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Hope Tech 4 V4 im Langzeittest

Hope Tech 4 V4 im Langzeittest

10.03.25 08:20 700Text: Ralf Hauser
Ralf Hauser
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Fotos: Ronald Kalchhauser, Erwin Haiden, NR22
Seit die Vierkolbenbremse aus CNC-gefrästen Teilen vor ein paar Jahren auf den Markt kam, hat sie kein bisschen von ihrem Glanz eingebüßt. Allein gut auszusehen reicht aber nicht; auch die Performance muss überzeugen. Wir haben über ein Jahr lang die Stärken und Schwächen der Hope  Tech 4 V4 unter die Lupe genommen.10.03.25 08:20 1.770

Hope Tech 4 V4 im Langzeittest

10.03.25 08:20 1.7702 Kommentare Ralf Hauser
Ralf Hauser
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Ronald Kalchhauser, Erwin Haiden, NR22
Seit die Vierkolbenbremse aus CNC-gefrästen Teilen vor ein paar Jahren auf den Markt kam, hat sie kein bisschen von ihrem Glanz eingebüßt. Allein gut auszusehen reicht aber nicht; auch die Performance muss überzeugen. Wir haben über ein Jahr lang die Stärken und Schwächen der Hope  Tech 4 V4 unter die Lupe genommen.10.03.25 08:20 1.770

Hopes Tech 4 V4 ist die momentan stärkste Bremse im Repertoire der britischen Firma aus Barnoldswick, die tatsächlich die meisten Bestandteile ihrer Bremsen - und mittlerweile auch anderer Teile wie vollwertige Carbonrahmen - in ihrem Werk im Heimatland fertigt.

In der Vergangenheit hat sich oft gezeigt, dass ein vollwertiger Bremsentest nur Sinn macht, wenn er den Gebrauch unter widrigen Bedingungen, in tiefem Schlamm oder auch brütender Hitze ebenfalls inkludiert. Wie standfest, dicht oder kraftvoll neue Stopper wirklich und dauerhaft sind, lässt sich folglich erst beurteilen, wenn Monate in zumindest zweistelliger Zahl ins Land gezogen sind.
Nach über einem Jahr auf Trails im Heimatland und darüber hinaus können wir aber nun guten Gewissens über unsere Erfahrungen mit dem Testexemplar der Hope Tech V4 berichten.

 Optisch ein echtes Meisterwerk 

Hope Tech 4 V4
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Technische Details

Im Vergleich zur Hope Tech 3 soll die Tech 4 30 % mehr Druckkraft liefern. Die Fläche des Reservoirs wurde vergrößert, um die Bauhöhe zu reduzieren.
Die Integration der Schalthebel wurde verbessert und bietet nun eine Winkelverstellung von 30° sowie Kompatibilität mit den neuesten Schalthebeln. Eine seitliche Verstellung auf beiden Seiten des Hauptzylinders ist ebenfalls möglich, um eine große Bandbreite an Hebelpositionen zu realisieren.

Die Tech 4 verwendet komplett neue interne Dichtungen, um die Reibung zu reduzieren.
Das Scharnier des Hebels dreht sich auf Kugellagern, was die Federkraft reduziert. Die geringere Federkraft sorgt wiederum für eine leichtere Hebelbetätigung, die die Ermüdung der Hände verringern und die präzise Dosierbarkeit bewahren soll.

Der aktualisierte V4-Bremssattel verwendet Hybridkolben aus rostfreiem Stahl mit einem Phenoleinsatz. Dies ermöglicht eine sanftere Bewegung und geringeren Wartungsaufwand, während gleichzeitig hohe Temperaturen ohne Wärmeübertragung auch bei extremem Einsatz bewältigt werden können.

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Abgesehen davon, dass die CNC-gefräste Hope Tech 4 V4 optisch ein echtes Meisterwerk ist, lässt sich ihr Bremscharakter mittels zweier Schrauben am Bremshebel ohne Werkzeug feinjustieren. Die eine Schraube bestimmt den Abstand zum Lenker, die andere beeinflusst den Druckpunkt.

