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Test MET Trenta 3K Carbon

Test MET Trenta 3K Carbon

05.09.18 10:33 10.748Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Die Italiener gönnten sich und uns zum 30. ein neues Straßen-Flaggschiff. Es punktet mit Fliegengewicht, Aerodynamik, Ventilation und Komfort.05.09.18 10:33 11.710

Test MET Trenta 3K Carbon

05.09.18 10:33 11.7102 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Die Italiener gönnten sich und uns zum 30. ein neues Straßen-Flaggschiff. Es punktet mit Fliegengewicht, Aerodynamik, Ventilation und Komfort.05.09.18 10:33 11.710

Geburtstage sind schön. Runde Geburtstage noch schöner. Und am schönsten sind derlei Wiegenfeste, wenn sich möglichst viele an ihnen erfreuen. Das hat sich wohl auch Helm-Spezialist MET gedacht und anlässlich seines 30-jährigen Firmenjubiläums ein neues Topmodell für die Saison 2018 entwickelt, das kraft seiner inneren und äußeren Werte gewiss manch Rennradlerherz höher schlagen lässt.
Federleicht, aerodynamisch top, exzellent belüftet und dabei auch noch wirklich fesch präsentiert sich das in Italien designte und entwickelte Präsent. Wobei der MET Trenta 3k Carbon preislich weit davon entfernt ist, ein Geschenk zu sein – im Gegenteil: Bei einem empfohlenen Verkaufspreis von 299 Euro dünnt sich die Schar der Gratulanten vermutlich etwas aus. In einschlägigen Shops wird dann aber ja doch auch ein kräftiger Geburtstags-Bonus gewährt …

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Jedenfalls sticht an dem neuen Kopfschutz eine spezielle Bauweise hervor: Eine integrierte Carbonstruktur mit elastischen Eigenschaften ermöglicht es, bei gleichbleibender Energieabsorptionsfähigkeit die Dichte des EPS-Schaums um 20% zu verringern. Zwischen den parallel platzierten Rippen des MET Trenta deutlich zu sehen, reduziert diese Konstruktion das Gewicht im Vergleich zu konventionell gebauten Helmen um rund 15 Prozent. Bei unserem Testhelm in Größe S stoppte die Waage denn auch verdächtig früh: Nur 211 Gramm!

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Gleichzeitig soll u.a. auch dieses Carbongeflecht für die exzellente Belüftung des Trenta mitverantwortlich sein. Die Schlüsselrolle hierbei nimmt allerdings eine Technologie aus der Raumfahrt ein – die von der Naca entwickelte Belüftungsöffnung auf der Oberseite des Helmes. Sie bläst unter Anwendung des Venturi-Effekts die warme Luft vom Kopf zu den beiden rückwärtigen, großen Löchern.
So entsteht ein konstanter, kühlender Luftstrom, welcher aber der Aerodynamik des Trenta nichts anhaben kann. Denn die flach gehaltene Rückseite des neuen MET samt dem um 25° geneigten Deflektor ist so designt, dass Luftverwirbelungen möglichst gering ausfallen. Den insgesamt erreichten, aerodynamischen Vorteil beziffert der Hersteller mit 7% bei 45 km/h; im Downhill mit 60 km/h am Untergriff soll Gleichstand herrschen. Die genaue Referenz („traditioneller Aerohelm“) bleiben die Italiener hierbei zwar schuldig. Trotzdem: Diese Zahlen bedeuten, dass man bei der Attacke aus dem Feld heraus die besten Karten weil frischesten Beine haben sollte …

 We created the Met Trenta for the very best in the sport, to give them a competitive edge at the highest level. 

Gut zu wissen, was man trägt ...
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Am Kopf kommt von all diesen Technologien folgender Eindruck an: der Trenta 3k ist kaum zu spüren – einserseits, weil er so wenig wiegt; andererseits, weil er auf nur ganz wenigen Stellen aufliegt (MET spricht von 30% der Kopffläche). Letzteres befördert logischerweise ebenfalls den Eindruck, stets gut belüftet zu werden. Oder anders formuliert: Unter diesem Deckel wird’s auch in der ärgsten Hitzewelle nie heiß.
Herausragend ist außerdem die Passform, welche von mannigfaltigen Einstellmöglichkeiten unterstützt wird: vierfach in der Höhe, zweifach an beiden Seiten der Hinterkopfhalterung, stufenlos im Umfang. Und auch für den dicksten Pferdeschwanz bleibt bei alledem noch Platz. So filigran diese Adaptierungsmöglichkeiten optisch wirken, so einfach ist ihre Bedienung in der Praxis. Und auch die Verstellung der Riementeiler und des Verschlusses an den Air-Lite Polyestergurten geht leicht und fummelfrei von der Hand.
Die anti-allergischen, waschbaren und sehr angenehm gepolsterten Innenpads sind das Tüpfelchen auf dem i, was den Tragekomfort anbelangt.

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Unterm Strich ergibt das einen auffallend gut belüfteten, ausgesprochen bequemen, federleichten und aufgrund seiner schlanken Silhouette sehr stylishen Kopfschutz. Gedacht für Profis und gemacht für kaufkräftige Elite-Fahrer, packt MET obendrein noch aerodynamische Features, die speziell bei der Attacke aus dem Feld heraus den entscheidenden Vorteil auf dem Weg zum Sieg bringen sollen. Ob's das braucht, muss jede/r für sich selbst entscheiden …
Zu haben in drei Größen (S 52-56 cm, M 56-58 cm, L 58-61 cm) und drei Farben (weiß, schwarz und das vierfärbige Anniversary-Design) um € 299,- UVP.

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