MM Geschrieben 12. April 2005 Geschrieben 12. April 2005 Wieder amal a bissl laut nachgedacht - und nicht auf die Top Six beschränkt zu verstehen: Wozu meldet man sich bei Marathons eigentlich im Voraus an bzw. zahlt sogar das Nenngeld tw. Wochen vorher ein? Welche Vorteile bringt das denn? ---- Aus Teilnehmersicht: Wenn ich mich anmelde, weiß ich bzw. kann ich guten Gewissens annehmen, daß beim Ausfassen der Startnummern meine Daten bekannt sein werden, daß ich also maximal noch meinen Namen zu nennen brauche (oder eine Bearbeitungsnummer), sodaß mir das Sackerl mit diversen Sponsorenbeigaben und Werbematerialien direkt ausgehändigt werden kann - inkl. Startnummer freilich. Überweise ich zusätzlich im Voraus das Nenngeld, gibt's keine Fummelei mit Nachnennungszetteln - außerdem kommt's mich billiger, schließlich kostet eine Nachnennung gern und gleich mal € 10,- mehr. - Und das übrigens schon mit dem sog. "Nennschluß", der zwischen acht und drei Tagen vor dem Renntermin rangiert. Sich vor dem Nennschluß zum Marathon anzumelden erspart mir also Ausgaben und schont die Nerven, weil man keine zusätzlichen Formalitäten erledigen muß. Halt! Stimmt nicht! Es muß ja doch noch mindestens ein Formular ausgefüllt werden: Der sog. Haftungsausschluß nämlich. - Ein Freibrief für den Veranstalter, ein Knebelvertrag für mich, denn ohne den auszufüllen bzw. zu unterschreiben, darf ich gar nicht starten. Also könnt' ich mir das Voranmelden eigentlich ersparen, wenn ich eh unverzichtbar Name, Adresse etc. nochmals kundtun muß - ja sogar unterschreiben. Sofern Zeitnehmerchips verfügbar sind, muß ich auch noch hier Unterschrift und sogar Barzahlung leisten. Irgendwie wird hier doch doppelt gemoppelt? Aus Veranstaltersicht: Je früher mir bekannt sind, wieviele Starter am Tag X zu erwarten sein werden, umso besser kann ich mich auf die logistischen und sonstigen organisatorischen Gegenheiten einstellen, ggf. Resourcen anzapfen oder Nachbestellungen (z.B. für Labestationen) ordern. Durch das im Voraus überwiesene Nenngeld, das ich ja im Normalfall nicht zurücküberweisen muß, wenn jemand nicht antritt, verfüge ich über einen höchst lässigen Kredit - nämlich über einen zinsenfreien: Alle, die im Voraus gezahlt haben, werfen mir ihr Geld sozusagen zu, und ich kann damit machen, was ich will (im Rahmen der Veranstaltung, versteht sich). Jene Leut', die sich nicht und nicht für eine rechtzeitige Nennung ihrer Teilnahme zu meinem unter großen Strapazen hochgezogenen Marathonrennen entschließen können, sollen ruhig a bisserl mehr zahlen, wären die anderen ja blöd, wenn's keinen Aufschlag für Nachmelder gäb'. Außerdem sackel' ich immer einen gewisses Mehr durch Spätentschlossene ein, so ca. 15 % nämlich. Eigentlich spekuliere ich ja insgeheim auf viele Nachnenner, denn die bringen so richtig Cash. Das Nenngeld im Voraus zu haben, finde ich trotzdem idealer: Erstens weil's höchst motivierend ist, wenn die Kassa sich schon füllt, ehe die Leut' da sind. Und zweitens weil damit u. U. durch die Vorarbeit entstandene Finanzlöcher gestopft werden können. So manch Sponsor zahlt ja erst nach dem Rennen, wenn bewiesen werden kann, wo seine Transparente gehangen sind oder wo die meisten Leut' gestanden haben etc. etc. Die Daten der Teilnehmer im Voraus zu wissen, ist für die Zeitnehmung von Vorteil, die Männer mit der Stoppuhr können dann schon ihre Software entsprechend mit den entsprechenden Daten füttern, haben keinen unnötigen Streß. Außerdem: Der Platzsprecher würd' sich schwer tun, hätte er keine Namensliste zur Hand mit Startnummern und den korrespondierenden Namen dazu. --------------------- Zusammengefaßt: Die Vorteile liegen klar auf Veranstalterseite. Die Teilnehmer hingegen werden auf ihrem Weg zum Start in erster Linie mit