Tyrolens Geschrieben 14. Oktober 2005 Geschrieben 14. Oktober 2005 Naja, wenn das schon unter uns selbst solche Kontroversen auslöst, ham wirs eventuell verdient. Mit solchen Aussagen stellt man in der Regel die eigene Diskussionsunfähigkeit unter Beweiß. Zitieren
Chris64 Geschrieben 14. Oktober 2005 Geschrieben 14. Oktober 2005 @Tyrolens: Danke für die Presseaussendung, es handelt sich offensichtlich um den Offenbarungseid des Tourismusverbandes Fassatal: ...Diese Regeln sollen es dem Gast in erster Linie ermöglichen, das Gebirge korrekt zu genießen; Kann man Gebirge auch inkorrekt genießen? zugleich legen sie auch Nachdruck auf Grundsätze und Werte, die den Gebirgsfreunden schon immer selbstverständlich sind, ="mia bestimmen do, mia song wos laung geht", @TOURISMUSVERBAND FASSATAL: welche Werte? Welche Grundsätze? um was gehts bitte? könntets vielleicht einmal sagen von welchen Werten ihr redets und Klartext reden? damit Bergwanderer, Mountainbiker und Steige Frage an die DHler: Fahrts ihr jetzt schon Steige hinunter?! geschützt werden, die vor allem im Hochgebirge nur mit großem Aufwand instand gehalten werden können. es geht also darum, dass man die Steige vor den Mountainbikern schützt? oder die Mountainbiker vor den Mountainbikern? Und warum? Ah so ein politisches Herumgelabere. dass es sich in Gefälle und Länge um bikegerechte =?!?!was ist bitte bikegerecht? was ist das überhaupt für ein komisches Wort, was soll denn das sein? Da red die Jungfrau vom Kinderkriegen. Wege handelt. Off limits sind daher nur die Steige im Hochgebirge, die besonders von den Downhill-Fans benutzt werden. ="Und was bikegerecht ist bestimmten mia!" ... präzise Hinweise und Empfehlungen zum rechten Genuss =eine versteckte Drohung? und wieder die Aussage dahinter: Mia sogn do was recht ist und was unrecht. unglaublich arrogante selbstgefällige Aussage. dass diese Neuheit einen weiteren Schritt zur Achtung der Werte des Gebirges darstellt. Das wahre Ziel dieser kleinen Reform ist dies: Dem breiten Publikum soll zum Bewusstsein kommen, dass das Trentino eine bedeutende Entscheidung getroffen hat, die nicht als Einschränkung angesehen werden darf, sondern einen Wert darstellt, der von allen befürwortet und respektiert werden soll und wieder: wird nur um den heißen Brei herumgelabert und wieder nichts darüber gesagt, was für ein Wert geschützt werden soll. Um welche Werte und Grundsätze es geht, wird nicht erklärt, aber behauptet, dass diese ja wohl sebstverständlich sind für einen Gebirgsfreund, wodurch man elegant darum herumkommt, sich genauer zu explizieren. Klassisch zum :k: alles tendentiöses Blabla, es gibt keine objektive Begründung für das Gesetz. Aber ich hätt mirs eh gleich denken können, weil in der Politik ist es noch nie um die Sache gegangen... Zitieren
skylandair Geschrieben 14. Oktober 2005 Geschrieben 14. Oktober 2005 Ich glaube den Verantwortlichen im Trentino geht eh schon der Reis. Ernst wirds für die erst, wenn wirklich 50% der deutschsprachigen Biker ausbleiben. Es geht ja bereits heftig zu. MTB-News Zitieren
Gast clemson Geschrieben 14. Oktober 2005 Geschrieben 14. Oktober 2005 Servus miteinander, nachedm die mailaktion bei http://www.mtb-news.de schon angelaufen ist, startet die DIMB nun eine Unterschriftenaktiongegen dieses Gesetz. Auch das italienische Forum macht mit. Zusammenfassung: Was ist geschehen ? Die Regierung der Region Trentino beabsichtigt, BikerInnen nur noch das Befahren von Wegen zu erlauben, die breit genug sind, dass man sein Bike quer darauf stellen kann und die weniger als 20% Gefälle haben. Das Gesetz wird nach derzeitiger Planung zum 01.05.06 in Kraft treten. Wer steckt dahinter ? Wesentlicher Urheber ist die SAT - der Wanderverband in der Region. Was können wir tun ? 1. Unterschriftensammlung Die verlinkte Unterschriften-Liste mit erklärendem Schreiben dazu legt bitte bei Eurem Shop, in Eurem Verein, Eurer Schule aus und schickt es bis 30.11. an die darin angegebene Adresse. Wir werden dann Ende des Jahres eine Protestnote mit offizieller Stellungnahme der DIMB übergeben. Erklärung zur Liste: http://www.dimb.de/images/stories/p...anschreiben.pdf Unterschriftenliste: http://www.dimb.de/images/stories/p...te_trentino.pdf Zwischenstand 13.10.05: DAV und BDR unterstützen ebenfalls die Unterschriftensammlung! Zitieren
