Wie bekomme ich einen „runden Tritt“?

[GerhardS]

Die Trittfrequenz hat nicht unbedingt zwangsweise etwas mit dem runden Tritt zu tun.

 

Einen runden Tritt trainiert man am besten beim Grundlagenausdauertraining im Winter.

Du musst Dich immer wieder bemühen radzufahren "möglichst ohne runterzutreten". - Ist also eine Kopfsache beim Spazierenfahren.

Wenn Du dann die Muskeln für diesen Vorgang registriert und trainiert hast, wirst Du sie automatisch auch unter härteren Wettkampfbedingungen einsetzen.

Da rollst dann mit den anderen locker zum Berg und dort bringst dann zusätzlich den geschonten "Runtertretmuskel" voll zum Einsatz. - Ich garantier Dir einen tollen Effekt.

 

Wenn Du`s überperfekt trainieren willst kannst das mit der starren Übersetzung probieren. - Hab ich früher im Winter so gemacht.

Pass bloß auf beim Kettenputzen! - Da hat mir einmal das starre Ritzel (zum Glück nur) den Fingernagel durchtrennt.

Auf jeden Fall - viel Spass!

[revilO]

Zwischen dem theoretischen und dem subjektiv empfundenen Optimum liegen also Welten...

Im Radsport kommt als dritte Komonente die Praxis hinzu, die oftmals Theorie und subjektives Gefühl des Einzelnen auf den Kopf stellt.

 

Im Gegensatz zu einer Maschine lassen sich aufgrund der Komplexität des menschlichen Körpers keine wirklich seriösen Aussagen für den Einzelnen treffen sondern eben nur empirisch (zudem fragwürdig) ermittelte Durchschnittswerte, die für den Einzelnen aber gravierend abweichen können.

 

Die optimale Tretbewegung (nicht nur Frequenz sondern auch Druck und Zugverteilung) lässt sich für den Einzelnen weit schwerer (wenn überhaupt) bestimmen, als beipielsweise die individuelle anaerobe Schwelle.

[crossfan]

Almi, GerhardS, Croco-Hü - glaubts denen, die haben schon in hunderten Rennen gezeigt, wie´s geht!

Die verbesserte Sauerstoffaufnahmefähigkeit (über Jahre hinweg erarbeitet) ist sicher kein Fehler, so komme ich auch nach längeren Pausen, immer wieder schnell in Form, die dazugehörige Kraft lässt sich dann relativ schnell dazutrainieren.

Keine Frage ist natürlich, dass es unterschiedliche Fahrertypen gibt, aber an einem Ulle oder Hontschar würde ich mich als Normalsterblicher nicht orientieren.

[bbkp]

ich kann viel schneller fahren. ich kann mit anderen leuten fahren. ich kann das tempo varieren. ich erleb das radfahren, die strecken und den körper völlig neu. es ist viel unterhaltsamer abwechslungsreich treten zu können. es macht spass, hohe frequenzen fahren zu können. die muskeln fühlen sich danach besser an. es ist ein gutes gefühl, was neues gelernt zu haben und dann mit neue perspektiven zu haben. ich mag entwicklungen und veränderungen, die sich gut anfühlen.

 

und schließlich: es gehen mir nicht mehr die tage aus, weil ich es schaff auch vorher schon genug vom radfahren zu haben(ich brauch für einen radausflug nur noch 3 stunden und es reicht und nicht mehr 8 stunden) - wie der revilo sehr hübsch bemerkt hat, mit einer gewissen trittfrequen kann man ewig und drei jahr fahren.

 

 

ich stehe auch vor dem problem dass mir die tage ausgehen und meine radtouren einfach zu lange brauchen. die befriedigung etwas "gemacht" zu haben kommt erst bei ca 5-6h ausfahrten, was dann mit job für die familie schon recht unsozial ist. ich habe das mit der höheren trittfrequenz auch begonnen, aber ein jahr umstellung, wie du schreibst, klingt schon recht zach.

im herbst habe ich mir einen crosser zugelegt und da gehts mir mit den höheren trittfrequenzen doch besser als am bike.