Bei den Bremskabeln kann man entweder reguläre Kabel oder - gegen Aufpreis - Stahlflexleitungen wählen. Die Bremse verwendet DOT 5.1-Bremsflüssigkeit.

Die maximale Dicke der Bremsscheiben, welche mit den V4-Bremszylindern verwendet werden können, beträgt 3,3 mm.
Hope hat eine Vielzahl verschiedener Rotoren im Programm; speziell für die V4 wurde der Vented Rotor in 203 mm oder 220 mm Größe und 3,3 mm Dicke entwickelt.

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Ausgeliefert wird die Tech 4 V4 mit den bissigsten, grünen Bremsbelägen. Auch Pads mit geringerer Bremswirkung, dafür höherer Lebensdauer, sind im Sortiment. Die Briten stellen zudem eine Tabelle mit Empfehlungen für Fahrergewicht und Einsatzgebiet auf ihrer Webseite zur Verfügung, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
Hope bietet insgesamt vier verschiedene Beläge für die V4 an: Racing (grün), All Conditions (rot), E-Bike (lila) und Sintered (gold).

Bei der Farbwahl der Bremse selbst lassen sich einige Kombinationen realisieren. Die Grundfarbe ist entweder schwarz eloxiert oder silber, ergänzt durch Akzente in Schwarz, Silber, Lila, Rot, Blau oder Orange.
Verschiedene Adapter für diverse Schalt- oder Teleskopstützenhebel sind erhältlich, um diese direkt mit der Bremse zu verbinden.

Eine Bremseinheit mit ungekürzter Stahlflexleitung wiegt 332 g. Der Fixed Rotor in 220 mm Größe und 2,3 mm Dicke wiegt 267 g, in 200 mm Größe 225 g.
Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 290 Euro pro Bremse; mit Stahlflexleitung sind es € 300,-.

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In der Werkstatt

Die Montage der Tech 4 geht denkbar reibungslos vonstatten. Die Anbauteile sind qualitativ höchstwertig und sitzen präzise, der Bremshebel hält ohne hohen Druck fest am Lenker. Die Bremssättel sind schnell auszurichten, ein Schleifen der Bremsscheiben ist nicht festzustellen. Das spricht für sauber gefertigte Rotoren und konstruktionsbedingt genügend Platz zwischen Scheibe und Bremsbacke, wenn die Bremse nicht aktiviert ist.
Besitzt man ein scharfes Schneidwerkzeug für die Bremskabel, ist auch die Installation mit Stahlflexleitung kein Problem und läuft wie jede herkömmliche Installation ab.

Generell lässt sich eine Schnellentlüftung an der Tech 4 recht hurtig durchführen, für eine Komplettentlüftung benötigt man allerdings das eigene Entlüftungsset von Hope.
Nach dem Kürzen der Bremsleitung reichte in unserem Fall eine Schnellentlüftung an der Vorderradbremse, um Luft aus dem System zu bekommen. Die Hinterradbremse forderte eine Komplettentlüftung. Hope empfiehlt nach dem Kürzen der Leitung generell eine Komplettentlüftung.

Für die Schnellentlüftung muss man nur den Bremshebel halbwegs waagerecht stellen. Schlägt man dabei den Lenker zur Seite des zu entlüftenden Bremshebels ein und arretiert ihn in dieser Position, kann man den Ausgleichsbehälter komplett horizontal ausrichten.
Danach nimmt man die Kappe des Ausgleichsbehälters ab und kann mittels Schnippen des Bremshebels kleine Bläschen aus dem System entfernen. Dieses Spiel funktioniert an der Vorderradbremse deutlich besser als an der Hinterradbremse, deren Leitung sich meist in verschlungenen Bahnen innerhalb des Rahmens zum Bremszylinder schlängelt.
Um den Vorgang abzuschließen, füllt man gegebenenfalls etwas Bremsflüssigkeit nach und setzt die Kappe des Ausgleichsbehälters wieder auf.

