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GP Laßnitzhöhe

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Foto: Wels Gourmetfein

Mit einem coolen Antritt 700 Meter vor dem Ziel sicherte sich Riccardo Zoidl beim Großen Preis der Marktgemeinde Laßnitzhöhe seinen zweiten Sieg in der Tchibo Top.Rad.Liga. Sein Team ARBÖ Gourmetfein Wels holte nicht nur die Einzel- und Teamwertung, sondern hatte mit Jan Sokol auch den besten U23 Mann der Liga.

Aus organisatorischen Gründen wurde mit der dritten Liga-Station auch das letzte österreichische Point to Point Race zu einem Rundstreckenrennen umgestaltet. Trotzdem ist es dem Veranstalter gelungen, den Charakter des hügeligen Klassikers Raiffeisen Radklassiker Wien – Laßnitzhöhe kaum zu verändern. Die knapp 100 km lange „Startrunde“, welche die Fahrer vor den vier kleineren mit jeweils 17 Kilometern heuer erstmals zu bewältigen hatten, wies die gleichen Attribute auf wie die traditionelle Strecke von Wien über die bucklige Welt in die Steiermark. Wenig verwunderlich also, dass auch der Rennverlauf jenem der Vorjahre glich.

Vier Mann lösten sich gleich in der Anfangsphase und bestimmten fast 100 Kilometer lang das Geschehen. Unter dem Tempodiktat der Grazer WSA Viperbike Mannschaft wurde das Quartett jedoch auf der ersten von vier Finalrunden gestellt. Geschlossen blieb das Peloton aber nicht lange. Wie erwartet, kam es auf den kleinen Schleifen immer wieder zu Angriffen. Mehrmals lösten sich gefährliche Gruppen, mehrmals wurden sie wieder eingeholt. In der vorletzten Runde konnten sich 14 Man mit Fahrern aus allen großen Teams lösen. Doch fünf Kilometer vor dem Ziel war es auch um diese Gruppe geschehen. Verantwortlich dafür: das nach dem Sieg in der Vorwoche hoch motivierte Tirol Cycling Team um den Slowenen Blaz Furdi.

Taktisch clever
Beim drei Kilometer langen Schlussanstieg demonstrierte Wels-Profi Riccardo Zoidl seine derzeitige Vormachtstellung in der heimischen Rad-Bundesliga: Anders als in der Vorwoche blieb der Mann in Gelb cool, wartete bis zur flamme rouge und setzte erst 700 m vor dem Ziel alles auf eine Karte. Gegen die Schlussattacke des Linzers konnte niemand dagegenhalten und so feierte er nach dem Auftaktsieg in Leonding seinen zweiten Liga-Erfolg in diesem Jahr. Mit sechs Sekunden Rückstand auf Rang zwei gab der Oberösterreicher Josef Benetseder, vor zwei Jahren Liga-Gesamtsieger, ein großes Lebenszeichen von sich. Dritter wurde der starke Tiroler Legionär Blaz Furdi. Das Trikot des besten U23 Fahrers blieb ebenfalls in der Messestadt. Jan Sokol reichte Platz 19, um in Weiß zu bleiben.

In der Gesamtwertung der Tchibo Top.Rad.Liga konnte Riccardo Zoidl seinen Vorsprung auf Blaz Furdi (439 Punkte) weiter ausbauen und liegt jetzt bei 600 Zählern. An der dritten Stelle folgt Gernot Auer mit 294 Punkten von WSA-Viperbike. Auch Zoidls Welser Team liegt in der Mannschaftswertung weiterhin klar vor dem Team Vorarlberg und dem Tirol Cycling Team an der Spitze.

Soeder-Comeback beim EZF

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Foto: Soeder

Zum vierten Stopp der Bundesliga, den am Donnerstag, 17.05, in Offenhausen nahe Wels stattfindenden Zeitfahr-Staatsmeisterschaften, kommt das Team Gourmetfein Wels nun also nicht nur mit Streckenrekordhalter Graf, sondern auch mit dreifacher Pole Position.

Wie die Organisatoren des 3. Sparkasse Lambach Einzelzeitfahren durch das Grünbachtal heute bekannt gaben, gibt’s daneben aber einen weiteren, wesentlichen Grund, den Bewerb nicht zu versäumen: Christiane Soeder gibt nach ihrer Babypause – die Medizinerin wurde im August 2011 erstmals Mutter – in Offenhausen ihr Comeback in ihrer Parade-Disziplin! Österreichs überragende Radsportlerin der letzten Jahre konnte bereits drei Mal österreichisches Zeitfahr-Gold holen. Bei den Weltmeisterschaften in Varese (ITA) 2008 krönte die 37-jährige Ihre Laufbahn mit Silber im Kampf gegen die Uhr.
„Bronze und Silber bei Weltmeisterschaften, Vierte bei Olympia… Dass Christiane ausgerechnet das Zeitfahren durch das Grünbachtal für ihr Comeback ausgewählt hat, ist eine riesige Ehre für uns und ein echtes Qualitätssiegel für unser Rennen!“ freuen sich die Veranstalter Ameshofer und Rosenauer vom RC Grassinger Lambach.


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