Formalitäten konfrontiert: Zuerst die (Vor)Anmeldung per Telefon oder Internet oder - selten - direkt vor Ort (ggf. Nachmeldung (gar nicht selten)), dann das Haftungsausschlußformular mit Unterschrift und ggf. noch die Entrichtung der Kaution für den Zeitnehmungschip samt Unterschrift. Da stellt man sich die Frage: Geht's nicht einfacher - und zwar für beide Seiten? Denkmögliche Varianten: 1. Man zahlt und erledigt sämtliche Formalitäten NACH dem Rennen. größter Vorteil für den Teilnehmer: Er braucht sich die Startnummer nur zu holen, an den Start zu gehen - und ab geht die Post. größter Nachteil für den Teilnehmer: Unter Umständen verliert er beim Rennen die Startnummer und kann nicht mehr identifiziert werden, ist also umsonst gefahren. größter Vorteil für den Veranstalter: Absolut streßfreie Startnummernausgabe. - Die gehen weg wie die warmen Semmeln. größter Nachteil für den Veranstalter: keine Namen für Platzsprecher und Zeitnehmung, keine Pseudo-Absicherung bzgl. Haftung, Geld erst im Nachhinein. Fazit: So geht's sicher nicht, denn der Veranstalter braucht unbedingt die Teilnehmerdaten im Voraus. Das ist schlichtweg Bedingung. 2. Man erledigt die wichtigsten Formalitäten im Voraus, zahlt aber im Nachhinein Dazu muß man zuerst klären, welche Teilnehmerdaten denn eigentlich unbedingt bekannt sein müssen. - Ich würd' sagen: Name, Verein und Jahrgang für die Zeitnehmung bzw. Auswertung, ggf. die Unterschrift für den Zeitnehmungschip und - bei jenen Veranstaltern, die nicht ohne auskommen, der Haftungsausschluß. größter Vorteil für den Teilnehmer: reduzierte Kosten, denn wenn alle im Nachhinein zahlen, sind wieder alle gleich, keiner gleicher. Das Nenngeld wird im Zieleinlauf oder im Zielbereich eingehoben, also dort, wo sowieso die Startnummer bzw. ggf. der Chip abzugeben ist. Allfällige fehlende persönliche Daten können im Zielraum nachgereicht werden. größter Nachteil für den Teilnehmer: Das möglichst abgezählte Geld während des Rennens dabeizuhaben. größter Vorteil für den Veranstalter: weniger Gewusel bei der Startnummernausgabe, auch beim Einheben im Zielbereich wird kaum jemand in Streß geraten größter Nachteil für den Veranstalter: höheres unternehmerisches Risiko (Geld erst im Nachhinein) Fazit: Kaum ein Veranstalter wird Teilnehmer ohne vorheriges Bezahlen auf die Strecke lassen. - Dieser Ansatz ist daher sehr utopisch. 3. Man erledigt die wichtigsten Formalitäten vor dem Rennen und zahlt auch im Voraus. Das ist Status quo. Gibt's also gar nichts, was man vereinfachen könnte? Bisher lag der Fokus auf dem breiten Verlauf so einer Anmeldung. Da der Teufel meist im Detail liegt, sehe ich am ehesten folgende Möglichkeiten: * Wozu per Banküberweisung vorauszahlen? Der Veranstalter will sein Geld vor der Veranstaltung haben. Das ist gut und richtig. Wozu aber tut er sich den Dreisprung an, Bankeinzüge, Banküberweisungen und Bareinzahlungen schupfen zu wollen? Genügte es nicht, sich auf Barzahlung zu beschränken? Damit entfiele das immer kritische Handling von Banküberweisungen. Niemand weiß ja zu irgendeinem Zeitpunkt ganz genau, wie der Gesamtstatus der Geldflüsse aussieht. Es gibt keinen Zeitpunkt vor dem Rennen, zu dem gesagt werden kann: "So - und jetzt haben wir xyz,- Euro in der Kassa" Stattdessen schwirren irgendwo irgendwelche Überweisungsbestätigungen respektive ihre elektronischen Pendants herum - nebst den Barbeständen der Nachnenner. Das mauß mal jemand beisammenhalten, um den Überblick zumindest im Ansatz zu ermöglichen. Daher: Beschränkt die Zahlungsmöglichkeit auf die Barzahlung! Damit entfällt sämtliches Hickhack mit Banken, Konten etc. Es gibt stattdessen genau eine Stelle, an der die Teilnehmer zahlen können, nämlich bei der Startnummerausgabe am Tag vor dem Rennen und/oder