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Hüftschmerzen beim Laufen


Monterrey
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Hallo zusammen!

 

Mich plagen seit nunmehr 4 Wochen Schmerzen in der linken Hüfte, die nur beim Auftreten bzw. bei einer stoßartigen Be- und Entlastung auftreten! Angefangen hat das ganze im Rahmen meiner Vorbereitung für den Florenzmarathon. Die Umfänge lagen bei ca. 70-100km/Woche, 1x Intervalle, 1x Tempodauerlauf, 1x Long Jog (2,5-3h), 2-3x kurze GLA und Rekom Einheiten, 2x Krafttraining, tägliches Dehnprogramm, geplant war eine Zeit um 3:15 für Florenz.

 

Vorgeschichte:

Letztes Jahr: 2 Marathons, 1. im Frühjahr in Wien (allererster Marathon in 4:08), Sommer vermehrt Triathlon-Training aber kein WK, Herbst Grazmarathon in 3:42, dazwischen mehrere HMs. Gesamt rund 2.400 km gelaufen, ca. 2000 km geradelt und 60km geschwommen.

 

Dieses Jahr: etwas geringere Laufumfänge, ein HM im Frühjahr bei 1:40, dann mehr Triathlon-Training, erster Triathlon WK (Half-Iron in Linz in 5:28) gefolgt von einer OD in Stubenberg in 2:38, dann 4-wöchige Sommerpause, danach Umfange über 4 Wochen wieder gesteigert und dann in 12-wöchige Marathon Vorbereitung eingestiegen. Umfange gesamt 1.700 km gelaufen, 2.500 geradelt, 70km geschwommen.

 

Problem:

Die Schmerzen begannen an einem Dienstag bei einem 20km Lauf im gemütlichen GLA als unangenehmes Ziehen an der Hüftvorderseite. Gelegentliches Strecken der Hüfte brachte Linderung, so dass ich die restlichen 10 km ohne schlimme Schmerzen zurücklaufen konnte. Da am nächsten Tag noch leichte Verspannungen zu spüren waren, entschloss ich mich einen Tag zu Pausieren und den geplanten 12km Tempodauerlauf auszulassen, da für Donnerstag Krafttraining geplant war und ich somit zu einer 2-tägigen Laufpause kommen würde. Das Krafttraining verlief ohne Probleme oder Schmerzen.

Am Freitag stand wieder ein gemütlicher 15er am Programm, der auch ohne größere Probleme begann. Erst ab km 8-9 begannen die Schmerzen wieder und wurden immer stärker, so dass ich nach ca. 11 km abbrach.

Den für Samstag geplanten langen Lauf über 30 km ersetzte ich aufgrund der anhaltenden Schmerzen durch eine lange Radeinheit, bei der ich keine Schmerzen oder Probleme mit der Hüfte hatte. Einen erneuten Laufversuch am darauffolgenden Montag habe ich nach 2km abgebrochen, weil die Schmerzen vom ersten Schritt an da waren.

Von diesem Zeitpunkt an habe ich alle Laufeinheiten durch Crosstrainer-, Schwimm- u. Radeinheiten ersetzt, bei denen die Probleme nicht auftreten.

 

Behandlung:

Als nach 2 Wochen Laufpause noch immer keine Besserung eingetreten war, war es Zeit für einen Termin beim Arzt und den geplanten Trainings-HM abzublasen. Nach unauffälligem Röntgenbefund wurde vermutet, dass es sich doch um ein muskuläres Problem handelt, doch auch eine 2-wöchige Physio mit Massage- und Matrix-Therapie blieb bisher ohne Erfolg.

Diverse Übungen zur Steigerung der Beweglichkeit und Dehnung der Hüfte, Gleichgewichts- und Koordinationsübungen brachten eine Besserung der Verspannungen allerdings nicht des Belastungsschmerzes.

