gweep Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 gegen die katholische kirche unterschreib ich alles, so viel linke die die schon gedreht haben wunderts mich eigentlich das die noch existiert. das erinnert mich gerade an eine dokumentation über indiana die ich gestern gesehen habe. da hat dieser pfaffe der die besucht hat gemeint, sie sind intelligent weil sie an einen gott glauben. @back to the topic wir müssen natürlich immer ein paar dinge unterscheiden. nicht jede schule ist gleich, nicht in jedem bundesland gibts die gleichen probleme. ich kann also nicht sagen wie das problem in voradelberg ist, aber ich weis wie es in wien ist. es gibt so viele möglichkeiten aber das system ist meiner meinung nach nicht das was wir zu sehen glauben und noch weniger darüber wissen. Zitieren
Mr.T Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 da hat dieser pfaffe der die besucht hat gemeint, sie sind intelligent weil sie an einen gott glauben. um wieviel intelligenter bin ich erst, wenn ich an mehrere götter glaube @back to the topic wir müssen natürlich immer ein paar dinge unterscheiden. nicht jede schule ist gleich, nicht in jedem bundesland gibts die gleichen probleme. ich kann also nicht sagen wie das problem in voradelberg ist, aber ich weis wie es in wien ist. das rückzugsgebiet der habsburger es wird ja niemand gezwungen, über etwas zu spekulieren. aber man kann sich ja darüber gedanken machen, auch im bewußtsein darüber, dass "alles sehr kompliziert ist" es gibt so viele möglichkeiten aber das system ist meiner meinung nach nicht das was wir zu sehen glauben und noch weniger darüber wissen. yes fox, the truth is out there, somewhere ... back on topic: auch die wiener pädak-lehrpläne der letzten jahre sahen "Deutsch als Zweitsprache" als wahlfach vor (2WS, 2SS), sowie unzählige lebende fremdsprachen (finnnisch, kroatisch/serbisch, spanisch, türkisch, tschechisch, ungarisch), die aber ab 2004 nicht mehr angeboten werden. jetzt wäre es halt interessant zu erfahren, inwieweit dieses angebot von den angehenden lehrern angenommen wurde. Zitieren
SANdOR Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 was ist eigentlich ein pädagoge? Ein Pädagoge ist ein Erzieher, Lehrer, Diplom-Pädagoge oder Sozialpädagoge. Er befasst sich mit der Theorie und Praxis der Pädagogik. Der Pädagoge hat unter anderem die Aufgabe, den Beantwortungsprozess des Kindes zu leiten. Die Pädagogen sprechen von einem Beantwortungsprozess, welcher ablaufen muss wenn ein Kind* ein Bedürfnis äußert. Dieser gliedert sich in folgende Schritte: Kontakt -> Verstehen -> die Sprache des Kindes verstehen und Beantworten -> Beziehung -> Bindungsverhalten Beantwortung: 1. Kind äußert ein Bedürfnis (z.B. Schreien, Arme recken, verbal/nonverbal) 2. Erzieher muss das Signal wahrnehmen 3. Erzieher muss das Signal interpretieren 4. Erzieher beantwortet das Bedürfnis Daraus kann sich dann Urvertrauen entwickeln, sofern die Bedürfnisse richtig interpretiert werden. Es kann auch sein, dass das Bedürfnis zwar beantwortet, jedoch falsch interpretiert wurde. Wenn das Kind z.B. auf den Arm genommen werden möchte (Bedürfnisse von Kleinkindern) es dann aber nur die Windeln gewechselt bekommt, kann nicht von einem gelungenen sozialen Kontakt gesprochen werden. ----- wieso wird man(n)/frau pädagoge? sollte doch aus überzeugung sein. für mich wäre es nur selbstverständlich mich freiwillig weiterzubilden, wenn ich in meiner klasse wo 30 kinder sitzen, mich lediglich 2 verstehen. diese und weitere verantwortung muss einem pädagogen bewusst sein, wenn er sich entscheidet lehrer zu werden.sonst hat er seinen beruf verfehlt. *ein kind kann dafür nicht zur verantwortung gezogen werden, weil es z.b. in einer türkischen familie zur welt kommt und am anfang die türkische sprache erlernt. Zitieren
