hermes Geschrieben 21. Februar 2011 Geschrieben 21. Februar 2011 am steuerrohr ausrichten hat aus meiner sicht schon einen sinn: damit hast du die gabelachse/-ebene als fixpunkt definiert und misst alles, was aus dieser ebene herausfällt. wenn du beim tretlager beginnst, hast du kaum einen bezug, wie sich die messergebnisse aufs tatsächlich fertige fahrrad auswirken. richten würd ich nich auf der messplatte. Zitieren
Gast Geschrieben 21. Februar 2011 Geschrieben 21. Februar 2011 ulrich schreibt: Also - wenn irgend möglich, legt den Rahmen so auf einen großen Meßtisch, dass das Stuerrohr parallel zum Meßtisch liegt und die Tretlagermitte auf der gleichen Höhe über dem Meßtisch wie die Steuerrohrachse. Kümmert Euch nicht weiter um Unter-, Ober- und Sitzrohr. Überprüft ob das eingebaute Hinterrad parallel zum Meßtisch liegt und ob es ebenfalls in der Rahmenachse (Steuerrohrachse, Tretlagermitte) sitzt. Ist dies der Fall, sollte Euch der unterschiedliche Abstand zwischen den Sitzstreben egal sein. Konsequenter Weise sollte die Bremslochbohrung dann auch außermittig zu den Sitzstreben liegen. wir nehmen unsere steuerrohraufnahmen der rahmenlehre, spannen sie am messtisch auf, richten das tretlagergehäuse mittig dazu aus, spannen ein hinterrad ein und messen mit einem höhenreisser ob es parallel zum steuerrohr und zur tretlagergehäusemitte steht. Zitieren
Gast Geschrieben 21. Februar 2011 Geschrieben 21. Februar 2011 (bearbeitet) am steuerrohr ausrichten hat aus meiner sicht schon einen sinn: damit hast du die gabelachse/-ebene als fixpunkt definiert und misst alles, was aus dieser ebene herausfällt. wenn du beim tretlager beginnst, hast du kaum einen bezug, wie sich die messergebnisse aufs tatsächlich fertige fahrrad auswirken. richten würd ich nich auf der messplatte. amen, war doch gut dass wir dich architektur studieren haben lassen sehe ich auch so! Bearbeitet 21. Februar 2011 von LemonLipstick Zitieren
Noize Geschrieben 21. Februar 2011 Autor Geschrieben 21. Februar 2011 ulrich schreibt: wir nehmen unsere steuerrohraufnahmen der rahmenlehre, spannen sie am messtisch auf, richten das tretlagergehäuse mittig dazu aus, spannen ein hinterrad ein und messen mit einem höhenreisser ob es parallel zum steuerrohr und zur tretlagergehäusemitte steht. Ja, das stimmt natürlich für den Hinterbau (schauts auf mein Post #1124) . Ich hatte den Vorderbau im Blick, also die Lage Steuerrohr zu Sitzrohr/Tretlager, und zwar deshalb weil da der Ursprung unseres Fehlers liegt. Zitieren
Noize Geschrieben 21. Februar 2011 Autor Geschrieben 21. Februar 2011 amen, war doch gut dass wir dich architektur studieren haben lassen sehe ich auch so! Hab ich schon erwähnt, dass für Architekten eine 2cm Abweichung vom Plan praktisch "nix" ist ? Zitieren
hermes Geschrieben 21. Februar 2011 Geschrieben 21. Februar 2011 Hab ich schon erwähnt, dass für Architekten eine 2cm Abweichung vom Plan praktisch "nix" ist ? wir müssen uns ja immer nach den dilletanti richten, die versuchen, die pläne umzusetzen da sind 2cm wirklich zu vernachlässigen. Zitieren
