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VCÖ vs. Radlobby


Pimpifax
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Liebe Radfahrende.

Ich habe immer wieder mal eine Mitgliedschaft, bzw. eine Versicherung beim VCÖ abgeschlossen.
Jedoch bin ich dann auch noch über die Radlobby gestolpert.
Jetzt frage ich mich, was die jeweiligen Vor/Nachteile sind.

Grundsätzlich sind beide Organisationen, die sich (u.A.) für den Radverkehr einsetzen.

 

Der VCÖ hat wohl eher einen ganzheitlichen und ökologischen Verkehr als Ziel. Ist respektive nicht ausschließlich aufs Radfahren reduziert, sondern inkludiert z.B. auch die Interessen von Fußgehenden. Was ich als Großstädter durchaus einen guten Ansatz finde. Allerdings scheint das Angebot ansonsten primär auf die Versicherung reduziert zu sein.

Die Radlobby ist wiederum wohl primär auf Radfahrende ausgerichtet. Bietet dafür aber auch noch Rechtsberatungen und kleine Ermäßigungen bei Radhändlern an. Zusätzlich gibt es regelmäßig Treffen, ergo gibt es wohl auch eine gewisse Community. Generell erscheint mir die Radlobby zumindest etwas größer zu sein. Dabei kann ich mich aber auch irren.
Allerdings scheint es auch Verbindungen zur Radindustrie zu geben. Zumindest betreiben sie selbst auch einen Shop. Was kein generelles NoGo ist und sogar auch Vorteile z.B. durch Vergünstigungen bieten kann. Dennoch bin ich bei solchen Verbindungen auch immer etwas Hellhörig/Vorsichtig.

Was sind eure Erfahrungen mit einem, oder den beiden Vereinen?
Was sind aus eurer Erfahrung und/oder eurer Sicht die Vor/Nachteile?

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Die Radlobby konzentriert sich auf die Interessen von Fahrradfahrer*innen bis auf Bezirks- und Gemeindeebene runter. Das ist ihr Alleinstellungsmerkmal österreichweit, würde ich meinen.

Die Versicherungspakete sind vergleichbar, bei Radlobby gibt es Mitgliedschaft mit oder ohne Versicherungspaket, letzteres (Unfall, Haftpflicht, Rechtsschutz) kostet die Hälfte vom VCÖ. Außerdem Ermäßigte Mitgliedschaft für Studierende, Jugendliche.

Du kannst daher z.B. Radlobby Mitglied ohne Versicherung werden und das Versicherungspaket weiter vom VCÖ beziehen....

Ich glaube, unterm Strich kommst mit der Radlobby günstiger weg.

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vor 15 Stunden schrieb Pimpifax:

Danke für die Antwort.

Wäre interessant warum konkret du die Radlobby empfehlen kannst.

Eben wegen der Vernetzung der Randcommunity selbst in kleineren Städten, als Ansprechpartner bei allen rechtlichen Themen zum Fahrradfahren, sie können Beschwerden über die Situation im Radverkehr an die richtigen Menschen weiterleiten, sie machen ein cooles Magazin Namens Drahtesel und bieten eben auch noch die Versicherung und vergünstigte Produkte.

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War in der Studentenzeit in Wien Radlobby-Mitglied und fand die hinsichtlich Service, Magazin und Lobbyarbeit (jdf auf Wien bezogen) schwer ok.

 

Versicherung empfehle ich nicht bzw prüfe, was Deine bestehenden Versicherungen (nicht) abdecken, denn diese Sammelpolizzen von Vereinen und Organisationen gelten praktisch immer nur subsidiär, also  wenn keine andere Versicherung besteht [1]. Und idR hat jeder eine Haushaltsversicherung mit Haftpflicht, womit das wichtigste Thema schon einmal wegfällt. Rechtschutz wohl auch bei vielen und wegen der Unfall zahlt sichs definitiv ned aus.

 

[1] Ich hab das damals am eigenen Leib bei der Radlobby erfahren müssen. Sturz mit dem Rad, meine Schuld (Straßenbahnschienen), geparkten Mercedes beschädigt. Ich natürlich naiverweise als ersten Weg zur Radlobby, denn dafür hab ich sie ja (meinte ich). Deren Versicherung hat sofort auf die sicher bestehende Haushalts-Haftpflicht (meiner Eltern, wo ich noch geleldet war) verwiesen und sich mit Händen und Füßen gewehrt (Die Haushaltsversicherung war auch not amused und schickte mich retour zur Rad-spezifischen Versicherung).

Im Zuge der Diskussion hat erstere auf hartnäckige Nachfrage, wer diese Versicherung dann überhaupt brauchen soll und in Anspruch nehmen kann, zugegeben, dass sie praktisch keine Fälle haben wo sie was zahlen.

 

 

Bearbeitet von BikeBär
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