 

Schmerz:

Der Schmerz sitzt direkt in der Hüfte, also nicht oberflächlich sondern zentral. Es scheint als wäre der Schmerz bei der Belasung (also beim Auftreten) weniger intensiv als bei der Entlastung. Da fühlt es sich so an als würden 2 Teile zusammenkleben und wieder auseinanderreißen, also sehr komisch. Während der Belastung is auch Ruhe, also solange ich auf einem Bein stehe -> schmerzfrei. Grundsätzlich tritt der Schmerz nur beim Laufen auf, manchmal aber auch beim schnellen gehen oder beim Aussteigen aus dem Auto, wenn die Hüfte verdreht ist.

 

Jetzt bin ich wieder da, wo ich vor 4 Wochen schon war, Schmerzen in der Hüfte und keine Ahnung woran genau es liegt, drum frage ich nun hier nach Rat! :confused:

 

Hat jemand schon ähnliche Probleme gehabt oder ne Idee was ich noch versuchen könnte?

 

Den Florenzmarathon kann ich aller Wahrscheinlichkeit nach auch absagen, bestenfalls kann ich ihn als langen Trainingslauf angehen, vorausgesetzt ich bin bis dahin schmerzfrei.

 

mfg

Jochen

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Jetzt bin ich wieder da, wo ich vor 4 Wochen schon war, Schmerzen in der Hüfte und keine Ahnung woran genau es liegt, drum frage ich nun hier nach Rat! :confused:

 

Hat jemand schon ähnliche Probleme gehabt oder ne Idee was ich noch versuchen könnte?

 

hallo!

 

ich kenne ähnliches in folge von überbelastung. sprich bei zu schneller steigerung der laufumfänge (+100%) ohne entsprechender gewöhnung.

 

trat bei mir bei spezieller bewegung (ähnlich jane fonda aerobic beingrätsche einseitig) im liegen auf.

 

ganz komischer ziehender schmerz beim entlasten.

 

ist nicht mehr existent - hab mal ganz heldenhaft bis zur muskulären gewöhnung drübertrainiert.

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hm...interessant....

 

 

würde zusätzlich zum röntgen eine MRT gemacht?

daran könnte man jegliche knorpel- und weichteilgewebe verletzungen feststellen, wohingegen man beim klassischen röntgen hauptsächliche die knochigen strukturen begutachten kann.

 

Nervale ursachen wurden bereits durch deinen behandelnden arzt ausgeschlossen?

 

 

deiner beschreibung zufolge handelt es sich um einen tiefenschmerz...der ist leider schwer genau lokalisierbar und tückischer weise oft projeziert - das heißt, dass du ihn wo anders fühlst, als das betroffene gewege im körper liegt.

 

 

aber all das sind ja nur wage spekulationen....und ohne eine MRT kann man eigentlich nur weiterexperimentieren, und hoffen, das es besse wird... :toll:

(problem ist, dass die MRT ein sehr teures bildgebendes verfahren ist, und daher nur ungeren von ärzten angewant wird. in deinem fall würde ich es aber aus inditziert sehen...alles andere ist eigentlich nur ein herumexperimentieren...:toll:)

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ja, das mit dem MRT hab ich auch schon von einigen Seiten her gehört, wird wohl hoffentlich einer der nächsten Schritte sein. Leider hab ich wegen der Feiertage erst nächste Woche wieder nen Termin beim Doc bekommen, mal schaun was dabei herauskommt und bis man dann nen Termin beim MRT kriegt, sind schon wieder 2 wochen weg, is echt zum :k: die warterei.

 

naja, ausgeschlossen wurd eigentlich noch gar nix, der Orthopäde meinte "is eher ein Problem im Gelenk", der Sportarzt sagt er gleubt an ein muskuläres Problem, am Ende werd ich dann wohl mit neuen Einlagen zu einer weiteren Physio humpeln :f:

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Hallo Hawaii!

 

Rad und Schwimmtraining hab ich deswegen nicht erwähnt, weil ich seit der Sommerpause den Schwerpunkt voll aufs Laufen gelegt habe und sogut wie nie geradelt oder geschwommen bin.

 

Radln und schwimmen tu ich erst wieder, seit i nimma laufen kann, und das geht wie gesagt beschwerdefrei.