Zacki Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 ....net amoi de Kebab bringans mit dem Radl!! Ha, is a ned notwendig, in dem Fall kommt der berg zum Propheten, afoch, weil´s schmeckt und weil´s a netter Kerl is, der Kebap- Tandler bei der Alserstrasse, da gibt´s regelmäßig Bahnhofs- Gelage, da kummt er ins schwitzen, bei 15 Stück "mit alles und scharf" Zitieren
gweep Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 @sandor ich teile deine meinung nur bedingt. natürlich kann das kind nichts dafür, aber der lehrer ebensowenig. immerhin unterrichtet er ja in einer schule in österreich wo hauptsächlich deutsch gesprochen wird. wie also kommt er dazu türkisch zu lernen? wenn er ein lehrer mit türkischer sprache sein will, dann kann er doch in die türkei gehen und dort unterrichten, den dort ist es die landessprache. wenn ich heute nach polen gehe wird auch kein hahn darum krähen das die in polen extra für mich deutsch lernen. deto in anderen ländern. daher sehe ich es als nicht richtig nur für 1.volk das ganze land umzustellen. wir haben auch inder, araber, ehem. jugo's, russen, japaner, chinesen, eskimos, schwarze aus afrika usw. und ein lehrer kann einfach nicht all diese sprachen lernen. zum einen würde er den job wechseln weil als dolmetscher verdient er bei weitem mehr, zum anderen geht sich das gar nicht neben dem unterrichten aus. das ist jetzt so als würde man zu mir als edv mensch sagen, he alex du arbeitest beim fernsehen und weil wir so viele marketing leute haben und verkäufer, lernst jetzt marketing und verkäufer sowie disposition auch noch dazu. ich kann mich nicht um das netzwerk kümmern und das alles lernen und dann vielleicht auch noch beides machen. das mag zwar ein etwas eigenartiger vergleich sein aber es zeigt die unterschiede auf. man darf bitte nicht alles sofort als rasistisch sehen nur weil man dem ganzen nicht zwangsläuftig zustimmt. ich denke nicht das die einwanderer bei uns zu kurz kommen. natürlich gibts immer wieder idioten die jedem in die gleiche schublade stecken, gibts in jedem land. man sollte aber auch nicht vergessen das, wenn man sich in ein land begibt, sich an deren sitten und bräuche hält und wenn man auch noch dort leben möchte, über kurz oder lang die landessprache lernen sollte. das gilt für jeden. man soll aber nicht das land an die kultur anderer anpassen. zu chinatown und littleitaly - ich will hier nur mal sagen, america ist um vieles größer als österreich. ich war zwar noch nicht in chinatown aber ich bin mir fast sicher das es wahrscheinlich so groß wie halb wien ist. österreich ist ein kleiner fleck auf der weltkarte, es liegt recht im mittelpunkt von europa womit es nunmal ein ziel für vieles ist. zum glück aber nicht für den terrorismuss, zumindest noch nicht. aber die mafia hat hier ihren platz für treffen gefunden, so viel ist schon mal gewiss. Zitieren
zec Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 Wow, solche langen Threads sind echt verwirrend :f: . Ich versuch jetzt gar nicht etwas zusammenhängendes zu schreiben sondern schreib einfach was mir so einfällt zu verschiedenen bisherigen Posts. Wie einen anderen wunderts mich wie viele darauf kommen, dass die Lehrer in Vorarlberg türkisch lernen sollen. Das steht so nicht im Zeitungsartikel (Link im ersten Post) drinnen. Da gehts einfach um einen Einblick in die türkische Sprache und Kultur. Weshalb man das brauchen könnte? Nun denn z.B. für: "Ich berücksichtige kulturelle Differenzen insofern, als ich beim Aufsatzschreiben weiß, wie die einzelnen Kulturen an das Geschichtenerzählen herangehen. In der einen Kultur wird eine GEschichte geradlinig erzählt. Vor allem die östlichen Kulturen wenden die spiralförmige Erzähltechnik an,eine spiralförmige Annäherung an das Thema, mit Wiederholungen und Paraphrasen. Insofern berücksichtige ich das, sodass ich nicht sage: Das ist schon wieder eine Wiederholung, sondern dass ich sage: Das liegt in seiner Art, in seiner Kultur, das hat er migekriegt. Bei der Matura ist es für mich ein wichtiges Kriterium. Ich