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Urge All-Air Alloy Helm

Urge All-Air Alloy Helm

20.04.23 13:30 1.719Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Gute Belüftung, exzellente Abdeckung und Schutz für alle Fälle verspricht der erste Helm der Franzosen mit ERT Technologie.20.04.23 13:30 2.321

Urge All-Air Alloy Helm

20.04.23 13:30 2.3212 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Gute Belüftung, exzellente Abdeckung und Schutz für alle Fälle verspricht der erste Helm der Franzosen mit ERT Technologie.20.04.23 13:30 2.321

Trail, All-Mountain, Enduro … der Urge All-Air kann das alles und vermutlich noch so einiges mehr. Denn wenn’s etwas gibt, was an dem Kopfschutz mit dem markanten roten Knopf am Hinterhaupt und dem selbstbewusst ausladenden Visier an der Front noch mehr auffällt als die Giebeldach-artig anmutende Grundform, dann sind’s seine insgesamt 17, teils sehr großen Ventilationssöffnungen.

Folglich ist anzunehmen, dass es unter dem Halbschalenmodell mit sehr tief gezogenem Hinterkopf und ausgeprägtem Schläfenschutz auch bei längeren Auffahrten oder heißeren Temperaturen angenehm kühl weil gut belüftet bleibt.
Tatsächlich ausprobieren konnten wir’s noch nicht, weil echte Hitze wird hierzulande nun Mal erst im Sommer ein Thema, und lang schnell bergauf wollte mit wintermüden Beinen bis dato noch niemand fahren.

 All-Mountain-Allrounder 

… behaupten wir jetzt Mal
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Fix ist: In Größe S/M (54-57 cm) wiegt der All-Air ERT 326 Gramm, mit L/XL (57-59 cm) steht eine zweite Alternative zur Verfügung; "Großkopferte" bleiben bei dieser Abstufung außen vor.
Das Verstellsystem des Franzosen verfügt über ein gut erreichbares Drehrädchen zur Regulierung des Kopfumfanges und kann weiters zweifach in der Höhe justiert werden. Der Kinnriemen schließt klassisch per Klick-Schnalle, der breite Riementeiler führt die Gurte - in etwas komplexer Manier - großzügig an den Ohrläppchen vorbei.

Gefertigt wird das Modell in In-Mould-Bauweise. Sein Visier ist nicht verstell- und abnehmbar (bzw. scheint die Stecklösung nicht für die oftmalige Nutzung gedacht; wohl aber ist ein Austausch grundsätzlich möglich). Dafür lösen sich andere nicht-funktionale Elemente relativ leicht vom Helm, weil es sich nämlich lediglich um oberflächlich aufgeklebte Sticker handelt. Für den roten Reflektorpunkt am Hinterkopf gilt das übrigens nicht, der sitzt bombenfest.
Erhältlich ist der Helm in fünf verschiedenen Farben zum Preis von 125 Euro ohne bzw. 135 Euro mit ERT-Technologie.

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 Energy Reduction Technology – kurz ERT 

Womit Urge einen Teil der Rotationskräfte beim Aufprall absorbiert
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ER-was? ERT, Energy Reduction Technology. Das ist weder, wie spontane Google-Ergebnisse nahelegen könnten, eine Systemlösung für Industriekühlungen, noch hat’s etwas mit „Biokunststoff“, alias biologisch abbaubaren Polymeren, zu tun.
Beim ERT des 2008 von einigen französischen Downhill-Enthusiasten um Fabien Barel gegründeten Labels handelt es sich vielmehr um eine weitere Variante eines Helm-Einsatzes, welcher – ähnlich einem Mips, KinetiCore, und wie sie alle heißen – die Rotationsbewegung des Gehirns während eines Aufpralls verringert.

Um bis zu 20% soll die gemeinsam mit 7iDP entwickelte Technologie die Energieübertragung durch Drehkräfte bei einem Aufprall aus 80 cm Höhe laut Hersteller reduzieren. Grundsätzlich arbeitet das markant blaue Material nach dem Prinzip der Verformung. Es fängt also Aufprallenergie ab, indem es zusammen- und/oder zur Seite gedrückt wird.
Der All-Air ist Urges erster Helm, bei dem ERT integriert ist. Weitere sollen folgen.

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Worin sich die Franzosen mit Hauptsitz in Cogolin nahe dem Côte d’Azur-Juwel Saint-Tropez außerdem von etlichen Mitbewerbern unterscheiden, ist ihre Philosophie der „upcycling protective company“.
So fließt nicht nur jeweils 1% des Jahresumsatzes (nota bene: nicht des Jahresgewinnes …) in die Initiative „1% for the planet“. Von wasserbasierten Farben über recycelte Materialien bis zu Naturfasern wie Leinen oder Bambus steht die gesamte Produktion im Zeichen einer möglichst umweltfreundlichen Vorgehensweise.

Zu diesem Bemühen um Nachhaltigkeit passt auch, dass alle relevanten Einzelteile der Helme als Ersatzteile erhältlich sind – von den obligaten Pads über diverse Verstellsysteme und Riemen bis zu Details wie den Gitternetz-Einsätzen.
Im Fall des All-Air sind beispielsweise das Visier (weil in allen Designs zu haben, ließe sich damit auch eine individuelle Farbkombi erzielen), die Größenanpassung, die Polster sowie diverse Riementeile von Verschlussschnalle bis Gurt separat zu haben.

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