Ich komme wieder - aber wie?

[Blitzwilli]

Hallo Leute,

 

war jetzt 8 Jahre lang nicht mehr richtig biken

 

Dieses Jahr hab ich mir aber vorgenommen wieder in die Bikeszene zurückzufinden.

 

Momentan hab ich ein Scott Comp Racing von 2003 in Rahmengröße 55cm (viel zu groß ) und irgendwie hab ich Bock auf einen neuen Hobel. Hab mein Scott auch schon online inseriert für 400 Euronen aber bis jetzt keine Rückmeldung

 

Diesmal wil ich ein Bike mit richtig viel Federweg. An erster Stelle steht bei mir jetzt der KOMFORT!

 

Ich lege besondere Wert auf ein gutes Ansprechverhalten des Fahrwerks und viel Federweg. Ich will damit Touren fahren wo es bergab über teils üble Wurzeln und Schotter geht. (Mein Scott hab ich da runter getragen )

 

Bergauf ist also weniger wichtig wie bergab. Bergauf kann ich ja eine Verschnaufpause machen und die wunderschöne Landschaft genießen. Bergab soll aber richtig Laune aufkommen.

 

Was schlagt ihr vor???

 

Ich liebäugle mit dem Bergamont Big Air 6.1 und dem Canyon Torque 5.0 Playzone. :love: Also Richtung Freeride...

 

Hab ich da prinzipiell ein geeignetes Bike im Visier oder sollte ich nach was anderem suchen? Vielleicht gehts einigen ähnlich wie mir und kann dazu was sagen.

 

mfg, blitzwilli

[riffer]

Du bist da sicher nicht schlecht unterwegs mit dem Canyon, das fahren in unterschiedlichen Varianten hier einige (Floimschnee, gonzoburg, etc.). Sind mittlerweile sehr bergauftauglich und können bergab natürlich das, was du dir ungefähr vorstellst. Nur wirst du sicher wissen, daß allein das Rad nicht ermöglicht, solche Sachen runterzufahren. Es unterstützt, und das bei dieser Bikekategorie schon sehr, die richtigen Reifen passen auch in den Rahmen, etc.

 

Bergamont ist eher im Aufschwung, ich glaube robotti80 hat eines.

 

Je nach Budget sind grade in der Börse auch Trek Scratch (Stahlfederelemente) und Scratch Air (Luftfederung, leichter bei gleichem Rahmen) angeboten, die man grundsätzlich für sowas auch empfehlen kann, oder ein Banshee Wildcard war auch mal inseriert - mit deiner Vorauswahl (speziell Canyon) liegst du mMn schon gut! Probier halt andere, oder vielleicht hast jemanden, der dir ein Torque antesten lässt.

[schwarzerRitter]

Bist du jetzt 8 Jahre lang auf gar keinem Bike gesessen?

 

Ich will dir so ein 180mm Federweg Bike jetzt keinesfalls ausreden (bau mir gerade selber eines auf), aber den Sprung vom 80mm HT auf so ein Bike ist schon sehr groß.

 

ICH an deiner Stelle würde versuchen ein paar Fullys verschiedener Federwegsklassen Probe zu fahren um herauszufinden welche Kategorie am besten passt.

Sehr universelle und gut bergauf fahrbare 140mm Bikes.

160mm Enduros mit denen man bergab schon richtig Gas geben kann

oder wirklich ein 180mm Hardenduro / Lightfreerider

Darüber sind dann noch die Hardcorefreerider und DH Bike, aber die haben vorne nur ein Kettenblatt und sind bergauf gar nicht tretbar.

[Blitzwilli]

Danke für die Meinungen, ich glaube es ist echt zu hart von HT auf Freeride.

 

Enduro reicht auch. Wie gesagt Komfort ist Trumpf.

 

Preislich bin ich sehr offen. Ich kaufe was gefällt.

 

Noch ein paar Fragen:

 

- Mir ist die Federgabel das allerwichtigste am Bike überhaupt. Deswegen die Frage muss eine Gabel Zugstufen und Druckstufen verstellung haben? Was ist komfortabler - Stahl oder Luftfederung?

 

- Suntour Gabeln. Vor 8 Jahren waren die vom Ruf her relativ schlecht was ich so mitbekommen habe. Mein Vater hat sich damals eine Suntour gekauft und die federte höchsten 10mm. Hatte aber 80mm Federweg und war sauhart. Können die mittlerweile mit Rockshox und Marzocchi mithalten?

 

mfg, blitzwilli

[schwarzerRitter]

Noch ein paar Fragen:

 

- Mir ist die Federgabel das allerwichtigste am Bike überhaupt. Deswegen die Frage muss eine Gabel Zugstufen und Druckstufen verstellung haben? Was ist komfortabler - Stahl oder Luftfederung?

 

Die Gabel gehört auch zu den wichtigsten Teilen. Ich hätte sie gleich nach der Rahmen/Hinterbau/Dämpfer- Kombi gereiht gefolgt von Laufrädern/Reifen und der Bremse.

Antriebsteile und Anbauteile kosten im Verhältnis weniger und sind quasi alles Verschleißteile.

 

Ohne einstellbare Zugstufe würde ich mir keine Gabel kaufen und speziell bei den eher talwärts orientierten Enduros ist auch eine Druckstufenverstellung empfehlenswert. Ich persönlich steh außerdem auf Absenksysteme.

Ob Stahl oder Luft Gabel/Dämpfer ist sehr schwierig zu beantworten. Hängt auch teilweise vom Körpergewicht ab (es gibt Luftgabeln die bei sehr leichten Fahrern schlecht funktionieren). Würde mir da auch bei Probefahrten ein eigenes Bild machen.

 

- Suntour Gabeln. Vor 8 Jahren waren die vom Ruf her relativ schlecht was ich so mitbekommen habe. Mein Vater hat sich damals eine Suntour gekauft und die federte höchsten 10mm. Hatte aber 80mm Federweg und war sauhart. Können die mittlerweile mit Rockshox und Marzocchi mithalten?

 

Marzocchi hat mMn in den letzten Jahren eher einen Rückschritt gemacht. Die gute und simple Absenkfunktion ETA haben sie komplett gestrichen. Die teuren Stahlfedergabeln (zB 66 RC3 Ti sprechen zwar fein an, haben aber etwas Übergewicht und sind im Verhältnis nicht soo steif.

 

Aktuell sind mehr Rock Shox, Fox, Manitou und Magura zu empfehlen.

 

Suntour hat nach wie vor billigst Gabeln im Programm die den Namen Federgabel nicht verdienen.

Es gibt aber durchaus gute Suntour Gabel Modelle!

Speziell die Epicon und die Durolux bieten für den Preis durchaus gute Funktion und in Wien gibt es einen Shop der schon sehr lange Suntour Gabeln noch etwas verbessert – http://www.besserbiken.at/mountainbikes/tuning-suntour#1004