schreibe eine formulierte Beurteilung darauf: In Hinblick auf seinen sprachlichen Hintergrund muss man das, das und das beachten." (Interviewzitat eines Deutschlehrers an einer AHS in Wien) Dann kann ich mich noch erinnern, dass einige gemeint haben, dass ein Kurs "Deutsch als Fremdsprache" wichtig wäre. Finde ich auch, denn wenn man echt so unterrichten würde, dass man den Kindern alles auf Deutsch und dann auch noch in ihrer Muttersprache vorkaut, wird von ihrer Seite kaum die Motivation gegeben sein sich zu konzentrieren ("Der Typ wird eh alles wiederholen - weshalb soll ich mich anstrengen?"). Es gibt genügend "Tricks" und Lernspiele mit denen man eine fremde Sprache erlernen kann ohne dass jemand alles übersetzt. Das gleiche System gibts in zweisprachigen Schulen in Kärnten (by the way aus aktuellem Anlass: Der Haider ist ein Potznnippl der keine Ahnung von tuten und blasen hat) und es funktioniert. Trotzdem wird das ganze einfacher wenn die Lehrperson beide Sprachen kann und die Schüler bereits im Kindergarten mit der jeweiligen Sprache in Kontakt gekommen sind und sich so halbwegs artikulieren können. Und so sind wir wieder bei der Sache wie man das anstellen soll . @gweep: Es geht hier nicht um ein türkisches (bosnisches, serbisches, rumänisches, ...) Kind in der Klasse sondern um Klassen wo fast nur Schüler drinnen sitzen die der deutschen Sprache mehr oder weniger nicht mächtig sind. Da kann es dir und anderen noch so sehr nicht Recht sein, dass Lehrer eine Zusatzqualifikation in sprachlicher Hinsicht erwerben müssen. Der Trend geht nun mal in diese Richtung dass sowas über kurz oder lang nötig sein wird. Diese Problem wird mit der lapidaren Aussage "Die sollen sich gefälligst anpassen" nicht lösbar sein. Und schließlich und endlich wäre eine (vernünftige und vertretbare) Lösung für dieses Problem für alle von Vorteil, für Einheimische wie auch für sogenannte Ausländer. Zitieren
Mr.T Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 österreich ist ein kleiner fleck auf der weltkarte, es liegt recht im mittelpunkt von europa womit es nunmal ein ziel für vieles ist. zum glück aber nicht für den terrorismuss, zumindest noch nicht. 21.12.1975 OPEC Überfall 09.11.1977 Entführung des Industriellen Walter Michael Palmers durch die "Bader Meinhof Bande" (RAF) 01.05.1981 Mord an Stadtrat Nittel 29.8.1981 Anschlag auf die Synagoge 27.12.1981 Terroranschlag am Flughafen Schwechat ach ja, chinatowns gibt's in vielen amerikanischen städten. die größte ist in sf und ich hatte damals nicht den eindruck, dass die überaus groß war. ich tu mir ein bisserl schwer amerikanische städte bzgl der größe mit europäischen zu vergleichen. aber in china-town leben ungef. 30.000 chinesen, ist ungef. 15x15 blocks, also eher so groß wie ein zwei bezirke in wien. in wien leben ungef. 40.000 türken, aber das sind nur jene, die nicht eingebürgert sind .... also passen die größenverhältnisse durchaus. [nur so zur allgemeinbildung ... ach ja, die "ortstafeln" (also straßenschilder, etc....) in den us china-towns sind zweisprachig ] Zitieren
redguzz Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 @gweep naja chinatown in new york is net so groß wie halb wien. Und little italy is noch mals kleiner. Aber das ist halt soch extreme Getthobildung. Dort is auch alles in chinesisch angeschrieben. Meine Freundin und ich waren dort auch die einizgen mitteleuropäisch aussehenden..... @topic wenn ein Kind welches länger als 1 Jahr in Ö lebt kein Wort deutsch kann sollte es IMHO nicht auf eine öffentlich Schule dürfen. Die Eltern gehören mit ner Geldstrafe abgemahnt. Allein was diese Kurse kosten. Und ehrlich gesagt, wenn ich nicht wenig steuern zahle, dann will ich dafür auch eine gewisse Gegenleistung. Und dass sich Leute mit nicht deutscher Muttersprache hier wohler fühlen, ist für mich keine Gegenleistung. mfg Zitieren