Carsten Schymik Geschrieben 15. Oktober 2005 Geschrieben 15. Oktober 2005 Zitat aus der Stellungnahme: Das Trentino bietet den Radsportfreunden zahllose Möglichkeiten zum Ausüben ihres Lieblingssports. Hier befinden sich Forststraßen, die auf eine Gesamtlänge von 4500 km kommen und frei zugänglich sind, und dazu modernste Radwanderwege von insgesamt 400 km Länge, an denen es sogar Biker-Grills gibt. Die meisten Mountainbiker werden daher durch diese neuen Regeln keinerlei Beeinträchtigungen erfahren. Ich muß da mal einiges klarstellen: -viele Leute klettern, meist in der Halle, meist im Klettergarten, meist auf gut gesicherten Routen. Es gibt aber welche, die sind richtig gut, kommen also sagen wir mal über den 8ten Grad hinaus. -Diese Leute finden erst hier Ihre Erfüllung, klettern Mehrseillängentouren in den Bergen des Trentino Jetzt stellt Euch mal vor, irgend ein Gesetz würde sagen, man darf keine Wände mehr klettern, die Höher als 100 m sind und wo sie Griffe kleiner sind als ein Bierkrughenkel... :lol: So und nun: Viele Leute biken, viele tun dies auf Straßen, auf Kieswegen und sind glücklich damit. Aber Moutainbiken ist viel mehr. Hier geht es um die Befahrung von S-3 und S-4 Trails, um Erstbefahrungen. Es geht darum dort zu fahren wo viele nicht einmal mehr laufen können... und? das soll nun verboten werden. Wann kapieren die Leute endlich einmal, worum es bei unserem eigentlich Sport geht und das Mountainbiken nichts damit zu tun hat auf einem Schotterweg rum zu fahren? Das kann ich zu genüge bei uns zu Hause im Wald tun, und das macht mir schon lange keinen Spaß mehr! Und zum Grillen muß ich auch nicht extra 600 km anreisen! Ich werden jedenfalls in Zukunft nicht mehr dort hin reisen, wo die Verantwortlichen das nicht kapieren. Da man in Österreich ja nach langen Jahren endlich umdenkt, werde ich dann ab der kommenden Saison gar nicht mehr so weit fahren brauchen :bounce: Zitieren
Brauni Geschrieben 17. Oktober 2005 Geschrieben 17. Oktober 2005 Zitat aus der Stellungnahme: Jetzt stellt Euch mal vor, irgend ein Gesetz würde sagen, man darf keine Wände mehr klettern, die Höher als 100 m sind und wo sie Griffe kleiner sind als ein Bierkrughenkel... :lol: So und nun: Viele Leute biken, viele tun dies auf Straßen, auf Kieswegen und sind glücklich damit. Aber Moutainbiken ist viel mehr. Hier geht es um die Befahrung von S-3 und S-4 Trails, um Erstbefahrungen. Es geht darum dort zu fahren wo viele nicht einmal mehr laufen können... Hallo Carsten ! Dein Vergleich mit den Kletteren ist gut, bei den MTBikern bin ich nicht ganz deiner Meinung : es gibt auch welche - und dazu zähle ich mich - die mit dem Bike gerne in die Berge fahren, weil es einfach schneller ist und man damit weitere Touren machen kann als zu Fuß ! Erstbefahrungen ? Blödsinn! Wenn schon tausende Wanderer den Pfad ausgetreten haben, willst du was von Erst.... net wirklich ! Aber gut, jedem das seine... Hat vielleicht schon jemand eine Rückmeldung aus dem Trentino? Gibt es "offizielle" Anfragen und/Oder Stellungnahmen? Ich glaub , bevor wir hier Stellungbeziehen, sollten wir über die Verbände oder Vereine eine wirklich Haltbare Aussage der Verantwortlichen haben... Zitieren
