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Heut' im TV


criz
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... SO einen Film SO spät zu zeigen. Ein handelsüblicher homo sapiens sapiens weiß doch nach diesem Konzentrat, destilliert aus sechsmonatigen Kopfüber-Dreharbeiten nicht mehr, wo ihm selbiger steht, geschweige denn, wie er diese Eindrücke aus dem eigenen Schädel wieder rauskriegen soll, ergo der selige Schlaf genauso in weite Ferne rückt, wie der Huber-Buam Traum von "Nose" und "Patagonien".

 

Ich bin froh, daß die zwei keine Schispringer sind. Als solche nämlich wären sie wohl in einer Art Heldenepos dargestellt worden.

Als Extremkletterer hingegen zeigt der Film zwei starke Typen mit ebenso schwachen Seiten in sympathisch ausgeglichener Manier. Zwar riecht diese geradezu intime Hautnah-Reportage teilweise schon nach Reality-TV-Anstrich, doch folgt gerade im richtigen Augenblick nochmal der passende und rettende Schnitt, um das Genre zu (be)wahren.

 

Unglaublich farbenfroh, unglaubliche Landschaften, unglaubliche Typen.

 

Wann kommt die Wiederholung?

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Wer die Möglichkeit hat, sich heute nach Mitternacht http://tv.orf.at/program/orf2/night/20090528/ die Wiederholung von UNIVERSUM: "Sonnenaufgang am Meeresgrund - Die unbekannte Landschaft der Tiefsee" anzuschauen, dem sei das mit Nachdruck empfohlen:

 

01:25

UNIVERSUM: SONNENAUFGANG AM MEERESGRUND - DIE UNBEKANNTE LANDSCHAFT DER TIEFSEE

 

http://presse.orf.at/storyByID/96172/text_view

Drei Viertel der Erde sind von Ozeanen bedeckt. Diese gigantischen Wassermassen prägen das Antlitz unseres Planeten – doch darunter verbergen sich Landschaften, wie sie eindrucksvoller nicht sein könnten. Das innovative 90-minütige Filmprojekt „Sonnenaufgang am Meeresgrund – Die unbekannte Landschaft der Tiefsee“, das „Universum“ am Donnerstag, dem 28. Mai 2009, um 20.15 Uhr in ORF 2 zeigt, präsentiert die Erde, wie man sie noch nie gesehen hat. Regisseur Steve Nicholls zieht im übertragenen Sinn den Stöpsel aus der Wanne: Er lässt das Wasser der Weltmeere verschwinden und enthüllt einen ungewohnten Anblick – das atemberaubende Panorama der Tiefsee.

 

Eigens für diese Koproduktion von „Universum“, „National Geographic“ und Burning Gold Productions (deutsche Bearbeitung: Ivo Filatsch) wurde eine spezielle 3-D-Software entwickelt. Auf Basis neuester wissenschaftlicher Daten und mit Hilfe modernster Computergrafiken senken die Filmemacher den Wasserspiegel der Ozeane – bis die Sonne über dem Meeresgrund aufgeht.

 

Der Mittelozeanische Rücken ist eine mehr als 60.000 Kilometer lange, doppelreihige Gebirgskette, die sich im Durchschnitt mehr als drei Kilometer tief unter der Meeresoberfläche verbirgt. Im Tal zwischen den beiden Gebirgsketten herrscht starke vulkanische Aktivität – die mittelozeanischen Rücken markieren die Grenzen der großen Kontinentalplatten der Erde. In der Romanche-Bruchzone des Mittelatlantiks liegt ein mehr als sechs Kilometer tiefes Tal. „Es hat etwa die Länge und die Breite des Grand Canyon, ist aber viermal so tief“, erklärt Geologin Gillian Foulger. Im Pazifik finden sich an vielen Stellen des Mittelozeanischen Rückens hydrothermale Quellen: Hier strömt 400 Grad heißes Wasser aus Schloten, die so hoch werden können wie ein 20-stöckiges Gebäude. Mineralien färben das Wasser dunkel, was den Quellen die Bezeichnung „Black Smoker“ einbrachte.