grigori Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 Hab mich da jetzt durch diesen thread durchgeackert weil ein wenig bin ich ja schon betroffen - in jeder hinsicht.Hätte nicht gedacht dass man auch beim schreiben in sauerstoffschuld geraten kann! Meine liebe frau ist schon seit vielen jahren vs-lehrerin im 15.hieb,bis vor kurzem hatte sie im rahmen des schulversuchs eine klasse wo alle 4 schulstufen in einer klasse untergebracht waren.Natürlich kinder aus den verschiedensten ländern nicht nur türkische kinder.Da gab es kinder aus china,russland,schweden,afrika usw.diese kinder lernten alle in relativ kurzer zeit unsere sprache.Es gab eine zusätzliche lehrerin die es ermöglichte mehr und besser als üblich auf diese kinder einzugehen.Alles ab sommer abgeschafft,weil wir ja sparen müssen.Duch unsere qualitätsmedien werden immer wieder falsche (sicher unabsichtlich) eindrücke vermittelt. Es ist nicht die frage welche oder wieviele sprachen die lehrer lernen sollten,sondern einfach was ist dem staat eine qualitative ausbildung seiner bürger wert. Das kann man konkret durch eine zusätzlichen wochenstunde (wie isa-tu meinte),oder durch zusätzliche begleitlehrer erreichen.Besonders der schulversuch der integrationsklasse war da vielversprechend,denn die grossen hatten jeden ehrgeiz den kleinen was beizubringen,und die kleinen waren sehr motiviert bald auch so weit zu sein! Die ausbildung der fremdsprachlichen kinder kann nur durch die schule erfolgen,da deren eltern natürlich keine hilfe beim deutschunterricht sein können,und sich meist auch nicht nachhilfestunden leisten können! Ja leider müss ma halt so viel sparen,echt ein jammer! lgg Zitieren
zec Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 [ach ja, die "ortstafeln" (also straßenschilder, etc....) in den us china-towns sind zweisprachig ] Na do schau her :s: . wenn ein Kind welches länger als 1 Jahr in Ö lebt kein Wort deutsch kann sollte es IMHO nicht auf eine öffentlich Schule dürfen. Die Eltern gehören mit ner Geldstrafe abgemahnt. Kommt darauf an wie alt das Kind ist und ob es überhaupt die Möglichkeit hatte die deutsche Sprache zu erlernen. Weil den Nürnberger Trichter gibts halt leider nicht. Teure Kindergärten und uneinsichtige Eltern hingegen schon. Zitieren
zec Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 Alles ab sommer abgeschafft,weil wir ja sparen müssen.Duch unsere qualitätsmedien werden immer wieder falsche (sicher unabsichtlich) eindrücke vermittelt. Na, jetzt ernsthaft? Olta do steigen am die Grausbirn hoch . denn die grossen hatten jeden ehrgeiz den kleinen was beizubringen,und die kleinen waren sehr motiviert bald auch so weit zu sein! Jo stimmt. Habs selber miterlebt bei einem 2-wöchigem Praktikum in einer nieder organisierten Schule (mehrer Schulstufen in einer Klasse). In dem Fall ists zwar nicht extra so, sonder auf Grund der niedrigen Schülerzahl werden Schulstufen zusammengezogen (freolich um zu sparen ). Natürlich ist das für eine Lehrperson die das nicht gewohnt ist am Anfang eine Mehrbelastung. Aber mit der Zeit managt man das einfach und es geht voran wie in einer Klasse mit nur einer Schulstufe. Und unter anderem ists auch super um z.B. den älteren Schülern erste Verantwortungen zu übergeben. Zitieren
gweep Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 @ mr t - die paar anschläge die österreich sind nicht so schlimm wie in vergleichsweise anderen länder, darüber können wir natürlich glücklich sein. das österreich sehr harmlos ist zeigt nur ein vergleich z.b. zu polen. während hier die polizei noch locker duch die gegend gehen und bei führerschein kontrollen sich zur tür stellen, steigt die polnische polizei nicht mal aus dem auto aus und vor allem nicht ohne waffe. sprich deckung ist immer gegeben. ausserdem meiden die ganze bewusst bestimmte gegenden. in amerika ist es meines wissens nach auch nicht anders. dachte im übrigen immer das chinatown größer ist, aber 2 bezirke ist natürlich auch schon ganz schön groß. aber gut, sowas haben wir hier im grunde mehr oder weniger auch, 10 oder 15 bezirk sind dafür zum beispiel bekannt. Zitieren