GEBLA Geschrieben 21. Februar 2011 Geschrieben 21. Februar 2011 Moin Moin, mit dem Tretlager braucht Ihr doch gar nicht anzufangen, das Sitzrohr ist doch eh nicht senkrecht dazu. Zudem ist es ein Unterschied, ob man beim Bau des Rahmens mit dem Tretlager anfängt oder beim Messen. Das sind ja zwei Verschidene Sachen. Das oben gezeigte Spannelement für das Tretlager wird auch so seine Probleme beim Richten haben, wenn Ihr das wirklich auf dem Meßtisch machen wollt. Am Besten ist vielleicht wirklich die Variante von Ulrich: Über eine Stange und zwei Konen das Steuerrohr parallel zum Meßtisch aufnehmen und von da aus weitergehen. Das ist eine solide, wiederholbare Basis. Der Tretlagerflansch ist dafür zu problembehaftet. Ich benutze für solche Stangen gerne verchromte Kolbenstangen, die es als Meterware im Hydraulikhandel gibt. Die haben gute Oberflächen und verläßliche Durchmesser. Übrigens habe ich heute noch ein Tretlagergehäuse mit angeschweißtem Sitzrohr wegschmeißen müssen, weil das Sitzrohr schief war. Das Sitzrohr war schief, weil ich die Bohrung für das Sitzrohr nicht mittig gesetzt habe, da habe ich ein 73mm Tretlager als 68mm bearbeitet. In der Rahmenlehre fällt das nicht auf. Erst nach dem Einschweißen bei der Kontrolle ist es mir aufgefallen. Also nicht grämen, solche Sachen passieren immer mal wieder... Dafür ist das vordere Rahmendreieck jetzt fertig und wunderbar geworden. Viele Grüße, Georg Zitieren
hermes Geschrieben 21. Februar 2011 Geschrieben 21. Februar 2011 hallo georg. wenn du grad da bist, eine frage: wielang braucht ein profi etwa für einen rahmen. ohne schnickschnack, ohne gabel. nur so als richtwert. Zitieren
GEBLA Geschrieben 21. Februar 2011 Geschrieben 21. Februar 2011 Moin Moin, das ist natürlich sehr unterschiedlich. Die Amis rühmen sich in der Regel damit, wie schnell sie einen Rahmen fertig haben. Ich habe manchmal so meine Zweifel, ob da alles stimmt, was geschrieben wird, aber da geht es teilweise deutlich unter einem Tag. Ich kann mir das aber nur bei Kleinserien vorstellen. Ich brauche für einen normalen Rahmen etwa drei Tage. Eine Softtail Federung addiert einen Tag, eine Gabel noch einmal einen Tag. Darin ist aber keine Zeit für die Zeichnung enthalten, die ist vorher fertig. Ich habe gerade einen gefederten Viergelenk-Rahmen beim Lackierer, der hat zwei Wochen gedauert. Bei mir kostet halt viel Zeit, daß ich reine Einzelanfertigungen mache, bei denen der nächste Rahmen wieder anders ist. Dadurch bringt das maschinelle Arbeiten keinen Zeitvorteil, sondern nur einen Präzisionsvorteil. Viele Grüße, Georg hallo georg. wenn du grad da bist, eine frage: wielang braucht ein profi etwa für einen rahmen. ohne schnickschnack, ohne gabel. nur so als richtwert. Zitieren
Noize Geschrieben 21. Februar 2011 Autor Geschrieben 21. Februar 2011 Georg, Deine Methode hat natürlich was, wenn wir auf die Lage des Sitzrohrs bei unserem Rahmen pfeifen, da sie eh nicht mehr korrigierbar ist. Wir müssen uns aktuell auf die Lage von Steuerrohr (und damit der Gabel samt Vorderrad) zum Hinterbau (und damit zum Hinterrad) konzentrieren. Beim nächsten Rahmen sollte wohl aber auch die Lage von Tretlager/Sitzrohr zu Steuerrohr stimmen und dazu müßten wir halt eine vernünftige Messmethode entwickeln. Meine Überlegungen vorher waren bereits in die Richtung einer "generischen" Methode für den nächsten Rahmen. Zitieren
