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Lenkerbreite wichtig und andere Fragen zu Straßenrennrädern ...


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Geschrieben

Hallo!

Ich habe mir ein gebrauchtes Specialized Tamarc geholt. Bisher nur MTB gefahren. Lustig war die Proberunde als ich die Schaltung nicht finden konnte :D Ok, hatte für kurze Zeit so vor 25 Jahren einen Peugeot Renner aber der hatte die Schaltung wohl irgendwie anders :rolleyes:

Ok, daheim angekommen hab ich natürllich recherchiert, wie ich das Bike möglichst gut an meine Körpermaße anpasse und mir da so ein *.pdf von rennrad.de gezogen, wo auch empfohlen wird, den Lenker an seine Schulterbreite anzupassen (bei mir 46 cm). Wo wird die Lenkerbreite gemessen (außen oder Mitte Rohr/Rohr) Mitte Rohr/Rohr wäre bei mir ein 42iger wohl für mich zu klein?

Ansonsten sollte das Bike für mich anpassbar sein, hat einen 56iger Rahmen, ich hab etwa 86,5 Schrittlänge, etwa 61,5 Rumpflänge, 148 Körperlänge 179 groß bei 70cm Armlänge - würde rein rechnerisch zum gegebenen Rahmen/Vorbau passen. Kurbel ist 17,5 wenn ich's richtig in Erinnerung hab.

 

Einige Fragen, die sich mir sonst noch aufdrängen zu einem Straßenrenner. Wie sieht's mit den gesetzlichen Vorgaben betreffend Beleuchtung aus, da sind Klickpedale drauf wo ja kein Reflektor passt oder ist das bei Tageslicht eh "blunzn" oder brauch ich irgendwelche Reflektoren an dem Bike wie am MTB auch. Grund für den Kauf ist, dass mir die Zeit die ich im Vorjahr tgl. am MTB verbracht habe einfach im Haus/halt fehlt. Möchte zumindest in der wärmeren Jahreszeit mit dem Rad zur Arbeit fahren, da ich um 6,00 beginne muß ich wohl doch eine Beleuchtung andenken will ich nicht erst im Juni fahren ...

 

Außerdem muß ich mir wohl eine höherwertige Standpumpe besorgen, diese Renner haben ja 8 Bar und mein Kompressor schafft das nicht, welchen Reifen würdet Ihr für die Straße empfehlen (Felgen sind Mavic Cosmic Carbon), wie erkenne ich ob die Dinger abgenutzt sind - ist ja beim MTB wesentlich einfacher mit den Profilreifen ;)

Und was nehmt ihr so mit, hab beim MTB immer einen Ersatzschlauch, Pumpe und Flickwerkzeug dabei?

Das wär's mal vorläufig, gefahren bin ich noch nicht, das Bike ist so gepflegt, dass ich es nicht unbedingt mit dem Salz in Berührung ...obwohl's mich schon jucken würde, Schuhe und Cleats sind schon hergerichtet ...

Geschrieben

Wegen der Beleuchtung hab ich natürlich recherchiert, gehe ich davon aus benötige ich weder Reflektoren noch Beleuchtung solange es denn genug hell ist.

Aber was wenn dunkel, da brauche ich eine Beleuchtung - Reflektoren an den Pedalen auch ??? Natürlich werde ich mir schon aus eigenem Interesse eine Beleuchtung montieren aber wie mit den Pedalreflektoren ??

Geschrieben (bearbeitet)

die frage mit den reflektoren habe ich mir nie gestellt, da scheint mir die verordnung interpretabel zu sein. ich hab am rr keine reflektoren montiert.

 

ich nehm immer folgendes mit:

co2 partone oder pumpe, patches zum flicken, irgendein multitool, reifenheber, telephon, geld, wasser

 

lenkerbreite: ich fahr auch mit einem zu schmalen lenker, mir macht das aber keinerlei probleme, bei allem anderen bin sehr empfindlich. probiers einfach mal.