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Bei einer Komplettentlüftung wird die Sache schon etwas komplizierter; man folgt aber den generellen Regeln der Entlüftung. Im Entlüftungskit sind zwei Spritzen enthalten, ein Schlauch und - etwas untypisch - eine eigene Kappe des Ausgleichsbehälters mit darauf befestigtem offenem Ölreservoir mit Verschlusssystem.
Am Bremssattel sitzt ein Ventil, auf welchem sich der Schlauch mit Spritze ansetzen lässt. Dieses Ventil muss nur leicht aufgeschraubt werden, um einen Durchfluss zu ermöglichen, oder das System wieder zu versiegeln.

Über die Vor- und Nachteile von DOT-Flüssigkeit im Vergleich zu Mineralöl kann man ewig diskutieren, persönlich finde ich die schmierige Konsistenz von DOT etwas mühsam, um damit zu arbeiten.
Der Schlauch rutscht leicht vom Ventil des Zylinders ab - hier wäre nach Vorbild anderer Hersteller ein verschiebbarer Ring auf der Außenseite des Schlauchs, um den Schlauch besser fixieren zu können, wünschenswert. Im Endeffekt muss man während des Entlüftungsvorgangs also immer den Schlauch mit einer Hand fixieren, was den Vorgang nicht gerade erleichtert.
Auch sollte man einen guten Reiniger zur Hand haben, um auslaufendes Öl sauber zu entfernen, da es sonst Rahmen und Bauteile angreifen würde. Das Arbeiten mit Schutzhandschuhen beim Hantieren mit DOT-Flüssigkeit versteht sich von selbst.

Hope hat einige Zubehörteile wie Bleed Blocks als Files zum Download für 3D-Drucker bereitgestellt. Eine nette Kundendienstleistung, sofern man einen 3D-Drucker zu Hause stehen hat. Wenn nicht, kann man sie auch kaufen.

 Die Montage: denkbar einfach. Das Entlüften: je nachdem 

Der Mechaniker berichtet
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Im Gemüse

Der Bremshebel selbst ist recht lang und liegt angenehm und rutschsicher am Finger. Die Einstellung von Abstand und Druckpunkt ist aufgrund der Rändelschrauben denkbar simpel und kann jederzeit auch auf dem Trail vorgenommen werden.
In puncto Abstand vom Lenker sollten die unterschiedlichsten Handgrößen oder Vorlieben von Fahrern ohne Probleme abgedeckt werden können. Bei der Regelung des Druckpunktes fiel meine Wahl auf die kürzeste Strecke des Leerwegs; zumindest gefühlt produzierte diese Stellung auch den definiertesten Druckpunkt.
Die Integration von Schalthebel und Teleskopstützen-Hebel funktioniert mit den extra erhältlichen Adaptern exzellent, und andere Hersteller könnten sich durchaus eine Scheibe von dieser Funktionsweise abschneiden.
Es fiel mir noch nie so leicht, die Hebel genau dort zu platzieren, wo ich sie haben wollte, und es bleibt viel Spielraum für andere Positionierungen.

Beim berühmten Parkplatztest wird der Druckpunkt als schwammiger empfunden, als er während der Fahrt jemals wahrgenommen wird - vermutlich liegt das an der hohen Bremskraft, die es nicht erfordert, den Bremshebel übermäßig stark an den Lenker zu ziehen.
Führt man eine komplette Entlüftung durch, ist der Druckpunkt klar definiert, und der Leerweg ist bis zum ersten Greifen der Bremsbacken auf ein paar Millimeter beschränkt. Seltsamerweise hält dieses Gefühl nur ein bis zwei Fahrten an; danach wird der Druckpunkt etwas weicher, und der Leerweg wächst merklich an. Nach dreimaligem Komplettentlüften während der Testdauer ließ sich dieses Phänomen jedes Mal reproduzieren.