am Tag des Rennens. Die Anmeldungen selbst kann ja weiterhin mehrgleisig erfolgen: Einerseits per Internet (für jedermann einsichtige Startliste), andererseits Nachnennungen vor Ort am Tag vor dem Rennen oder am Renntag selbst. größter Vorteil für die Teilnehmer: Sie können sich anmelden, müssen aber nicht erscheinen (wenn ihnen z.B. der Wetterbericht nicht behagt), verlieren durch eine Nichtteilnahme zudem kein Geld. größter Nachteil für die Teilnehmer: Barzahlung setzt Bares voraus, und das ist am Renntag oftmals nicht zur Hand, d.h. Bankomaten müssen "gerupft" werden. größter Vorteil für den Veranstalter: Wie gesagt, erspart man sich den Aufwand mit den Banken, Konten und diversen Auszügen und Belegen. Die fallen komplett weg. größter Nachteil für den Veranstalter: Da alle bar zahlen, müssen unbedingt mehrere Kassen zur Verfügung stehen, sonst (mit nur einer Kassa) kommt der Zahlvorgang zum Erliegen, wenn z.B. 300 Leut' zur Anmeldung strömen. Aus dem soeben genannten größten Nachteil folgt ein weiterer Gedanke: * Nachnennen muß teuer sein! Da man ja nur noch an zwei Tagen zahlen kann, erhält der Begriff "Nachnennen" eine andere Bedeutung: Er erstreckt sich nicht über Tage hinweg, sondern nur noch über Stunden, ja vielleicht sogar nur Minuten. Der Veranstalter ist ja daran interessiert, daß alle Teilnehmer z.B. 10 min vor dem Start auch wirklich am Start stehen. D.h. 15 min vor dem Start ist Nenn- und gleichzeitig Zahlschluß (dies deshalb, weil ja die Startnummer erst nach der Barzahlung ausgehändigt wird.) Wer also 15 min vor dem Start noch nicht genannt und gezahlt hat, ist ein einzelner aus Hunderten, der dieses Pech hatte (aus welchen Gründen auch immer). Für den könnte der Veranstalter im Falle einer Chipzeitnehmung nichtmal mehr ein kulantes Spontanangebot machen, weil es sich zeitlich schlichtweg nicht mehr ausgeht (Montage der Startnummer und des Chips samt Einreihung ins Feld). Liegt keine Chipzeitnehmung vor, könnte u. U. doch noch flugs eine Startnummer montiert werden, ein wertvoller Gegenstand (der Führerschein? ) des Teilnehmers hinterlegt und alles andere nach dem Rennen erledigt werden (die Bezahlung also). Schön wäre es, wenn kein Teilnehmer wegen widriger Umstände auf eine Teilnahme verzichten müßte und der Veranstalter versucht ist, allen so weit wie's nur geht entgegenzukommen (Kundenorientierung). - Trotzdem sollte dies als absolute Notlösung (ein Plan C quasi) angesehen werden. Es bleibt dabei: Nachnennen muß teuer sein! Wenn 15 min vor Start Nenn- und Zahlschluß ist, dann beginnt z.B. 30 min vor Start eine 15-minütige sehr teure Nachnennphase. Hier kann das Nenngeld durchaus auf das Doppelte angehoben werden. Also: t- 0 min: Startschuß t-15 min: Nennungsschluß: keine (Nach)Nennung mehr möglich, Ausnahme: "Notfälle" t-30 min: Nachnennphase II: Startnummernausgabe wie gehabt, aber Nenngeld x 2 t-45 min: Nachnennphase I: Startnummernausgabe wie gehabt, aber Nenngeld + EUR 10,- Wer es also schafft, bis 45 min vor dem Startschuß die Startnummer zu holen und das Nenngeld möglichst abgezählt bereitzuhalten, wird seine Freude mit diesem Modus haben, denn man kann sich (so man wirklich kann und nicht schon von weither angereist ist) noch ganz kurzfristig entscheiden, ob man am Rennen teilnehmen mag oder nicht. Damit entfallen sämtliche Querelen mit eventuellen Rücküberweisungen etc. Zusammengefaßt: =============== * Man meldet sich wie gehabt an - per Internet, Telefon oder Kärtchen beim Veranstalter mit Name, Verein und Jahrgang. Diese Anmeldung stellt keine Verpflichtung zur Teilnahme am Rennen dar. Viel eher fungiert sie als "vorläufige Startliste". Der Veranstalter erhält wie bisher alle Teilnehmerdaten vor dem Rennen, spätestens 15 min vor dem Rennen sind alle Daten zu 99.7 % vorhanden (Annahme: 1 "Notfall" bei 300 Teilnehmern). * Gezahlt wird direkt an der Kassa bzw. an den Kassen vor Ort. Eine Banküberweisung ist "gibt es nicht". * Teilnehmer können bis 45 min vor dem Start ihre Nennung und die Zahlung mit der ausgeschriebenen Nenngeldhöhe vornehmen, er muß also keine Wochen- oder Tagesfristen mehr bedenken und sich ggf. bei Versäumung derselben schon vor dem Rennen über das Rennen ärgern. (!) * Zwischen 45 und 30 min vor dem Start zahlt man EUR 10,- Aufpreis. ("Gelbe Karte") * Zwischen 30 min und 15 min vor dem Start wird das Nenngeld verdoppelt. ("Foul des Teilnehmers") Das dient als deutliches Zeichen an die Teilnehmer, ihre Anmeldung tunlichst im vernünftigen Zeitrahmen zu erledigen. Von dieser Verdoppelung gibt es KEINE Ausnahme. * Ab 15 min vor dem Start werden keine Nennungen mehr entgegengenommen. Einzige mögliche Ausnahme - Veranstalterkulanz vorausgesetzt - sind sporadische "Notfälle". ------ I' hab' sicher noch Varianten übersehen. Aber in erster Näherung kann's ja mal als Ansatz so stehen bleiben, nicht? Zitieren
buffalo Geschrieben 12. April 2005 Geschrieben 12. April 2005 Nach aufmerksamen Lesens dieses etwas umfangreichen posts gebe ich gleich mal meinen virtuellen Senf dazu: Ich war zwar noch bei keinem MTB-Rennen, also weiß ich nicht, wie es sich im Startbereich abspielt. Aber was ich sicher weiß, ist, dass ich garantiert nicht mit Bargeld herumhantieren möchte. Mir ist am Liebsten, ich kann vorab im Internet anmelden und überweisen, bekomme eine Bestätigung, drucke das aus und hole mir die Startnummer. Auf dieser Bestätigung, die ich auch abgeben kann, könnte man doch auch gleich unterschreiben (Haftungsausschluß etc.). Das kann ich alles zuhause erledigen und es kommt nirgends eine unnötige Hektik auf. Dass unterschrieben ist, wird dann bei der Startnummernausgabe durch die Abgabe dieses Zettels kontrolliert. Wenn es mir nicht gefällt, im Voraus zu überweisen, muss ich eben höhere Gebühren akzeptieren oder ich starte nicht. Klar, dass der Veranstalter am Liebsten im Voraus alles hat und weiß, wie soll sonst der materielle und personelle Aufwand geplant und koordiniert werden? Natürlich werde ich auch solange wie möglich auf einen Wetterbericht warten, bin ja nur Hobbyfahrer und werde sicher nicht mit Gewalt bei jedem Wetter starten. LG buffalo Zitieren
Boschl Geschrieben 12. April 2005 Geschrieben 12. April 2005 ... würde das gefallen ! Wobei ich für alle Vorschläge bin die mir gestatten kurzfristig an einem Rennen teilzunehmen ohne die läsige Nachnenngebühr zu bezahlen ! Zitieren
MM Geschrieben 12. April 2005 Autor Geschrieben 12. April 2005 Original geschrieben von buffalo Ich war zwar noch bei keinem MTB-Rennen[...] Das solltest du mal - is' lässig! Original geschrieben von buffalo [...]also weiß ich nicht, wie es sich im Startbereich abspielt.[...] Recht viel spielt sich hier ab: Da stehen meist so aufklappbare Tische herum, wie man sie von Zeltfesten her kennt. Hinter diesen Tischen sitzen die (meist weiblichen) Angehörigen der Organisatoren, die mit Kassa und Startnummern hantieren. Je nach Strecke, auf der du starten willst, reihst dich ein und erhältst dein Sackerl mit den kleinen (Zu)Gaben (z.B. Perskindol), die Startnummer und viel, viel Papier (auf das i' persönlich immer ganz scharf bin, i' sammel' des. ). Dann gehst zurück ins Zimmer und verstaust deine "erbeuteten" Mitbringsel. Das ist wichtig, das befriedigt den Jäger- und Sammlerinstinkt! Ein Rennen, wo du bei der Startnummernausgabe nur die Startnummer erhältst, wird garantiert - natürlich völlig irrational - als "schwach" oder "arm" empfunden. Daher ist es wichtig, daß dieses Sackerl so groß und so (hochglanz)papiergefüllt wie nur möglich ist. Ein Fest für den jeweiligen