 

mfg

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Seit einigen Jahren versuche ich Triathlonanfängern das Kraulen beizubringen bzw. vorhandenes Können zu verbessern.

Des öfteren klagen Leute, die sich selbst das "Kraulen beigebracht" haben, über Schmerzen im Hüftbereich und Leistenbereich.

Betrachtet man dann ihren Schwimmstil bzw. den Bewegungsablauf des Beinschlags, dann ist häufig eine Disbalance des Kraulbeinschlages festzustellen.

D.h., dass ein Bein keinen korrekten "Schlag" durchführt, sondern von der Hüfte seitlich auswärts rotiert, um offenbar das seitliche Rollen des Rumpfes auszugleichen.

 

Ob dies bei Monterrey zutrifft weiß ich klarerweise nicht, aber bei der Ursachenforschung von Schmerzen sollte man grundsätzlich nichts ausschließen.

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Ich hab diese Problem immer, nach dem frühjährlichen Malle-Trainingslager. Dort wird nur geradelt, relativ große Umfänge.

Zuhause wird dann wieder (weil da liegt ja dann endlich der Schnee in Österreich) gelaufen - und dann kommen die Hüftschmerzen.

Beim Laufen gehts, aber danach oder im Büro (oder ganz arg beim Einkaufen mit der werten Frau Gemahlin), da schmerzt es dann wirklich.

Der Schmerz vergeht erst wieder, wenn ich ganz einfach weitermache, dauert aber schon eine Weile.

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Seit einigen Jahren versuche ich Triathlonanfängern das Kraulen beizubringen bzw. vorhandenes Können zu verbessern.

Des öfteren klagen Leute, die sich selbst das "Kraulen beigebracht" haben, über Schmerzen im Hüftbereich und Leistenbereich.

Betrachtet man dann ihren Schwimmstil bzw. den Bewegungsablauf des Beinschlags, dann ist häufig eine Disbalance des Kraulbeinschlages festzustellen.

D.h., dass ein Bein keinen korrekten "Schlag" durchführt, sondern von der Hüfte seitlich auswärts rotiert, um offenbar das seitliche Rollen des Rumpfes auszugleichen.

 

Ob dies bei Monterrey zutrifft weiß ich klarerweise nicht, aber bei der Ursachenforschung von Schmerzen sollte man grundsätzlich nichts ausschließen.

interessante theorie...tritt das problem auf der seite wo auch geatmet wird auf?

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Dort wird nur geradelt, relativ große Umfänge

...siehst Du, wir kommen vielleicht dem problem schon näher!

 

Wennst im Jahr nur rund 2.500km radelst, kann dich im Frühjahr eine intensive Radwoche mit >500km durchaus überfordern.

 

Der Schmerz vergeht erst wieder, wenn ich ganz einfach weitermache, dauert aber schon eine Weile.

klingt nach einem Anlaufschmerz (wie so oft bei Achillessehnenproblemen). Hoffentlich nichts chronisches.

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@ Beinschlag

Werd mir den Tipp zu Herzen nehmen, hab mir das Kraulen einfach durch kraulen beigebracht, werd aber im Frühjahr nen Kraulkurs belegen, weil ich für den IMA 2008 schneller werden will und autodidakt nix mehr weitergeht.

 

derzeit: ca. 34'' für 1900m (in Linz)

 

@ Dehydration

glaub ich eher net, komm im schnitt auf 10 Liter Mineralwasser am Tag, manchmal mehr

 

@ Statur

Ich bin 1,75 m groß und habe zwischen 68 (WK) und 73kg, allgemein eher massig (Körperfett zwischen 7-12%)

 

@ Training

Laufen seit ca. 6 Jahren regelmäßig aber ohne WK Ambitionen, seit 2 Jahren eher Leistungsorientiert, Marathon seit 2006, Triathlon heuer mit MD angefangen

 

Radtraining hauptsächlich im Grundlagenbereich seit 2 Jahren, für Anstiege hab ich ne 3-fach Kurbel am Renner *duck*, Ausfahrten über 120 km um 1500 HM stellten aber auch keine Grenzerfahrung dar.