Egal wie steil, egal wie heiß die Außentemperatur oder wie hoch die Geschwindigkeit - die Bremskraft der Tech 4 V4 ist brachial hoch und jederzeit abrufbar.
Stoppies oder volle Stopps in einer Spitzkehre zum Umsetzen des Hinterrads sind selbst mit dem E-Bike problemlos einzuleiten und vor allem verlässlich möglich. Bei steilsten Abfahrten lässt sich die Bremse am Ende eines Steilhangs genauso gut fächern wie auf den ersten Metern. Auch bei Hochgeschwindigkeits-Sektionen bremst sie das Bike nach kürzester Zeit sicher in seinem Vortrieb ein.
Es gibt sicherlich einige Fahrer, denen diese Bremskraft zu hoch ist; andere, wie ich, sind erst mit einer solchen Power richtig glücklich.

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Getestet wurde die Bremse auf einem E-Bike, hauptsächlich mit einer 2,3 mm dicken und 220 mm großen Fixed Rotor-Bremsscheibe an der Front sowie einer 200 mm Scheibe am Heck.
Hope empfiehlt das Anpassen der Bremsscheibengrößen an Fahrergewicht, Einsatzbereich und persönliche Vorlieben. Wem die Bremskraft generell zu hoch ist, kann problemlos eine kleinere Disc montieren. Bei kurzfristiger Montage einer 200er-Scheibe am Vorderrad ist der Unterschied zwar leicht spürbar, dennoch greift die Bremse auch mit kleineren Scheiben immer noch kräftig zu.

Wir waren mit den grünen, organischen Racing-Bremsbelägen insgesamt sehr zufrieden: Sie kombinieren starke Bremskraft mit guter Dosierbarkeit und weisen eine für Race-Beläge überraschend hohe Haltbarkeit über zahlreiche Kilometer hinweg auf.
Bei anderen Herstellern hat man im Gegensatz dazu oft den Eindruck, als würde man die Beläge auf einer Käsereibe statt einer Bremsscheibe abnutzen.
Ebenso positiv ist die geringe Bedienkraft des Bremshebels: Die Bremskraft kann mit wenig Aufwand abgerufen werden, und selbst langanhaltendes Ziehen des Hebels fordert keinen übermäßigen Kraftaufwand von Armen und Fingern.

 Die Bremskraft der Tech 4 V4 ist brachial hoch und jederzeit abrufbar 

Egal wie steil, egal wie heiß die Außentemperatur oder wie hoch die Geschwindigkeit

Um eine stark zupackende Bremse sicher kontrollieren zu können, ist die Dosierbarkeit entscheidend. Wie erwähnt, liegt der Druckpunkt der V4 eher auf der weicheren Seite, dennoch lässt sich die gewünschte Bremskraft ziemlich genau regulieren.
Gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten und losem Untergrund braucht es allerdings Gewöhnung, um nicht zuviel Kraft aufzuwenden und mit dem Vorder- oder Hinterrad zu blockieren.

Apropos niedrige Geschwindigkeiten: Während solcher fing die Bremse mit Hope-Rotoren gelegentlich leicht zu singen an, wenn man sie in technischen Passagen mitschleifen ließ.
Abgesehen von ein paar anfänglichen Quietschgeräuschen im Regen, die nach dem ersten Einbremsen aber rasch verschwanden, blieb die Tech 4 V4 angenehm leise und lenkte nicht vom Fahren ab.