TVB! Wenn du dann am Vortag oder am Renntag deine Startnummer (und ggf. den Chip) korrekt montiert hast, reihst dich ins Starterfeld ein und harrst der Dinge, die da kommen mögen. Das Montieren ist übrigens oft gar net so einfach, weshalb man immer mehr von den Kabelbindern abgeht und z.B. diese verdrillbaren Dinger verwendet, wie man sie auch gern auf billigeren Kekspackungen findet. Die sind außerdem wiederverwendbar (die Dinger, nicht die Kekse *g*). Spagat ist eine zweite Alternative zu den fummeligen Kabelbindern. Original geschrieben von buffalo [...]was ich sicher weiß, ist, dass ich garantiert nicht mit Bargeld herumhantieren möchte.[...] Aus genau dem gleichen Grunde bevorzuge auch ich die Onlineüberweisung. Die ist echt praktisch. ABER in der Praxis stellt sie in weiterer Folge keine Erleichterung dar. Eher im Gegenteil sogar. Das erwähnte Ausdrucken des Belegs z.B. ist ein Knackpunkt. - Nicht wegen des Ausdruckens an sich, aber wegen des Anerkanntwerdens bei der Kassa. Denn diesem Ausdruck fehlt jegliche Athentizität, trägt er doch keinen Tagesstempel oder dgl. Jedes Grafikprogramm könnte so einen Ausdruck fabriziert haben... (!) Mir ist's noch nicht oft passiert, daß die Echtheit solcher "Belege" angezweifelt wurde - aber zweimal hab' ich's erlebt und dann nachgezahlt, im Nachhinein dann freilich den nun einmal zu oft verbuchten Betrag vom Veranstalterkonto zurückerstattet bekommen. Allein das Gefühl, daß das wieder passieren könnte, ist höchst unangenehm. Besonders deshalb, weil man ja völlig korrekt vorgeht. Und trotzdem ist's nicht garantiert, daß es überall klappt. Wie gesagt aber: Selten, daß es wirklich beanstandet wird. Eine Barzahlung - vielleicht sogar mit der lange im Voraus kommunizierten Auflage: "Wir nehmen nur abgezählte Beträge!" - könnte diese Umständlichkeiten effektiv vermeiden. Hektisch ist so eine Barzahlung übrigens nicht - erst recht nicht, wenn man's abgezählt parat hält, was nicht wirklich schwierig ist, wenn man genau weiß, daß der Betrag feststeht und nicht mit Nachnennaufschlägen zu rechnen ist. Eine Bankomatkasse (vielleicht sogar mit Qik) wäre natürlich die Optimallösung, wennst mich fragst. Bei der Startnummernausgabe erlebt man erstaunlicherweise weniger Hektik als an Kassaschlangen beim Billa. Original geschrieben von buffalo Wenn es mir nicht gefällt, im Voraus zu überweisen, muss ich eben höhere Gebühren akzeptieren oder ich starte nicht. Wieso mußt du das akzeptieren? Diese Gebühren sind willkürlich festgelegt, kein Gesetz Österreichs und auch keine Klausel des Radsportverbands schreibt sie vor. Das sind sozusagen """"Margen"""" des Veranstalters. Du hast jedes Recht der Welt, solche Gebühren - zumindest gedanklich - abzulehnen bzw. nach Alternativen zu forschen. Original geschrieben von buffalo Klar, dass der Veranstalter am Liebsten im Voraus alles hat und weiß, wie soll sonst der materielle und personelle Aufwand geplant und koordiniert werden? Der personelle Aufwand bei so einem Marathon richtet sich vor allem nach der Strecke, die der Streckenchef (Mitglied des Organisationskomitees, also "des Veranstalters") ausgesucht hat. Die Strecke auszuflaggen, mit Streckenposten zu bemannen und die Rettungsleut' mitzuführen bzw. ihnen den Zugang zu allen Geländeabschnitten zu gewährleisten, DAS ist die eigentliche Herausforderung an den Veranstalter. Die Betreuung der Teilnehmer vor dem Start "beschränkt" sich hingegen aufs Abkassieren und - nach dem Rennen - aufs Bekochen. Beide Punkte sind personell sowieso fix einzuplanen, es macht also keinen Unterschied, ob da 100 Leut' starten oder 800. Eventuell wird man eine zweite, dritte, vierte Kassa aufmachen müssen, also vielleicht 6 bis 9 Leut' mehr brauchen. Original geschrieben von buffalo Natürlich werde ich