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Geschrieben

Wahrscheinlich bin ich ganz falsch hier, da ich mich nun angemeldet habe, möchte ich doch fragen:

Wir möchten von Wien aus Richtung Deutschland an der Donau entlangfahren. Ohne sportlichen Ehrgeiz mit viel Zeit und Kultur nebenbei.

Kann es da Schwierigkeiten wegen der Richtung geben. Die meisten fahren wohl entgegengesetzt? Reisezeit wird Ende Mai sein. Ist da schon viel los? Wie sieht´s mit Wind und Wetter aus?

Geschrieben

Hi - ich fahre oft von Wien aufwärts ( nicht soo weit )

 

Hhauptverkehrsrichtung unterwegs

 

da gibt es NULL Probleme - Wind ist mal so und mal so

( Radler haben meistens gefühlten Gegenwind )

in der Wachau solltest du öfter Pausieren

nördlich der Wachau ( Wald4tel ist alles um 30 Prozent billiger)

das wären nur ca 20 km aber auch 700 HM **g**)

 

Ende Mai ist bestes Wetter und schon optimale Tageslichverhältnisse

 

( ist aber nur dann wichtig - wenn man Passau - Wien an einem Tag fährt ....)

Geschrieben

danke für die Antwort....und Pausieren ist unsere Spezialität.

Es geht überhaupt nicht um die zurückgelegten Kilometer pro Tag.

Nur um eine schöne Strecke mit interessanter Kultur, Wirtshäusern mit Blick auf die Donau usw.

Wir wollen ´halt erst 1-2 Tage Wien erkunden und dann gemütlich an der Donau entlangfahren.

 

Was meinst du mit 700 HM, geht es etwa bergauf? Das würde gegen diese Richtung sprechen.

Hat man Probleme, wenn man quasi gegen den Strom radelt? Der Donauradweg soll ja viel befahren sein?

Geschrieben

wenn du Ende Mai Anfang Juni in der Wachau am linken Donauufer unterwegs bist, kann es zwischen Krems und Melk schon mal etwas knapp werden mit Gegenverkehr am Radweg, auch wenn einige Stellen im Zuge des Hochwasserschutzbaus entschärft wurden. Als Einheimischer würde ich daher empfehlen Krems bis Weissenkirchen oder max. Spitz links zu fahren, falls ihr die bekannten Orte der Wachau besuchen wollt, und hier mit der Fähre aufs rechte Donauufer überzusetzen und dann hier bis Melk weiterfahren.

 

NoFatMan meinte nur, wenn ihr ins Waldviertel wollt, gibts einige hundert HM zu überwinden, am Donauradweg ist gemütlich eben.

Geschrieben
NoFatMan meinte nur, wenn ihr ins Waldviertel wollt, gibts einige hundert HM zu überwinden, am Donauradweg ist gemütlich eben.

 

Achso, ich sollte mir erstmal die Karte ansehen. Waldviertel klingt gut, das liegt dann wohl nicht mehr an der Donau?

Geschrieben

ähem das Waldviertel beginnt direkt neben der Donau - du musst dir nur eine 30 Kilomter lange Kante vorstellen

mit einer Höhendifferenz von etwa 700 HM auf je nach 10 - 15 Kilomter

eine Topografische karte zeigts dir ...

Geschrieben
Waldviertel klingt gut

 

das klingt nicht nur gut, sondern ist es auch definitiv. Viele Burgen und Ruinen, Mystische Orte und Kraftquellen, kleine Brennereinen, landschaftlich traumhaft, usw.

 

Aber ein ewiges auf und ab und zum Erkunden mit dem Fahrrad schon herausfordernd.

Geschrieben
ähem das Waldviertel beginnt direkt neben der Donau - du musst dir nur eine 30 Kilomter lange Kante vorstellen

mit einer Höhendifferenz von etwa 700 HM auf je nach 10 - 15 Kilomter

eine Topografische karte zeigts dir ...