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Ganz ohne Kritik kommt die Hope Tech 4 V4 allerdings nicht davon. Obwohl die Bremskraft selbst bei härtesten Belastungen stets verlässlich hoch bleibt, kann es in manchen Fällen zu einem Wandern des Bremshebels kommen. Im Normalbetrieb hält sich dieses Verhalten in Grenzen, doch bei hohen Temperaturen, steilen Trails und extremer Beanspruchung kann es passieren, dass der Bremshebel sich einige Millimeter vom Lenker wegbewegt. Für mache Piloten ist dies vielleicht vernachlässigbar; unseren Haupttester, der in dieser Hinsicht sehr feinfühlig reagiert, irritiert es während der Fahrt in Situationen, wo Präzision gefragt ist, ungemein.
Bei ihm führte dies so weit, dass er bei getimten Strava-Runs den Bremshebel vor der Abfahrt präventiv näher an den Lenker rückte. So lag der Bremshebel im aufgeheizten Zustand näher an seiner Idealposition, verursachte allerdings dann ein anderes Problem: In einer Passage, in der etwa 15 Sekunden ohne Bremsvorgang lagen, konnte er den Hebel beim ersten scharfen Bremsen fast bis an den Lenker ziehen, da sich der Druckpunkt beim Abkühlen deutlich verschoben hatte. Dies ist alles andere als ideal und könnte in kritischen Situationen sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen, da man nicht genau weiß, wann die Bremse zu arbeiten beginnt.
Da online kaum ähnliche Erfahrungsberichte dazu zu finden waren, scheint das Problem jedoch für die meisten Fahrer nicht allzu gravierend zu sein. Und nein, es war keine Luft im System: Nach dem ersten Auftreten dieser Symptome wurde eine Komplettentlüftung durchgeführt und später wiederholt, um diesen Faktor auszuschließen.

In puncto Haltbarkeit gab es während der gesamten Testphase keine Ausfälle, Undichtigkeiten oder sonstige Probleme, wie sie bei vielen anderen Bremsen vorkommen.
Auch generell hört man nur selten von gravierenden Mängeln bei der Tech 4.

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Fazit

Hope Tech 4 V4
Modelljahr: 2024
Testdauer: 14 Monate
Preis: € 290,- UVP (€ 300,- Stahlflex-Leitung)
+ Brachiale Bremskraft
+ Gut zu dosieren
+ Temperaturbeständige Bremskraft
+ Einfache Einstellung von Hebelabstand und Druckpunkt
o Relativ weicher Druckpunkt
o DOT Bremsflüssigkeit
- Bremshebelwandern bei extremer Belastung
BB-Urteil: Kontrollierbare Bremspower hoch zwei

Hopes Tech 4 V4 ist ohne Frage eine der am qualitativ hochwertigsten und stärksten zupackenden Bremsen auf dem Markt.
Auch bei langen und steilen Abfahrten leidet die Bremskraft nicht unter Extrembelastungen und bleibt jederzeit abrufbar, selbst bei sehr geringer Zugkraft am Bremshebel. Nur bei langsameren Geschwindigkeiten sollte man sich angewöhnen, nicht zu hart in die Eisen zu greifen, um ein ungewolltes Blockieren der Räder zu vermeiden.

Der Druckpunkt liegt eher auf der weichen Seite; nur zu Beginn einer Komplettentlüftung ist er etwas härter definiert, dieses Gefühl geht aber leider nach ein paar Ausfahrten verloren.

Einzig wahrer Wermutstropfen ist das Wandern des Bremshebels vom Lenker weg, wodurch sich der Druckpunkt bei besonders steilen Trails mit kontinuierlich harten Bremsmanövern und hoher Außentemperatur verschiebt. Dieses Problem wird manche Fahrer stärker als andere betreffen - je nachdem, wie wichtig ihnen eine exakte und gleichbleibende Hebelposition während der Fahrt ist.

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Geschrieben
Seit die Vierkolbenbremse aus CNC-gefrästen Teilen vor ein paar Jahren auf den Markt kam, hat sie kein bisschen von ihrem Glanz eingebüßt. Allein gut auszusehen reicht aber nicht; auch die Performance muss überzeugen. Wir haben über ein Jahr lang die Stärken und Schwächen der Hope  Tech 4 V4 unter die Lupe genommen.



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