maosmurf Geschrieben 1. Dezember 2005 Geschrieben 1. Dezember 2005 Kommt darauf an wie alt das Kind ist und ob es überhaupt die Möglichkeit hatte die deutsche Sprache zu erlernen. Weil den Nürnberger Trichter gibts halt leider nicht. Teure Kindergärten und uneinsichtige Eltern hingegen schon. ich bin für verpflichtende deutschkurse für all jene, die die staatsbürgerschaft annehmen wollen (ob es auch "aufnahmetests" geben soll bleibt streitfrage) Zitieren
Mr.T Geschrieben 2. Dezember 2005 Geschrieben 2. Dezember 2005 jetzt ist lt orf und wienweb anscheinend auch die wiener stadtschulratspräsidentin auf den geschmack gekommen. oder hat da wieder ein fpö-politiker einen reporter geschmiert, um angst zu schüren was mich in dem zusammenhang interessiert: warum im wiener pädak-lehrplan ua türkisch ohnehin bis vor 2 jahren zumindest als freigegenstand angeboten wurde, dann wurde es rausgennommen und jetzt soll's pflicht werden. [oder serbokroatisch]. interessant ist auch die "entwicklung" in vorarlberg vom pflicht-sprachunterricht zum freiwilligen kultur-unterricht. ich dachte, lehrpläne entsprinngen nicht einer laune des pädak-(di)rektors, sondern werden auch von politischer seite (landsschulrat, ...) her genehmigt. Zitieren
maosmurf Geschrieben 2. Dezember 2005 Geschrieben 2. Dezember 2005 lehrpläne sind (soweit ich mich nicht täusche) landesgesetze - im gegensatz zum SchUG darüber hinaus hat aber jede schule eine gewisse autonomie. dazu zählt die freie einteilung der übriggebliebenen lehrer-ressourcen auf freifächer, projekte etc. (nachdem alle pflichtfächer "besetzt" wurden) so kann ich es mir erklären, dass eine Schule zB Türkisch anbietet, und eine andere nicht Zitieren
Mr.T Geschrieben 2. Dezember 2005 Geschrieben 2. Dezember 2005 lehrpläne sind (soweit ich mich nicht täusche) landesgesetze - im gegensatz zum SchUG darüber hinaus hat aber jede schule eine gewisse autonomie. dazu zählt die freie einteilung der übriggebliebenen lehrer-ressourcen auf freifächer, projekte etc. (nachdem alle pflichtfächer "besetzt" wurden) so kann ich es mir erklären, dass eine Schule zB Türkisch anbietet, und eine andere nicht es geht ja a) nicht um verschiedene schulen, sondern um die (eine) pädak (=lehrerausbildung) in wien (die in landeskompetenz liegt); und b) dass sich die (vorhersehbare) situation an wien's schulen nicht derartig ändert, dass alle 2 jahre der lehrplan grade auf dem gebiet derartig abgeändert wird. Zitieren
zec Geschrieben 2. Dezember 2005 Geschrieben 2. Dezember 2005 ich bin für verpflichtende deutschkurse für all jene, die die staatsbürgerschaft annehmen wollen Gibts das nicht schon? Oder so was ähnliches? @Brandsteidl: Ich find es ja ziemlich löblich dass sie vorhat das umzusetzen aber auf der anderen Seite ists auch ziemlich naiv zu glauben, dass Pädak-Studenten ohne Vorwissen in 3 Semestern eine Sprache wie Türkisch oder Kroatisch erlernen. Das geht höchstens, wenn die Studenten dann auch sehr viel ihrer Freizeit investieren um sich weiterzubilden und auch in den Ferien Sprachkurse besuchen sowie die Möglichkeit haben mit jemanden sich in dieser Sprache zu unterhalten. Ich meine ich kenne Leute die z.B. Romanistik studiert haben, die Grammatik des Italienischen perfekt beherrschen aber keinen geraden Satz in Italienisch sprechen können. Aber trotzdem scheint es mir der richtige Weg zu sein. Und die Leute die dagegen sind wie z.B. der Strache oder der Amon, sind meiner Meinung nach in erster Linie wählerstimmengeil und sehen nicht weiter als bis zum Pickel auf ihren Nasen. Wenn sie sich in dieser Sache hätten beraten lassen, wüssten sie dass es ein bewährtes Konzept ist (auch z.B. in den skandinavischen Ländern die ja so gerne als Musterbidlungssysteme angegeben werden), die Landessprache über die eigene Muttersprache zu erlernen. Das Kind wird sozusagen in die Landessprache "eingetaucht" und nach und nach "assimiliert". Positiver Aspekt dabei - auch die Muttersprache kommt nicht zu kurz und verkümmert nicht. Zitieren