 

Mmh, ich glaube, ewiges auf und ab ist nichts für uns Flachländer. Wir haben schon im Elsaß mit der Bahn gemogelt.

Aber da ihr zwei Österreichspezis seid, wie sieht´s denn mit dem Neusiedlersee aus?

Wir suchen einfach eine schöne, flache Gegend in der Nähe von Wien, die nicht zu überlaufen ist, um nach ein paar Tagen Großstadt noch ländliche Idylle zum Entspannen zu genießen.

Geschrieben

naja Mörbisch; Rust und Umgebung ist schon schön - auch schön überlaufen

Donnerskirchen und Umgebung ist top

Burgenland an und für sich schön flach und schöne Dörfer

 

aber weg vom RentnerMassenTourismusHype - das ist nicht schön

Geschrieben
wenn man gerne flache strecken fährt ist der neusiedlersee mit dem rad eigentlich sehr zu empfehlen! das auf und ab der strecke ist bei dieser route sehr gering! aber aufjedenfall gegen den uhrzeigersinn fahren, dann hat man weniger bergaufstrecken. ich bin damals von neusiedel aus richtung winden/ purbach, etc gefahren. wir haben in ungarn übernachtet. war preslich recht in ordnung (ca 25 euro mit frühstücksbuffet) und es gab sauna und kleinen wellnessbereich vor ort. nach einem tag auf dem sattel war das natürlich sehr angenehm! am nächsten tag war die lange gerade strecke nach apetlon ein wenig mühsam, weil man dort irgendwie immer etwas gegenwind hat. aber auch das ging vorüber ;) in illmitz waren wir einen leckeren wein trinken und dann fährt man eh schon wieder nördlich rauf richtung neusiedel. leider sind entlang des sees viele uferbereiche privat. es gibt strandbäder, aber da muss man eintritt zahlen.
Geschrieben

Hallo sonnblum

Deine Idee den Donauradweg flussaufwärts zu befahren finde ich super und sehr reizvoll. Im Mai ist die vorherrschende Windrichtung meist Ostwind, also kannst du auf Rückenwind hoffen.

In Persenbeug würde ich dir empfehlen auf den südlichen Radweg auszuweichen, dazu fährst du über das Kraftwerk. Dieser bietet an einem heißen Tag einen angenehmen Schatten und ist auch viel weniger befahren. Bei der Greiner Brücke hast du wieder die Wahl, die Seite zu wechseln. Hier sind beide Varianten sehr schön, der nördliche Weg führt die meiste Zeit durch eine unberührte Auenlandschaft, der südliche Abschnitt bringt die Radler nach Ardager Markt, einen recht hübschen Ort und durch das Überschwemmungsgebiet der Donau, eine fruchtbare Ebene mit üppigen Feldern. In Wallsee solltest du die Gelegenheit nutzen und im warmen Wasser des Altarmes ausgiebig zu planschen und zu schwimmen. Danach solltest du wieder auf den nördlichen Radweg wechseln und im bis Linz folgen. Dort könntest du einen Abstecher in die Stadt einplanen, dazu musst du nur über die grosse Donaubrücke radeln und einige Meter geradeaus weiter und du landest auf dem Linzer Hauptplatz, einem wunderschönen von herrlichen Häusern umrahmten Platz, allerorts führen kleine Gässchen zu gemütlichen Kneipen, Kaffees und Restaurants.

Zurück auf dem nördlichen Weg gehts hinaus aus Linz und bald erreichst du Ottensheim und weiter ins Eferdinger Becken hinein. Von hier nun wird es richtig schön, die Donau ist tief eingeschnitten, der Weg hat einmal Schatten, einmal Sonne, immer in der richtigen Mischung. Aschach lädt zu einer gemütlichen Rast, dann Schlögen mit seiner berühmten Schlinge, weiter gehts nach Engelhartszell und bald ist auch Passau erreicht. Unbedingt einen Tag für Passau reservieren und einen der gemütlichen Biergärten besuchen. Heimreise mit dem Zug oder Etappenweise mit dem Schiff.