 

Schwimmen wird a bissal vernachlässigt, soll aber dieses Jahr vermehrt angegangen werden. Angefangen hab ich 2 Wochen vorm 24h Schwimmen 2006 in Radkersburg, wo ich auf ca. 14 km gekommen bin.

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[quote=Monterrey;1403139@ Statur

Ich bin 1,75 m groß und habe zwischen 68 (WK) und 73kg, allgemein eher massig (Körperfett zwischen 7-12%)

 

Ha, des is!

Auch ich bin 1,75 und habe zwischen 68 (WK) - 73 kg (leider jetzt gerade)!

Wahrscheinlich ist dies eine schlechte Vorasussetzung:(

 

Zur Radintensität:

Mallorcawoche macht ca. 1 Drittel meines Jahresumfangs aus (850-900 Km) - das könnts natürlich auch sein!

 

Noch was, ich bin darufgekommen, dass sich enge Hosen (Jeans) negativ auswirken (bez. der Schmerzen)

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Monterrey du schreibst du hast 2 Wochen Physio gemacht. Gedehnt etc. Wenn es aber eine Muskelverkürzung ist, ist nach 2 Wochen regelmäßigen dehnen nix passiert. Da mußt mehr geduld haben, schließlich verkürzt sich ein Muskel auch nicht von heute auf morgen. Ich habe auch immer um diese Zeit mit starken Problemen aufgrund Muskelverkürzung (nachlässiges Dehnen) zu kämpfen. 2 mal Täglich die Problemmuskulatur mind 10 minuten dehnen (dehnung ca: 30 sekunden halten und dann anderer Fuß) und in 4-6 Wochen ist das Problem weg (wenn es von einer Verkürzung kommt). Ich kann davon ein Lied singen...
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@Monterry: "Hüftschnupfen" fällt mir noch ein, hatte einmal mein Sohn. (Symtome: Hüftschmerzen und einschränkte Bewegungsfähigkeit) Allerdings weiß ich nicht, ob dies auch bei Erwachsenen auftreten kann.

Kommt & geht angeblich oberflächlich betrachtet unmotiviert. (Bemühe eventuell einmal Google oder deinen Orthopäden)

 

Da du offenbar keine Dysplasie hast (wobei die Beschreibung deiner Probleme sind ähnlich wie ich Sie hatte, und ich hab inzw. ein neues Gelenk) , sollte dein Körper die Kilometerleistungen vertragen.

Nur zur Beruhigung: Dysplasie ist am Röntgen eindeutig auszumachen, dein FA müsste also ziehmlich daneben liegen mit seiner Diagnose.

 

Ev. liegt eine Kombination von verschieden Sachen (Sport, Beruf, Beziehungskiste,.... )

an, die sich gebündlt auswirken!

 

'dehre

Paul

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@ Gatschbiker

Nein, Dysplasie ist es definitiv nicht, das wurde sowohl vom Radiologen als auch vom Sportarzt ausgeschlossen.

 

Hüftschnupfen hat der Orthopäde anfangs vermutet, da ich aber weder erkältet noch krank war, wieder verworfen. Außerdem hätte das nach 4 Wochen schon wieder verschwinden müssen.

 

Stutzig macht mich ein bissal, dass der Schmerz doch recht plötzlich gekommen ist, also von einem Tag auf den anderen und davor hatte ich noch nie auch nur die geringsten probleme in dem Bereich.

 

@ Tomspeed

Danke für den Tipp, ich wart mal meine Arzt-Termine nächste woche ab, und wenns dann immer noch nix neues gibt, werd ich mal zum Bauly gehn.

 

Gibts da leicht Kraul-Kurse in Eggenberg?

 

@ erwin0815

Is mir schon klar, dass es in 2 Wochen nicht verschwindet, aber zumindest besser werden hätte es müssen :(

 

@ almi

das wirds sein, wir san einfach von natur aus 'benachteiligt', da hilft nur :gelage: was das zeug hält :D

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