redguzz Geschrieben 2. Dezember 2005 Geschrieben 2. Dezember 2005 Kommt darauf an wie alt das Kind ist und ob es überhaupt die Möglichkeit hatte die deutsche Sprache zu erlernen. Weil den Nürnberger Trichter gibts halt leider nicht. Teure Kindergärten und uneinsichtige Eltern hingegen schon. Naja wann fangen Kinder an zu sprechen??? Würde halt wenn's dann alle Kinder draufhaben, ab da 1 Jahr. Teure Kindergärten gibts. Ja es gibt auch teure Autos. Klingt zwar ziemlich hart aber wer sich ein Kind nicht leisten kann sollte es lassen. Und ich wüsste jetzt im Moment keinen Kollektivvertrag in Ö wo sich ein Ehepaar bei nur 1nem Berufstätigen kein Kind "leisten" könnte. Na klar Luxus gibt dann keinen mehr. Wenn ich im fremdsprachigen Ausland leben würde und dort ein Kind großziehen müsste würde ich ja nicht mal auf die Idee kommen meinem Kind nur deutsch zu lernen. mfg Zitieren
zec Geschrieben 2. Dezember 2005 Geschrieben 2. Dezember 2005 Ich weiß schon was du meinst. Deswegen hab ich ja auch geschrieben, dass es uneinsichtige Eltern gibt, die halt das Geld lieber anderweitig anbringen (neues Auto ist z.B. ein heißer Tip). Und dann gibts auch solche Familien die an der Armutsgrenze leben und sich das echt nicht leisten können ihr Kind in einen solchen Kindergarten zu schicken wo es die erste Erfahrungen mit der deutschen Sprache macht. Gibts alles. Und dein Argument, dass ein Kind das kein Wort deutsch spricht keine öffentliche Schule besuchen dürfte, ist auch nicht haltbar. Wenn das Kind schulpflichtig ist, muss es in die Schule - da nützt kein salben und kein schmieren. Zitieren
redguzz Geschrieben 2. Dezember 2005 Geschrieben 2. Dezember 2005 Naja wenn das Kind nicht "schlureif" ist dann darf es nicht in die Schule. Ich sehe das Hauptproblem allein bei den Eltern. Die haben dafür zu sorgen dass das Kind in dem Fall deutsch kann. Durch Schulung, Kindergarten oder selber beibringen. Kann mich noch gut erinnern bei uns in der HS - damals war ja grad Jugoslawien Krieg - waren 3 nicht deutsch sprechende Burschen. Die konnten innerhalb von 2 Monaten einwandfrei deutsch. Natürlich mit Akzent aber sie verstanden alles und man konnte sie genauso verstehen. Im Unterrricht war einer sogar unter den besten. Gerade bei Kindern - noch dazu VS - ist das Sprachen lernen viel leichter als bei älteren. Daheim wird sowieso nicht deutsch gesprochen und die Nachbarn/Bekannten sprechen auch nicht deutsch - wozu als lernen??? Der einzige Grund für Kinder doch deutsch zu lernen ist damit sie in der Schule was mitbekommen, durch nicht deutschsprachigen Unterricht gibts dann den auch nicht. Die 2 Monate die die Kinder in der VS brauchen sollte wirklich nicht das Problem darstellen. So dicht ist der Lehrplan ja auch wieder nicht. mfg Zitieren
zec Geschrieben 2. Dezember 2005 Geschrieben 2. Dezember 2005 Folgendes - wenn ein Kind ein gewisses Alter erreicht hat ist es schulpflichtig. Schau dir mal diesen Link an und du wirst verstehen: http://www.wien.gv.at/ssr/faq/gruppe05/schulpflicht.htm Obs jetzt wirklich schulreif ist kommt erst dann zum tragen, wenn das Kind erst nach dem 1.9. Geburtstag hat. Dann hat der Direktor der Schule zu entscheiden ob das Kind aufgenommen wird oder nicht. Der im zusammenhang mit diesem Thread wichtige Teil ist der: " Dies gilt in jedem Fall auch für ausländische Kinder, selbst wenn in deren Ländern die Schulpflicht erst nach Vollendung des siebenten Lebensjahres beginnt. Beherrscht das Kind die Unterrichtssprache nicht oder nur mangelhaft, so wird es als außerordentlicher Schüler aufgenommen und altersgemäß eingestuft (§ 4SchUG)! Die Anrechenbarkeit von Schuljahren gilt für außerordentliche Schüler gleichermaßen!" Daheim wird sowieso nicht deutsch gesprochen