Bearbeitet von sonicphil
Geschrieben

Also, der Reihe nach:

Lenker

42 ist eine sehr gängige Lenkerbreite für deine Körpergröße. Ich bin selbst 1,83 groß mit 90er Schrittlänge, habe sehr breite Schultern (muss beim Anzugkauf immer ein 50er Sakko zu einer 48er Hose nehmen) und fahre am Carbonrenner ebenfalls einen 42er-Lenker. Der ist in punkto Steuerbarkeit, Direktheit und Aerodynamik ideal. An meinem Winterrad hab ich einen 44er-Lenker (nicht absichtlich, war dort schon so verbaut), der mit deutlich weniger taugt, weil damit die Aerodynamik schlechter ist und die Haltung über mehrere Stunden schneller Rückenschmerzen verursacht. Weil das Winterrad aber im Winter auch bei Nässe, Split, und Schnee gefahren wird, hab ich den Lenker draufgelassen, weil man damit auf schlechtem Untergrund ein bisschen dosierter steuern kann - das kann bei nassen oder lokal vereisten Stellen ein Vorteil sein, um einen Sturz zu vermeiden.

 

Ich würde dir trotzdem raten, mit dem 42er zu fahren. Damit ist eine einigermaßen aerodynamische Sitzposition möglich und der Rücken wird beim Fahren auch nicht so belastet wie bei breiteren Lenkern. Gibt nur sehr wenige RR-Fahrer, die von sich aus breitere Lenker fahren - schon gar nicht bei einem 56er Rahmen. Das ist grundsätzlich eher im MTB-Bereich ein Thema.

 

Beleuchtung

Rennräder haben in der StVO in Österreich eine Sonderstellung und sind tagsüber bei guter Sicht von der Beleuchtungspflicht (betrifft Licht+Reflektoren) befreit. Bei Dämmerung/Dunkelheit/schlechten Sichtverhältnissen muss das Rennrad aber mit einer Lichtanlage ausgestattet sein. Strenggenommen müssten dann neben Front- und Rücklicht auch Reflektoren dran, ich hab aber noch nie einen Polizisten erlebt der sowas an einem Rennrad in der Nacht auch exekutiert hätte. Würde man die StVO nämlich genau nehmen, müssten auch MTBs tagsüber mit Reflektoren, Front- und Rücklichtern ausgestattet sein, da die StVO nur zwei Typen von Rädern kennt: Rennräder (max. 12kg, Rennradlenker, äußerer Felgendurchmesser 630mm und äußere Felgenbreite max 23mm) und andere Fahrräder. Nicht einmal moderne Komfortrennräder mit breiteren Felgen wären dieser Definition nach tagsüber von der Beleuchungspflicht befreit. In Anbetracht dieser Regelungslücken der StVO gilt hier: Hausverstand benutzen, dann wird man auch keine Probleme bekommen.

 

Reifen

Fallsdu keine Schlauchreifen fährst, empfehle ich den Continental Grand Prix 4000s II entweder mit 23mm oder 25mm je nach Komfortwunsch. Ist nicht umsonst Serientestsieger und bietet sowohl bei trockener als auch bei nasser Fahrbahn ideale Haftung bei gleichzeitig niedrigem Rollwiderstand. Die eierlegende Wollmilchsau im mittleren Preissegment sozusagen. Unbedingt in schwarz bestellen, die farbigen Modelle sind in allen Punkten aufgrund anderer Materialzusammensetzung schlechter (und obendrein noch teurer).

Als Pannenschutz empfiehlt es sich, einen Ersatzschlauch im Trikot zu haben und eine der folgenden Optionen

a) CO2-Kartusche

b) Minipumpe im Kugelschreiberformat (z.B. Topeak)

 

Was hier besser ist, ist eine Geschmacksfrage. Mit der Kartusche geht das Wiederaufpumpen deutlich schneller. Mit der Minipump braucht man ziemlich lang, kann aber den Druck besser regulieren. Ich empfehle in beiden Fällen zusätzlich einen Ventil-Adapter von Presta auf Auto-Ventil (ist ein 5x10mm kleiner, nichtmal 5g schwerer Aufsatz für 2-3 EUR), mit dem du dein Rennrad bei einem schleichenden Platten auch mit jedem Tankstellenkompressor wieder einigermaßen flott machen kannst. Die schaffen zwar nicht alle 8bar, aber 6,5 bis 7 bar sind normalerweise mit 2 Versuchen möglich wenn der Kompressor beim zweiten Mal voll aufgeladen ist.