 

Das Wasser der Weltmeere wird per Computergrafik immer weiter abgelassen, und langsam tauchen die endlos weiten Ebenen der Tiefsee auf. Sie machen rund ein Drittel der Fläche der Erde aus. Die Great Bahamas Bank ragt drei Kilometer hoch aus dem Atlantik empor. Doch dies ist nicht die einzige Formation, die sich aus den Tiefebenen der Weltmeere erhebt. Allein im Pazifischen Ozean haben Wissenschafter mehr als 15.000 Unterwasservulkane ausgemacht – einige davon sind weltberühmt, weil sie über die Meeresoberfläche hinausragen, wie die Inselgruppe von Hawaii. Vom Meeresboden bis zum Gipfel des Mauna Kea auf der Hauptinsel Big Island sind es mehr als zehn Kilometer.

 

Das Filmteam senkt den Meeresspiegel weiter, bis nur noch einige wenige langgestreckte Seen am Ozeangrund übrig sind – sie markieren die Tiefseegräben der Erde. Das „Challenger Deep“ im Marianengraben ist eine der tiefstgelegenen Stellen des weltweiten Meeresbodens – hier ist der Pazifische Ozean rund elf Kilometer tief. Dass bisher nur ein Bruchteil der Tiefen der Weltmeere erkundet ist, liegt in erster Linie an den technischen Schwierigkeiten. So sind Laser oder Radar für Entfernungs- oder Tiefenmessungen im Meer ungeeignet. Die Daten, aus denen die Computeranimationen für diesen Film erstellt wurden, basieren auf Messungen mittels Schallwellen und auf der Kombination von Schwerkraftwirkung und Satellitenradar.

 

Im ersten Fall misst ein Sonargerät an Bord eines Schiffes die Zeit zwischen dem Aussenden eines akustischen Signals und dem Empfangen des Echos – und ermittelt so die jeweilige Tiefe des Meeresbodens. „Dieses Verfahren liefert die detailliertesten Karten“, erläutert David Sandwell von der Scripps Institution of Oceanography in San Diego. „Das Problem dabei: Man würde 125 Schiffsjahre benötigen, um den weltweiten Meeresgrund zu erfassen. Trotz der Messfahrten in den vergangenen 40 Jahren existieren beispielsweise auf den Karten im Zentrum des Südpazifik noch immer riesige weiße Flecken.“ Eine andere Methode ist die Messung aus der Umlaufbahn: Satelliten bestimmen per Radar die Höhe des Meeresspiegels auf Zentimeter genau. Buckel in der Wasseroberfläche sind eindeutige Hinweise auf unterseeische Berge. Sie verraten sich aufgrund ihrer geballten Masse und Gravitation, die verstärkt Wasser anzieht und so „aufhäuft“.

 

Ich zähle diese Folge zu einer der besten der letzten Zeit - nicht wegen all der tw. überbordenden Computeranimationen, sondern wegen des AHA-Effekts, den man die gesamten 90 Minuten über hat. Keine Sekunde läßt da die Spannung nach, ganz dem Thema entsprechend, bei dem es um nichts Geringeres geht als um unbekannte Landschaften des Planten Erde - oder besser des Planeten Ozean?

Denn die Landschaften unter Wasser stellen alles in den Schatten, was sich oberhalb desselben findet - kein Grand Canyon, kein Alpenbogen und keine Rocky Mountains können mithalten mit dem, was zu Tage tritt, wenn "man das Wasser der Weltmeere abläßt". Dann tun sich Täler und Ebenen auf, die tiefer und weiter sind, als ihre bestens kartografierten Pendants der Kontinente. In der Tat gibt es weiße Flecken - und sie sind schwieriger zu schließen, als die Oberfläche des Planeten Mars. Denn obwohl derselbe Abermillionen Kilometer entfernt ist, können Sonden dorthin vorstoßen und metergenaue Messenungen vornehmen.

Die Tiefen der Ozeane aber lassen sich wegen der Wassermassen nicht einfach "durchleuchten" - schon gar nicht überall mit derselben Genauigkeit.

Der Film verwendet (siehe grauer Textkasten oben) ein eigens hierfür zusammengestelltes Datenmodell aus den unterschiedlichsten Quellen. Und selbst dabei bleiben noch Löcher.