skylandair Geschrieben 17. Oktober 2005 Geschrieben 17. Oktober 2005 Wann kapieren die Leute endlich einmal, worum es bei unserem eigentlich Sport geht und das Mountainbiken nichts damit zu tun hat auf einem Schotterweg rum zu fahren? Wer sagt denn das ? Da man in Österreich ja nach langen Jahren endlich umdenkt, Da gibt es aber ein ordentliches West-Ost Gefälle. Zitieren
Carsten Schymik Geschrieben 17. Oktober 2005 Geschrieben 17. Oktober 2005 also für mich hat Mountainbiken wenig mit Kieswegfahren zu tun. Runter nie, außer es läßt sich nicht vermeiden. Hoch, na klar...ist ja bequem Erstbefahrungen...na ja. Ich fahr halt gerne auch mal was, was nicht schon 5x in der Bike gestanden ist. Ob das dann nicht vorher schon mal wer dort probiert hat, kann man in der Regel ja nicht beweisen. Also ist der Begriff evtl. nicht ganz richtig :devil: Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 19. Oktober 2005 Geschrieben 19. Oktober 2005 Gibt es "offizielle" Anfragen? DIMB Ich glaub , bevor wir hier Stellungbeziehen, sollten wir über die Verbände oder Vereine eine wirklich Haltbare Aussage der Verantwortlichen haben... Welche meinst du . mfg wo-ufp1 Zitieren
Tilman Geschrieben 20. Oktober 2005 Geschrieben 20. Oktober 2005 Zitat aus der Stellungnahme: Das Trentino bietet den Radsportfreunden zahllose Möglichkeiten zum Ausüben ihres Lieblingssports. Hier befinden sich Forststraßen, die auf eine Gesamtlänge von 4500 km kommen und frei zugänglich sind, und dazu modernste Radwanderwege von insgesamt 400 km Länge, an denen es sogar Biker-Grills gibt. Die meisten Mountainbiker werden daher durch diese neuen Regeln keinerlei Beeinträchtigungen erfahren. Inzwischen kommen die Standardausreden der Tourismusverbände synchron und kiloweise. Daher macht es Sinn, im Detail nachzuhaken. Das betrifft etwas die Frage, ob man die Wegemindestbreite (= eine Fahrradlänge) alle 100 m erneut prüfen muß und was es mit der Nachvollziehbarkeit der 20% Steigungsregel auf sich hat (wie soll man so etwas im hügeligen Gelände bitte messen?). Man kann damit auch die GIUNTA PROCINCIALE DI TRENTO direkt belästigen. Denn wer so Sachen beschließt, wird sich doch sicher Gedanken darüber gemacht haben, wie das in der Praxis zugehen soll..... Konkret wurde unter anderem von einem lokalen Bürgermeister die Erosionsgefahr angeführt. Mit Wegebreiten- und Steigungslimits aber verhindert man Erosion noch nicht einmal theoretisch, übrig bleibt Bürokratie zu Lasten der Vernunft. So kann schon eine 10%-Steigung eines Erdweges keine Erosionsgefahr ausschließen, aber bei einem naturfesten Trail (Fels) von 30% Steigung kann man - je nach geologischer Grundlage (!) - schon mal von Fall zu Fall mit nahezu Null Erosion rechnen. Zitieren
Tilman Geschrieben 20. Oktober 2005 Geschrieben 20. Oktober 2005 http://www.dimb.de/images/stories/p...anschreiben.pdf Unterschriftenliste: http://www.dimb.de/images/stories/p...te_trentino.pdf Die Links funzen nicht Hier die richtigen Unterschriftenliste Anschreiben der DIMB Zitieren
Chris64 Geschrieben 20. Oktober 2005 Geschrieben 20. Oktober 2005 Konkret wurde unter anderem von einem lokalen Bürgermeister die Erosionsgefahr angeführt. Mit Wegebreiten- und Steigungslimits aber verhindert man Erosion noch nicht einmal theoretisch, übrig bleibt Bürokratie zu Lasten der Vernunft. So kann schon eine 10%-Steigung eines Erdweges keine Erosionsgefahr ausschließen, aber bei einem naturfesten Trail (Fels) von 30% Steigung kann man - je nach geologischer Grundlage (!) - schon mal von Fall zu Fall mit nahezu Null Erosion rechnen. Jaja, das mit der Erosion ist ein alter Hut, siehe auch diesen Link Was soll das sein? Erosion auf einem Wanderweg ist aber so was von lächerlich. Die tun so als ob Mountainbiken die Ursache von Vermurungen wär. Ich würde einmal sagen die gegnerische Seite soll einmal aufhören mit ihren lächerlichen Unterstellungen und stattdessen Fakten auf den Tisch legen. Wo drückt der Schuh? Aber net einfach Behauptungen aufstellen die keiner Prüfung standhalten können. Typisch Bürgermeister - Gschichtldrucker und Volksverhetzer. Zitieren