 

Standpumpe

Es gibt viele gute, aber nur eine superduper-Überdrüberpumpe: Die Doppelkolbenpumpe Joe Blow Ace von Topeak mit verstellbarem Hubvolumen. Kann ich wärmstens empfehlen, die macht bei niedrigen Drücken fast 1 bar pro Hub und schafft in Summe locker 10-11 bar auf der kleinen Stufe, die dann selbst zierliche Damen noch pumpen können, ohne Oberarme wie ein Türsteher haben zu müssen.

Geschrieben

@irmenkop85

Danke, das war ja jetzt wirklich sehr ausführlich, Luftpumpe habe ich mir jetzt schon bestellt aber die erwähnte ist mir zu teuer, hab auch eine von Topeak geordert nur ein günstigeres Model welches auch bis 11 Bar geht. Mein Kompressor, der gar nicht so klein ist soll zwar locker 8 Bar schaffen aber am Manometer des Füllers zeigt's mir zu wenig an, da müßte ich wohl auch mit dem Einschaltdruck in die Höhe und das möchte ich nicht, dann würde bei meiner Ringleitung ständig der Kompressor anlaufen ...

 

Was den Lenker betrifft hat mir auch der Vorbesitzer von einem breiteren abgeraten, der meinte ich werde mir doch nicht "so eine Segelstange" montieren :)

Schlauchlos sind die Räder auch nicht, davon hielt der nix, es sind "Vredestein Fiammante Duocomp" montiert. Für die Fahrt zur und von der Arbeit muß ich natürlich auch rechnen, dass ich das ein- oder andermal in den Regen komme, da möchte ich schon einen Reifen, der einen guten Kompromiß darstellt. Und wegen dem Reifenverschleiß: gibt's da irgendwelche "Marker" oder fährt man bis die Karkasse durchscheint?

 

Bei der Beleuchtung möchte ich mich noch beraten lassen, da möchte ich schon was "Gscheites" mit einem guten Lichtkegel, weil ich auch mit dem MTB bergab gerne ziemlich "Gas gebe" und da werde ich nicht sparen.

 

Pumpe zum mitnehmen habe ich eine kleine von Topeak. Hatte im Vorjahr gleich 3 Patschen hintereinander weil ich zu hohen Reifendruck fuhr mit dem MTB, das hat sich sofort "gelegt", nachdem ich hinten 1,7 und vorne 1,9 fahre ...

Geschrieben (bearbeitet)

Der Conti hat einen Marker, also eine Art "Delle" nach innen auf der Lauffläche. Wenn die nicht mehr zu sehen ist, ist er angeblich runtergefahren. Ich wechsle das aber nach Gefühl, also dann wenn der Reifen kantig wird und mehr als 4000km gelaufen ist (hängt auch von der Fahrweise ab). Im Winter wechsle ich wegen der Pannensicherheit früher, aber da fahre ich ohnehin einen Continental Grand Prix 4-season, der hat im Vergleich zum 4000s II noch mal eine Extra-Pannenschutzeinlage und mehr Grip, dafür auch mehr Gewicht und schlechteres Rollverhalten.