GEBLA Geschrieben 21. Februar 2011 Geschrieben 21. Februar 2011 Wenn Ihr die Einzelbaugruppen Tretlager/Sattelrohr und Oberohr/Steuerrohr/Unterrohr meßt, kann bei beim vorderen Rahmendreieck bei der Verbindung selbiger kaum noch was schiefgehen. Ihr brauch also etwas, um das Tretlager aufzuspannen und das Sitzrohr auf Parallelität zum Tisch hin zu kontrollieren. Insofern ist das Konstrukt weiter oben sicherlich nutzbar. Dann braucht Ihr etwas, um das Steuerrohr parallel zum Tisch zu spannen und zu kontrollieren, ob Ober- und Unterrohr parallel zueinander verlaufen. Dafür ist eine parallel zum Tisch gespannte Stange mit Konen perfekt. Die kann dann auch perfekt für die Vermessung des ganzen Rahmens genutzt werden. Ich würde dann für den ganzen Rahmen für das Tretlager etwas höhenverstellbares verwenden, die Gehäusebreiten sind ja doch recht unterschiedlich und die Toleranzen dort erheblich. Für das obere Ende des Sitzrohres kann ein in Höhe der Steuerrohrachse angebrachter Konus dienen. Viele Grüße, Georg Georg, Deine Methode hat natürlich was, wenn wir auf die Lage des Sitzrohrs bei unserem Rahmen pfeifen, da sie eh nicht mehr korrigierbar ist. Wir müssen uns aktuell auf die Lage von Steuerrohr (und damit der Gabel samt Vorderrad) zum Hinterbau (und damit zum Hinterrad) konzentrieren. Beim nächsten Rahmen sollte wohl aber auch die Lage von Tretlager/Sitzrohr zu Steuerrohr stimmen und dazu müßten wir halt eine vernünftige Messmethode entwickeln. Meine Überlegungen vorher waren bereits in die Richtung einer "generischen" Methode für den nächsten Rahmen. Zitieren
Noize Geschrieben 21. Februar 2011 Autor Geschrieben 21. Februar 2011 Im wesentlichen können wir unsere Konen samt Aufnahme und die Tretlagerfixierung aus der Lehre verwenden, solange wir nicht gleichzeitig richten wollen. Die Konen müßte der LL allerdings aus Stahl drehen. Die Aluvariante ist weich und zeigt bereits tiefe Riefen und damit folgend auch bereits Ungenauigkeiten bei der Justierung/Vermessung des Rahmens. Wenn Ihr die Einzelbaugruppen Tretlager/Sattelrohr und Oberohr/Steuerrohr/Unterrohr meßt, kann bei beim vorderen Rahmendreieck bei der Verbindung selbiger kaum noch was schiefgehen. Ihr brauch also etwas, um das Tretlager aufzuspannen und das Sitzrohr auf Parallelität zum Tisch hin zu kontrollieren. Insofern ist das Konstrukt weiter oben sicherlich nutzbar. Dann braucht Ihr etwas, um das Steuerrohr parallel zum Tisch zu spannen und zu kontrollieren, ob Ober- und Unterrohr parallel zueinander verlaufen. Dafür ist eine parallel zum Tisch gespannte Stange mit Konen perfekt. Die kann dann auch perfekt für die Vermessung des ganzen Rahmens genutzt werden. Ich würde dann für den ganzen Rahmen für das Tretlager etwas höhenverstellbares verwenden, die Gehäusebreiten sind ja doch recht unterschiedlich und die Toleranzen dort erheblich. Für das obere Ende des Sitzrohres kann ein in Höhe der Steuerrohrachse angebrachter Konus dienen. Viele Grüße, Georg Zitieren
ziller Geschrieben 22. Februar 2011 Geschrieben 22. Februar 2011 Hier noch eine schnelle Skizze, wie die Befestigung des Rahemns am Messtisch ausschauen könnte.... Wieso "Messtisch"? Ein hydraulischer Mess- und Richtkäfig verzeiht viel mehr Ungenauigkeit beim Rahmenbau und man kann man notfalls auch mal nen Motorradrahmen richten... Zitieren