auch solange wie möglich auf einen Wetterbericht warten, bin ja nur Hobbyfahrer und werde sicher nicht mit Gewalt bei jedem Wetter starten. Deshalb sähe ich es als einen sehr schönen Zug eines Veranstalters seinen Kunden gegenüber an, ihnen hier so lange wie möglich freie Wahl zu lassen und sie nicht zum Start zu "zwingen", indem über Tage hinweg die Nachnenngebührenkeule geschwungen wird bzw. daß man nicht um sein schon eingezahltes Geld bangen muß, das man bei bei Nichtantritt im jetzigen Modus tatsächlich verliert. (Unter besten Umständen wird's fürs nächste Jahr gutgeschrieben. So geschehen beim Ischglironbike vor drei Jahren; da war aber höhere Gewalt im Spiel, weshalb das Rennen am Renntag abgesagt werden mußte - die Teilnehmer erhielten ihr Geld retour bzw. die Gutschrift fürs nächste Jahr bestätigt.) Nachnenngebühren zur Steuerung des Anmeldeverhaltens sind prinzipiell notwendig, wie auch der Alternativvorschlag zeigt. Als entbehrlich aber sehe ich eine tagelange Dauer dieser Phase an. Zitieren
buffalo Geschrieben 12. April 2005 Geschrieben 12. April 2005 Beim Wachau(halb)marathon hat das mit dem Ausdruck eigentlich immer funktioniert. Ich meine ja eigentlich nicht, dass der Überweisungsbeleg ausgedruckt wird, sondern eine mail, die nach verbuchtem Eingang geschickt wird, inklusive deiner angesprochenen Haftungsklauseln unterschreiben etc. Kann ja z.B. online erfolgen, wie mit dem Chip bei Pentek-Timing. Da habe ich nach ein paar Minuten die Bestätigung erhalten. Somit könnte man theoretisch bis kurz vorher auch mit Handy und PDA direkt am Platz noch überweisen.... Akzeptieren muss ich die Gebühren, weil es ein freier Markt ist: Ein Veranstalter organisiert etwas, bietet eine Leistung an, und nennt seine Bedingungen, zu welchen er mir diese Leistung verkauft. Das meine ich mit akzeptieren. Wenn ich sage, ich will bis 17,35 Minuten vor dem Start warten und mich dann entscheiden, sagt er OK, kostet aber mehr. Will ich nicht mehr zahlen, fahre ich eben nicht mit. Natürlich sind die willkürlich festgelegt, wie gesagt, freier Markt. Ich kenne bislang zwar nur ein paar Laufbewerbe von früher, aber wenn ich den in der Wachau wieder hernehme, war aber während der Veranstaltung auch einiges an Betreuung, Streckensicherung etc. notwendig. Die Größenordnung ist sicher nicht zu vergleichen, aber dafür braucht es auch weniger. In 3 Wochen werde ich vermutlich auch wissen, wie es beim Rennen zugegangen ist.... LG buffalo Zitieren
AB Geschrieben 12. April 2005 Geschrieben 12. April 2005 Original geschrieben von Deshalb sähe ich es als einen sehr schönen Zug eines Veranstalters seinen Kunden gegenüber an, ihnen hier so lange wie möglich freie Wahl zu lassen und sie nicht zum Start zu "zwingen", indem über Tage hinweg die Nachnenngebührenkeule geschwungen wird bzw. um sein schon eingezahltes Geld bangen muß (so zumindest empfindet man's als Teilnehmer). Naja, aber angenommen das Wetter ist echt extrem schlecht. Dann startet fast keiner. Und was macht dann der Veranstalter? Er bleibt auf seinen Kosten sitzen!! Wenn unter dem jetzigen Anmeldemodus das Wetter mal schlecht sein sollte, dann hat der Teilnehmer und der Veranstalter "Verluste". (ich glaub das brauch ich jetzt ned näher ausführen) Zitieren