 

Bei der Beleuchtung habe ich hinten ein Smart Superflash (extrem hell, gut sichtbar und leicht montierbar): http://www.amazon.de/Smart-221511-SMART-LED-R%C3%BCcklicht-RL317R-1W-01/dp/B004M3IIWS/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1424611303&sr=8-2&keywords=superflash+r%C3%BCcklicht

 

Und vorne zwei Trelock LS-950 Li-Ion Akkuleuchten mit Textilband-Halterung (für Rennladlenker etwas nachgedremelt für noch perfekteren Halt): http://www.amazon.de/Trelock-Beleuchtung-Control-Batteriefrontschweinwerfer-8002095/dp/B004GCNAV4/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1424611351&sr=8-1&keywords=trelock+ls-950

 

Eine davon würd auch schon reichen, aber bei zwei ist einfach die Leuchtbreite in schnell gefahrenen Kurven deutlich besser. Gibt sicher noch hellere und noch geilere Frontleuchten, aber für mich waren hier 3 Kriterien entscheidend die nur die Trelock erfüllt:

- kein Herumhampeln mit separaten Akkupacks, Wackelkontakten und Co.

- Minutengenaue Restzeitanzeige der Akkukapazität, keine rot/grün LED-Schätzeisen

- StVO-Zulassung auf der niedrigesten Leuchtstufe, so gibts kein Problem mit Polizei & Co.

Bearbeitet von irmenkop85
Geschrieben (bearbeitet)

Ich suche seit Jahren eine gute Lampe zum Rennradfahren die nicht allzu teuer ist. Kurze Frage zur Trelock: Wie schaut es mit Robustheit und Regenbeständigkeit aus?

 

Vor allem die Ausleuchtung ist mir sehr wichtig. Hatte mal kurz eine Silva Pavé, aber da war der Nah- und Seitenbereich viel zu hell, hat geradezu geblendet.

 

Was verwendet Ihr so für Leuchten im mittleren Preissegment?

Bearbeitet von Tension Pulley
Geschrieben

Bin die Trelock heute wieder im Regen gefahren - überhaupt kein Problem. Wasserdicht im Sinne von Tauchequipment ist sie allerdings nicht.

 

Der Lichtkegel ist eher schmal und leuchtet einen Fahrstreifen einer Landstraße bzw. einen Güterweg ganz gut aus. Der Nahbereich bis 3m vorm Rennrad ist eher dunkler, dafür kommt im mittleren und im fernen Bereich sehr viel Licht an, was ich fürs zügige Rennradfahren ideal finde. Direkt vor dem Vorderrad fällt auch noch etwas Streulicht auf den Boden, man sieht also immer wo man grad drüber fährt.

 

Einziger Nachteil der Trelock ist die Breite des Lichtkegels. Wenn man damit auch nachts enge Kurven fahren oder bergab keine Tempokompromisse machen will und Wildtiere trotzdem rechtzeitig erkennen will, führt kein Weg an einer zweiten Leuchte vorbei. Damit habe ich jetzt asymmetrisches Abblendlicht (links tiefer für den näheren Bereich, rechts quasi "Fernlicht"). Von der Stärke und Ausleuchtung ist diese Konfiguration ungefähr mit dem PKW-Abblendlicht älterer PKW-Modelle vergleichbar - mit dem Nachteil, dass beide Leuchten natürlich am Lenker eng beisammen montiert werden müssen.

Geschrieben

ja richtig, sind fix eingebaut. Das ist ein weiterer Nachteil der Leuchte.

 

Da sie aber ~46h auf niedrigster Stufe und ~6h auf höchster Stufe hält, muss ich persönlich sie eher selten aufladen. Mache das immer über USB-Kabel am PC und nicht über Netzteil, um damit den Akku zu schonen. Hoffe dass die Lampe dann länger hält und der Akku nicht so schnell aufgibt. Li-Ion sollte bei guter Pflege einige hundert Ladezyklen überstehen.

Geschrieben

Ich bin 190cm und habe breite Schultern und fahre trotzdem nur einen 42er Lenker. Hab auch keine Probleme damit. Wenn ich im Flachen druck machen möchte, dann greife ich überhaupt gerne am Oberlenker, ganz schmal, gleich links und rechts vom vorbau.

 

Noch dazu verstehe ich nicht, dass Leute Unsummen für einen Aero-Rahmen und/oder Aero-Laufräder ausgeben und sich dann vielleicht einen 44er oder 46er Lenker montieren. :confused:

Geschrieben (bearbeitet)
...

