker während der Fahrt in den Ruhemodus und spart so Energie.
Ist man des Öfteren ohne Smartphone in der Tasche unterwegs oder hängt sein Bike etwa im Bikepark an eine Gondel, die dann ohne Telefon in Reichweite bergwärts schaukelt, empfiehlt sich der simplere Standard-Modus. Hier ist die Akkulaufzeit zwar kürzer, das Fahrrad wird aber permanent überwacht und die Position aufgezeichnet. In diesem Modus lassen sich die Benachrichtigungen auch deaktivieren. Tut man dies nicht, muss man bei Fahrtantritt auf die Nachricht der App reagieren, um nicht jede Minute über die Bewegung des Trackers informiert zu werden.
Und weil es selten schlau ist, Diebe auf eigene Faust aufzuspüren, ist in der App ein direkter Link zur Polizei integriert. Damit lassen sich sofort alle Daten zum Rad an die Ordnungshüter weiterleiten.
Tracker schön und gut, aber was, wenn er von findigen Langfingern entdeckt wird? Genau aus diesem Grund hat das Team von Hoot den Bike GPS Tracker so konzipiert, dass er im Steuerrohr bzw. Gabelschaft verschwindet.
Die Montage selbst ist dabei denkbar einfach. Im Lieferumfang findet sich sowohl Zubehör für Alu- (Ahead-Kralle) sowie Carbon-Schäfte (schonender Expander). Mit diesem Stichwort erklärt sich auch die Montage des Trackers. Ein mitgeliefertes Einbauwerkzeug in Länge des Trackers hilft dabei, die Ahead-Kralle in der optimalen Tiefe im Schaft zu versenken. Danach wird die in die Kralle zu verzahnende Schraube am Tracker mit Locktite bestrichen und der Tracker simpel wie eine Ahead-Kappe montiert. Der Hoot fungiert somit in Doppelfunktion, als Tracker einerseits, als verlängerte Steuersatz-Ahead-Kappe andererseits. Ein spezielles Werkzeug sorgt schließlich dafür, dass die Vorspannung im Steuersatz spielfrei eingestellt werden kann.
Besagtes Werkzeug macht es für Diebe im Umkehrschluss aber auch schwer, den Tracker auf die Schnelle auszubauen.
An der Oberseite des Trackers findet sich, während der Fahrt durch eine Abdeckung gut geschützt, eine USB-Ladebuchse. Hier lässt sich je nach Steckdosenverfügbarkeit entweder die mitgelieferte Powerbank zum Laden anschließen, oder man hängt die Einheit direkt ans Netz.
Zwei Stunden dauert eine volle Ladung, sie hält je nach Modus zwischen 30 (Standardmodus) und 60 Tage (Expertenmodus). In der App wird der Akkustand stets in Echtzeit angezeigt.
63 Gramm bringt der in Frankreich produzierte Tracker auf unsere kleine Küchenwaage, Hoot veranschlagt für den Diebstahlschutz einen UVP von 279 Euro. Zwei Jahre Netzabdeckung sind hierbei im Preis inkludiert. Danach besteht die Option, den Service für 3 Euro/Monat zu verlängern.