und die Nachbarn/Bekannten sprechen auch nicht deutsch - wozu als lernen??? Der einzige Grund für Kinder doch deutsch zu lernen ist damit sie in der Schule was mitbekommen, durch nicht deutschsprachigen Unterricht gibts dann den auch nicht. Das ist ein Trugschluss, denn das Kind MUSS die deutsche Sprache erlernen um die Volksschule abschließen zu können. Glaubst du allen Ernstes dass solche Schüler in die Hauptschule/Gymnasium gelassen werden wenn sie das Lernziel der 4. Klasse nicht erreicht haben ? Beim zweisprachigen Unterricht ist die Muttersprache sozusagen die Brücke zur deutschen Sprache - trotzdem sollte es möglichst vermieden werden alles simultan zu übersetzen. Aber bei ganz krassen Fällen wirds halt, zumindest ganz am Anfang, nicht anders gehen. Die 2 Monate die die Kinder in der VS brauchen sollte wirklich nicht das Problem darstellen. So dicht ist der Lehrplan ja auch wieder nicht. Mit 2 Monaten (überhaupt 2 Monate für was genau?) kannst in der Volksschule brausen gehen wenn das Kind keinerlei Vorkenntnisse in der deutschen Sprache hat. Und wegen dem angeblich nicht dichten Lehrplan - sowas kann nur jemand behaupten, der den Lehrberuf gerade mal von seiner eigenen "Karriere" als Schüler kennt. Zitieren
maosmurf Geschrieben 3. Dezember 2005 Geschrieben 3. Dezember 2005 Das ist ein Trugschluss, denn das Kind MUSS die deutsche Sprache erlernen um die Volksschule abschließen zu können. Glaubst du allen Ernstes dass solche Schüler in die Hauptschule/Gymnasium gelassen werden wenn sie das Lernziel der 4. Klasse nicht erreicht haben ? Beim zweisprachigen Unterricht ist die Muttersprache sozusagen die Brücke zur deutschen Sprache - trotzdem sollte es möglichst vermieden werden alles simultan zu übersetzen. Aber bei ganz krassen Fällen wirds halt, zumindest ganz am Anfang, nicht anders gehen. es ist ein falscher schluss, und dennoch richtig. bei uns waren damals 4 außerordentliche schüler direkt aus der VS "überliedelt". in der 3. klasse jedoch waren sie bereits auf "unserem niveau" und wurden zu super schülern Zitieren
grigori Geschrieben 3. Dezember 2005 Geschrieben 3. Dezember 2005 Alles ab sommer abgeschafft,weil wir ja sparen müssen.Duch unsere qualitätsmedien werden immer wieder falsche (sicher unabsichtlich) eindrücke vermittelt. Nicht erst seit diesem Sommer - die Einsparungen haben schon vor einigen Jahren begonnen, heuer ist´s in unserer Schule aber deutlich bemerkbar geworden. Mit Integrationsklasse war meine Mehrstufenklasse gemeint (die Lehrer kennen den Unterschied in der Terminologie). Sprachprobleme können am ehesten in der Praxis behoben werden: Kinder lernen durch Tun, sie müssen die Möglichkeit haben, viel zu sprechen. Sie spielen, arbeiten, agieren. Dieses Tun wird von Sprache begleitet. Kinder in einer mehrsprachigen Umgebung bekommen auf natürliche Art die entsprechenden Begriffe vermittelt. Daher wäre der Besuch eines Kindergartens vorteilhaft. Dort lernen die Kinder relativ schnell. Ein gezielter Deutschkurs im Kindergartenalter ist dann sinnvoll, wenn eine natürliche Umgebung geschaffen werden kann. Ob das geplant und durchführbar ist??? Schule wird häufig noch mit Stillsitzen und Zuhören assoziiert. Das ist selbst für deutschsprachige Kinder (und auch für viele Erwachsene) schon äußerst schwierig! Also erst recht für anderssprachige Kinder. In Wien hat man sich auf die Situation mit den fremdsprachigen Kindern eingestellt und entsprechende Fördermaßnahmen ermöglicht. Wie diese dann durchgezogen und ausgeführt werden, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt jedenfalls Klassen, in denen die Kinder sehr viel Aktionsmöglichkeiten haben und sehr viel sprechen dürfen - vor allem auch in ihrer Muttersprache. Aus einer mehrjährigen Untersuchung (Uni Graz) der Sprachentwicklung 6 bis 10jähriger Kinder ging deutlich hervor, wie wesentlich das Beherrschen der eigenen Muttersprache für den Erwerb einer Zweitsprache