 

Noch dazu verstehe ich nicht, dass Leute Unsummen für einen Aero-Rahmen und/oder Aero-Laufräder ausgeben und sich dann vielleicht einen 44er oder 46er Lenker montieren. :confused:

 

Die Frage habe ich gestellt, weil ich bisher nur mit dem MTB unterwegs war und ich im Netz auf einer Rennradseite die Empfehlung gefunden habe, den Lenker an die Schulterbreite anzupassen. Dass ich mir gleich ein höherwertiges Rad gekauft habe ist eine andere Geschichte.

Aber ich werde eh den 42iger belassen, da ich es schon von mehreren Seiten eben so empfohlen bekommen habe.

Bearbeitet von erdwolf
Geschrieben

ich würde die Magicshine ehrlich gesagt nur fürs MTB empfehlen, weil

- Akkulaufzeit mit etwas mehr als 2h auf höchster Stufe ziemlich gering

- Fehlende StVO-Zulassung und damit Verlust sämtlicher Versicherungshaftung wenn du andere Verkehrsteilnehmer damit blendest und nur irgendeine Kleinigkeit deswegen passiert.

 

Die Ausleuchtung scheint hingegen ziemlich gut zu sein.

Geschrieben
... Luftpumpe habe ich mir jetzt schon bestellt aber die erwähnte ist mir zu teuer, hab auch eine von Topeak geordert nur ein günstigeres Model welches auch bis 11 Bar geht...

 

Die Pumpe ist Anfangs der Woche angekommen, gestern habe ich versucht bei den Sclaverandventilen Luft einzupumpen damit, 0 Chance, bläst seitlich ab.

Hab jetzt noch so ein

von der "komischen" Pumpe gesehen, 1x probier ich's noch aber ich fürchte, die bläst mir wieder seitlich ab. Wenn das der Fall ist geht die "zurück an den Absender", bin nicht gewillt einen Adapter zu nehmen wenn es ohne auch funktionieren soll, lt. deren Werbung. Anleitung liegt auch keine bei.

Wie so ein Ding durchwegs 5-Sterne Bewertungen bekommen kann ist mir schleierhaft.

Dann stehe ich wieder vor der Frage, welche Pumpe für's Rennrad ...

Geschrieben (bearbeitet)
Bei Topeak funktioniert der Hebel umgekehrt, dh man setzt den Aufsatz mit niedergeklapptem Hebel auf und fixiert ihn dann durch Aufklappen des Hebels

 

So mache ich es auch aber es dichtet nicht ab sosehr ich mich auch bemühe beim Aufsetzen, mit der "schwarzen" Seite auf Schrader funktionierts, ich könnte auch einen Adapter (Dunlop auf Schrader) nehmen weil ich die große Pumpe unterwegs eh nicht mitführe aber trotzdem bin ich ziemlich satt.

 

Und von Lezyne Pumpen hab ich auch die Nase voll, seit ich eine kleine von denen hatte, da hat's mir gleich beim ersten Einsatz den Schlauch von der Pumpe zerrissen durch die Wärme beim Aufpumpen (hatte keinen Zug ausgeübt), scheinbar wird im Netz einfach alles schöngeredet sieht man die Bewertungen auf Amazon, da wird fleißig wohl gleich nach dem ersten Einsatz bewertet ...

 

edit: @klemens_u

eben eine solche hatte ich schon, siehe oben :s:

hab mir dann übrigens eine "Kleine" von Toppeak gekauft beim Kohl :rolleyes:

Bearbeitet von erdwolf
Geschrieben

Hallo erdwolf,

 

@Lenkerbreite:

Ich kann die Mär von der Schulterbreite auch nicht nachvollziehen. Bin 192cm groß, Schulterbeite meinen 92-96kg entsprechend unspektakulär breit/schmal und Langstreckenfahrer (Brevets...). Fühle mich mit 42cm Breite sehr wohl, fahre aber auch gerne am Aufleger (also noch zsamdruckter). Hatte mir mal ein Corratec mit sehr breitem Lenker für ein paar hundert km ausgeborgt und kam mit dem trägen Altpostbuslenkradgefühl nicht zurecht, obwohl das RR selbst recht feinfühlig war. Auch hatte ich das Gefühl dass ich mehr Luftwiderstand biete (ohne Komfortgewinn).