MM Geschrieben 12. April 2005 Autor Geschrieben 12. April 2005 Original geschrieben von buffalo [...], sondern eine mail, die nach verbuchtem Eingang geschickt wird, inklusive deiner angesprochenen Haftungsklauseln unterschreiben etc. Du meinst, man scannt die unterschriebene Haftungsklauseln zuerst ein und sendet dieses Paket dann samt Beleg per Mail ab? Du meinst, man scannt den unterschriebenen Haftungsauschluß ein und schickt ihn mit der Belegmail an den Veranstalter? Original geschrieben von buffalo Kann ja z.B. online erfolgen, wie mit dem Chip bei Pentek-Timing. Da habe ich nach ein paar Minuten die Bestätigung erhalten.[...] Wie funktioniert das genau? Gibt's dazu einen Link? - Ich kenn das nicht. Original geschrieben von buffalo [...]Somit könnte man theoretisch bis kurz vorher auch mit Handy und PDA direkt am Platz noch überweisen....[...] *gg* Ja, das halt' ich für theoretisch, denn das macht ja nur mehr Streß - man stelle sich vor, der PDA-Akku ist leer... Aber allein die Tatsache, daß man vor Ort ist und dann via "Luftkabel" die Anmeldung tätigt, statt einfach an der Kassa bar (oder mit Bankomatkarte?) zu zahlen, hat schon etwas von einer Karikatur. Original geschrieben von buffalo Akzeptieren muss ich die Gebühren, weil es ein freier Markt ist: Ein Veranstalter organisiert etwas, bietet eine Leistung an, und nennt seine Bedingungen, zu welchen er mir diese Leistung verkauft. Das meine ich mit akzeptieren. Wenn ich sage, ich will bis 17,35 Minuten vor dem Start warten und mich dann entscheiden, sagt er OK, kostet aber mehr. Will ich nicht mehr zahlen, fahre ich eben nicht mit. Natürlich sind die willkürlich festgelegt, wie gesagt, freier Markt. Genau! Und ist es ein schlauer Veranstalter, richtet er sich nach seinen Kunden. Genau das tun die Veranstalter auch, nicht umsonst sind etwa die MBR-Bewertungen sehr wichtige Rückmeldungen für die Organisierer. Man kann den Veranstaltern aber auch einfach so - von Angesicht zu Angesicht - Rückmeldung geben. Das freut sie erstens ungemein (Seriösität vorausgesetzt - und das braucht auch - inkl. mir - niemand zu bezweifeln). Dieses Feedback muß der Veranstalter dann seinerseits akzeptieren und eben ernst nehmen - denn niemand "regt sich" einfach aus, weil's so lustig ist, sich "aufzuregen". (Wobei's sicher Hitzköpfe gibt, aber die erkennt man sowieso auf den ersten Blick. ) Ich seh' jedenfalls ein großes Potential, die genannten gewissen Vorgänge zu vereinfachen. Zitieren
MM Geschrieben 12. April 2005 Autor Geschrieben 12. April 2005 Original geschrieben von AustrianBiker Naja, aber angenommen das Wetter ist echt extrem schlecht. Dann startet fast keiner. Und was macht dann der Veranstalter? Er bleibt auf seinen Kosten sitzen!! Wenn unter dem jetzigen Anmeldemodus das Wetter mal schlecht sein sollte, dann hat der Teilnehmer und der Veranstalter "Verluste". (ich glaub das brauch ich jetzt ned näher ausführen) Ich hab' noch keinen MTB-Marathon erlebt, wo trotz Schlechtwetters "fast keiner" gestartet ist. Das ist immer wieder erstaunlich, wie hart die Typen alle sind. Und mir wär's selber letztes Jahr auch nie im Leben eingefallen, z.B. den Stubaitalmarathon NICHT zu fahren, obwohl es (nach dem Gardaseemarathon vor drei Jahren) das grausligste Rennen (vom Wetter her) war, das ich je erlebt hab. Daran hätte auch so ein alternativer Zahlungsmodus nichts geändert. Ins Stubaital fahr' ich gerademal eine Stunde, hätt' also locker einfach wieder heimfahren können. -> NIEMALS! Zitieren
MM Geschrieben 12. April 2005 Autor Geschrieben 12. April 2005 Original geschrieben von AustrianBiker Wenn unter dem jetzigen Anmeldemodus das Wetter mal schlecht sein sollte, dann hat der Teilnehmer und der Veranstalter "Verluste". (ich glaub das brauch ich jetzt ned näher ausführen) Prinzipiell ist das das unternehmerische Risiko. - Das gibt's in jedem Geschäft. Dagegen kann man sich ggf. versichern. Wie das im Detail bei Marathons ausschaut/ausschauen könnte, weiß ich nicht. Geben tut's das aber garantiert. Weshalb ich als Teilnehmer Verluste haben sollte, wenn die Veranstaltung ausfällt, verstehe ich nicht. Vgl. dazu das obige Beispiel mit dem Ischglironbike. Zitieren