ist. Interessant war, dass die türkischen Kinder grundsätzlich eine schlechtere Ausgangssituation haben: Es gab - und die genauen Unterlagen dazu müsste ich erst heraussuchen, aber vielleicht weiß das jemand von euch - die Einführung einer türkischen Hochsprache. Alle bis dahin gesprochenen Sprachen wurden verboten. Vielen Menschen in der Türkei ist damit ihre Sprache genommen worden und somit wurde ihr Wortschatz für eine Weile auf die notwendigsten Alltagsausdrücke beschränkt. Nun müssen sie die zusätzliche Hürde der deutschen Sprache bewältigen. Ich erlebe seit Jahren immer wieder, wie fleißig viele dieser Kinder arbeiten und wie sehr sich die Eltern bemühen, ihren Kindern eine gute Schulausbildung zu ermöglichen. In unserer Schule gibt es einige LehrerInnen, die Türkisch können. Ich selbst habe zwar schon vor Jahren geplant, Türkisch und Serbokroatisch zu lernen, es bis jetzt aber noch nicht geschafft. Dabei geht´s gar nicht so darum, die Sprache wirklich zu beherrschen sondern einen Einblick in die Sprachstruktur zu bekommen. Denn das kann sehr hilfreich sein, ein entsprechendes Deutschprogramm zusammenzustellen. Mittlerweile haben wir jede Menge Material zusammengestellt für "Deutsch als Zweitsprache". Viele der zusätzlichen Unterstützungen wurden in den letzten 20 Jahren aufgebaut - und werden seit 3,4 Jahren gekürzt und gestrichen. Die Aussagen der Politiker sind widersprüchlich. Die Statistiken und Zahlen werden je nach Interesse interpretiert. Inwieweit der Staat entsprechende Bildungseinrichtungen finanzieren kann/soll/muss, hängt ganz von den Erwartungen ab. Was kurzfristig eingespart werden kann und deshalb ökonomisch erscheint, führt unter Umständen schon ein paar Jahre später zu noch größeren Problemen! Soweit mein Beitrag. Ist eh länger geworden, als ich wollte. LG Renate (Frau vom grigori) Zitieren
zec Geschrieben 3. Dezember 2005 Geschrieben 3. Dezember 2005 es ist ein falscher schluss, und dennoch richtig. bei uns waren damals 4 außerordentliche schüler direkt aus der VS "überliedelt". in der 3. klasse jedoch waren sie bereits auf "unserem niveau" und wurden zu super schülern Jap hast Recht, da hab ich einen Sch**ss verzapft. Aber ich denke mir trotzdem, dass jedem klar sein sollte dass man ohne einen gewissen Sprachlevel erreicht zu haben, die 9 Jahre Schulpflicht nicht positiv abschließen kann. Im Übrigen hat die Frau vom grigori ganz wunderbar erklärt warum es so wichtig wäre, den angehenden Lehrern die Möglichkeit zu bieten wenigstens einen ersten Einblick in die z.B. türkische Sprache zu ermöglichen . Neben der normalen Deutsch-Didaktik auch noch ein verpflichtendes Seminar zur Didaktik des "Deutsch als Zweitsprache" einzuführen wäre auch schon eine tolle Sache (keine Ahnung obs das auf anderen PÄDAKS schon gibt, in Klagenfurt gibts das zumindest nicht. Obowhl Kärnten ist in der Hinsicht eh histerischer Boden ). Zitieren
Zacki Geschrieben 3. Dezember 2005 Geschrieben 3. Dezember 2005 I bin begeistert, 12 Seiten fast ohne idiotische Posts, bis auf an Haupttreffer, der wohl die Handrücken am Boden nachschleift Ich gratuliere übrigens denen, die meinen, ein Kind, welches nicht deutsch kann, nicht in der Schule zuzulassen, Supi Idee in 10 Jahren haben wir dann einen total demotivierten Analphabeten- Sozialfall von 16 Jahren, der sein gesamtes Wissen und seine sozialen Umgangsformen aus einem PS2- Ego- Shooter bezieht Die Zuwanderung rückgängig machen können wir nicht, die Fortpflanzung abschaffen geht wohl auch nicht, also sollten wir uns überlegen, wie wir mit der Situation fertigwerden, und zwar auf zivilisierte Art und Weise, san jo ollas Menschen, also g´hörn´s auch so behandelt. @ Scale Racing: du willst alle wegräumen, die nicht rein "arisch" sind? Ich schlage einen Treffpunkt in der freien Natur vor, da bekommst deine Chance, um bei einem Zigeunerhalbblut wie mir anzufangen Zitieren
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