Ich kenne den Donauradweg von Ulm bis Maria Taferl. Das erste Mal radelte ich mit meiner Tochter von Passau nach Strengberg, in zwei Tagesetappen, mit einem gemütlichen Nachtquartier, einem guten Abendessen und einem süffigen Bier. Ein anderes Mal startete ich in Strengberg und erklomm die schöne Straße nach Maria Taferl hinauf, natürlich auch per pedes. Mit einem guten Freund erkundete ich den deutschen Donauradweg, von Wels aus radelten wir über St. Agatha und St. Ägidi an die Donau. Von nun an ging es immer den Fluss entlang. Zuerst folgten wir den vielen großen Schlaufen, in denen der Fluss sich durch den Gäuboden windet, später durchquerten wir den reizvollen Donaudurchbruch mit dem Schiff und dann wieder weiter mit dem Rad, bis nach Ulm.

Geschrieben
Hallo sonnblum

Deine Idee den Donauradweg flussaufwärts zu befahren finde ich super und sehr reizvoll. Im Mai ist die vorherrschende Windrichtung meist Ostwind, also kannst du auf Rückenwind hoffen.

dankeschön für deine wertvollen Tipps, springginkerl

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Sorry dass ich das Thema entstaube, aber als ich von ca. 1 Monat richtung Deutschland unterwegs war, ist das in Fahrtrichtung gelegene rechte Donauufer gesperrt gewesen weil da der Asphalt neu gemacht worden ist.

 

Gibt es diese Baustelle noch, oder ist das Ufer schon wieder frei??

  • 2 Monate später...
Geschrieben

habe eine frage und zwar, ich bin bis jetz noch nicht über tulln hinaus gekommen. wie kommt man den nach krems, nordufer oder südufer??weil irgendwie gehts dann bei der rosenbrücke nach links wenn man am südufer entlang fährt. gehts da dann weiter nach krems??

 

danke für die info.

 

lg

Geschrieben
habe eine frage und zwar, ich bin bis jetz noch nicht über tulln hinaus gekommen. wie kommt man den nach krems, nordufer oder südufer??weil irgendwie gehts dann bei der rosenbrücke nach links wenn man am südufer entlang fährt. gehts da dann weiter nach krems??

 

danke für die info.

 

lg

 

Nordufer geht nicht.

 

Über die Rosenbrücke, dann am Südufer entlang (nicht am Fluß, wenig befahrene Straße, beschildert, nicht zu verfehlen) vorbei am AKW Zwentendorf, dann wieder Radweg am Fluß bis Kraftwerk Altenwörth.

Dort hat man wieder die Wahl: Nord oder Süd beides bis Krems Radweg.

 

Nach Krems auch beide Seiten befahrbar, mehr Radweg am Nordufer, teilweise aber eng bei viel Verkehr. Südufer ist mehr Straße.

Geschrieben
ich häng mich gleich an:

 

gibt's tips bez. der uferseite bis Linz? oder gibt's einen markierten radweg (muss nicht asphaltiert sein)?

 

ich glaub, der donauradweg gehört zu den bestmarkierten radwegen in österreich, da kannst eigentlich fast nix falsch machen. ich würd (mit dem rennrad) auf jeden fall in krems auf die mauterner/rechte seite wechseln, und dort dann primär auf der straße fahren - ansonsten wird man imho durch jeden einzelnen weinstock durchgeleitet, am besten sollte man noch bei jeder rebe eine runde fahren ;) nein, so schlimm isses nicht, aber tlw. wirds halt schon zach mit dem rennrad (bzw. mit dem singlespeeder in meinem fall).

 

ich fahr eigentlich in melk meistens wieder auf die linke seite (also nach emmersdorf), weils für mich kürzer ist (fahr nach persenbeug), finde aber die melker/rechte seite schöner zum fahren. ab persenbeug kenn ich nur diese (linke) seite, ist ganz ok zum fahren, aber nix außergewöhnliches. man fährt tlw. recht schön durch die auen, manchmal muss man aber auch entlang der b3 fahren - und dort ist tlw. echt viel los, also ned sooo toll. es gibt aber durchgehend einen radweg (und wenns nur der seitenstreifen ist).