Tilman Geschrieben 20. Oktober 2005 Geschrieben 20. Oktober 2005 Wen meinst Du? Verantwortlich ist alleine die Giunta Provinciale di Trento, der man eine Mail mit möglichst detailliertem Inhalt schicken sollte, wie man denn so einen Beschluß als Biker umsetzen soll, ohne in rechtliche Unsicherheit zu geraten (wo fängt z.B. ein Weg beim Nachmessen links an und hört rechts auf?). Da findet nämlich im Gegensatz zu so manchem Trail/Feldweg (ohne Bordsteine etc., wie sie ein „ordentlicher Radweg“ hat) die Anwendbarkeit des Giunta-Beschlusses ihre ganz praktischen Grenzen. So etwas (im Grunde Juristerei für den Hausgebrauch) soll man im übrigen nicht mit Unterschriftenlisten o.ä. politischen Dingen vermengen. Zitieren
Carsten Schymik Geschrieben 21. Oktober 2005 Geschrieben 21. Oktober 2005 bin mal bgespannt welche der hier offiziell vorgestellen Touren in Zukunft noch legal sind: http://www.trentino.to/home/ruote_amiche/intro_ted/index.htm den hier können wir auch mal fragen, ob er weiterhin fürs Trentino als Bikerevier werben will und darf: http://www.massimodebertolis.com/ Zitieren
Wounded Knee Geschrieben 21. Oktober 2005 Geschrieben 21. Oktober 2005 Ich bin selbstverständlich auch gegen das Wegesperrungsgesetz aber - auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen - das mit der Erosion stimmt halt leider z.T. schon. Die Wanderwege, die mit MTB befahren werden, werden halt mit der Zeit immer schlechter (weil sehr viele mit blockierendem Hinterrad hinabrutschen??? :f: ), da bleibt dann nur mehr lockeres Geröll am Weg über. Da versteh ich die Wegeerhalter - großteils Alpenverein (der natürlich hpts. die Interessen der Wanderer vertritt) auch. Schon mal versucht den 601er Wanderweg vom Altissimo zu Fuß hinunterzugehen? :f: Viel Spass... Zitieren
Tilman Geschrieben 23. Oktober 2005 Geschrieben 23. Oktober 2005 Hinweis: Am 24. und 25, November findet in Wien ein Symposium statt (Universität für Bodenkultur Wien, University of Natural Resources and Applied Life Sciences, Vienna), das die Materie zeitnah aufgreift. Symposium Tourismus und Schutzgebiete - Hemmschuh oder Partner? Programm Anmeldung Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 23. Oktober 2005 Geschrieben 23. Oktober 2005 Verantwortlich ist alleine die Giunta Provinciale di Trento, der man eine Mail mit möglichst detailliertem Inhalt schicken sollte, wie man denn so einen Beschluß als Biker umsetzen soll, ohne in rechtliche Unsicherheit zu geraten (wo fängt z.B. ein Weg beim Nachmessen links an und hört rechts auf?). Da findet nämlich im Gegensatz zu so manchem Trail/Feldweg (ohne Bordsteine etc., wie sie ein „ordentlicher Radweg“ hat) die Anwendbarkeit des Giunta-Beschlusses ihre ganz praktischen Grenzen. Danke. Werd ich machen. Dann wird man halt gewisse Streckenabschnitte (runter-)schieben müssen :f: . Sie aber werden es sich einfach machen, und zwar wird irgendwo die 20 % gemessen und schwups wird unten und oben ein Schild aufgestellt: Fahrradfahren verboten.... :k: So etwas (im Grunde Juristerei für den Hausgebrauch) soll man im übrigen nicht mit Unterschriftenlisten o.ä. politischen Dingen vermengen. Hier wollte ich eigentlich Brauni fragen, welche Vereine er kennt oder sich vorstellt, die solche Unterschriften Listen verwenden oder aufliegen haben? Ich denke da an die großen (in Wien), wie 2RC, Donau Fritzi, Sport Nora, RC Bikerei, Star Bike usw. (bis auf die 2RC haben alle ein "angeschlossenes" Geschäft, mit durchaus viel [Lauf-]Kundschaft, wo man diese Unterschriften auflegen könnte). mfg wo-ufp1 Zitieren
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