buffalo Geschrieben 13. April 2005 Geschrieben 13. April 2005 Original geschrieben von Du meinst, man scannt den unterschriebenen Haftungsauschluß ein und schickt ihn mit der Belegmail an den Veranstalter? Nein, ich bekomme nach Zahlungseingang beim Veranstalter (bzw. von MasterCard) eine Bestätigung. Darauf ist noch einmal die Haftungsausschlußklausel drauf. Diese Bestätigung drucke ich aus, unterschreibe sie und gebe sie bei der Startnummernausgabe ab. Ich denke, so könnte es relativ einfach funktionieren. Wie funktioniert das genau? Gibt's dazu einen Link? - Ich kenn das nicht. Naja, du brauchst z.B. nur den Chip bei Pentek-Timing bestellen, so wie ich gestern. Bezahlt wurde per Kreditkarte, ich habe anschließend, eigentlich als Abschluß des Bezahlvorganges die Bestätigung erhalten. BTW, heute war der Chip in der Post, also schneller (und besser) geht's vermutlich nicht. Leider habe ich dies durchgeführt, bevor ich diesen Thread gesehen habe, sonst hätte ich dir ScreenShots gemacht. Sicher ist es möglich, auch diese Bezahlvariante zu fälschen, aber wo enden wir dann? Außerdem ist es relativ einfach nachzuvollziehen, wer der Betrüger war (Kontoeingang etc.). Folgen: Sperre und natürlich strafrechtlich. Ich glaube außerdem nicht, dass diese vereinzelten soo viel ins Gewicht fallen. *gg* Ja, das halt' ich für theoretisch, denn das macht ja nur mehr Streß - man stelle sich vor, der PDA-Akku ist leer... Aber allein die Tatsache, daß man vor Ort ist und dann via "Luftkabel" die Anmeldung tätigt, statt einfach an der Kassa bar (oder mit Bankomatkarte?) zu zahlen, hat schon etwas von einer Karikatur. Hat auch nur was für Technik-freaks, gebe ich zu Genau! Und ist es ein schlauer Veranstalter, richtet er sich nach seinen Kunden. Genau das tun die Veranstalter auch, nicht umsonst sind etwa die MBR-Bewertungen sehr wichtige Rückmeldungen für die Organisierer. Man kann den Veranstaltern aber auch einfach so - von Angesicht zu Angesicht - Rückmeldung geben. Das freut sie erstens ungemein (Seriösität vorausgesetzt - und das braucht auch - inkl. mir - niemand zu bezweifeln). Dieses Feedback muß der Veranstalter dann seinerseits akzeptieren und eben ernst nehmen - denn niemand "regt sich" einfach aus, weil's so lustig ist, sich "aufzuregen". (Wobei's sicher Hitzköpfe gibt, aber die erkennt man sowieso auf den ersten Blick. ) Ich seh' jedenfalls ein großes Potential, die genannten gewissen Vorgänge zu vereinfachen. Zitieren
MM Geschrieben 8. Mai 2005 Autor Geschrieben 8. Mai 2005 Was haben wir oben noch diskutiert? Original geschrieben von buffalo Natürlich werde ich auch solange wie möglich auf einen Wetterbericht warten, bin ja nur Hobbyfahrer und werde sicher nicht mit Gewalt bei jedem Wetter starten. Original geschrieben von Deshalb sähe ich es als einen sehr schönen Zug eines Veranstalters seinen Kunden gegenüber an, ihnen hier so lange wie möglich freie Wahl zu lassen und sie nicht zum Start zu "zwingen", indem über Tage hinweg die Nachnenngebührenkeule geschwungen wird bzw. daß man nicht um sein schon eingezahltes Geld bangen muß, das man bei bei Nichtantritt im jetzigen Modus tatsächlich verliert. Und was macht nun das OK der Babenbergertrophy? http://www.babenbergertrophy.at/show_berichtdetail.php?ber_id=298&fpid=279 Wunderbar! Aktion - Aktion - Aktion Für alle spätentschlossenen Biker welche an der Babenberger Trophy teilnehmen möchten und noch keine Nennung abgegeben haben - haben wir die Nennung bis zum 13.5.2005 verlängert. I' find' des oafåch http://nyx.at/bikeboard/Board/images/icons/icon14.gifhttp://nyx.at/bikeboard/Board/images/icons/icon14.gifhttp://nyx.at/bikeboard/Board/images/icons/icon14.gifhttp://nyx.at/bikeboard/Board/images/icons/icon14.gifhttp://nyx.at/bikeboard/Board/images/icons/icon14.gif Das OK hat meine volle Sympathie. :) Zitieren
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