Die wenigen Gründe die für breite Lenker sind/könnten sein:

- Aufbauten aller Art vorne, z.B. bestimmte Aufleger weil dann die Obergriffposition eingeschränkt ist. Platzmangel bei Lampe, Handy, Garmin, Lenkertasche...

- Ev mehr Sicherheit beim Rempeln im Feld bei Lizenz-Radrennen.

- Bessere Atmung bei denen für die es keine Pulsobergrenzen gibt.

 

 

@StVO/FVO:

Richtig, sobald es finster wird, gilt die RR-Regel nicht mehr --> Reflektoren und Beleuchtung nach österr. FVO. Beim Licht gilt hier nicht(!) die deutsche StVZO (StVZULASSUNGSVerordung), das gilt nur für Deutschland (steht aber auf den meisten Verpackungen wenn sie nicht erfüllt wird). Seit kurzem ist auch dort die Dynamopflicht gefallen --> nur mehr die Blendfreiheit (und ein paar 'Kleinigkeiten') müssen gewährleistet sein.

D.h. in A kann man auch mit Blendgranaten rumfahren, das finde ich aber assozial und auch selbst sinnlos wegen der Eigenblendung (=vergeudete Lumen).

Mein Tipp: Lampe mit ausgeprägter hell-dunkel-Grenze, muß nicht unbedingt der strengen dt STVZO entsprechen (strenger als Kfz-Abblendlicht!!) aber eben keine roationssysmetrischen Blender. Möglichst breites Leuchtfeld, ist in Kurven/bei Wildwechsel wichtiger als idiotische Lux-Angabe des hellsten Punktes. Meiner Erfahrung nach hat bekommt man mit 2 Lampen immer ein homogenes/besseres Leuchtbild hin als mit einer, die Ausfallsicherheit wird auch erhöht, ist halt umständlicher.

Oder eine zusätzliche(!) (siehe FVO: 'fest montiert') helle Stirnlampe die du bei Bedarf oder immer einschaltest.

 

Rücklichter empfehle ich mit RR auf Freilandstarße auch 2.

1) wg Ausfallsicherheit, man bekommt ja gar nicht mit wenn mans verliert oder es sich selbständig im Modus 'weiterklickt'/ausschaltet.

2) Wg Sichtbarkeit hilft ein permanent Leuchtendes dem nachfolgenden Kfz-Verkehr bei der Einschätzung des Abstandes. Das ist nicht auf meinem mist gewachsen, hab die Quelle aber vergessen. Ein zusätzliches Blinklicht find ich aber gut um die Aufmerksam der Nachfolgenden zu erhöhen.

 

Bei Schildermachern bekommt man Restln von sehr hochwertigen Reflexfolien, 2x rot an den Sattelstreben (oder ein Schraubding an der Sattelstütze wenn du den Platz hast (Werkzeugtasche), weiss nach vorne montier/kleb ich eher nur zur Vorschrifterfüllung. Auf den Kurbeln nach vorne und hinten kann man gut Klebefolie aufbringen (und wird akzeptiert). Bei Brevets bzw allg nicht optimalen Bedingungen (trockene = 'helle' Straße) nehme ich aber gerne zusätzlich reflektierende Fußfesseln.

 

RR-Fahrer haben eine nachvollziehbare Scheu vor Reflektoren an den Speichen, ein paar Speichensticks würde ich schon aus Eigennutz draufklicken (nach dt Zulassung wären aber 36 Stk pro LR notwendig!!), oder innen sich Speichenreflektor selber basteln, d.h. ähnlich wie Spokecards zwischen Speichen anpassen, jedoch wieder Reflexfolien gegenseitig bekleben --> kannst im Frühjhar wieder runterzupfen. :)

 

Eine Klingel ist eh so auch recht praktisch um Hendln, äh andere, temporär eingeschränkte Verkehrsteilnehmer deine Ankunft kundzutun.