 

Faszinierend, überwältigend dargestellt und spannend geschnitten - ein Universum-Highlight, das man gesehen haben muß! :bounce:

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  • 2 Wochen später...

21.15

arte

http://www.arte.tv/de/programm/242,dayPeriod=evening.html#anchor_2636984

 

Darwins Reise ins Paradies der Evolution

 

Im Jahr 1831 ging Charles Darwin auf eine fünfjährige Weltreise. Ausgehend von der Überzeugung, dass es eine "göttliche Schöpfung" gibt, suchte er lediglich Belege für diese Theorie.

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Ankündigung:

 

MO, 22. 6.:

 

http://bit.ly/atvdoping

ATV Dokument ist eine - von der ATV Nachrichtenredaktion produzierte - Dokumentationsreihe und wird in unregelmäßigen Abständen gesendet. Sie gliedert sich in einen Reportage- und einen Diskussionsteil und hat stets brisante, aktuelle Themen zum Inhalt.

 

Schneller, Höher, Stärker. Mit allen Mitteln. Auch mit verbotenen. Im Schatten sportlicher Triumphe machen Dealer Millionenumsätze mit Doping. Oft ist es nur ein Schritt vom gefeierten Sportidol zum Junkie. Doch längst ist Doping auch im Hobbysport angekommen. Von der Hausfrau bis zum Bodybuilder reicht der Kundenkreis der Medikamenten-Mafia. ATV Dokument beleuchtet die dunkle Seite des Sports, spürt Hintermänner und Dealer auf, lässt Dopingfahnder und Mediziner zu Wort kommen. Und bringt die erschütternden Beichten gefallener Sport-Stars.

 

ATV Dokument: Volkssport Doping

Mo, 22. Juni, 21.45 Uhr

 

Unter obigem Link gibt's vier Vorschauvideos dazu im rechten Auswahlkasten.

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22. und 29. Juni:

 

Mythos Wald

 

Der Naturfilmer Jan Haft zeigt uns das Unsichtbare - Phänomene, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnehmen kann: Blütenstaub-Fahnen, das Wachstum der Pilze, Füchse in ihrem Bau.

 

[...]

 

Die Technik für seinen Film musste zum Teil selbst entwickelt werden. Gefilmt wurde mit Schnorchel- und Endoskop-Optiken, mit Wärmebildkameras, mit Hilfe von Seilbahnen und Schienensystemen, auf denen Kameraschlitten durch den Wald gefahren sind, und vom Heißluftballon aus, ganz dicht über den Baumkronen.

 

[...]

 

Mit Zeitraffern, Zeitlupen und Makroaufnahmen zeigt er Naturphänomene, die wir so noch nie sehen konnten. Er lässt uns zuschauen, wie Moos und Pilze wachsen und wie Blütenstaub schwerelos durch den Wald geweht wird ... Jan Haft hat [in 3 Jahren und Tausenden Stunden Arbeit] den Wald und seine Bewohner aus allen Perspektiven sichtbar gemacht.

 

 

Die Ankündigung dazu lief (u. a.) gestern um 23 Uhr in "Capriccio" auf Bayern alpha und läßt wahrhaft Sehenswertes ahnen. Pflichttermin(e)!!

 

22. 6., 20:15 Uhr

Mythos Wald - Tierparadies und Schattenreich

http://daserste.ndr.de/erlebniserde/janhaft100_v-dasErstegross.jpg

 

29. 6., 20:15 Uhr

Mythos Wald - Der Kampf ums Licht

http://daserste.ndr.de/erlebniserde/archiv/mythoswald114.html

http://daserste.ndr.de/erlebniserde/laubwald100_v-dasErstegross.jpg

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Was für uns! :D

 

Schussfahrt nach San Remo

F/I 1968

 

1901 steht das erste große Radrennen von Paris nach San Remo bevor. Jules Auguste Duroc hat ein revolutionäres Fahrrad mit Kettenleerlauf erfunden und sich dabei verschuldet. Auf der Flucht vor dem Gerichtsvollzieher Mulot landet er im Pulk der Rennfahrer.

 

haha, ich war schneller ;)

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