fliehkraft Geschrieben 22. Februar 2011 Geschrieben 22. Februar 2011 (bearbeitet) ............ Übrigens habe ich heute noch ein Tretlagergehäuse mit angeschweißtem Sitzrohr wegschmeißen müssen, weil das Sitzrohr schief war........ so ist es, bei einem schiefen sitzrohr erübrigt sich das weiterbauen. der ulrich vogel hat ja bloß gemeint, daß die referenz für die position des hinterrades nicht das schiefe sitzrohr oder die schief angelöteten sitzstreben sind, sondern die position des vorderrades. der selberbruzzlerrahmen hat ein krass verdrehtes steuerohr, daß das vordere laufrad weit rechts der gedachten mittellinie stellt. die kettenstreben sind halbwegs mittig und da das laufrad sich an die rechte sitzstrebe lehnt, steht es schief und damit links der gedachten linie. es hat keinen sinn einen rahmen weiterzubauen wenn das vordere dreieck nicht stimmt, das dient nur der übung. jetzt kann man ihn vermessen um beim zweitling weniger ins blaue zu löten der erstling findet seinen ruhm als zierde an der werkstattwand. Bearbeitet 23. Februar 2011 von fliehkraft Zitieren
Noize Geschrieben 23. Februar 2011 Autor Geschrieben 23. Februar 2011 Der Selberbruzzler heute ist abgesagt !!! Zitieren
hermes Geschrieben 23. Februar 2011 Geschrieben 23. Februar 2011 Der Selberbruzzler heute ist abgesagt !!! schade. den schraubstock hab ich abgeliefert. und feilen haben wir auch genug für die nächste zeit. außerdem hat der bartali ein hübsches neues spielzeug :love: Zitieren
Gast Geschrieben 23. Februar 2011 Geschrieben 23. Februar 2011 (bearbeitet) außerdem hat der bartali ein hübsches neues spielzeug :love: du machst mich neugierig?? Bearbeitet 1. März 2011 von LemonLipstick Zitieren
Noize Geschrieben 23. Februar 2011 Autor Geschrieben 23. Februar 2011 du machst mich neugierig?? Wahrscheinlich ein Steuerkopffräser Zitieren
hermes Geschrieben 23. Februar 2011 Geschrieben 23. Februar 2011 nichts dergleichen. hat auch nur peripher mit rahmenbau zu tun. Zitieren
Noize Geschrieben 23. Februar 2011 Autor Geschrieben 23. Februar 2011 nichts dergleichen. hat auch nur peripher mit rahmenbau zu tun. Ruby ?? Zitieren
GEBLA Geschrieben 23. Februar 2011 Geschrieben 23. Februar 2011 Ruby ?? Ich hoffe doch eine RockShox Ruby und nicht die vom Lugner? :-) Viele Grüße, Georg P.S. Die Vorrichtung zum Fräsen der Sitzstreben nimmt Formen an... Zitieren
Noize Geschrieben 23. Februar 2011 Autor Geschrieben 23. Februar 2011 P.S. Die Vorrichtung zum Fräsen der Sitzstreben nimmt Formen an... Ich wiederhole mich. Wir brauchen eine Fräsmaschine !!! Zitieren
NoAhnung Geschrieben 23. Februar 2011 Geschrieben 23. Februar 2011 die ruby hamma grad noch gebraucht:rolleyes:, als obs so nicht schon peinlich genug wär ... die vorrichtung hingegen hätten wir gerne Zitieren
hermes Geschrieben 23. Februar 2011 Geschrieben 23. Februar 2011 Ich hoffe doch eine RockShox Ruby und nicht die vom Lugner? :-) jössas, den alten deppen kennt man auch in geldersheim mmh, sitzstreben fräsen klingt gut. das wird ein mächtig breiter hinterbau, wie es scheint. Zitieren
NoAhnung Geschrieben 23. Februar 2011 Geschrieben 23. Februar 2011 Ich wiederhole mich. Wir brauchen eine Fräsmaschine !!! ja aber was das kostet! Zitieren
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