 

 

@Panne(nsicherheit):

Die paar Sekunden Zeitverlust sind es allemal Wert sich nicht (in der Früh) die Finger dreckig machen zu müssen --> Reifen mit bestem Pannenschutz nehmen (bzw Grip bei feuchter Straße). Ich verwende gerne Proline Antiplatt, da kommt kein Streusplitt und Glassplitter durch (jedoch 1x ein Metallspan knapp am Rand, war aber dann ein schleichender Patschen).

Als MTBer wirst du es gewohnt sein wenn dein Rücken schwitzt und du mit Rucksack unterwegs sein wollen, für mich kommt nur Gepäckträger/Lenkertasche in Frage, bzw gut gefülltes Werkzeugtascherl (z.B. Tankstellenadapter) unter dem Sattel. Aber das ist Geschmackssache. :)

Ich hab eine Luftpumpe bei der ich zw mehr Volumen oder mehr Druck pro Hub umschalten kann.

Mit Antiplatt kannst du den Reifen bis zur Karkasse runterfahren, da leidet aber schon der Grip. Ohne Pannenschutz siehst/spürst du wie wenig Material drauf ist wenn der reifen eckig wird, je anch Knausrigkeit wirst du rechtzeitig wechseln. :)

 

 

Allg:

Markenempfehlung hab ich keine/kaum, dazu befasse ich mich zu wenig damit, bzw oft eine Religionsfrage, ich kann dir nur allgemeine Richtlinien anbieten.

 

 

Alles Gute beim Radln zur Arbeit (und wieder heim)

»Horst

Geschrieben
So mache ich es auch aber es dichtet nicht ab sosehr ich mich auch bemühe beim Aufsetzen, mit der "schwarzen" Seite auf Schrader funktionierts, ich könnte auch einen Adapter (Dunlop auf Schrader) nehmen weil ich die große Pumpe unterwegs eh nicht mitführe aber trotzdem bin ich ziemlich satt.

 

ich hab bei der Joe Blow Ace keine Probleme, die funktioniert am Presta-Ventil sogar am besten. Die Luft pfeift nur ab und zu vorbei wenn ich den Kopf schief aufsetze oder ihn zu weit (bis Anschlag) auf das geöffnete Ventil drücke.

 

Wenn man ihn mit Gefühl draufsteckt und dann fixiert hatte ich aber noch nie Schwierigkeiten. Vielleicht ist bei deinem Kopf die Gummi-Dichtung defekt oder verknautscht

Geschrieben
ich hab bei der Joe Blow Ace keine Probleme, die funktioniert am Presta-Ventil sogar am besten. Die Luft pfeift nur ab und zu vorbei wenn ich den Kopf schief aufsetze oder ihn zu weit (bis Anschlag) auf das geöffnete Ventil drücke.

 

Wenn man ihn mit Gefühl draufsteckt und dann fixiert hatte ich aber noch nie Schwierigkeiten. Vielleicht ist bei deinem Kopf die Gummi-Dichtung defekt oder verknautscht

 

Ok, ich hab ihn fest raufgedrückt - werde nochmals probieren ...

Geschrieben
So mache ich es auch aber es dichtet nicht ab sosehr ich mich auch bemühe beim Aufsetzen, mit der "schwarzen" Seite auf Schrader funktionierts, ich könnte auch einen Adapter (Dunlop auf Schrader) nehmen weil ich die große Pumpe unterwegs eh nicht mitführe aber trotzdem bin ich ziemlich satt.

 

Und von Lezyne Pumpen hab ich auch die Nase voll, seit ich eine kleine von denen hatte, da hat's mir gleich beim ersten Einsatz den Schlauch von der Pumpe zerrissen durch die Wärme beim Aufpumpen (hatte keinen Zug ausgeübt), scheinbar wird im Netz einfach alles schöngeredet sieht man die Bewertungen auf Amazon, da wird fleißig wohl gleich nach dem ersten Einsatz bewertet ...