 

vom belag her kann ich mich an kein einziges stück erinnern, dass nicht asphaltiert wäre (baustellenbedingte umleitungen ausgenommen).

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Bin voriges Jahr im September von Wien nach Linz gefahren. Meine Route war:

Von Wien bis Greifenstein am Nordufer - dann beim Kraftwerk Greifensein übersetzen und am Südufer entlang fahren - Tulln -Zwentendorf - ........... beim Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen wieder aufs Nordufer übergesetzt und anschließend am Nordufer bis Linz zu radeln.

 

Ich bin die meisten Zeit am Südufer gefahren weil mir die Route als besser fahrbar erschien. Wenn man jedoch auch ein wenig besichtigen will sollte man in der Wachau lieber am nordufer entlang fahren. Beim Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen bin ich wieder aufs Nordufer gewechselt weil ich nicht durch Enns fahren wollte. Man kann jedoch auch Enns am Südufer meiden wenn man die Bootsüberquerung in anspruch nimmt. Das nächtste mal würde ich trotzdem am Südufer bleiben, weil mir die Streckenführung bei Mauthausen nicht zusagt.

 

Generell ist der Donauradweg sehr gut befahrbar. Die einzige Steigung auf meiner Route war kurz vor Melk. Wenns einem zu steil ist muss man halt kurz das Fahrrad schieben (ist aber nur ein kurzer Anstieg). In vielen größeren Ortschaften gibts nen Spar oder Billa (entweder direkt am Radweg oder 5 min davon entfernt. Einfach die Leute vor Ort nett fragen wo das nächste Geschäft liegt ;) ). Die Gesamtsteigung ist wirklich kein Problem, der Gegenwind kann störend sein muss es aber nicht.

 

Gesamtstrecke von Wien(Simmering) - Linz(Hbf) waren 240 km.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
ich glaub, der donauradweg gehört zu den bestmarkierten radwegen in österreich, da kannst eigentlich fast nix falsch machen. ...

 

die beschilderung und der belag sind tatsächlich hervorragend -- bis auf die städte.

dort sind die radwege alles andere als schnell und geradeaus, wie man das von städtischen radwegen ja gewohnt ist. aber auch die beschilderung versagt dort manches mal, dafür trifft man umso mehr leute, die weiterhelfen können. von radtouristen erfährt man u.u., dass auch ihre velo-6-karte nicht mehr hilft.

 

in der wachau sind beide seiten der donau sehr sehr schön. am linken donauufer wird man durch die touristisch wunderbaren dörflein geschickt (die B3 ist für radfahrer gesperrt!), am rechten donauufer kann man zwischen bundesstraße und kurvigen wegen durch die obstplantagen wählen. für rennradlergrüppchen in zweierreihen taugt allerdings keiner dieser wege.

 

schlechtes wetter (wie letztes wochenende) hat den vorteil, dass man die touristenwege (fast) für sich allein hat.

 

auf die erste fähre an einem sonntag morgen würde ich mich nicht verlassen. in enghagen hab ich um 9°° vergeblich gewartet nach mauthausen übergesetzt zu werden.

  • 3 Monate später...
Geschrieben
Hallo!

 

Hier ist die Strecke von Innsbruck nach Wien beschrieben. Die ersten zwei Artikel handeln von Inntalradweg von Innsbruck nach Passau. Die letzten drei vom Donauradweg von Passau nach Wien.

 

http://www.kaspressknoedel.com/blog5.php/mountain-biketour-von-innsbruck-ueber-passau-nach-wien

 

tlw. sind die streckenangaben etwas "ungenau" :D (und ich hab jetzt nicht alles gelesen...):

Der Radweg führte am Inn entlang, bis wir nach etwa einer Stunde in die typische Umgebung der Wachau gelangten.

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