 

Ich weiß nicht so Recht, was da los ist.

Ich habe eine Joe Blow Sport von Topeak (mutmaßlich also das gleiche Modell oder zumindest der gleiche Kopf wie bei deiner) und kann deine Probleme nicht ganz nachvollziehen. Ein Teil der Luft geht außen vorbei, wenn man den Kopf nicht richtig auf das Ventil aufsetzt, aber selbst dann kann man den Reifen noch aufpumpen, der Luftverlust ist nicht so groß.

Es mag sein, dass es Pumpen gibt, bei denen das besser, einfacher oder sicherer vonstatten geht, da fehlt mir ehrlich gesagt die Erfahrung. Ich nutze die Pumpe nun seit fünf Jahren und in den allermeisten Fällen sitzt der Kopf einwandfrei auf dem Ventil. Ich bin mit der Pumpe zufrieden (v.a. in Anbetracht des Preises) und ich glaube nicht, dass all die positiven Bewertungen von Leuten kommen, die keine Ahnung haben, die Pumpe noch nie benutzt haben oder zu blöd sind die schlechte Funktion zu erkennen.

Eine Minipumpe von Lezyne habe ich ebenfalls und auch das kommt mir ein wenig komisch vor. Die Pumpe wird warm, klar (das tun andere auch), dass sie aber so warm wird, dass davon der, ja nun doch recht dicke, Schlauch in Mitleid gezogen wird, halte ich für ein Gerücht. Wenn überhaupt könnte ich mir eher vorstellen, dass der Schlauch einen Produktionsfehler hatte. Auch das ist natürlich ärgerlich, kann aber vorkommen. Neben mir gibt es auch bei der Lezyne viele zufriedene Nutzer und Probleme mit dem Schlauch gibt es eigentlich nicht. Bekannt ist das Problem, dass man sich mit dem Schlauch das Ventil rausdreht, was man aber einfach beheben kann.

Geschrieben

So, jetzt habe ich nochmals probiert und ja, es geht. Beim ersten Mal ist mir beim Aufstecken die gesamte Luft entwichen, da drückt's bei den Karbonfelgen das Ventil soweit hinein, dass man dann ohne Schraubanschluß machtlos ist. Sicherungsringe waren/sind bei dem Rad keine drauf. Und das ist mir jedes Mal passiert anfangs und da hatte ich dann keine Chance mehr ohne Kompressor weil das Ventil zu tief in der Felge war ...

 

Jetzt hab ich's mehr mit Gefühl probiert, beim ersten Mal war es zu leicht, Luft daneben gegangen. Beim zweiten Mal eben wieder zu fest und komplette Luft raus. Aber beim dritten Mal jetzt hat's geklappt - ziemliche "Fummelei", Pumpe bleibt auf jeden Fall jetzt da, ich hab ja noch die Adapter ...

 

Zur Lecyne, kann wirklich Pech (also Herstellungsfehler) gewesen sein, hatte im Vorjahr eine Reifenpanne und gleich beim ersten Einsatz ist mir der Schlauch am Ventilansatz (dort wo er eingegossen ist) gerissen durch die heiße Luft wohl, gottseidank ist das nur 2 km von zu Hause passiert, bei meiner tgl Runde bin ich bis zu 30 km weg von daheim, da nutzen dann auch 2 Schläuche in der Satteltasche nix ;-)

Geschrieben
man kann auch auf der Seite der Reifendecke beim Ventil leicht gegendrücken wenn so wenig Luft drin ist, dass das Ventil beim Aufsetzen des Pumpenkopfes in die Felge gedrückt wird.

 

Ist mir schon klar, so ein "DAU" bin ich nun auch wieder nicht :D

 

Als Neubesitzer eines Rennrads beschäftigt mich bei der Karbonfelge noch eine andere Frage, gibt es Schläuche mit so langen Ventilen oder brauch ich da Verlängerungen? Wenn's wärmer wird möchte ich nicht ohne Ersatzschläuche fahren.

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